DE1150953B - Verfahren zur Herstellung von Formlingen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formlingen

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DE1150953B
DE1150953B DEU6963A DEU0006963A DE1150953B DE 1150953 B DE1150953 B DE 1150953B DE U6963 A DEU6963 A DE U6963A DE U0006963 A DEU0006963 A DE U0006963A DE 1150953 B DE1150953 B DE 1150953B
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Germany
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polyvinyl
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oxide powder
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DEU6963A
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English (en)
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Richard Joseph Schoenenberger
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Universal Oil Products Co
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Universal Oil Products Co
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients
    • C04B33/1315Non-ceramic binders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/28Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic using special binding agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formlingen Die Erfindung betrifft die Herstellung kleiner pillenW artiger Formkörper aus einem feinverteilten feuerfesten anorganischen Oxydpulver gleicher Form und Größe, z. B. in Gestalt von Kugeln, Tabletten, Scheiben, Briketts u. dgl., wie sie in vielen Industne zweigen verwendet werden. Die Formmassen werden in bekannten Maschinen in die gewünschte Form verpreßt.
  • Da feine Pulver nicht ohne weiteres fließen und zum Anhaften an den Flächen der Formmatrizen und Stempel neigen sowie gern Luft einschließen, wodurch sich unsymmetrische Kanäle in den Tabletten bilden, verwendet man gewöhnlich ein Schmiermittel, wie Öl, Wachse, Fettsäuren, z. B. Stearinsäure, Graphit, Ruß oder Kalk, zur Unterstützung der Fließfähigkeit und Kompressibilität des pulverförmigen Materials.
  • In der chemischen Industrie, insbesondere in der Erdölindustrie, werden Formlinge aus feinverteilten feuerfesten anorganischen Oxydpulvern, wie Tonerde, Kieselsäure, Zirkonoxyd, Thoroxyd, Titanoxyd oder Boroxyd, bzw. Gemische von zwei oder mehr feuerfesten Oxyden, vielfach als Träger für katalytisch aktive Substanzen, z. B. für Platin, Palladium, Iri dium, anderen Edelmetallen oder für Eisen, Kobalt, Nickel, Molybdän usw., verwendet. Vor der Vereinigung mit den katalytisch aktiven Bestandteilen wird das feuerfeste Oxyd im allgemeinen geglüht, um flüchtige Verunreinigungen und das bei der Pillenherstellung benutzte Schmier- und Bindemittel zu entfernen.
  • Bei der Herstellung von Kontakten oder Trägern für Kontakte durch Verpressen von pulverförmigen anorganischen Stoffen ist es bekannt, die silikat- oder kieselsäurehaltigen anorganischen Stoffe oder Metalloxyde mit einer Polyvinylverbindung, insbesondere Polyvinylalkohol oder Polyvinylester, zu vermischen, die Mischung zu Formlingen zu verpressen und die Formlinge bei hoher Temperatur, insbesondere bei 5000 C oder mehr, zu glühen. Die Polyvinylverbindungen werden hierbei in einer Menge von etwa 20 bis 80 Gewichtsprozent des Oxydpulvers in Form wäßriger Dispersionen oder Lösungen mit dem anorganischen Trägermaterial vermischt, bis eine wäßrige Paste erhalten wird, die dann nach vorheriger Trocknung unter Druck verformt wird Beim Glühen unter Zutritt von Sauerstoff verkohlt die organische Substanz. Auf diese Weise wird zwar eine gewisse Steigerung der mechanischen Festigkeit der Kontakte erreicht, die jedoch in vielen Fällen nicht ausreichend ist.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren werden anorganische Trägerstoffe mit katalytischen Metallsalzen, erheblichen Wassermengen und relativ ge ringen Mengen von z. B. 0,5 bis Solo hochmolekularen organischen Polymerisationsprodukten, z. B.
  • Polyvinylverbindungen, zu einem Brei vermengt, aus diesem Formlinge hergestellt, getrocknet und gesiebt.
  • Die so erhaltenen Katalysatoren enthalten jedoch unverändert die Polymerisationsprodukte, wie Polyvinylalkohol oder Polyakrylsäureäthylester, und sie können infolgedessen nicht zu den gleichen Zwecken wie bei hoher Temperatur geglühte Formlinge verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Formlingen aus einem feinverteilten, feuerfesten anorganischen Oxydpulver, wobei ein Gemisch aus dem Oxydpulver und einer Polyvinylverbindung, insbesondere einem Polyvinylalkohol oder Polyvinylester, zu Formlingen verpreßt wird, und die Formlinge bei hoher Temperatur, insbesondere bei 5000 C und mehr, geglüht werden, ist dadurch gekennzeichnet, daß das feinverteilte, feuerfeste anorganische Oxydpulver in trockenem Zustand mit der Polyvinylverbindung in pulverisiertem Zustand zu einem gleichmäßigen Gemisch mit einem Gehalt von 0,5 bis 6 Gewichtsprozent an Polyvinylverbindung vermengt und dieses Gemisch unmittelbar der Formpresse zugeführt wird.
  • Versuche haben ergeben, daß die so erhaltenen Formlinge eine erheblich höhere Druckfestigkeit besitzen als die aus gleichen Rohstoffen, jedoch unter Zusatz einer Menge von 20 bis 80 Gewichtsprozent Polyvinylverbindung in Form wäßriger Lösungen in bekannter Weise erhaltenen Formlinge.
  • Die- Erfindung ist besonders vorteilhaft für die Herstellung von feuerfesten anorganischen Oxydtabletten, die in großem Umfang als Trägerteilchen bei der Herstellung von Katalysatoren zur Benutzung in der chemischen und Erdölindustrie verwendet werden. Wie schon erwähnt, werden die feuerfesten anorganischen Oxydteilchen häufig einer Hochtemperatnrglühbehandiung unterzogen, um darin gewisse physikalische Eigenschaften hervorzurufen.
  • Solche Hochtemperaturbehandlung bewirkt auch die Entfernung des betreffenden verwendeten Bindemittels, und in der Vergangenheit hat dessen Verlust im allgemeinen zu Tabletten geführt, die eine beträchtlich verminderte Bruchfestigkeit besaßen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren führt zu Formlingen, die keinen nennenswerten Verlust an Bruchfestigkeit zeigen, nachdem sie einer Hochtemperaturglühbehandlung, z. B. bei einer Temperatur im Bereich von etwa 500 bis etwa 80QO C, unterzogen worden sind.
  • Ein anderer Vorteil besteht in der Möglichkeit, Formlinge mit einer ausreichenden Bruchfestigkeit aus solchen Substanzen zu bilden, die sich zwangläufig nur schwierig und häufig überhaupt nicht einem Preßvorgang unterziehen lassen. Beispielsweise ist es bekannt, daß hydratisierte Tonerde in verschiedenen physikalischen Modifikationen existiert. Die physikalischen Modifikationen werden gewöhnlich als Gibbsit-Tonerde, Bayerit-Tonerde und Bömit-Tonerde bezeichnet. Letztere liegt als Monohydrat vor, während die Gibbsit- und Bayeritmodifikationen als Trihydrat vorliegen. Es ist sehr schwierig, die Aluminiumoxydtrihydratmodifikationen einem Preßvorgang zu unterziehen, der zu festen gleichförmigen Formlingen führt, selbst wenn das Material eines oder mehrere der üblichen Schmiermittel enthält. Ein Aluminiumoxydpulver, das mehr als 30 Gewichtsprozent der Trihydratmodifikationen enthält, wird ge wöhnlich-Forinlinge von sehr geringer mechanischer Festigkeit liefern. Solche Formlinge sind für den G brauch als Trägermaterialien sehr unzweckmäßig.
  • Es wurde nun gefunden, daß auch Tonerdepulver, das mehr als 30°/o und bis zu. etwa 60 Gewichtsprozent der Trihydratmodifikation enthält, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu festen Formlingen mit z. B. einer Druckfestigkeit von etwa 845 g/cm2 geformt werden kann.
  • Die Polyvinylverbindung kann schon- in Konzentrationen von 0,5 Gewichtsprozent - der Gesamtmischung aus feinverteiltem Pulver und der Polyvinylverbindung verwendet werden. Höhere Konzentrationen- der Polyvinylverbindung können mit Vorteil angewendet werden, aber die Könzentration soll nicht über .6 Gewichtsprozent der Gesamtmischung hinausgehen. Vorzugsweise liegt die Konzentration der ausgewählten Polyvinylverbindung innerhalb des Bereichs von etwa 2,5 bis etwa 5 Gewichtsprozent der Gesamtmischung. Diese Konzentrationen liefern Formlinge mit einer Druckfestigkeit in der Nähe von 845 glcm2.,- und gewünschtenfalls ist es möglich, Formlinge mit einer. Druckfestigkeit über 1400 g/cm2 herzustellen. -- Polyvinylester haben die allgemeine nachstehende Konstitutionsformel: R und R' bedeuten geradkettige Kohlenwasserstoffgruppen, deren jede nicht mehr als 5 Kohlenstoffatome enthält. Die bevorzugte Polyvinylverbindung ist jedoch Polyvinylalkohol in einer Menge von 2,5 bis etwa 5 Gewichtsprozent der Gesamtmischung.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Alle Versuche in diesen Beispielen wurden auf einer Standard-Tablettenmaschine vom handelsüblichen Typ Arthur Colton Nr. 241 mit Einsätzen von ungefähr 3,12 bis 3,15 mm durchgeführt.
  • Beispiel 1 1 kg Polyvinylalkohol wurde so weit gemahlen, daß er durch ein Sieb von 0,15 mm Maschen ging, um die Vermischung mit- 19 kg Tonerdepulver handelsüblicher Reinheit zu erleichtern. In ählicher Weise wurden als Vergleiehsmischung 19 kg-Tonerdepulver mit 1 kg - eines handeIsüblichen Schmier- und Bindemittels vermischt, das im- wesentlichen aus bis zur Sättigung hydriertem Baumwollsamenöl besteht.
  • Die Tablettenmaschine wurde so eingestellt, daß sie Tabletten mit einer Bruchfestigkeit von ungefahr 845 g/cm2 lieferte. Die Vergleichsmischung wurde zu Pillen geformt, die einer Glühbehandlung bei 6200 C unterzogen wurden. Die Bruchfestigkeit der geglühten Tabletten betrug nur noch -633 g/cm2.
  • Spuren der Vergleichsmischung wurden aus der Maschine entfernt und anschließend wurde die Tonerde-Polyvinylalkohol-Mischung ohne Wechsel der Einstellung für die Bruchfestigtkeit tablettiert. Eine Bruchfestigkeit größer als 1620 g/cm2 wurde festgestellt, weshalb es notwendig war, die Füllmenge herabzusetzen, um die Bruchfestigkeit der Tabletten auf 845 glcm2 zu erniedrigen. Bei dieser Einstellung ergab die Tablettenmaschine einen größeren Durchsatz und arbeitete bei einer niedrigeren Temperatur als bei der Vergleichsmischung. Auch war deutlich erkennbar, daß das ToneYdePolyvinylalkoho1-Pulvergemisch glatt fließend war, nicht an den schrägen Teilen des Fülltrichters haftete, sich gleichmäßig über den ganzen Füllraum verteilte und keine harten gummiartigen Ansätze an den Stanzformen bildete.
  • Beispiel 2 Ein Tonerdepulver mit 5 Gewichtsprozent Polyvinylalkohol wurde verarbeitet, wobei die Bruchfestigkeit auf 1125 g/cm2 eingestellt wurde. Diese Betriebsweise lieferte Tabletten mit einer Bruchfestigkeit von 1110 g/cm2. Nach einer bei einer Temperatur von 6200 C vorgenommenen Glühbehandlung betrug die Bruchfestigkeit der Tabletten 1069 g/cm2.
  • Durch die Glühbehandlung ist die mechanische Bruchfestigkeit also nicht erniedrigt worden.
  • Auch bei Dauerbetrieb von mehreren Wochen wurden keine betrieblichen Schwierigkeiten infolge gebrochener Formteile, gebrochener Stanæn oder Stempel festgestellt. Es war kein Zeichen von Erosion an den Matrizen oder Stempeln und kein Zeichen von gummierten Oberflächen erkennbar, die leicht zur Bildung unsymmetrischer Kanäle in den Tabletten führen. Während der ganzen Betriebsdauer lief die Maschine kalt und schien auch nicht während derjenigen Perioden hart zu arbeiten, wo die Produktionsgeschwindigkeit gesteigert war.
  • Beispiel 3 Gepulverter Polyvinylalkohol und eine gepulverte Tonerde von Handelsqualität mit einem flüchtigen Gehalt (H.,O) entsprechend einem Gewichtsverlust von 27,70in beim Erhitzen auf 9000 C wurden in drei Anteilen (A, B und C) wie unten angegeben vermischt und dann durch ein Sieb mit Öffnungen von 0,15 mm gegeben. Jedes dieser Pulvergemische wurde dann in einer Stokes-Tablettiermaschine Modell »E« verpreßt, die so eingestellt war, daß sie Zylinder von ungefähr 3.3 mm mit einer Druckfestigkeit von ungefähr 845 g/cm2 lieferte. Diese Druck-oder Quetschfestigkeit wird als Umfangsdruckfestigkeit bezeichnet, d. h., das Prüfgewicht wird in Rich- tung des Durchmessers des zylindrischen Formlings aufgesetzt.
  • Zwei Versuche wurden mit Mischungen von der Zusammensetzung gemäß der Erfindung, d. h. unter Benutzung von Pulvergemischen mit (A) 2,5 und (B) 5,0 Gewichtsprozent Polyvinylalkohol durchgeführt.
  • Dann wurde bei Anwendung der Tablettiermaschine unter derselben Einstellung für die Druckfestigkeit eine Mischung (C) von 80 Gewichtsprozent Tonerde und 20 Gewichtsprozent Polyvinylalkohol zu Zylindern mit einer größeren Druckfestigkeit als 1250 glcm2 verpreßt (C,). Darauf wurde die Tablettiermaschine so eingestellt, daß die Zylinder der Mischung (C) eine Druckfestigkeit von ungefähr 845 g/cm2 hatten (C2.).
  • Von jeder dieser vier Formlingsgruppen wurden dann Anteile 2 Stunden in Luft in einem Muffelofen bei 621 und 6770 C geglüht, die geglühten Formlinge wurden auf Zimmertemperatur abgekühlt und dann die Druckfestigkeiten der geglühten Formlinge mit den in folgender Tabelle zusammengestellten Ergebnissen ermittelt.
    Versuch
    A I B j I Ci
    Polyvinylalkohol im Pulvergemisch in Gewichts-
    prozent . . 2,5 5,0 20,0 20,0
    Umfangs druckfestigkeit in g/cm2
    nach der Tablettierung . . 830 800 1250 760
    nach Glühung bei 6210 C .. 990 1080 126 70
    nach Glühung bei 6770 C . 1110 1120 133 70
    Scheinbare Schüttdichte in g/ml
    nach der Tablettierung . . 0,977 0,983 0,977 0,910
    nach Glühung bei 6210C .. 0,802 0,799 0,654 0,626
    nach Glühung bei 6770 C . 0,803 0,800 0,660 0,631
    Die Tabelle zeigt, daß die Verwendung von 20 Gewichtsprozent Polyvinylalkohol und 80 Gewichtsprozent Tonerde im Pulvergemisch zur Bildung von Formlingen führte, die den Hauptteil ihrer Festigkeit nach dem Glühen verloren hatten. Dieser Festigkeitsverlust ergibt sich aus den niedrigen Druckfestigkeiten von 70 bis 133 g/cm2 nach dem Glühen der Formlinge und der niedrigen scheinbaren Schüttdichte von 0,626 bis 0,660 dieser geglühten Formlinge.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Formlingen aus einem feuerfesten anorganischen Oxydpulver, wobei ein Gemisch aus dem Oxydpulver und einer Polyvinylverbindung, insbesondere einem Polyvinylalkohol oder Polyvinylester, zu Formlingen verpreßt und die Formlinge bei hoher Temperatur, insbesondere bei 5000 C oder mehr, geglüht werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxydpulver in trockenem Zustand mit der Polyvinylverbindung in pulverisiertem Zustand zu einem gleichmäßigen Gemisch mit einem Gehalt von 0,5 bis 6 Gewichtsprozent an Polyvinylverbindung vermengt und dieses Gemisch unmittelbar der Formpresse zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß das Oxydpulver mit einem pulverisierten Polyvinylester der allgemeinen Formel vermischt wird, wobei R und R' geradkettige Kohlenwasserstoffgruppen bedeuten, deren jede nicht mehr als 5 Kohlenstoffatome aufweist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 827 356; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 054075.
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