DE19505347B4 - Verfahren zur Herstellung von Katalysator-Tabletten mit hoher mechanischer Festigkeit - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Herstellung von Katalysator-Tabletten mit hoher mechanischer Festigkeit durch Zusatz von Metallpulver oder einem Pulver aus einer Metall-Legierung als Stabilisierungsmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass man die Tablettierung bei Temperaturen von 0 bis 180°C durchführt und das Stabilisierungsmaterial eine Korngröße von 20 bis 500 μm aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Katalysator-Tabletten mit hoher mechanischer Festigkeit aus dem zu tablettierenden Material und einem Metallpulver oder einem Pulver aus einer Metall-Legierungen mit einer Korngröße von 20 bis 500 μm und einer Tablettierungstemperatur bis 180°C.
  • Zu den wichtigsten Eigenschaften eines Katalysators gehört eine ausreichende Lebensdauer. Diese Katalysatorlaufzeit wird von zahlreichen Einflüssen bestimmt. Vielfach tritt unter Reaktionsbedingungen eine Alterung, Vergiftung oder Rekristallisation ein, so daß die katalytische Aktivität nachläßt und daher ein Katalysatorwechsel erforderlich wird.
  • In vielen anderen Fällen führt jedoch ein Anwachsen des Druckverlustes im Reaktor zum Abstellen und Neufüllen einer Anlage. In diesen Fällen ist häufig Katalysatorzerfall die Ursache für kurze Laufzeiten von Katalysatoren.
  • Eine der am häufigsten angewendeten Methoden zur Herstellung von Katalysator-Formkörpern ist die Tablettierung. Sie erfolgt durch Verpressen der Katalysatorpulver, denen ein Gleitmittel (z. B. Graphit oder Stearinsäure) zugesetzt wurde, mit Hochdruckpressen, die heute meist als Rundläufer-Tablettenpressen ausgeführt sind. Dabei lassen sich aus den Katalysatorvorstufen nicht immer Tabletten mit ausreichender Stabilität herstellen. Zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit werden daher in manchen Fällen vor der Tablettierung noch Binder, wie z. B. Ton zugemischt [C. N. Satterfield "Heterogeneous Catalysis in Industrial Practice" 2. Ed. New York 1991, Seite 97, I. P. Muchlenov "Technologie der Katalysatoren, Leipzig (1976) S. 121 bis 122].
  • Aus der DE 34 06 185 A1 ist bekannt, daß man zur Erreichung ausreichend fester Tabletten aus pyrogen hergestelltem SiO2, Al2O3 oder ZrO2 Glasurfrittenpulver in Anteilen von 15 bis 90% zugibt und die erhaltenen Tabletten bei 700°C tempert.
  • Aus der DE 27 23 520 A1 ist die Herstellung von hochfesten Konvertierungskatalysatoren durch Zusatz von 30 bis 70% tonerdehaltigem Zement, insbesondere Secarzement (Calciumaluminat) bekannt. Dadurch wird eine Verdoppelung der Festigkeitswerte bei den nach der Reaktion ausgebauten Katalysatoren erreicht. Der Umsatz ist jedoch nicht befriedigend. Außerdem erfordert diese Herstellungsmethode besondere Einrichtungen zur hydraulischen Aushärtung der Zementkatalysatoren.
  • Alle diese Methoden arbeiten mit oxidischen oder silikatischen Zusätzen, die die katalytische Aktivität beeinflussen können, da sie zahlreiche Fremdbestandteile enthalten, die z. T. in hohen Prozentsätzen zugegeben werden.
  • Aus der DE 21 48 837 A ist ein Tablettierverfahren für Abgas-katalysatoren bekannt, die aus Manganoxiden und Bleioxiden oder Bismutoxiden bestehen. Diese Katalysatoren werden unter Erhitzen auf 200 bis 700°C verpreßt. Durch Zusätze von Metallpulvern (ca. 5 bis 40 Gew.-% für MnO2/Pb3O4 und ca. 5 bis 60 Gew.-% für MnO2/Bi2O3) kann eine starke Erhöhung der Festigkeit der Preßlinge erzielt werden. So tritt für einen MnO2/Pb3O4-Katalysator durch Zusatz von 20 Gew.-% Kupferpulver eine Steigerung der Druck-festigkeit von 200 bis 300 kg/cm2 auf 400 bis 500 kg/cm2 und durch Zusatz von 24 Gew.-% Eisenpulver auf 600 bis 700 kg/cm2 ein (Beispiele 2 und 3). Die Nachteile dieser Methode, die durch die apparativ aufwendige Heißpressung und den starken Verdünnungseffekt durch katalytisch unwirksame Metallpulver gegeben sind, haben eine technische Realisierung verhindert.
  • Aus der DE 26 54 028 A1 und der EP 101 584 A2 ist ein Verfahren bekannt, das von bereits reduziertem Kobalt- bzw. Eisenpulver ausgeht, dem Graphit zugemischt wird. Das Pulvergemisch wird gemäß EP 101 584 A2 mit einer von Stickstoff durchströmten Tablettiermaschine verpreßt. Diese Methode liefert reduzierte Tabletten hoher Festigkeit, hat jedoch den Nachteil, daß zunächst geeignete Pulver reduziert werden müssen und anschließend die Tablettierung des pyrophoren Materials unter inerten Bedingungen erfolgen muß.
  • Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, den zuvor genannten Nachteilen abzuhelfen.
  • Demgemäß wurde ein neues und verbessertes Verfahren zur Herstellung von Katalysator-Tabletten mit hoher mechanischer Festigkeit gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man dem zu tablettierenden Material ein Metallpulver oder ein Pulver aus einer Metall-Legierungen mit einer Korngröße von 20 bis 500 μm zugesetzt und die Tablettierung bei Temperaturen von 0 bis 180°C durchgeführt.
  • Besonders wirkungsvoll erwies sich der Zusatz von Metallpulvern oder Pulvern aus Metall-Legierungen (Zusatzstoffe), die zusammen mit einem üblichen Gleitmittel wie Graphit, Magnesiumstearat oder Stearinsäure den zu tablettierenden Pulvern zugesetzt wurden. Dabei waren Metallpulvermengen von 3 bis 10 Gew.-% in der Regel ausreichend, um erhebliche Verbesserungen der Festigkeit zu erreichen. Nach intensiver Durchmischung erfolgte die Tablettierung auf einer Excenter- oder Rundläufer-Tablettenpresse. Bei sehr lockeren Katalysatorpulvern ist häufig vor der eigentlichen Tablettierung noch eine Kompaktierung mit anschließender Grobzerkleinerung empfehlenswert.
  • An die Tablettierung schließt sich in vielen Fällen eine Temperung an, sodaß man wasserfeste Katalysator-Tabletten erhält.
  • Die für eine Verbesserung der mechanischer Eigenschaften von Katalysatortabletten einsetzbaren Zusatzstoffe sollen möglichst viele der folgenden Eigenschaften erfüllen:
    • – Unter den Bedingungen der Katalyse sollen die Zusatzstoffe keiner chemischen oder Strukturänderung unterliegen.
    • – Die Korngröße der Zusatzstoffe soll eine Dimensionierung besitzen, die eine maximale Festigkeitserhöhung bewirkt.
    • – Die Zusatzstoffe sollen ausreichende Duktilität und Festigkeit zeigen, sodaß keine Zerstörung der Teilchen beim Verpressen eintritt.
    • – Weiterhin soll das zugesetzte Material katalytisch inert sein, so daß keine störenden Nebenprodukte gebildet werden.
  • Um Nebenreaktionen zu vermeiden, ist es vorteilhaft, Zusätze zu verwenden, die ohnehin Katalysatorbestandteil sind. So empfiehlt es sich z. B. bei Hydrierkatalysatoren Cu- oder Ni-Pulver zuzusetzen, beziehungsweise bei Konvertierungskatalysatoren Cu- oder Al-Pulver.
  • In der Regel geeignet sich Metallpulver oder Pulver aus Metall-Legierungen mit Korngrößen von 20 bis 500 μm, bevorzugt 20 bis 200 μm, besonders bevorzugt 20 bis 100 μm. Diese sind vielfach in plättchenförmiger Struktur erhältlich und passen sich wegen ihrer hohen Duktilität bei der Verpressung besonders gut den Katalysator-Teilchen an. Durch ihre Plättchenstruktur bewirken sie eine Vernetzung und tragen so zur mechanischen Stabilisierung von Katalysator-Tabletten bei. Ferner eignen sich auch Metallpulver, bestehend aus stäbchen- oder nadelförmigen Teilchen.
  • Die Metallpulver oder Pulver aus Metall-Legierungen werden in der Regel in Mengen von 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 6 Gew.-% zum zu tablettierenden Material, das bevorzugt metallisch ist, verwendet.
  • Das zu tablettierende Material und das Metallpulver oder das Pulver der Metallegierung werden in der Regel innig vermischt, wodurch ein mechanisch untrennbares Gemisch entsteht.
  • Die Tablettierung kann bei Temperaturen von 0 bis 180°C, bevorzugt 10 bis 100°C, besonders bevorzugt 15 bis 40°C, insbesondere 18 bis 30°C wie Raumtemperatur durchgeführt werden.
  • Als zu tablettierendes Material eignen sich nahezu alle in der heterogenen Katalyse üblichen Systeme, die bevorzugt aus Oxiden, Hydroxiden, Silikaten und auch aus Metallpulvern und deren Gemischen bestehen.
  • Besonders bevorzugt wird die vorliegende Methode angewendet, wenn der Katalysator für die vorgesehene katalytische Reaktion reduziert werden muß und dadurch eine Gefügelockerung eintritt.
  • Insbesondere eignet sich die Methode der Festigkeitserhöhung durch Metallpulverzusatz bei Katalysatorpulvern mit einem hohen Anteil an Übergangsmetallverbindungen der I. und der V. bis VIII. Nebengruppe des Periodensystems, jedoch kann auch eine Stabilisierung bei oxidischen oder silikatischen Trägermaterialien wie ZrO2, TiO2 oder Alumosilikaten erreicht werden.
  • Im Falle der Tieftemperatur-Konvertierungskatalysatoren eignen sich Zusätze von 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 7 Gew.-%, besonders 3 bis 5 Gew.-% Al-Pulver. Hier wird bei geringfügigem Aktivitätsverlust eine deutliche Erhöhung der Stirndruckfestigkeit im oxidischen Katalysator und nahezu eine Verdoppelung der Resthärte erzielt.
  • Auch bei Nickel-Katalysatoren läßt sich der Festigkeitsverlust durch die Zugabe von 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 7 Gew.-%, besonders 3,5 bis 6 Gew.-% Metallpulver drastisch vermindern. Die Beispiele 3 und 5 zeigen, daß bei gleichem Preßdruck die Stirndruckfestigkeit durch einen Stabilisator-Zusatz von nur 5 Gew.-% deutlich ansteigt und vor allem der Festigkeitsverlust durch die Reduktion von ca 36% auf 19 bis 25% sinkt. Als Summe beider Effekte wird nahezu eine Verdoppelung der Festigkeit im reduzierten Katalysator gegenüber dem Vergleich ohne Stabilisator erreicht.
  • Ein besonders überraschendes Ergebnis wurde durch den Zusatz einer Ni/Al-Legierung erzielt. Bei diesem Katalysator wurde keine Härteverminderung sondern eine Härteerhöhung während der Reduktion beobachtet (Beispiel 4).
  • Beispiele
  • Beispiel 1
  • Ein Katalysatorpulver der Zusammensetzung 40% CuO, 40% ZnO, 20% Al2O3 mit ca. 12% Glühverlust (900°C), das für die Herstellung von Tieftemperatur-Konvertierungskatalysator verwendet wird, wurde mit 4 bzw. mit 5% Al-Pulver sowie 3% Graphit gemischt. Das Al-Pulver hatte eine mittlere Korngröße von 76 μm (50%-Wert aus Laser-Diffraktionsmessung) und eine plättchenförmige Struktur. Die Tablettierung erfolgte auf einer Rundläufer-Tablettenpresse zu Preßlingen mit 4,75 mm Durchmesser und 3 mm Höhe. Die Tabletten wurden reduziert und für die Dauer von 50 Stunden bei 30 bar von Konvertierungsgas (3% CO3 67% H2, 30% CO2, Dampf/Gas = 0.3) durchströmt. Dabei wurde der CO-Umsatz in Abhängigkeit von der Temperatur gemessen und daraus die katalytische Aktivität bestimmt.
  • Die mechanischen Daten und die katalytische Aktivität sind Tabelle 1 zu entnehmen.
  • Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel nach: EP-B-205 130 , Katalysator 1)
  • Man verfuhr wie in Beispiel 1, jedoch wurde die Tablettierung ohne Zusatz von Al-Pulver durchgeführt. Die Reduktion und Behandlung mit Konvertierungsgas erfolgte ebenfalls wie in Beispiel 1.
  • Die erhaltenen Daten sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Tabelle 1
    Beispiel 1 5 Gew.-% Al Beispiel 1 4 Gew.-% Al Beispiel 2 ohne Al
    Litergewicht [g/l] 1385 1420 1334
    Porosität [ml/g] 0,23 0,25 0,26
    Stirndruckfestigkeit [N/cm2] 5039 6407 4498
    Seitendruckfestigkeit [N] 94,8 90,6 98,7
    Konvertierungsaktivität [%] 85 95 100
    Ausbauprobe nach Konvertierungstest:
    Stirndruckfestigkeit [N/cm2] 2037 1248 626
    Seitendruckfestigkeit [N] 20,7 15,6 9,4
  • Beispiel 3
  • Ein Katalysatorpulver bestehend aus 50% NiO, 31,5% ZrO2, 1,5 Gew.-% MoO3 und 17 Gew.-% CuO mit 12 Gew.-% Glühverlust (bei 900°C), das für die Herstellung von Hydrierkatalysatoren verwendet wird, wurde mit 5 Gew.-% Cu-Pulver bzw. 5 Gew.-% Ni-Pulver bzw. 5 Gew.-% Fe-Pulver sowie jeweils mit 3 Gew.-% Graphit-Pulver gemischt.
    Cu-Pulver: mittlere Korngröße 58 μm plättchenförmig
    Ni-Pulver: mittlere Korngröße 30 μm dendritisch
    Fe-Pulver: mittlere Korngröße 200 μm stäbchenförmig
  • Die Korngrößenbestimmung erfolgte mittels Laser-Diffraktions-Methode.
  • Die Weiterverarbeitung wurde auf einer Rundläufer-Tablettenpresse zu 4,75 × 3-mm-Tabletten vorgenommen. Diese wurden bei 500°C 3 Stunden getempert.
  • Zur Prüfung der Tablettenfestigkeit nach der Reduktion wurden die Tabletten unter Normaldruck bei 270°C reduziert. Die Reduktion wurde beendet, sobald am Reaktorausgang kein Wasser mehr auftrat – das war in der Regel nach 12 Stunden der Fall. Dann wurde mit einem N2/Luft-Gemisch passiviert, so daß die Temperatur 50°C nicht überschritt, und die Tablettenfestigkeit erneut ermittelt. Die Daten sind Tabelle 2 zu entnehmen.
  • Beispiel 4
  • Man verfuhr wie in Beispiel 3 und setzte dem Katalysatorpulver 5 Gew.-% einer Ni-Al-Legierung (50 Gew.-% Ni, 50 Gew.-% Al) sowie 3 Gew.-% Graphit zu. Tablettierung, Temperung und Reduktion wurden wie in Beispiel 3 durchgeführt. Es trat eine Festigkeitserhöhung während der Reduktion ein.
  • Ergebnisse sind Tabelle 2 zu entnehmen.
  • Beispiel 5 (Vergleichsbeispiel nach: EP-B-394 842 , Beispiel Nr. 1)
  • Man verfuhr wie in Beispiel 3, führte die Pulvermischung jedoch ohne Zugabe eines Metallpulvers aus. Tablettierung, Temperung und Reduktion erfolgten wie in Beispiel 3.
  • Die Eigenschaften der erhaltenen Tabletten sind in Tabelle 2 zusammengefaßt. Tabelle 2
    Bezogen auf die oxidische Form der Katalysatoren
    Beispiel Nr.: 3 3 3 4 5
    Zusatzstoffe [Gew.-%] 5 Cu 5 Ni 5 Fe 5 Ni/Al ohne
    Litergewicht [g/l] 1655 1696 1700 1640 1500
    Porosität [ml/g] 0,22 0,20 0,20 0,22 0,24
    Stirndruck [N/cm2] 7046 5397 6258 5236 3263
    Seitendruck [N] 151.1 101.7 127.0 97.8 107.9
    Bezogen auf die reduzierte Form der Katalysatoren
    Stirndruck [N/cm2] 5257 4369 4590 5539 2159
    Festigkeitsverlust [%] 25 19 26 -- 34
    Festigkeitsanstieg [%] -- -- -- 5,8 --
    Seitendruck [N] 117,8 85,1 112,6 -- 67,3
    Festigkeitsverlust [%] 22 16 11 -- 38
    Festigkeitsanstieg [%] -- -- -- 31 --
    • * Zusatzstoffe = Metallpulvern oder Pulvern aus Metall-
    Legierungen

Claims (12)

  1. Verfahren zur Herstellung von Katalysator-Tabletten mit hoher mechanischer Festigkeit durch Zusatz von Metallpulver oder einem Pulver aus einer Metall-Legierung als Stabilisierungsmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass man die Tablettierung bei Temperaturen von 0 bis 180°C durchführt und das Stabilisierungsmaterial eine Korngröße von 20 bis 500 μm aufweist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Tablettierung bei Temperaturen von 10 bis 100°C durchführt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Tablettierung bei Temperaturen von 18 bis 30°C durchführt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Katalysator-Tabletten in einer Excenter-Tablettenpresse herstellt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Katalysator-Tabletten in einer Rundläufer-Tablettenpresse herstellt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Katalysator um einen Tieftemperatur-Konvertierungskatalysator handelt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Katalysator um einen Nickel-Katalysator handelt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man dem zu tablettierenden Material 1 bis 10 Gew.-% des Stabilisierungsmaterials zusetzt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchen des Stabilisierungsmaterials eine plättchenförmige Struktur besitzen.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchen des Stabilisierungsmaterials eine nadelförmige Struktur besitzen.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass man als Stabilisierungsmaterial einen Katalysatorbestandteil einsetzt.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass man zusätzlich zum Stabilisierungsmaterial ein Gleitmittel einsetzt.
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