DE1151211B

DE1151211B - Kuehler fuer heisse, pulverfoermige Stoffe

Info

Publication number: DE1151211B
Application number: DES51438A
Authority: DE
Inventors: Poul Bessermann Nielsen
Original assignee: FLSmidth and Co AS
Current assignee: FLSmidth and Co AS
Priority date: 1955-12-01
Filing date: 1956-11-29
Publication date: 1963-07-04

Description

Kühler für heiße, pulverförmige Stoffe Die Erfindung bezieht sich auf einen Kühler für heiße, pulverförmige Stoffe, beispielsweise für frisch gemahlenen Zement, bestehend aus mehreren schachtförmigen Kühlkammern, deren Böden größtenteils porös sind und die Einrichtungen für indirektes Kühlen der Stoffe mittels Flüssigkeiten besitzen.
Durch die Erfindung wird bezweckt und ermöglicht, einen Kühler der vorstehend angegebenen Art zu schaffen, der einerseits sehr wirksam und zuverlässig im Betrieb ist, andererseits eine gedrungene sowie verhältnismäßig einfache Bauart aufweist.
Es ist bekannt, feinkörniges Gut durch Luft in fließbaren Zustand in einem Kühler zu versetzen, dessen Wände außen durch Flüssigkeit gekühlt werden. Bei diesem bekannten Kühler ist die Kühlflüssigkeit durch einen ringförmigen Raum, der die äußere Kühlerwand umgibt, geführt.
Ferner ist ein Trockner bekanntgeworden, dessen Bodenplatte porös und der mit einer hochgestellten Wand ausgestattet ist, die den Materialweg im Trockner zwar verlängert, jedoch spiralförmig gestaltet ist, so daß das zu trocknende Material sich vom zentralen Eimaß aus bis zu den verschiedenen, in der Nähe des Endes der äußersten Windung der Spirale gelegenen Auslässen bewegt. Bei diesen bekannten Bauarten ist es nicht möglich, unerwünschte, jedoch unvermeidbare, auf die poröse Bodenplatte der Kammer herabfallende Klumpen aus unzulänglich in einer Mühle gemahlenem Material und/oder Mühlenfutterabbröckelungen bzw. Mahlkörperstückchen auf einfache Weise zu entfernen, so daß man gezwungen ist, den Kühler zwecks Reinigung von Zeit zu Zeit abzustellen und z. B. Salzsäure durch die Rohre strömen zu lassen.
Außerdem ist es an sich bekannt, Kühler außen zu berieseln und das Kühlwasser unten aufzufangen. Hierbei handelt es sich jedoch um völlig andere Anordnungen bzw. Bauarten, die mit den hier offenbarten nicht vergleichbar sind.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Kühlkammern einen ringförmigen, vorzugsweise kreisringförmigen Querschnitt aufweisen, paarweise mittels je eines Kanals miteinander verbunden sind, der vom Stoffauslaß am Bodenende der einen Kühlkammer zum Stoffeinlaß am Bodenende der anderen Kühlkammer führt, und daß die Einrichtung für indirektes Kühlen aus Berieselungsanlagen besteht, die die äußeren Wände der Ringflächen berieseln.
Durch die erfindungsgemäßen Vorkehrungen werden folgende Vorteile erreicht: 1. Leichtes Entfernen unerwünschter Klümpchen von dem porösen Boden; 2. bequemes Reinigen des Kühlers von z. B. aus Kalk bestehenden Ablagerungen des Kühlwassers; 3. gute Kühlwirkung, da die Kammern paarweise miteinander verbunden sind; 4. gleichzeitige Ausnutzung der Begrenzungswände für das Pulvermaterial als Wärmetransmissionswände. Ein Ausführungsbeispiel eines Kühlers gemäß der Erfindung geht aus der nachfolgenden Erläuterung in Verbindung mit der Zeichnung hervor; in dieser zeigt Fig. 1 eine Ausführungsform des Kühlers gemäß der Erfindung, dargestellt im Schnitt nach Linie G-G von Fig. 2, und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie F-F von Fig. 1. Der Kühler hat zwei im Querschnitt ringförmige und in Reihe geschaltete Kühlkammern 1, die durch Wände 2 und 3 aus wärmeleitendem Material, beispielsweise Eisenblech, abgegrenzt sind. Der pulverförmige zu kühlende Stoff wird in die linke Kühlkammer 1 durch einen oberen Einlaß 4 eingeführt. Der Boden jeder der beiden Kühlkammern 1 besitzt poröse Teile 5, die sich über die ganze oder im wesentlichen überwiegend über die ganze Bodenfläche erstrecken, und Stutzen 6 zur Zuführung von Druckluft zu dem Raum unterhalb der Teile 5. Durch den Druck der Luft wird der Stoff in einen fließbaren Zustand versetzt, d. h. fließbar gemacht. Dadurch wird gleichzeitig eine wirksame Stofförderung zum Auslaß 7 der rechten Kühlkammer und eine wirksame Wärmeübertragung zwischen dem Stoff und den Wänden 2 und 3 herbeigeführt.
Das Kühlen dieser Wände wird durch Wasser bewirkt, das durch Leitungen 9 zu Berieselungseinrichtungen 14 geleitet wird, welche die äußere Seite der Wände 2 und 3 berieseln. Das Wasser wird dann in Trögen 11 an dem unteren Ende des Kühlers gesammelt, um zu einem Abfluß geleitet zu werden. Die Bewegungsrichtung des Stoffes durch den Kühler ist in der Zeichnung durch ausgezogene Pfeile und die des Kühlwassers durch gestrichelte Pfeile angedeutet. Die Kühlkammern sind mit Luftentweichungsrohren 12 an ihrem oberen Ende versehen.
Von dem Boden der einen Kühlkammer 1 führt eine Verbindungsleitung 13 zu dem Boden der anderen Kühlkammer. Der Einlaß 4 für den Stoff zu der linken Kühlkammer und der Auslaß 7 für das Material der rechten Kühlkammer sind an dem oberen Ende der Kühlkammern angeordnet, so daß der Stoff längs eines im wesentlichen U-förmigen Weges fließen kann. Die äußeren und die inneren Wände der Kühlkammern werden von außen von Kühlwasser berieselt, das bei der einen Kühlkammer im Gleichstrom und bei der anderen im Gegenstrom zu der Stoffbewegung fließt. Es kann insbesondere im Hinblick auf leichte Reinigungsmöglichkeit vorteilhaft sein, die Kühlkammern in baulicher Abweichung von dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel mit einem kreisringförmigen Querschnitt auszubilden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Kühler für heiße, pulverförmige Stoffe, beispielsweise frisch gemahlenen Zement, bestehend aus mehreren schachtförmigen Kühlkammern, deren Böden größtenteils porös sind und die Einrichtungen für indirektes Kühlen der Stoffe mittels Flüssigkeiten besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkammern einen ringförmigen, vorzugsweise kreisringförmigen Querschnitt aufweisen, paarweise mittels eines Kanals miteinander verbunden sind, der vom Stoffauslaß am Bodenende der einen Kühlkammer zum Stoffeinlaß am Bodenende der anderen Kühlkammer führt, und daß die Einrichtung für indirektes Kühlen aus Berieselungsanlagen besteht, die die äußeren Wände der Ringflächen berieseln.
2. Kühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal zwischen zwei Kühlkammerpaaren poröse Bodenteile besitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 490 761; französische Patentschrift Nr. 1009 439; britische Patentschrift Nr. 729186; USA.-Patentschrift Nr. 1854 757.