DE1149800B - Kurzschlussschutzschaltung fuer lange Leitungen, insbesondere fuer mit Kleinspannung gespeiste Steuerleitungen im Untertagebau - Google Patents

Kurzschlussschutzschaltung fuer lange Leitungen, insbesondere fuer mit Kleinspannung gespeiste Steuerleitungen im Untertagebau

Info

Publication number
DE1149800B
DE1149800B DEL40700A DEL0040700A DE1149800B DE 1149800 B DE1149800 B DE 1149800B DE L40700 A DEL40700 A DE L40700A DE L0040700 A DEL0040700 A DE L0040700A DE 1149800 B DE1149800 B DE 1149800B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
short
circuit
switching element
electromechanical switching
winding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL40700A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Joseph Gonsior
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DEL40700A priority Critical patent/DE1149800B/de
Publication of DE1149800B publication Critical patent/DE1149800B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/025Disconnection after limiting, e.g. when limiting is not sufficient or for facilitating disconnection

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Kurzschlußschutzschaltung für lange Leitungen, insbesondere für mit Kleinspannung gespeiste Steuerleitungen im Untertagebau Die Erfindung betrifft eine Kurzschlußschutzschaltung für lange Leitungen, insbesondere für mit Kleinstspannung gespeiste Steuerleitungen im Untertagebau mit einem am Anfang der Steuerleitungen angeordneten elektromechanischen Schaltelement.
  • In Betrieben unter Tage ist als Steuerspannung Kleinspannung, also eine Spannung von höchstens 42 Volt, vorgeschrieben. Ferner besteht die Vorschrift, daß auch in Anlagen, die mit Kleinspannung betrieben werden, alle Kurzschlüsse innerhalb von 0,1 Sekunde abgeschaltet werden.
  • Die niedrige Spannung hat zur Folge, daß bei längeren Leitungen die Kurzschlußströme so klein sind, daß handelsübliche Sicherungen und magnetische Schnellauslöser die vorgeschriebene Zeit nicht erreichen. Aus diesem Grund kann in Kleinspannungs-Grubennetzen die durch den Kurzschluß bedingte Spannungsabsenkung zur Abschaltung des Kurzschlusses benutzt werden. Praktisch werden die Feststellung und Abschaltung des Kurzschlusses - auch in Kleinspannungsnetzen mit größeren Netzströmendurch Vergleich der am Ende des Kleinspannungsnetzes herrschenden Spannung mit einer festen Bezugsspannung vorgenommen. Allerdings muß für den Spannungsvergleich in der zu überwachenden Leitung eine zusätzliche Hilfsader mitgeführt werden.
  • Um die Forderung nach schneller Kurzschlußabschaltung zu umgehen, wurden zum Steuern der Schütze und anderer Schalter sogenannte eigensichere Steuereinrichtungen entwickelt. Bei diesen Einrichtungen ist bei Leitungskurzschlüssen die an der Fehlerstelle frei werdende Energie so gering, daß Brände nicht eingeleitet werden können. Die eigensicheren Geräte sind jedoch aufwendig und teuer.
  • Es ist eine Kurzschlußschutzschaltung für Transistornetzgeräte bekannt, die zur Kurzschlußstrombegrenzung einen Begrenzungstransistor enthält, in dessen Emitterkreis ein Widerstand liegt, der das Basispotential gegenüber dem Emitterpotential so steuert, daß bei einem Anwachsen des dem geschützten Netzgerät entnommenen Stromes sich das Emitterpotential gegenüber dem Basispotential verringert, so daß der Transistor sperrt. Er wirkt also wie ein gesteuerter, im Leitungszug liegender Widerstand. Die bekannte Schaltung dient vor allem zur Verhinderung einer Überlastung des Netzgerätes.
  • Es ist ferner eine eigensichere Schutzschaltung bekannt, die einen Widerstand enthält, der das Basispotential eines Transistors steuert. Die bekannte Schutzschaltung wird auch zum Steuern benutzt, wobei die Steuerleitungen über eine Diode kurzgeschlossen werden. Es ist auch bekannt, Steuerleitungen dadurch gegen Kurzschluß zu schützen, daß ein Widerstand fest in eine Steuerleitung geschaltet wird, der dann den Kurzschluß begrenzt. Infolge des beträchtlichen Spannungsabfalls an diesem Widerstand bei Nennbetrieb ist diese an sich einfache Schaltung jedoch nicht günstig.
  • Es ist schließlich noch eine Schutzschaltung mit Steuerleitungen bekanntgeworden, die an ihrem Ende einen Widerstand enthalten. Dieser Widerstand wird bei Kurzschluß der Steuerleitungen überbrückt, so daß sich das Potential eines Schaltelementes ändert.
  • In Kleinspannungsanlagen, deren Netzströme im normalen Betrieb verhältnismäßig niedrig gehalten werden können, wie z. B. in den meisten Steuerstromnetzen, an die nur Steuerrelais angeschlossen werden, kann erfindungsgemäß eine vorteilhaftere Kurzschlußschutzschaltung dadurch erreicht werden, daß die Steuerspannung des elektromechanischen Schaltelementes im Kurzschlußfall infolge des durch den Kurzschlußstrom hervorgerufenen zusätzlichen Spannungsabfalls an mindestens einem Kaltleiter mit großem positivem Temperaturkoeffizienten unter den zum Halten des elektromechanischen Schaltelementes erforderlichen Wert erniedrigt wird.
  • Als elektromechanisches Schaltelement kann ein Gleichstromrelais mit geringer Schaltverzögerung vorgesehen werden, das zur Vermeidung einer unerwünschten Entregung beim Umschalten mit einer geringen Schaltverzögerung versehen ist.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung, die insbesondere eine sehr rasche Kurzschlußabschaltung gewährleistet, besteht darin, daß am Anfang der Steuerleitungen ein elektromechanisches Schaltelement vorgesehen ist, dessen Halteeinrichtung einer Ausschalteinrichtung entgegenwirkt, über die mindestens ein Teil des Kurzschlußstromes infolge des durch den Kurzschlußstrom hervorgerufenen zusätzlichen Spannungsabfalls an mindestens einem parallel zu der Ausschaltwicklung liegenden Kaltleiter mit großem Temperaturkoeffizienten fließt.
  • Als Schaltelement ist insbesondere ein Zweiwicklungsgleichstromrelais vorteilhaft, das gegen Entregung bei Umschaltvorgängen durch eine geringe Schaltverzögerung gesichert ist. Als Kaltleiter mit großem Temperaturkoeffizienten sind . insbesondere Metallfadenlampen zweckmäßig, deren Widerstand kurze Zeit nach Auftreten des Kurzschlußstromes auf den vollen Wert ansteigt. Dabei können die Lampen den Kurzschlußstrom zugleich optisch anzeigen.
  • Um die Kaltleiter nach erfolgter Kurzschlußabschaltung vor Überströmen zu schützen, kann das Schaltelement bei Entregung einen Ruhekontakt betätigen, der einen Widerstand vor den Kaltleiter schaltet.
  • Werden die Betriebsströme für Kaltleiter zu groß, so kann man gemäß der Erfindung eine Kurzschlußschutzschaltung vorsehen, bei der am Anfang der Steuerleitungen ein elektromechanisches Schaltelement vorgesehen ist,: dessen Halteeinrichtung einer Ausschalteinrichtung entgegenwirkt, die in dem Sekundärkreis eines Stromwandlers liegt, dessen Primärseite von dem Kurzschlußstrom durchflossen wird.
  • Als ein derartiges elektromechanisches Schaltelement ist insbesondere ein mit einer geringen Schaltverzögerung versehenes Zweiwicklungsrelais vorteilhaft, dessen Haltewicklung einer Ausschaltwicklung entgegenwirkt. Wird das Zweiwicklungsrelais als Halbwellengleichstromrelais ausgeführt, so kann es mit einer Kupferdämpfung versehen sein. Um zu gewährleisten, daß der die Auschaltwicklung des Ausschaltelementes beaufschlagende Strom nur im Kurzschlußfall fließt, kann in den Sekundärkreis des Stromwandlers ein Schwellenwertglied geschaltet werden.
  • Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Kurzschlußschutzschaltung liegt darin, daß bei Einhaltung oder Unterschreitung der zur Kurzschlußabschaltung vorgeschriebenen Zeit einmal aufwendige eigensichere Kreise vermieden werden können und zum anderen keine zusätzlichen Hilfsadern in der zu überwachenden Leitung mitgeführt zu werden brauchen. Der Bedarf an Schaltelementen ist auf ein einziges Relais reduziert. Da nach einer Ausführung der Erfindung die ohnehin erforderlichen optischen Kurzschlußmeldeeinrichtungen noch eine zweite Funktion in dem Überwachungssystem ausüben, wird es in den meisten Fällen möglich, die Kurzschlußschutzeinrichtung in dem Steuergerät selbst unterzubringen. Die Verwendung von Glühlampen als Kaltleiter hat eine, wenn auch sehr kleine Zeitverzögerung zwischen Auftreten des Kurzschlußstromes und Erhöhung des Kältleiterwiderstandes zur Folge, die erwünscht ist, da die Kurzschlußeinrichtung dadurch unempfindlich gegen kurzzeitige Stromstöße wird, die z. B. beim Einschalten der am Ende der Steuerleitungen angeordneten Steuerrelais auftreten.
  • Ferner kann die Einrichtung nach der Erfindung ohne Schwierigkeit mit einem so hohen Sicherheitsfaktor ausgelegt werden, daß selbst dann eine einwandfreie Kurzschlußabschaltung sichergestellt ist, wenn bestimmte, der Berechnung zugrunde gelegte Leitungsdaten nur annähernd mit den wirklichen Werten übereinstimmen sollten. Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt die mit einem Einwicklungsrelais versehene Kurzschlußschutzschaltung; i Fig. 2 zeigt die mit einem Zweiwicklungsrelais versehene Kurzschlußschutzschaltung.
  • In Fig. 1 gehen von der Kurzschlußüberwachungsstation A die von dem Transformator m gespeisten Steuerleitungen Ro, To ab. Das vierpolige Einwicklungsrelais D1 wird über den Gleichrichter h1 gespeist. Der fünfpolige Schalter a hat drei Schaltstellungen: Ruhestellung 0, Einschaltstellung 1 und Betriebsstellung 2. Der Taster b ist der Geräteprüftaster, der über den Widerstand r, einen Kurzschluß der Phasen Ro und To am Ende der Leitung nachzubilden gestattet. Die Widerstände r1 und r2 sind Vorschaltwiderstände für das Relais bzw. die Kaltleiter h1 und h2.
  • Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird davon ausgegangen, daß in längeren Steuerleitungen in Betrieben unter Tage die Steuerströme kleiner als 0,6 A gehalten werden können. In einem zusätzlichen Widerstand, der im Zug der Netzleiter liegt und beispielsweise die Größenordnung von einigen Ohm haben kann, tritt nach dem ohmschen Gesetz ein Spannungsabfall von wenigen Volt auf, da der cos p bei reiner Belastung durch die Erregerströme von Relais kleiner als 0,6 ist. Den kleinen Wirkspannungsabfall kann man ohne weiteres in Kauf nehmen. Tritt in dem Kleinspannungsnetz ein Kurzschluß auf, so ist der Kurzschlußstrom fast immer größer als 1 A. Hat der Vorschaltwiderstand einen großen positiven Temperaturkoeffizienten, dann tritt an ihm ein Spannungsabfall auf, der für eine Kurzschlußabschaltung mittels eines Relais ausreicht. Als spannungsabhängigen Widerstand kann man eine gewöhnliche Glühlampe (Metallfadenlampe) passender Stärke verwenden. Die Kurzschlußschutzschaltung arbeitet wie folgt: Das Einschalten des Steuernetzes mit den Steuero leitern R, und To erfolgt über den fünfpoligen Handschalter a. In der Schaltstellung 0 (Ruhestellung) sind alle Kontakte geöffnet und das Gerät mit dem Steuernetz von dem Steuertransformator m getrennnt. In der Schaltstellung 1 (Einschaltstellung) erhält die Wick-5 lung des Ausschaltrelais D1 über den Gleichrichter n, vom Transformator m seinen Erregerstrom, so daß es anspricht. Es schließt seine Kontakte d1, dg und d4 und öffnet den Kontakt dz. Da der Kontakt a1 des Schalters a noch geöffnet ist, ist das Steuernetz noch # stromlos. Das Relais D1 ist ein Gleichstromrelais mit Kupferdämpfung. Es arbeitet also auch bei Erregung mit Halbwellengleichstrom einwandfrei. Da es eine geringe Abzugs- und Abfallverzögerung hat, fällt es auch nicht ab, wenn der Schalter a in Schaltstellung 2 (Betriebsstellung) weitergeschaltet wird. In dieser Schaltstellung ist der Kontakt a2 des Schalters a geöffnet. Das Relais D1 hält sich nun über seinen Kontakt d1. Der Widerstand r1 wird so bemessen, daß die betriebsmäßige Erregung des Relais D1 etwa um 3011/o höher als seine Abfallerregung ist. Hierdurch wird eine sichere Haltung des Relais bei betriebsmäßigen Spannungseinbrüchen erreicht. Der Widerstand r, kann zwecks besserer Abgleichung als Stellwiderstand ausgebildet sein. Durch Kontakt a3 des Schalters a wird in der Schaltstellung 2 ein Vorwiderstand r2 in den Stromkreis der als Kaltleiter wirkenden Glühlampen h1 und h2 gelegt. Durch Kontakt a4 legt der Schalter a die Netzphase R" an Spannung. Die Glühlampen hl und h2 sind so bemessen,. daß ihr Spannungsabfall bei ungestörtem Netz den normalen Betrieb nicht stört, bei Auftreten eines Kurzschlusses jedoch der Spannungsabfall so hoch ist, daß das Relais Dl sicher abfällt. Die Glühlampen hl und h2 sollen dabei den Kurzschlußstrom so stark herabsetzen, daß zur Abschaltung des Kurzschlusses kleine Relais mit verhältnismäßig schwachen Kontakten ausreichen. Gleichzeitig können sie als Kurzschlußmeldelampen dienen. Als Glühlampen werden normale Metallfadenlampen verwendet, deren Brennwiderstand etwa auf das Zwölffache des Kaltwiderstandes ansteigt.
  • Der beabsichtigte Effekt, beim Auftreten des Kurzschlusses ein Ausschaltrelais möglichst stark zu entregen, kann bedeutend verstärkt werden, wenn gemäß Fig. 2 ein Relais D2 vorgesehen wird, das neben der Haltewicklung I noch eine zweite Wicklung 1I hat, die durch die an den Glühlampen hl und h. anstehenden Spannungen beaufschlagt wird. Die Wicklung II wirkt der Wicklung I entgegen. Wird diese Wicklung 1I, die Abschaltwicklung, von Strom durchflossen, so entmagnetisiert sie das Relais D2. Man kann die Wicklungen I und 1I so abstimmen, daß beim Auftreten eines Kurzschlusses zwischen den Außenleitern R, und To das Relais sehr schnell restlos entmagnetisiert oder sogar ummagnetisiert wird. Hierdurch erreicht man selbst beim Einsatz von Relais mit Kupferdämpfung, die eine gewisse Schaltträgheit haben, daß der Kurzschluß innerhalb der vorgeschriebenen Zeit von 0,1 Sekunde abgeschaltet wird. Gibt man dem Gleichrichter n2 eine genügende Anzahl von Platten, dann kann man erreichen, daß bei ungestörtem Betrieb der Spannungsabfall an den hintereinandergeschalteten Glühlampen hl und h2 kleiner ist als die Durchgangsspannung des Gleichrichters n,. Ist das Relais Dz abgefallen, so wird wegen des abgeschaltetenKurzschlußstromes dieWirkungderWicklung Il aufgehoben. Nach Öffnung seines Kontaktes 1 kann sich das Relais D2 also selbst nicht mehr einschalten. Durch Schließen des Kontaktes d. werden die Lampen hl und h2 über den Widerstand r2 mit einem Teilstrom beaufschlagt und zeigen die erfolgte Kurzschlußabschaltung an. Beim Abfallen schaltet das Relais D2 an seinen Kontakten d7 und d$ die Außenleiter Ro und To ab. Wird der Schalter a auf Schaltstellung 0 zurückgestellt, so wird die Stromquelle auch nicht kurzzeitig auf die fehlerhafte Leitung geschaltet.
  • Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung können, wie eine einfache Berechnung zeigt, bei erträglichem Leitungsquerschnitt Leitungen in einer Länge von der Größenordnung von Kilometern sicher auf Kurzschluß überwacht werden. Wird eine Steuerphase, z. B. die Phase To, betriebsmäßig durch Erdrückleitung ersetzt, so verdoppeln sich die zugelassenen Leitungslängen. Durch die Vorschaltlampen hl und h2 wird am Anfang der Leitung der Kurzschlußstrom auf einen so geringen Wert begrenzt, daß selbst Relais mit Schwachstromkontakten den Kurzschluß abschalten können.
  • In Anlagen, deren Netzströme im normalen Betrieb verhältnismäßig hoch sind, z. B. in Lichtnetzen, kann an Stelle der Glühlampen hl und h2 ein Stromwandler in den Leitungszug geschaltet werden, an dessen Sekundärwicklung, eventuell über einen einstellbaren Spannungsteiler, die Abschaltwicklung des Zweiwicklungsrelais angeschlossen ist. Die Übersetzung dieses Stromwandlers wird, eventuell unter Verwendung eines Schwellenwertgliedes, so gewählt, daß nur bei Auftreten eines Kurzschlusses die Abschaltwicklung beaufschlagt wird.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Kurzschlußschutzschaltung für lange Leitungen, insbesondere für mit Kleinspannung gespeiste Steuerleitungen im Untertagebau mit einem am Anfang der Steuerleitungen (Ro, To) angeordneten elektromechanischen Schaltelement, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung des elektromechanischen Schaltelementes (Dl) im Kurzschlußfall infolge des durch den Kurzschlußstrom hervorgerufenen zusätzlichen Spannungsabfalls an mindestens einem Kaltleiter mit großem positivem Temperaturkoeffizienten unter den zum Halten des elektromechanischen Schaltelementes (Dl) erforderlichen Wert erniedrigt wird (Fig. 1).
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als elektromechanisches Schaltelement (D) ein Gleichstromrelais mit geringer Schaltverzögerung vorgesehen ist.
  3. 3. Kurzschlußschutzschaltung für lange Leitungen, insbesondere für mit Kleinspannung gespeiste Steuerleitungen im Untertagebau mit einem am Anfang der Steuerleitungen (Ro, To) angeordneten elektromechanischen Schaltelement, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (I) des elektromechanischen Schaltelementes (DZ) einer Ausschalteinrichtung (11) entgegenwirkt, über die mindestens ein Teil des Kurzschlußstromes infolge des durch den Kurzschlußstrom hervorgerufenen zusätzlichen Spannungsabfalls an mindestens einem parallel zu der Ausschaltwicklung (II) liegenden Kaltleiter mit großem positivem Temperaturkoeffizienten (hl, h.,) fließt (Fig. 2).
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als elektromechanisches Schaltelement (D2) ein Zweiwicklungsgleichstromrelais mit geringer Schaltverzögerung vorgesehen ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Kaltleiter mit großem Temperaturkoeffizienten (hl, h2) Metallfadenlampen vorgesehen sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaltleiter mit großem Temperaturkoeffizienten (hl, h2) den Kurzschluß optisch anzeigen.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das elektromechanische Schaltelement (Dl, D2) bei Entregung einen Ruhekontakt (d2, d, ,) betätigt, der einen Widerstand (r,) vor die Kaltleiter mit großem Temperaturkoeffizienten (hl, h2) schaltet. B.
  8. Kurzschlußschutzschaltung für lange Leitungen, insbesondere für mit Kleinspannung gespeiste Steuerleitungen im Untertagebau mit einem am Anfang der Steuerleitungen angeordneten elektromechanischen Schaltelement, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung des elektromechanischen Schaltelementes einer Ausschalteinrichtung entgegenwirkt, die in dem Sekundärkreis eines Stromwandlers liegt, dessen Primärseite von dem Kurzschlußstrom durchflossen wird.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als elektromechanisches Schaltelement ein mit geringer Schaltverzögerung versehenes Gleichstrom -Zweiwicklungsrelais mit einer Haltewicklung und einer dieser entgegenwirkenden Ausschaltwicklung vorgesehen ist.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Sekundärkreis des Stromwandlers ein Schwellenwertglied geschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1084 820, 1001750, 1051950; deutsche Patentschrift Nr. 888 718.
DEL40700A 1961-12-11 1961-12-11 Kurzschlussschutzschaltung fuer lange Leitungen, insbesondere fuer mit Kleinspannung gespeiste Steuerleitungen im Untertagebau Pending DE1149800B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL40700A DE1149800B (de) 1961-12-11 1961-12-11 Kurzschlussschutzschaltung fuer lange Leitungen, insbesondere fuer mit Kleinspannung gespeiste Steuerleitungen im Untertagebau

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL40700A DE1149800B (de) 1961-12-11 1961-12-11 Kurzschlussschutzschaltung fuer lange Leitungen, insbesondere fuer mit Kleinspannung gespeiste Steuerleitungen im Untertagebau

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1149800B true DE1149800B (de) 1963-06-06

Family

ID=7269163

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL40700A Pending DE1149800B (de) 1961-12-11 1961-12-11 Kurzschlussschutzschaltung fuer lange Leitungen, insbesondere fuer mit Kleinspannung gespeiste Steuerleitungen im Untertagebau

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1149800B (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE888718C (de) * 1949-09-15 1953-09-03 Siemens Ag Schutzschaltung fuer Kabel und Leitungen in explosions- bzw. schlag-wettergefaehrdeten Betrieben, insbesondere Bergbaubetrieben
DE1001750B (de) * 1953-05-23 1957-01-31 Siemens Ag Schutz- und UEberwachungseinrichtung fuer elektrische Speiseleitungen, vorzugsweise von Beleuchtungsanlagen fuer Untertagebetrieb
DE1051950B (de) * 1956-09-28 1959-03-05 Siemens Ag Eigensichere Schutz- und Steuerschaltung fuer Leitungen
DE1084820B (de) * 1959-07-14 1960-07-07 Licentia Gmbh Kurzschlussschutzschaltung fuer Transistor-Netzgeraete

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE888718C (de) * 1949-09-15 1953-09-03 Siemens Ag Schutzschaltung fuer Kabel und Leitungen in explosions- bzw. schlag-wettergefaehrdeten Betrieben, insbesondere Bergbaubetrieben
DE1001750B (de) * 1953-05-23 1957-01-31 Siemens Ag Schutz- und UEberwachungseinrichtung fuer elektrische Speiseleitungen, vorzugsweise von Beleuchtungsanlagen fuer Untertagebetrieb
DE1051950B (de) * 1956-09-28 1959-03-05 Siemens Ag Eigensichere Schutz- und Steuerschaltung fuer Leitungen
DE1084820B (de) * 1959-07-14 1960-07-07 Licentia Gmbh Kurzschlussschutzschaltung fuer Transistor-Netzgeraete

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2930960A1 (de) Selektivschutzeinrichtung
DE2300191A1 (de) Spannungsstosschutzvorrichtung
DE2405671A1 (de) Schaltungsanordnung zum begrenzen von ueberspannungen
DE1149800B (de) Kurzschlussschutzschaltung fuer lange Leitungen, insbesondere fuer mit Kleinspannung gespeiste Steuerleitungen im Untertagebau
DE3937978C2 (de) Einschaltstrombegrenzer
DE744098C (de) Schutzschaltung mit einem Schutzleiter gegen Bruch des Schutzleiters und Leitungskurzschluss
DE102018212950B4 (de) Niederspannungsleistungsschalter und Verfahren
DE426877C (de) Elektromagnetischer UEberstromschalter
DE889908C (de) Drahtloses Nachrichtengeraet mit einer selbsttaetigen Schaltvorrichtung fuer den Betrieb an Stromquellen verschiedener Spannungen und Stromarten
DE661915C (de) Elektrischer Strombegrenzer
DE603108C (de) Schutzschaltung mit einem in Reihe mit einem UEberstromausloeser liegenden Relais, das beim UEber- oder Unterschreiten der zulaessigen Stromgrenze seine Kontakte schliesst
DE935850C (de) UEberspannungsableiter fuer Gleichstrom-Hochspannungsanlagen
DE1002871B (de) Anlassrelais fuer Einphasen-Induktionsmotoren
DE2425212A1 (de) Redundanz-fehlerstromschutzschalter
DE616358C (de) Vorrichtung zur UEberpruefung der Wirksamkeit der Erdung und Nullung
DE885876C (de) Auf elektrische Groessen ansprechende Einrichtung
DE394299C (de) Ruhestromalarmeinrichtung fuer Anschluss an Starkstrominstallationen mit geerdetem Netzpol
AT208412B (de) Schutzanordnung für Wähler-Antriebsmagnete in Fernmelde-, insbesondere Fernsprech- und Fernschreibanlagen
AT105289B (de) Selbsttätige Abschaltevorrichtung für örtliche Stromverteilungsanlagen, insbesondere Hausinstallationen.
DE909967C (de) UEberwachungsrelais
DE2020035A1 (de) Durch eine UEberstromschutzeinrichtung gesicherte spannungsgeregelte Stromversorgungseinrichtung
DE2419610C3 (de) Elektrischer Leistungsschalter mit einer Einschaltsperre und einem Sekundärauslöser
DE907432C (de) Einrichtung zur Verhinderung des Einschaltens von Fehlerspannungs-Schutzschaltern mitdefekten Ausloesespulen
DE718904C (de) Betriebseinrichtung fuer elektrische, ueber einen Hochspannungstransformator gespeiste Leuchtroehren
DE219265C (de)