DE1151082B - Reformierungskatalysator - Google Patents
ReformierungskatalysatorInfo
- Publication number
- DE1151082B DE1151082B DEST14632A DEST014632A DE1151082B DE 1151082 B DE1151082 B DE 1151082B DE ST14632 A DEST14632 A DE ST14632A DE ST014632 A DEST014632 A DE ST014632A DE 1151082 B DE1151082 B DE 1151082B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- catalyst
- germanium
- platinum
- catalysts
- temperature
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G35/00—Reforming naphtha
- C10G35/04—Catalytic reforming
- C10G35/06—Catalytic reforming characterised by the catalyst used
- C10G35/085—Catalytic reforming characterised by the catalyst used containing platinum group metals or compounds thereof
- C10G35/09—Bimetallic catalysts in which at least one of the metals is a platinum group metal
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/38—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals
- B01J23/54—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
- B01J23/56—Platinum group metals
- B01J23/62—Platinum group metals with gallium, indium, thallium, germanium, tin or lead
- B01J23/622—Platinum group metals with gallium, indium, thallium, germanium, tin or lead with germanium, tin or lead
- B01J23/624—Platinum group metals with gallium, indium, thallium, germanium, tin or lead with germanium, tin or lead with germanium
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C5/00—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
- C07C5/22—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by isomerisation
- C07C5/27—Rearrangement of carbon atoms in the hydrocarbon skeleton
- C07C5/2767—Changing the number of side-chains
- C07C5/277—Catalytic processes
- C07C5/2791—Catalytic processes with metals
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
kl. 23 b 1/04
C 10g; B 01 j
St 14632 rVd/23b
ANMELDETAG: 31. DEZEMBER 1958
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFTi 4. JULI 1963
Die Erfindung betrifft einen Katalysator aus einem Katalysatorträger und a) Germanium und b) Platin
und/oder Palladium, der vorzugsweise aus einer festen Lösung von Platin und/oder Palladium und Germanium
auf einem Träger besteht. Dieser Katalysator hat sich für Verfahren zum Reformieren von Erdölkohlenwasserstoffen
als außergewöhnlich geeignet erwiesen.
Eine der Hauptaufgaben der Erdölindustrie besteht darin, die Qualität bzw. die Oktanzahl von flüssigen
Kohlenwasserstofftreibstoffen, wie Leichtbenzin, zu verbessern. Reformierungsverfahren haben sich bei
der Umwandlung von schweren Benzinen als besonders wirksam erwiesen, die hier als Kohlenwasserstoffe
mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen im Molekül oder als ein Ausgangsmaterial gekennzeichnet werden,
von dem 8O°/o innerhalb eines Bereichs von 107
bis 232° C sieden. Die Umwandlung von leichten Erdölbenzinen, von Ausgangsmaterialien, deren
Kohlenwasserstoffe hauptsächlich 5 bis 7 Kohlenstoffatome im Molekül enthalten, oder von einem Ausgangsmaterial,
von dem 80% zwischen 10 und 107° C sieden, hat eine derartige Beachtung bisher nicht gefunden.
Wenn auch der erfindungsgemäß vorgeschlagene Katalysator bei der Behandlung von Schwerbenzin
verwendet werden kann, so ist er doch besonders zur Qualitätsverbesserung von derartigen
Leichtbenzinfraktionen geeignet.
Erfindungsgemäß wird ein Reformierungskatalysator, der aus einem Katalysatorträger und einem
katalytischen Material besteht, vorgeschlagen, das a) Germanium und b) Platin und/oder Palladium enthält.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn bei dem erfindungsgemäßen Reformierungskatalysator
der Mengenanteil dieser Verbindungen derart gewählt wird, daß in dem fertigen Katalysator ein Gewichtsverhältnis von Platin und/oder Palladium zu Germanium
von etwa 5 bis 95% vorliegt und daß die aus diesen Metallen bestehende feste Lösung vorzugsweise
0,1 bis 10 Gewichtsprozent des fertigen Katalysators ausmacht.
Der erfindungsgemäße Katalysator ist speziell geeignet zum Reformieren von Erdölbenzin (leichte
und/oder schwere Fraktionen, wie oben angegeben) — wofür im Rahmen dieser Erfindung kein Schutz
beansprucht wird —, wobei Benzin mit dem erfindungsgemäßen Katalysator bei Temperaturen zwischen
371 und 565° C in Berührung gebracht wird. Bei Temperaturen von etwa 466 bis 525° C und bei Normaldruck
und in Abwesenheit von zugesetztem Wasserstoff besteht die Hauptumsetzung — besonders
Reformierungskatalysator
Anmelder:
The Standard Oil Company,
Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Patentanwalt,
Berlin 33, Auguste-Viktoria-Str. 65
Berlin 33, Auguste-Viktoria-Str. 65
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 31. Dezember 1957 (Nr. 706 254)
V. St. v. Amerika vom 31. Dezember 1957 (Nr. 706 254)
Harrison M. Stine, Cleveland, Ohio,
Harold Arthur Strecker, Bedford, Ohio,
und Robert Benjamin Farris jun.,
Solon, Ohio (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
wenn Leichtbenzin derart behandelt wird — aus einer Dehydrierung. Bei Temperaturen von 385 bis 455° C
und in Gegenwart von zugesetztem Wasserstoff erfolgt als vorwiegende Umsetzung eine Hydroisomerisierung.
Die Menge des zugesetzten Wasserstoffs sollte ausreichend sein, um mindestens Vz Mol H2 je Mol Kohlenwasserstoff
zur Verfügung zu halten. Wenn dabei auch keine obere Grenze vorliegt, wird beim Überschreiten
von 10 Mol H2 je Mol Kohlenwasserstoff kein Vorteil erzielt. Der Gesamtdruck kann zwischen
10,5 und 52,5 kg/cm2 liegen. Die Raumgeschwindigkeit ist nicht ausschlaggebend, diese kann jedoch
zwischen 0,1 und 10, und vorzugsweise zwischen 0,5 und 2,5 Volumteil je Volumteil je Stunde liegen.
Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Katalysator, für dessen Herstellungsverfahren im Rahmen dieser
Erfindung kein Schutz beansprucht wird, kann jeden angemessenen Träger enthalten. Die Träger für die
festen Platinlösungen können natürlichen oder künstlichen Ursprungs sein. Diese Träger können chemisch
inert sein oder können eine katalytische Wirkung besitzen. Zu natürlichen Trägern gehören z. B. Bentonit,
Bauxit, Tone, Kieselgur oder Zeolite; zu synthetischen Trägern gehören aktivierte Tonerde, Kieselsäure-Tonerde,
Kieselsäure, Holzkohle, Magnesia, Zirkonoxyd oder Thoriumoxyd. Diese Träger können einzeln oder
in Kombination verwendet werden. Zu erfindungsgemäß bevorzugten Trägern gehören Tonerde, Kiesel-
309 619/228
3 4
säure-Tonerde und Kieselsäure. Tonerde mit hoher liegen, wobei jedoch mit Mengen oberhalb von 0,7 %
Aktivität wird bevorzugt. Die Tonerde kann Chlorid kein Vorteil verbunden ist. Mengen zwischen 0,25
enthalten, falls sie aus Aluminiumchlorid hergestellt und 0,4 scheinen die besten Ergebnisse zu liefern,
worden ist. Die Germaniummenge kann zwischen 0,01 und 0,5
Es können verschiedenartige Verfahren zur Her- 5 und vorzugsweise zwischen 0,05 und 0,3 % Hegen,
stellung des Katalysators verwendet werden, zu denen Der Katalysator wird durch Erhitzen getrocknet,
z. B. getrenntes oder gemeinsames Ausfällen, Imprä- Anschließend werden die Metallverbindungen durch
gnieren u. dgl. gehört. Der Katalysator kann z. B. her- weiteres Erhitzen in einer reduzierenden Atmosphäre,
gestellt werden, indem der Träger mit Verbindungen z. B. in einer Wasserstoffatmosphäre, reduziert, worder
zu verwendenden Metalle getränkt wird. Der io auf der Katalysator auf eine Temperatur oberhalb von
Katalysator kann auch durch Abscheiden des Platins 427° C, z. B. auf etwa 538° C, jedoch nicht oberhalb
und Germaniums auf dem Träger hergestellt werden, der Temperatur erhitzt wird, bei der eine merkliche
während dieser in Form eines feuchten Gels vorliegt. Menge des Metalls aus dem Träger verdampft. Diese
Nach dem Trocknen wird der Katalysator zwecks ge- obere Temperatur überschreitet selten eine Tempemeinsamer
Reduktion der Verbindungen behandelt 15 ratur von 1150° C.
und anschließend zwecks Bildung einer festen Lösung Der getrocknete Katalysator kann in getrennten
hitzebehandelt, die für den erfindungsgemäß bean- Stufen gemeinsam reduziert und hitzebehandelt werspruchten
Katalysator kennzeichnend ist. Eine feste den, indem der Katalysator z. B. in einer Wasserstoff-Lösung
ist ein kristalliner und homogener Festkörper, atmosphäre reduziert und anschließend in einer Stickder
ein Gemisch aus zwei oder mehreren Stoffen dar- 20 Stoffatmosphäre oder in Luft hitzebehandelt wird,
stellt, in denen die Atome eines Metalles die Atome Diese Stufen können auch umgekehrt werden. Die
eines anderen in seinen Kristallgitterstellen zu ersetzen gemeinsame Reduzierung und die Hitzebehandlung
vermögen. Gemeinsames Reduzieren und Hitzebehan- können jedoch auch gleichzeitig durchgeführt werden,
dein können gleichzeitig oder in getrennten Stufen indem der Katalysator in einer Wasserstoffatmosphäre
durchgeführt werden. 25 erhitzt wird.
Wenn der Katalysator durch Tränken eines Trägers Durch die Hitzebehandlung wird die katalytische
hergestellt wird, kann der letztere entweder in pulve- Wirksamkeit in unerwarteter Weise verbessert. Es
riger Form oder in Form von Plätzchen vorhegen, wird angenommen, daß durch die Hitzebehandlung
wobei er vorzugsweise vor dem Tränken eine gewisse eine innigere Vermengung der Metalle erreicht und
Zeit zwecks Austreibung von Feuchtigkeit auf erhöhte 30 daß in einigen Fällen eine vollständigere Legierungs-Temperaturen
erhitzt wird. Durch diese Vorbehand- bildung bzw. Bildung einer festen Lösung verursacht
lung oder Aktivierung wird eine gleichmäßigere Ad- wird. Wenn auch der genaue Zustand des Gemisches
sorption der Imprägnierungslösungen durch den unbekannt ist, wird wegen der zufriedenstellenden
Träger sichergestellt. katalytischen Wirksamkeit angenommen, daß dieser
Die Imprägnierlösung besteht aus einem flüchtigen, 35 Zustand durch das gemeinsame Reduzieren und Erflüssigen
Lösungsmittel, wie Wasser oder Aceton, in hitzen des Trägers, der Platin- und Germaniumverdem
lösliche Verbindungen von Platin, wie Chloro- bindungen enthält, herbeigeführt wird, wobei ein derplatinsäure,
und von Germanium, wie Germanium- artiger Zustand hier als feste Lösung bezeichnet wird,
tetrachlorid, gelöst sind. Diese löslichen Verbindun- Das gemeinsame Reduzieren großer oder tech-
gen bilden bei der Zersetzung oder bei der chemischen 40 nischer Mengen der Metallverbindungen kann unvoll-Reduktion
vorzugsweise keine anderen Festsubstanzen, ständig sein, so daß geringe Menge der ursprüngals
das Metall selbst. Nichtmetallische Zersetzungs- liehen Bestandteile auf dem Träger zurückbleiben,
produkte werden bei der anschließenden Hitzebehand- Wenn die Katalysatoren ferner regeneriert werden
lung des imprägnierten Trägers verdampft und ent- (Entfernung der bei der Reformierungsumsetzung auf
fernt. 45 dem Katalysator abgeschiedenen Kohlenstoffe durch
Wenn Platin und Germanium einem Träger, der in Luftoxydation), können geringe Mengen der Metalle
Form feuchten Gels vorliegt, einverleibt werden, in die entsprechenden Oxyde übergeführt werden,
kann das Gemisch zwecks Herstellung von Plätzchen Die hier angegebenen Konzentrationen der Metalle
ausgepreßt werden, worauf diese getrocknet und hitze- beziehen sich, unabhängig von der Form, in der dieses
behandelt werden. 50 vorliegt, stets auf das Metall.
Die Menge der festen Lösung auf dem Träger kann Die Merkmale des erfindungsgemäßen Reformie-
in weiten Grenzen Verändertwerden. Wie oben beschrie- rungskatalysators werden durch die folgenden Verben,
hat sich ein Bereich von 0,1 bis 10%, auf das suchsangaben erläutert:
Gewicht des Trägers bezogen, als arbeitsfähig erwie- T T . ., , „ A , x . , . _
sen, obwohl aus wirtschaftlichen Gründen ein Bereich 55 Versuche mit den Katalysatoren A bis E
von 0,1 bis 2% bevorzugt wird. Die relative Menge In der unten aufgeführten Tabelle I werden die
des Germaniums kann zwischen 5 und 95 %, auf das Zusammensetzungen von fünf verschiedenen Kata-Gewicht
der festen Lösung bezogen, liegen. Die be- lysatoren, die einen Tonerdeträger aufweisen, angevorzugten
Bereiche werden von der Temperatur be- geben, wobei der Katalysator A abweichend von der
stimmt, bei der die feste Lösung auf dem Träger ge- 60 erfindungsgemäßen Katalysatorzusammensetzung nur
bildet worden ist. Die bevorzugten Bereiche liegen Platin als Katalysatormetall enthält, die Katalysazwischen
10 und 75%, wenn diese bei einer Tempe- toren B, C und D für die Katalysatoren der vorliegenratur
von 538° C gebildet worden ist und zwischen den Erfindung kennzeichnend sind und der Kataly-25
und 80Vo, wenn diese bei einer Temperatur von sator E lediglich aus nichtimprägnierter hitzebehan-815°
C gebildet worden ist. 65 delter Tonerde besteht. Da alle Katalysatoren im
Die Mengen können auch in Prozenten Platin und Prinzip auf dem gleichen Wege erhalten werden
Germanium, auf den Träger bezogen, angegeben können, sei nur die Darstellung des erfindungsgemäßen
werden. Die Platinmengen sollten oberhalb von 0,20 Katalysators B erläutert:
Träger
Der Träger bestand aus 100 g Tonerdeplätzchen in Form von Zylindern mit einem Durchmesser von
3,2 mm und einer Länge von 3,2 mm. Der Träger wurde durch ostündiges Erhitzen auf eine Temperatur
von 595C C »aktiviert«, worauf dessen Oberflächenausdehnung
zwischen etwa 150 und 200 qm/g lag.
Imprägnierungslösung
Die Imprägnierungslösung wurde hergestellt, indem 0,732 g Germaniumtetrachlorid (GeCl4), 0,25 g Germanium
enthaltend, mit 19,95 g einer wäßrigen, 1,995 g Chloroplatinsäure (H2PtCl6-OH2O) (enthaltend
0,75 g Platin) enthaltenden Lösung und einer ausreichenden Menge konzentrierter Salzsäure vermischt
wurden, um das Germaniumsalz in Lösung und um das Gesamtvolumen auf etwa 40 ecm zu bringen.
Imprägnierung
Die 40 ecm der Imprägnierungslösung wurden zu den 100 g des »aktivierten« Tonerdeträgers gegeben.
Beim Vermischen dieser Mengenanteile wurde ein feuchter Katalysator erhalten. Offenbar war der Katalysator
mit der Lösung vollständig gesättigt worden. Von dem feuchten Katalysator tropfte keine Imprägnierungslösung
ab.
Hitzebehandlung
Zunächst wurde der feuchte Katalysator über Nacht in Luft auf etwa 121° C erhitzt. Dann wurde
der Katalysator 10 Stunden lang in einer Wasserstoffatmosphäre auf 538° C erhitzt. Der erhaltene Katalysator
enthielt eine feste Lösung in einer Konzentration von 1%, auf das Gewicht des Trägers bezogen,
und hatte eine Oberflächenausdehnung von etwa 100 qm/g. Die feste Lösung selbst bestand aus
25 % Germanium und 75 % Platin.
Tabelle I | Kataly sator |
Imprägnierlösungs- | _ | Konzentration | 1,00 |
bestandteile g/100 g des Tonerdeträgers |
0,732 | der Metallegierung in Gewichtsprozent des Trägers |
0,75 | ||
A | H2PtCl6 · 6 H2O I GeCl4 | 1,464 | Ge [ Pt | 0,5 | |
B | 2,660 | 2,196 | _ | 0,25 | |
C | 1,995 | 0,0 | 0,25 | 0,0 | |
D | 1,330 | 0,5 | |||
E | 0,665 | 0,75 | |||
0,0 | 0,0 |
Um den Einfluß der Temperatur bei der Hitzebehandlung auf die katalytische Wirksamkeit zu zeigen,
wurden Proben der Katalysatoren A und C, die bei einer Temperatur von 5380C hitzebehandelt
worden waren, weitere 20 Stunden in einer Wasserstoffatmosphäre einer Temperatur von etwa 815° C
ausgesetzt. Anschließend betrug deren Oberflächenausdehnung durchschnittlich 80 bis 85 qm/g. Weitere
Proben wurden in einer Wasserstoffatmosphäre bei einer Temperatur von etwa 985° C hitzebehandelt,
worauf diese eine durchschnittliche Oberflächenausdehnung von etwa 25 qm/g hatten.
Jeder der oben hergestellten Katalysatoren wurde in einem festen Bett zum Reformieren verwendet, wobei
als Ausgangsmaterial ein Gemisch aus 90 Volumprozent Heptan und einem entsprechenden Rest
is Toluol verwendet wurde. Das Verhältnis von Alkanen
zu Aromaten ist in diesem Gemisch mit dem vergleichbar, das in vielen Leichtbenzinfraktionen gefunden
wird. Die Reformierung mit dem Tonerdeträger (Katalysator E) lieferte nicht nur eine Ver-
ao gleichsgrundlage für die Wirkung der festen Lösung aus Platin und Germanium, sondern zeigte auch die
Wirkung des Germaniums in Abwesenheit von Platin. Unter den verwendeten Reformierungsbedingungen
hat Germanium allein keine merkliche katalytische Wirksamkeit.
Die Reformierungsbedingungen waren bei jedem Arbeitsgang folgende:
Zufuhrungsgeschwindigkeit, Flüssigkeitsvolumen je Katalysatorvolumen
je Stunde 1
Reaktortemperatur, 0C 510
Druck (kein zugesetzter Wasserstoff) .. 0
Es wurden drei Arten von Produkten, unter den Temperatur- und Druckbedingungen des Verfahrens
bestimmt, bei dieser Reformierung erhalten, und zwar Flüssigkeiten, Gase und Festbestandteile (Koks). Das
Gewicht des Gases wurde aus der gemessenen Volumenfließgeschwindigkeit und der Dichte errechnet.
Das Gewicht des auf dem Katalysator abgeschiedenen Kohlenstoffs wurde durch Luftoxydation des
Kokses und anschließende Analyse der Verbrennungsprodukte nach bekannten Verfahren bestimmt. Das
flüssige Produkt wurde abgewogen, worauf dessen Gehalt an Aromaten, Olefinen und Isoparaffinen analytisch
bestimmt wurde. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle II aufgeführt. Die
Produktausbeuten und die Gesamturnwandlung sind ebenfalls in Tabelle II angegeben. Das Produkt »Aromaten«
(netto) wurde bestimmt, indem 10 % von der gesamten aromatischen Fraktion in dem flüssigen
Produkt abgezogen wurden, um die Aromaten in dem Ausgangsmaterial (10% Toluol) zu berücksichtigen.
Katalysator | UJfyn | Produktausbeuten in | Gewichtsprozent | Flüssigkeit | Gas | Koks | Gesamt | Produktausbeuten (ohne Verlust) | Prozent der Be | ischickung | |
Versuch Nr. |
Jtlitze- behandlung |
des Ausgangsmaterials | 89,5 | 1,3 | 2,0 | 92,8 | in Volum | Olefine | Isoparaffine | ||
A | 0C | 77,8 | 11,5 | 7,3 | 96,6 | (netto) | 2,1 | 0,0 | |||
1 | B | 538 | 87,5 | 13,6 | 5,2 | 106,3 | -1,1 | 10,1 | 2,0 | ||
2 | C | 538 | 85,8 | 11,5 | 3,9 | 101,2 | 31,4 | 10,9 | 2,5 | ||
3 | D | 538 | 92,5 | 3,7 | 1,3 | 97,5 | 30,6 | 9,6 | 0,0 | ||
4 | E | 538 | 87,7 | 8,1 | 2,8 | 98,6 | 15,6 | 3,5 | 0,0 | ||
5 | A | 538 | -4,6 | 11,2 | 0,2 | ||||||
6 | 815 | 13,1 | |||||||||
Katalysator | 7 | Produktausbeuten in Gewichtsprozent | Flüssigkeit | Gas | Koks | Gesamt | 8 | Olefine | Isoparaffine | |
Τ-Γΐί 7Ρ | des Ausgangsmaterials | 91,0 | 6,4 | 2,6 | 100,0 | 9,0 | 0,0 | |||
Versuch Nr. |
B | jtiiize- behandlung |
89,5 | 7,7 | 2,8 | 100,0 | 9,5 | 0,0 | ||
C | 0C | 83,7 | 12,2 | 2,4 | 98,3 | Produktausbeuten (ohne Verlust) | 6,5 | 0,0 | ||
7 | D | 815 | 94,4 | 2,2 | 0,2 | 96,8 | in Volumprozent der Beschickung | 2,1 | 0,0 | |
8 | E | 815 | 98,9 | 1,0 | 1,7 | 101,6 | (netto) | 4,5 | 0,0 | |
9 | A | 815 | 92,5 | 2,1 | 1,5 | 96,1 | 32,2 | 2,1 | 1,6 | |
10 | C | 815 | 29,4 | |||||||
11 | 985 | 40,2 | ||||||||
12 | 985 | -2,2 | ||||||||
-0,2 | ||||||||||
1,4 | ||||||||||
Die Werte in den Spalten 8, 9 und 10 der Tabelle II zeigen, daß die Katalysatoren B, C und D der vorliegenden
Erfindung weit wirksamere Katalysatoren als der dem Stand der Technik entsprechende Katalysator
A beim Reformieren von Leichtbenzin sind, wenn diese sowohl bei 538° C als auch bei 815° C
hitzebehandelt worden sind. Die Selektivität ist am größten für Aromaten, mittelmäßig für Olefine und
gering für Isoparaffine.
Wenn die Angaben dieser Tabelle graphisch aufgetragen und interpoliert werden, wird ersichtlich, daß
mit einem bei 5380C hitzebehandelten Platin-Germanium-Katalysator
eine maximale Umwandlung erfolgt, wenn die Legierung etwa 35 % Germanium enthält.
Daraus wird offenbar, daß die Umwandlung innerhalb eines Bereichs von 5 bis 95 °/o Germanium
eine bemerkenswerte Steigerung erfährt.
Wenn der Katalysator auf 815° C erhitzt worden ist, erfolgt eine maximale Umwandlung bei einem Gehalt
von etwa 75 % Germanium, wahrend diese innerhalb eines Bereichs von 10 bis 85 % beträchtlich ist.
Es tritt also eine Verschiebung des maximalen Umwandlungspunktes von 35 auf 75% Germanium bei
einer Steigerung der Katalysatorbehandlungstemperatur von 538 auf 815° C ein.
Der Einfluß der Hitzebehandlungstemperatur auf die Katalysatoren A und C wird auch durch graphisches
Interpolieren der Tabellenangaben ersichtlich. Innerhalb des Bereiches von 538 bis 985° C
übersteigt die Aktivität des Katalysators C diejenige des Katalysators A, obwohl die Aktivität beider Katalysatoren
oberhalb 930° C schnell abfällt.
Versuche mit den Katalysatoren F bis H
In der Tabelle III wird die Zusammensetzung von festen Lösungen für Katalysatoren angegeben, deren
Träger aus körniger aktivierter Kieselsäure bestehen.
Der Katalysator F enthält nur Platin als Katalysatormetall, während die Katalysatoren G und H für
die Katalysatoren der vorliegenden Erfindung kennzeichnend sind.
Tabelle III | des Legierungs wichtsprozent rägers Pt |
|
15 Katalysator |
1,00 | |
F | 0,75 0,50 |
|
20G | ||
H | ||
Konzentration metalls in Ge des T Ge |
||
0,25 0,50 |
||
Diese Katalysatoren wurden auf dem gleichen Wege wie der Katalysator B gewonnen, wobei jedoch
an Stelle von aktivierter Tonerde körnige, aktivierte Kieselsäure als Träger verwendet wurde. Die körnige
aktivierte Kieselsäure wurde mit einer Lösung des Chloroplatinats, aus dem ein Bestandteil der festen
Lösung hergestellt wird, getränkt, wobei ein ausreichender Überschuß an Platinchlorid zwecks Bildung
des gewünschten Verhältnisses von Platin zu dem anderen Bestandteil der festen Lösung verwendet
wurde. Der Metallgehalt der Lösung wird derartig bemessen, daß in dem fertigen Katalysator eine Konzentration
von 1 % der festen Lösung erzielt wird. Die Katalysatoren wurden zunächst in Luft über Nacht
auf etwa 121° C erhitzt. Sie wurden dann in einer Wasserstoffatmosphäre 10 Stunden lang auf 538° C
erhitzt, worauf deren Aktivität bestimmt wurde.
Um den Einfluß der Hitzebehandlung zu zeigen, wurden Proben der Katalysatoren F, G und H in einer Wasserstoffatmosphäre etwa 20 Stunden lang einer Temperatur von 815° C ausgesetzt.
Um den Einfluß der Hitzebehandlung zu zeigen, wurden Proben der Katalysatoren F, G und H in einer Wasserstoffatmosphäre etwa 20 Stunden lang einer Temperatur von 815° C ausgesetzt.
Die bei jedem Versuch (vgl. Tabelle IV) verwendeten Reformierungsbedingungen waren folgende:
Zuführungsgeschwindigkeit, Flüssigkeitsvolumen je Katalysatorvolumen
Zuführungsgeschwindigkeit, Flüssigkeitsvolumen je Katalysatorvolumen
je Stunde 1
Reaktionstemperatur, 0C etwa 510
Druck (kein zugesetzter Wasserstoff) .. 0
Die Produkte wurden, wie in den Versuchen, die sich auf die Katalysatoren A bis E beziehen, aufgefangen
und analysiert.
5o
(D | (2) | (3) | (4) | (5) | (6) | I (7) | s Ausgangs | materials | Gesamt | (8) | (9) | (10) | prozent der B | ;schickung |
Produktausbeuten in Gewichtsprozent | Gas | Koks | 100,8 | Produktausbeuten (ohne Verlust) | Olefine | Isoparaffine | ||||||||
Versuch Nr. |
Katalysator | iiitze- behandlung |
de | 27,4 | 3,2 | 99,4 | in Volum Aromaten |
9,5 | 1,6 | |||||
0C | Flüssigkeit | 16,5 | 3,4 | 100,8 | (netto) | 13,5 | 0,6 | |||||||
13 | F | 538 | 70,2 | 10,5 | 2,8 | 93,3 | 29,0 | 14,4 | 1,2 | |||||
14 | G | 538 | 79,5 | 10,4 | 2,9 | 99,2 | 15,6 | 19,2 | 2,7 | |||||
15 | H | 538 | 87,5 | 8,5 | 1,3 | 99,6 | 18,0 | 16,6 | 5,7 | |||||
16 | F | 815 | 80,0 | 9,1 | 1,5 | 17,5 | 20,6 | 5,4 | ||||||
17 | G | 815 | 89,4 | 5,2 | ||||||||||
18 | H | 815 | 89,0 | 6,6 |
10
Die Werte für die Olefinausbeute in Spalte 9 der Tabelle IV zeigen, daß die bei 538° C hitzebehandelten
Katalysatoren G und H der vorliegenden Erfindung selektiver als der dem Stand der Technik entsprechende
Katalysator F sind. Die bei 538° C hitzebehandelten Katalysatoren G und H und der bei
815° C hitzebehandelte Katalysator H liefern eine viel größere Menge an Olefinen, während die bei 815° C
hitzebehandelten Katalysatoren G und H bei der Bildung von Isoparaffinen weit selektiver sind. Die obersten
Mischoktanzahlen, die mit Olefinen erreicht werden können, sind höher als bei Aromaten, und obwohl
Isoparaffine etwa die gleichen obersten Mischoktanwerte wie Aromaten haben, können sie zu Isoolefinen
dehydriert werden, die viel höhere Mischzahlen haben.
Die Angaben für die Gas- und Koksbildung in den Spalten 5 und 6 der Tabelle IV zeigen, daß die Katalysatoren
der vorliegenden Erfindung einen geringeren »Verlust« als die Katalysatoren mit Platin allein ver-Ursachen.
Die Katalysatoren der vorliegenden Erfindung haben den weiteren Vorteil, daß sie im Vergleich zu
Katalysatoren, die nur Platin enthalten, wirtschaftlicher hergestellt werden können.
Herstellung des Katalysators I
708 g AlCLj · 6 H2O wurden in 800 ecm destillierten
Wassers gelöst. Diese Lösung wurde unter kräftigem Rühren innerhalb von 30 Minuten zu 1400 ecm einer
Lösung hinzugefügt, die. aus 50 Volumprozent einer 15-normalen NH4OH-Lösung und 50 Volumprozent
Wasser bestand. Das Tonerdegel wurde 24 Standen gealtert und dann filtriert, mit 41 l%igem NH4OH
und dann mit 21 destillierten Wassers gewaschen Der Filterkuchen wurde in 400 ecm destillierten Wassers
auf geschlämmt, worauf 5 ecm Eisessig, der mit 25 ecm
Wasser verdünnt worden war, unter Rühren zugesetzt wurden und die Aufschlämmung 15 Minuten gerührt
wurde. Dann wurden 13,95 g einer 10 %igen Lösung von Chloroplatinsäure auf 50 ecm mit destilliertem
Wasser verdünnt, worauf durch diese Lösung 4 Minuten lang H2S zwecks Fällung des Platins hindurchgeleitet
wurde. Das erhaltene Gemisch wurde in die Tonerdeaufschlämmung eingerührt, die dann weitere
15 Minuten gerührt wurde. Dieser Aufschlämmung wurden dann 0,622 g GeCl4 in 50 ecm Aceton zugesetzt,
worauf die Aufschlämmung 15 Minuten lang gerührt wurde. (Das Gel wird gefällt.) Die Aufschlämmung
wird dann 5 Minuten lang homogenisiert und anschließend filtriert. Der erhaltene feuchte Kuchen
wurde dann 16 Standen bei 104° C und dann 6 Standen bei 149° C getrocknet. Der getrocknete Kataly-^
sator wurde zerbrochen und 5 Stunden bei 510° C hitzebehandelt und dann, wie vorstehend beschrieben,
gemeinsam reduziert. Dieser Katalysator wurde bei dem Versuch Nr. 27 der Tabelle V verwendet.
Weitere Katalysatoren wurden in gleicher Weise hergestellt, nur wurden verschiedene Mengen Chloroplatinsäure
und gegebenenfalls Germaniumtetrachlorid zwecks Darstellung der in Tabelle V beschriebenen
Katalysatoren verwendet.
Hydroisomerisierungsversuche
Diese Katalysatoren wurden dann zum Hydroisomerisieren eines synthetischen Leichtbenzins verwendet,
das aus einem Gemisch gleicher Gewichtsteile von n-Pentan und η-Hexan bestand. Die jeweilige
Umsetzungstemperatur ist auch in Tabelle V angegeben. Bei allen Versuchen betrug der Reaktordruck
35kg/qcm; die Zuführungsgeschwindigkeit betrug 1 Flüssigkeitsvolumen je Katalysatorvolumen je
Stunde; das Molverhältnis von H2 zu Kohlenwasserstoff betrug 1,7. Die Versuchsergebnisse sind in
Tabelle V angegeben.
Versuch Nr. |
Metallmenge auf dem Tonerdeträger |
Temperatur | Fliissigkeits- ausbeute |
Umwandlung zui—C5+C0 |
Selektivität |
19 | 0,35% Pt ·—O°/oGe | 4270C | 51,2% | 33,5% | 39% |
20 | 0,7% Pt — 0%Ge | 427° C | 73,4% | 46,4% | 62% |
21 | 0,35% Pt —0,07% Ge | 427° C | 92,9% | 55,7% | 93 «/0 |
22 | 0,35% Pt —0,1% Ge | 427° C | 94,5 «/0 | 52,0% | 94% |
23 | 0,35% Pt —0,24% Ge | 427° C | 95,4% | 52,6·% | 94% |
24 | 0,7% Pt —0,14% Ge | 4270C | 93,6% | 59,9% | 95% |
25 | 0,28% Pt —0,14% Ge | 427° C | 93,6% | 55,4% | 94% |
26 | 0,35% Pt — 0% Ge | 400° C | 64,1% | 29,9% | 43% |
27 | 0,35% Ge-0,14% Ge | 4000C | 93,6% | 46,4% | 94% |
Ein Vergleich des Versuchs Nr. 19 mit 20 offenbart, daß bei der Verdoppelung der Plantinmenge
eine gewisse Verbesserung erzielt wird, die jedoch nicht besonders bedeutend ist. Ein Vergleich des Versuchs
Nr. 19 mit den Versuchen Nr. 21, 22 und 23 jedoch zeigt, daß durch eine geringe Menge Germanium bemerkenswert
überlegene Ergebnisse erzielt werden. Bei jedem Versuch ist die Gesamtmenge der Kombination
aus Platin und Germanium geringer als 0,7 %, wobei trotzdem gegenüber Versuch Nr. 20 überlegene
Ergebnisse erzielt werden. Dies ist besonders unter Berücksichtigung der Tatsache bemerkenswert, daß
Germanium im Vergleich zu Platin verhältnismäßig billig ist.
Ein Vergleich des Versuchs Nr. 20 mit Versuch Nr. 24 zeigt, daß auch bei höheren Platinwerten mit
Germanium noch eine bemerkenswerte Verbesserung erzielt wird, obwohl auch daraus hervorgeht, daß die
Platinmenge nicht 0,7% betragen muß, um gute Ergebnisse zu erzielen.
Der Versuch Nr. 25 zeigt, daß geringere Platinmengen erfolgreich verwendet werden können. Daraus
geht aber auch hervor, daß die Menge etwa 0,20% betragen sollte, um einen merklichen Abfall
309 619/228
12
der Ausbeute, der Umwandlung und der Selektivität zu vermeiden.
Die Versuche Nr. 26 und 27 zeigen, daß die gleiche Verbesserung auch bei tieferen Temperaturen erzielt
werden kann.
Es wurden ferner Versuche mit verhältnismäßig reinem Pentan durchgeführt unter Verwendung eines
Katalysators, der 0,35% Platin und 0,16% Germanium auf Tonerde enthielt. Die Veränderlichen und
die Ergebnisse sind in Tabelle VI angegeben.
Beschickung
28
Versuch Nr.
29
29
Temperatur, 0C
Druck, kg/cm2
Raumgeschwindigkeit
Hj.-Kohlenwasserstoff-Verhältnis
Produkte
Gewichtsprozent der Beschickung Trockenes Gas (<C4)
C4 ·
IsO-C5
n-C5
C6
Selektivität, %
C5+-Flüssigkeit
Ausbeute, Volumprozent der Beschickung F-I, Oktanzahl, klar 61,9
0,9
97,4
2,7
2,7
427
35
1
0,92
35
1
0,92
1,4
0,7
54,7
42,0
1,2
97
97,8
82,2
82,2
440
35
1
0,92
35
1
0,92
3,0
1,7
56,2
38,0
1,0
93
95,8
83,5
83,5
400
35
1
0,92
35
1
0,92
0,4
0,4
37,4
60,5
1,5
98
99,2
76,2
Um den Einfluß von Druck und des Verhältnisses von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff zu zeigen,
wurde der gleiche Katalysator unter Bedingungen verwendet, die in der folgenden Tabelle angegeben sind:
Beschickung 31
32
Versuch Nr.
I
I
34
Temperatur, 0C
Druck, kg/cm2
Raumgeschwindigkeit
Molverhältnis von H2 zu Kohlenwasserstoff
:■.".':
Produkte
Gewichtsprozent der Beschickung Trockenes Gas «C4)
C4
IsO-C5
Q-C5
C6
Selektivität, %
C.+-Flüssigkeit
0,9
97,4 2,7
0,92
1,1
0,6
0,6
450
35
4
4
2,0
1,9
2,7
24,2
69,5
24,2
69,5
1,7
83
95,5
83
95,5
450
35
4
4
0,5
1,2
0,5
0,5
49,0
47,9
1,7
1,7
97
98,8
450
52,5
4
52,5
4
0,92
1,4
1,2
1,2
46,9
49,2
1,4
1,4
95
97,9
450
• 17,5
4
• 17,5
4
0,92
1,3
1,0
1,0
46,7
49,2
1,8
1,8
98,2
Die Katalysatoren der vorliegenden Erfindung können leicht regeneriert werden, wobei sie in vielen Fällen
nach der Regenerierung überlegene Ergebnisse liefern. So wurde z. B. ein Katalysator verwendet, der
entsprechend dem Katalysator I hergestellt worden war und 0,35% Platin und 0,16% Germanium auf
Tonerde enthielt. Nach der Hydroisomerisation mit diesem Katalysator bis zum Nachlassen der Aktivität
wurde er regeneriert, indem er bei einer Temperatur etwas unterhalb 510° C mit 1,9 Volumprozent Sauerstoff
in Stickstoff 16 Stunden lang und anschließend bei dieser Temperatur 1 Stunde mit Luft geröstet
wurde.
Der Katalysator wurde dann zum Hydroisomerisieren eines Gemisches aus etwa gleichen
Teilen n-Pentan und η-Hexan unter verschiedenen Bedingungen mit den folgenden Ergebnissen
verwendet:
14
Zusammensetzung der Beschickung
Versuch Nr.
37 I
39
Temperatur, 0C
Druck, kg/cm2
Raumgeschwindigkeit
Verhältnis von H2 zu Kohlenwasserstoff
Produkte
Gewichtsprozent der Beschickung C1 bis C3
C4
IsO-C5
n-C5
IsO-C6
n-C6
Cyclo-C6
C5 +-Flüssigkeit
Ausbeute, Volumprozent
Oktanzahl, F-I, Bleizusatz
0,2 49,5
0,5 48,8
1,0
75,8
20,4
29,4
27,6
18,4
0,5
29,4
27,6
18,4
0,5
427 35 1,0 1,0
2,1
2,2 25,2 23,9 31,4 14,5
0,7
95,4 92,2
427 35 1,0 1,0
2,4
2,4
23,6
26,2
28,1
16,7
0,6
95,3 91,6
455 52,5 2,0 1,0
4,6
3,5
26,9
22,5
29,4
12,6
0,5
92,1 95,2
Aus den obigen Angaben wird ersichtlich, daß der Katalysator auch nach der Regenerierung gute Egebnisse
liefert.
Claims (3)
1. Reformierungskatalysator, dadurch gekenn- zeichnet, daß er aus einem Katalysatorträger und
einem katalytischen Material besteht, das a) Germanium undb) Platin und/oder Palladium enthält.
2. Reformierungskatalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalle eine
feste Lösung bilden und diese feste Lösung in Mengen im Bereich von 0,1 bis 10, vorzugsweise
0,1 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf den Träger, vorliegt, wobei das Gewichtsverhältnis vonPlatin
und/oder Palladium zu Germanium von etwa 5 bis 95% beträgt.
3. Reformierungskatalysator nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger aus katalytisch wirksamen oder inerten Stoffen natürlichen oder künstlichen Ursprungs
besteht.
© 309 619/228 6.63
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US77987057A | 1957-12-12 | 1957-12-12 | |
US706254A US2906700A (en) | 1957-12-12 | 1957-12-31 | Alloys of platinum and germanium as catalysts for the reforming of nparaffin hydrocarbons |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1151082B true DE1151082B (de) | 1963-07-04 |
Family
ID=27107651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST14632A Pending DE1151082B (de) | 1957-12-12 | 1958-12-31 | Reformierungskatalysator |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2906700A (de) |
BE (1) | BE574341A (de) |
DE (1) | DE1151082B (de) |
FR (1) | FR1229715A (de) |
GB (1) | GB903773A (de) |
NL (1) | NL106917C (de) |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3155627A (en) * | 1960-12-29 | 1964-11-03 | Texaco Inc | Supported catalysts |
US3458299A (en) * | 1964-06-23 | 1969-07-29 | Union Oil Co | Hydrocracking process |
US3578584A (en) * | 1969-05-28 | 1971-05-11 | Universal Oil Prod Co | Hydrocarbon conversion process and platinum-germanium catalytic composite for use therein |
US3670044A (en) * | 1969-07-18 | 1972-06-13 | Phillips Petroleum Co | Catalytic dehydrogenation process |
US3617510A (en) * | 1969-09-05 | 1971-11-02 | Universal Oil Prod Co | Hydroprocessing with a germanium-rhenium-group viii noble metal catalyst |
US3839193A (en) * | 1970-04-10 | 1974-10-01 | Universal Oil Prod Co | Hydrocarbon conversion with a trimetallic catalytic composite |
US3700742A (en) * | 1971-04-26 | 1972-10-24 | Universal Oil Prod Co | Aromatic hydrogenation process |
BE792023A (fr) * | 1971-12-13 | 1973-05-29 | Catalyse Soc Prod Francais | Nouveau catalyseur de conversion d'hydrocarbures |
US4048099A (en) * | 1972-01-10 | 1977-09-13 | Uop Inc. | Hydrocarbon conversion with an acidic trimetallic catalytic composite |
GB1456369A (en) * | 1972-11-30 | 1976-11-24 | Stamicarbon | Catalyst preparation |
US3936369A (en) * | 1973-05-31 | 1976-02-03 | Universal Oil Products Company | Hydrocarbon conversion with a sulfided catalytic composite |
US3900386A (en) * | 1973-05-31 | 1975-08-19 | Universal Oil Prod Co | Hydroprocessing of hydrocarbons |
US3969425A (en) * | 1974-02-22 | 1976-07-13 | Universal Oil Products Company | Saturated hydrocarbon isomerization process |
US3962360A (en) * | 1974-02-22 | 1976-06-08 | Universal Oil Products Company | Alkylaromatic isomerization process |
LU76107A1 (de) * | 1976-10-29 | 1978-05-16 | ||
FR2840548B1 (fr) * | 2002-06-07 | 2005-03-18 | Inst Francais Du Petrole | Lit homogene de catalyseur et procede de transformation d'hydrocarbures en composes aromatiques avec ledit lit |
US8772192B2 (en) | 2012-06-29 | 2014-07-08 | Saudi Basic Industries Corporation | Germanium silicalite catalyst and method of preparation and use |
-
0
- NL NL106917D patent/NL106917C/xx active
- BE BE574341D patent/BE574341A/xx unknown
-
1957
- 1957-12-31 US US706254A patent/US2906700A/en not_active Expired - Lifetime
-
1958
- 1958-12-16 GB GB40564/58A patent/GB903773A/en not_active Expired
- 1958-12-30 FR FR782978A patent/FR1229715A/fr not_active Expired
- 1958-12-31 DE DEST14632A patent/DE1151082B/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB903773A (en) | 1962-08-22 |
BE574341A (de) | 1900-01-01 |
FR1229715A (fr) | 1960-09-09 |
US2906700A (en) | 1959-09-29 |
NL106917C (de) | 1900-01-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1151082B (de) | Reformierungskatalysator | |
DE1545396C3 (de) | Umwandlungskatalysator und seine Verwendung zur Hydroformierung | |
DE1667704B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines katalysators aus einem zeolith und dessen verwendung zur umwandlung von kohlenwasserstoffen | |
DE2530626A1 (de) | Katalysator fuer die wasserstoffbehandlung von kohlenwasserstoffen | |
DE69911032T2 (de) | Supersauer katalysator für die hydroisomerisierung von n-paraffinen | |
DE1442850A1 (de) | Katalysator zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen | |
DE1645729A1 (de) | Verfahren zum selektiven Hydrocracken geradkettiger Kohlenwasserstoffe | |
DE1470591A1 (de) | Verwendung eines Katalysators,der Platin auf einem Kieselsaeure-Tonerdetraeger enthaelt,zur Verringerung des Gehaltes an aromatischen Kohlenwasserstoffen in einem Erdoeldestillat | |
DE2628958C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Äthan durch selektive, katalytische Hydrogenolyse von Alkanen | |
DE1034303B (de) | Verfahren zum katalytischen Reformieren von Kohlenwasserstoffen | |
DE2352156C2 (de) | Verfahren zum Hydrospalten von Kohlenwasserstoffen bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines Zeolithkatalysators | |
DE2153475A1 (de) | Verfahren zum katalytischen reformieren von benzinen | |
DE1418396A1 (de) | Verfahren zum Isomerisieren von Kohlenwasserstoffgemischen mit einem Gehalt an C4-bis C9-n-Paraffinverbindungen | |
DE1618982C3 (de) | Verfahren zum Dehydrocyclisieren von Paraffinen mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen zu Aromaten | |
DE10020049A1 (de) | Herstellung eines Katalysators, der ein Metall aus der Gruppe VIII und ein zusätzliches Metall enthält, das als wasserlösliche organmetallische Verbindung eingeleitet wird, sowie seine Verwendung für die Kohlenwasserstoffumwandlung | |
DE2215321C3 (de) | Hydrocrackkatalystor mit einem Gehalt an Palladium als Hydrierkomponente und seine Verwendung | |
DE2727759A1 (de) | Verfahren zur hydrodealkylierung von aromatischen alkylkohlenwasserstoffen in anwesenheit eines aus mehreren metallen bestehenden katalysators | |
DE955888C (de) | Verfahren zum Umformen und Aromatisieren von vorzugsweise paraffinischen und naphthenischen Kohlenwasserstoffen | |
DE937046C (de) | Verfahren zur Umwandlung von C-Ring-Naphthenen in aromatische Kohlenwasserstoffe | |
DE957588C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kohlenwasserstoff- Umwandlungskatalysators | |
DE1021110B (de) | Verfahren zur Herstellung hochwertiger Motortreibstoffe | |
DE1042801B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Katalysatortraegers mit hohem Gehalt an ªÃ-Tonerde | |
DE1543194C (de) | Verfahren zum Herstellen von Platingruppenmetall Katalysatoren | |
AT347411B (de) | Traegerkatalysator, insbesondere fuer das reformieren bzw. aromatisieren von kohlenwasserstoffen, und verfahren zu dessen herstellung | |
DE1417723C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Katalysators auf der Basis eines kristallinen Aluminosilicatzeolithe!! |