DE1149358B - Verfahren zur Herstellung von Penicillinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Penicillinen

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DE1149358B
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staph
mcg
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Frank Peter Doyle
John Herbert Charles Nayler
George Newbolt Rolinson
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Beecham Research Laboratories Ltd
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Beecham Research Laboratories Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D499/00Heterocyclic compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. penicillins, penems; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Penicillinen Bakterizide Mittel, wie Benzylpenicillin (Penicillin G) und Phenoxymethylpenicillin (Penicillin V), haben sich bisher bei der Behandlung von Infektionen, die durch grampositive Bakterien verursacht werden, als äußerst wirksam erwiesen. Diese Mittel haben aber den schwerwiegenden Nachteil, daß sie nicht gegenüber zahlreichen sogenannten resistenten Bakterienkulturen, z. B. gegen penicillinresistente Kulturen von Staphylococcus aureus, welche Penicillinase erzeugen, wirksam sind.
  • Verfahrensgemäß lassen sich nun neue Penicilline herstellen, welche neben einer starken bakteriziden Wirkung auch eine gute Beständigkeit gegenüber der zerstörenden Einwirkung von Penicillinase zeigen und daher auch wirksam gegenüber resistenten Bakterienkulturen sind.
  • Die Erfindung befaßt sich daher mit einem Verfahren zur Herstellung neuer Penicilline der allgemeinen Formel und nicht giftiger Salze derselben, worin mindestens ein Rest R1 oder R2 ein Halogenatom oder eine Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Cycloalkyl-, Hydroxy-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkylmercapto-, Aralkoxy-, Alkenyl-, Alkenoxy-, Acyloxy-, Acylamino- oder Nitrogruppe bedeutet, wobei jeweils einer der Substituenten R1 und/oder R2 mit der benachbarten freien Stellung zu einem ankondensierten aromatischen Ring geschlossen sein kann.
  • Die nicht giftigen Salze leiten sich z.B. von Aminen, wie Trialkylaminen, einschließlich Triäthylamin, p-Aminobenzoesäure-s-diäthylaminoäthylester, Dibenzylamin, N-Benzyl-8-phenyläthylamin, 1-N-Methyl-1, ,2-diphenyl-2-hydroxyäthylamin; N,N'-Dibenzyläthylendiamin, Dehydroabietylamin, N,N'-bis-Dehydroabietyläthylendiamin ab.
  • Die neuen Penicilline werden hergestellt, indem 6-Aminopenicillansäure oder deren neutrale Salze in an sich bekannter Weise mit dem Chlorid, Bromid oder mit einem gegebenenfalls gemischten Anhydrid einer Säure der allgemeinen Formel umgesetzt werden.
  • Eine Arbeitsweise zur Herstellung der neuen Verbindungen mittels eines gemischten Anhydrids besteht im Vermischen einer Säure von der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel mit einem Alkylchlorcarbonat und einem tertiären aliphatischen Amin, wie Triäthylamin, in einem wasserfreien, inerten und vorzugsweise mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, wie Dioxan, und gewünschtenfalls einer geringen Menge von reinem wasserfreiem Aceton. Zu dieser Lösung des gemischten Anhydrids wird dann eine abgekühlte Lösung von beispielsweise 6-Aminopenicillansäure und Triäthylamin, gege- benenfalls in einem Lösungsmittel, wie Wasser, zugesetzt. Das Gemisch wird dann gegebenenfalls bei einem alkalischen pH-Wert mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, wie Äther, zwecks Beseitigung von nicht umgesetzten Ausgangsstoffen extrahiert. Das Produkt in der wässerigen Phase wird dann vorzugsweise in der Kälte und unter einer Ätherschicht durch Zusetzen von verdünnter Mineralsäure in die freie Säure umgewandelt. Die freie Säure wird extrahiert durch ein mit Wasser nicht mischbares, neutrales, organisches Lösungsmittel, wie Äther, aufgenommen, und der Extrakt wird mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Das in dem Ätherextrakt in Form der freien Säure vorliegende Penicillin wird dann in irgendein gewünschtes Metall-oder Aminsalz durch Behandlung mit der geeigneten Base, z. B. einem freien Amin, wie Procain, oder einer Lösung von Kalium-2-äthylhexanoat in wasserfreiem n-Butenol, umgewandelt. Diese Salze sind gewöhnlich unlöslich in Lösungsmitteln, wie Äther, und können durch einfaches Filtrieren gewonnen werden.
  • Eine andere Arbeitsweise zur Herstellung einer Ätherlösung der Verfahrensprodukte in der Säureform besteht darin, daß eine wässerige Lösung von 6-Aminopenicillansäure und von Natriumbicarbonat hergestellt und das ausgewählte Säurechlorid zugegeben wird. Das Gemisch wird dann mit Äther extrahiert, um nicht umgesetzte Ausgangsstoffe zu entfernen. Die Lösung wird anschließend angesäuert und die freie Säure in Äther aufgenommen. Dieser Ätherextrakt wird entwässert, z. B. mit wasserfreiem Natriumsulfat, und das Trocknungsmittel wird entfernt, so daß eine wasserfreie Ätherlösung zurückbleibt, aus der das Produkt leicht isoliert werden kann, vorzugsweise in der Form eines in Äther unlöslichen Salzes, z. B. des Kaliumsalzes. Diese Arbeitsweise wird insbesondere angewandt, wenn das Säurechlorid mit einem primären Amin rascher reagiert als mit Wasser, wie durch einen einfachen Vorversuch festgestellt werden kann. Bei dieser Arbeitsweise kann das Säurechlorid ersetzt werden durch eine äquimolekulare Menge des entsprechenden Säurebromids oder des Säureanhydrids.
  • Wenn das Säurechlorid rascher mit Wasser reagiert als mit der 6-Aminopenicillansäure, muß man unter wasserfreien Bedingungen arbeiten; z. B. werden die 6-Aminopenicillansäure und Triäthylamin mit einem wasserfreien Lösungsmittel, z. B. Aceton, Chloroform oder Methylenchlorid, vermischt, und das Säurechlorid in dem gleichen Lösungsmittel wird dann zugesetzt. Darauf wird das Gemisch angesäuert und die wässerige Schicht entfernt. Die Lösungsmittelschicht wird dann mit Natrium- oder Kaliumbicarbonatlösung behandelt, und die wässerige Bicarbonatschicht wird abgetrennt und zwecks Gewinnung des Natrium- oder Kaliumsalzes des Penicillins konzentriert.
  • Die im Einzelfall zu verwendenden Reaktionsbedingungen hängen in hohem Maße von der Reaktionsfähigkeit der verwendeten Reaktionskomponenten ab.
  • Die bei dem Verfahren einzuhaltende Temperatur soll im allgemeinen 30"C nicht überschreiten, und in vielen Fällen ist Raumtemperatur geeignet. Da die Anwendung eines stark sauren oder stark alkalischen wässerigen Milieus bei dem Verfahren vermieden werden soll, muß das Verfahren bei einem p-Wert von 6 bis 9 durchgeführt werden. Dies kann leicht ereicht werden durch Anwendung eines Pufferstoffes, z. B. einer Lösung von Natriumbicarbonat oder eines Natriumphosphatpuffers. Zusätzlich zu der Anwendung wässeriger Medien für die Reaktion, einschließlich filtrierter Fermentationslösungen oder wässeriger Lösungen von 6-Aminopenicillansäure, können auch organische Lösungsmittel, z.B. L)imethylformamid, Dimethylacetamid, Chloroform, Aceton, Methylendichlorid, Methylisobutylketon und Dioxan, verwendet werden. Oft ist es sehr günstig, eine wässenge Lösung eines Salzes der 6-Aminopenicillansäure zu einer Lösung des Acylierungsmittels in einem inerten Lösungsmittel und vorzugsweise in einem mit Wasser mischbaren inerten Lösungsmittel, wie Aceton oder Dimethylformamid, zuzusetzen. Heftiges Rühren ist günstig, wenn mehr als eine Phase vorliegt, z. B. eine feste und eine flüssige Phase oder zwei flüssige Phasen.
  • Nach Beendigung der Reaktion werden die Umsetzungsprodukte gewünschtenfalls durch die für Benzylpenicillin oder Phenoxymethylpenicillin bekannten Arbeitsweisen isoliert.
  • So kann das Reaktionsprodukt in Diäthvläther oder n-Butanol bei saurem pH-Wert aufgenommen und dann durch Lyophilisation oder durch Umwandlung in ein in dem Lösungsmittel unlösliches Salz isoliert werden, z. B. durch Neutralisieren mit einer n-Butanollösung von Natrium- oder Kalium-2-äthylheptanoat. Das Produkt kann auch aus wässeriger Lösung ausgefällt werden als wasserunlösliches Salz eines Amins oder direkt gewonnen werden durch Lyophilisation, vorzugsweise in der Form eines Natrium- oder Kaliumsalzes. Wenn das erfindungsgemäße Verfahrensprodukt als Triäthylaminsalz anfällt, wird es in die Form der freien Säure übergeführt und dann in die Form anderer Salze, wie dies auch bei Benzylpenicillin oder anderen Penicillinen durchgeführt wird. Eine Methode zur Isolierung des Produktes in Form eines kristallinen Kaliumsalzes umfaßt das Extrahieren des Produktes aus einer sauren wässerigen Lösung (z. B. p-Wert-2) mit Diäthyläther, Trocknen des Äthers und Zusetzen mindestens einer äquivalenten Menge einer konzentrierten Lösung von Kalium-2-äthylhexanoat in trockenem n-Butanol. Das Kaliumsalz bildet Niederschläge, gewöhnlich in kristalliner Form, und kann durch Filtrieren oder Dekantieren gewonnen werden.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 2-Chlorphenylpenicillin (Kaliumsalz) Zu einer Lösung von 1 g (0,00463 Mol) 6-Aminopenicillansäure in 20 ccm Wasser und 1,56 g (0,0185 Mol) Natriumbicarbonat wurden 1, 75 g (0,01 Mol) o-Chlorbenzoylchlorid zugegeben. Das Gemisch wurde 2 Minuten geschüttelt und mit Äther gewaschen. Die wässerige Lösung wurde mit verdünnter Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 2 eingestellt, und das Produkt, 2-Chlorphenylpenicillin, wurde in Äther aufgenommen. Nachdem die Ätherlösung über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet worden war, wurde eine Lösung von 1,5 g Kalium-2-äthylhexanoat in 4,0 ccm wasserfreiem n-Butanol zugegeben. Das ausgefallene Kaliumsalz des 2-Chlorphenylpenicillins wurde abgetrennt und über Phosphorpentoxyd getrocknet. Ausbeute: 1,0 g. Das Produkt war in Wasser löslich und verhinderte das Wachstum von Staph.aureus bei einer Konzentration von 0,3 mcg/ccm.
  • Beispiel 2 o-Tolylpenicillin (Kaliumsalz) 1, 36 g o-Tolylsäure (0,01 Mol), 1, 36 g Isobutylchlorcarbonat (1,31 ccm; 0,01 Mol), 1,54 ccm Triäthylamin (0,011 Mol) und 20 ccm p-Dioxan wurden bei 3 bis 5°C vermischt und 30 Minuten bei 3 bis 5°C gerührt. Zu dieser Lösung wurde dann eine Lösung von 2,16 g 6-Aminopenicillansäure (0,01 Mol) und 1,4 ccm Triäthylamin (0,01 Mol) in 20 ccm Wasser zugegeben. Nach lstündigem Rühren wurden 20 ccm Eiswasser zugegeben, und der pH-Wert wurde auf 8 eingestellt. Die Lösung wurde mit Äther extrahiert und dann mit verdünnter Schwefelsäure (1 : 5) bis zum pH-Wert 2 angesäuert. Das Produkt wurde zweimal aus der wässerigen Lösung durch Äther extraktion ausgezogen. Die Ätherextrakte wurden vereinigt, mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat entwässert und mit 5 ccm einer wasserfreien n-Butanollösung von Kalium-2-äthylhexanoat (etwa 0,37 g/ccm) behandelt zwecks Bildung des Kaliumsalzes von o-Tolylpenicillin, das in Form eines Harzes gewonnen wurde und durch Trocknen über Nacht im Vakuum über Phosphorpentoxyd in einen braunen hygroskopischen Körper übergeführt wurde, welcher bei 115 bis 120"C unter Zersetzung schmolz. Die Verbindung zeigte bei der Infrarotanalyse die Anwesenheit einer ß-Lactamstruktur. Sie war löslich in Wasser und verhinderte das Wachstum von Staph. aureus bei einer Konzentration von 0,312 mcg/ccm.
  • Beispiel 3 2-Oxyphenylpenicillin (Kaliumsalz) Es wurde entsprechend Beispiel 2 gearbeitet unter Verwendung der siebenfachen Menge jeder Reaktionskomponente und des Lösungsmittels, wobei die o-Tolylsäure ersetzt wurde durch 9,70 g (0,07 Mol) Salicylsäure, so daß das Kaliumsalz von 2-Oxyphenylpenicillin als spröder fester Körper (10.7 g) gewonnen wurde, der bei 80 C unter Schäumen schmolz und sich beim Erhitzen über 150 C zersetzte. Das Reaktionsprodukt verhinderte das Wachstum von Staph. aureus bei einer Konzentration von 1,56 mcg/ccm.
  • Beispiel 4 2,6-Dimethoxyphenylpenicillin a) Kaliumsalz Ein Gemisch aus 2,15 g 6-Aminopenicillansäure, 2,8 ccm Triäthylamin und 30 ccm wasserfreiem Aceton wurde bei Zimmertemperatur gerührt, wobei eine Lösung von 2 g 2,6-Dimethoxybenzoylchlorid in 30 ccm wasserfreiem Aceton im Verlauf von 5 Minuten zugesetzt wurde. Nach Rühren während einer weiteren Stunde wurde das Gemisch mit 100 ccm Eiswasser verdünnt und mit Äther (dreimal 50 ccm) gewaschen. Die wässerige Phase wurde mit 10 ccm n-Salzsäure eingestellt auf einen pH-Wert von 2 und dann mit Äther (dreimal 50 ccm) extrahiert.
  • Die Ätherextrakte wurden über wasserfreiem Natriumsulfat entwässert und mit n-Kalium-2-äthyl- hexanoat in n-Butanol (10 ccm) behandelt. Das ausgefällte Harz wurde durch Dekantieren mit wasserfreiem Äther (zweimal 100 ccm) gewaschen und im Vakuum über Phosphorpentoxyd getrocknet, wobei man das Kaliumsalz des Reaktionsproduktes als weißes Pulver (2,5 g) erhielt (Reinheitsgrad etwa 500/0). b) Natriumsalz Zu einer Suspension von 540 g 6-Aminopenicillansäure in 3,75 1 wasser- und alkoholfreiem Chloroform wurden 697 ccm wasserfreies Triäthylamin unter Rühren zugegeben, und das Gemisch wurde 10 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt. Es wurde dann in einem Bad aus Eisstücken gekühlt, während eine Lösung von 500 g 2,6-Dimethoxybenzoylchlorid in trockenem alkoholfreiem Chloroform (3,75 1) im Verlaufe von 20 Minuten in einem stetigen Strom zugesetzt wurde. Nachdem das Säurechlorid vollständig zugesetzt war, wurde das Kühlbad entfernt und das Gemisch 1 Stunde bei Zimmertemperatur gerührt. Das Gemisch wurde heftig gerührt, und es wurde eine ausreichende Menge verdünnte Salzsäure (2,31; 0,87n) zugesetzt, um eine wässerige Schicht mit dem pH-Wert 2,5 zu erhalten. Das Gemisch wurde filtriert, die Schichten wurden getrennt, und nur die Chloroformschicht wurde zurückbehalten.
  • Diese Schicht wurde heftig gerührt, während weiter verdünnte Salzsäure (0,69 1; 0,87n) zugegeben wurde, so daß man eine wässerige Schicht mit dem pH-Wert 1 erhielt.
  • Die Schichten wurden getrennt, und es wurde wiederum nur die Chloroformschicht zurückbehalten.
  • Die Chloroformschicht wurde heftig gerührt, während eine ausreichende Menge einer Natriumbicarbonatlösung (3,2 1; 0,97n) zugesetzt wurde, um eine wässerige Schicht mit einem pH-Wert von 6,7 bis 7,0 zu erhalten. Die Schichten wurden getrennt und beide weiterverarbeitet. Die Chloroformschicht wurde heftig gerührt und dabei eine ausreichende Menge einer Bicarbonatlösung (50 ccm; 0,97n) zugesetzt, so daß man eine wässerige Schicht mit dem p-Wert 7,7 erhielt. Es wurde wiederum Schichtentrennung vorgenommen. Die beiden Bicarbonatextrakte wurden vereinigt, mit 11 Äther gewaschen und dann bei niederer Temperatur und geringem Druck konzentriert, bis ein Konzentrat von 1415 g erhaiten wurde.
  • Das Konzentrat wurde mit 22 1 wasserfreiem Aceton behandelt; das Gemisch wurde gut vermischt und dann filtriert, um ausgefällte feste Verunreinigungen zu entfernen. Dann wurden 4 I wasserfre es Aceton zu dem Filtrat zugegeben. Daraufhin bega., n das Produkt langsam zu kristallisieren. Man ließ die Mischung zur Vervollständigung der Kristalli. ation 16 Stunden bei einer Temperatur zwischen 0 und 3"C stehen; dann wurde das Reaktionsprodukt (563 g) durch Filtrieren isoliert. Zu dem Filtrat wurden 7,5 1 wasserfreier Äther zugesetzt, und nach einigen Stunden wurde ein zweiter Anteil (203 gp eines festen Stoffes gewonnen. Die beiden Anteile wurden vereinigt zwecks Gewinnung des Monohydrats des Natriumsalzes von 2,6-Dimethoxyphenylpenicillin (766 g; 730/0) in Form eines weißen kristallinen festen Körpers. [a], 2. = = t129" (c = 5,0 in Wasser).
  • Ein Teil dieses Materials wurde umkristallisiert durch Auflösen in feuchtem Aceton und anschließende Zugabe von wasserfreiem Aceton.
  • Das Produkt hatte dann einen Drehwert [a]D = +230° (c = 5,0 in Wasser).
  • Analyse für C17H19N2O6SNa, H2O: Gefunden C 48,9, H 5,2, N 7,1, S 8,0, Na 5,5, H2O 4,3%; berechnet C 48,6, H 5,0, N 6,7, S 7,6, Na 5,5, H20 4,301o. c) Salz mit p-Aminobenzoesäure-s-diäthylaminoäthylester Lösungen von 8,4 g des nach Beispiel 4, b) erhaltenen Natriumsalzes in 15 ccm Wasser und von 5,45 g p-Aminobenzoesäure -s-diäthylaminoäthylesterhydrochlorid in 8 ccm Wasser wurden vermischt, wobei ein nadelförmiger, weißer, fester Körper rasch ausfiel. Das Gemisch wurde im Kühlschrank über Nacht aufbewahrt und dann filtriert. Das Produkt wurde mit Wasser gewaschen und dann in einem Vakuumexsikkator getrocknet zwecks Gewinnung des Monohydrates des p-Aminobenzoesäure-s- diäthylaminoäthylestersalzes von 2,6 - Dimethoxyphenylpenicillin als weißes Pulver. Schmelzpunkt: 138 bis 139°C (Zersetzung). Ausbeute: 11,4 g.
  • Analyse für C30H40OsN4S, HiO: Gefunden ... C 56,4, H 6,9, N 8,8, 5 4,90/o; berechnet... C 56,8, H 6,9, N 8,8, S S,O0/o.
  • Das Produkt verhinderte das Wachstum von Staph.Oxford bei einer Konzentration von 1,25 mcg/ ccm, das Wachstum des gegen Benzylpenicillin resistenten Staph. 1 bei 2,5 mcg/ccm und des gegen Benzylpenicillin resistenten Staph.2 bei 2,5 mcglccm. d) N,N'-dibenzyläthylendiaminsalz Lösungen von 14 g des nach Beispiel 4, b) erhaltenen Natriumsalzes in 30 ccm Wasser und von 6 g N,N'-Dibenzyläthylendiamindiaeetat in 40 ccm Wasser wurden vermischt, wobei sofort ein weißer Niederschlag ausfiel. Man ließ das Gemisch im Kühlschrank über Nacht stehen, dann wurde es filtriert.
  • Das Produkt wurde mit Wasser gewaschen und dann in einem Vakuumexsikkator getrocknet, wobei das Trihydrat des N,N'-Dibenzyläthylendiaminsalzes von 2,6-Dimethoxyphenylpenicillin als weißes Pulver erhalten wurde. Schmelzpunkt 127 bis 128°C (Zersetzung). Ausbeute: 15,1 g.
  • Analyse für C50H60O12N6S2, 3 H2O: Gefunden ... C 57,1, H6,3, N8,3, 5 6,20/o; berechnet ... C56,9, H 6,3, N8,0, 56,10/o.
  • Das Produkt verhinderte das Wachstum von Staph.Oxford bei einer Konzentration von 0,5 mcg/ ccm, des gegen Benzylpenicillin resistenten Staph. 1 bei 2,5 mcg/ccm und des gegen Benzylpenicillin resistenten Staph. 2 bei 2,5 mcgfcom.
  • Beispiel 5 2,6-Dichlorphenylpenicillin (Kaliumsalz) Diese Verbindung wurde hergestellt nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise unter Anwendung von 9,4 g 2,6-Dichlorbenzoylchlorid (0,045 Mol), 9,68 g 6 - Aminopenicillansäure (0,045 Mol) und 12,8 ccm Triäthylamin (0,09 Mol).
  • Das Produkt wurde erhalten in Form eines hell- braunen Pulvers (9,14 g). Der Reinheitsgrad betrug nach dem Hydroxylamintest 54%.
  • Das Produkt verhinderte das Wachstum von Staph.Oxford bei einer Konzentration von 0,5 mcg/ ccm, von Staph. 1 bei 12,5 mcg/ccm und von Staph.2 bei 6,5 mcg/ccm.
  • Beispiel 6 2,6-Diäthoxyphenylpenicillin (Natriumsalz) 3,2 ccm Thionylchlorid (0,0433 Mol) wurden zu 4, 55 g 2,6-Diäthoxybenzoesäure (0,0217 Mol) zugegeben, die sich in einem Kolben befanden, der mit einem durch Calciumchlorid gesicherten Luftkühler versehen war. Nach Abklingen der Reaktion (30 Minuten) wurde das Gemisch während weiterer 30 Minuten auf 80°C erwärmt, dann wurde das überschüssige Thionylchlorid unter hohem Vakuum bei etwa 30°C abgetrennt. Das rohe Säurechlorid wurde in wasserfreiem Aceton (40 ccm) gelöst und im Verlaufe von 15 Minuten unter Rühren zu einem Gemisch von 4,68 g 6-Aminopenicillansäure (0,0217 Mol), 6,6 ccm Triäthylamin (0,0433 Mol) und 65 ccm wasserfreiem Aceton zugesetzt. Nach Rühren während einer weiteren Stunde wurde das Gemisch mit 100 ccm Eiswasser verdünnt und mit Äther extrahiert (dreimal 50 ccm). Die wässerige Phase wurde mit 21,6 ccm n-Salzsäure angesäuert bis zu einem p-Wert von 2 und dann mit Äther (dreimal 50 ccm) extrahiert. Die Ätherextrakte wurden vereinigt und mit 50 ccm Wasser und steigenden Mengen einer 3%igen Bicarbonatlösung (insgesamt 5,8 ccm) geschüttelt, bis die wässerige Phase einen pH-Wert von etwa 7 aufwies. Nach Phasentrennung wurde die wässerige Phase mit Äther (zweimal 50 ccm) gewaschen und unter hohem Vakuum bei Zimmertemperatur zur Trockne verdampft. Der Rückstand wurde über Phosphorpentoxyd unter hohem Vakuum getrocknet. Er stellte ein weißes Pulver (6,9 g) dar, dessen Reinheit nach dem Hydroxylamintest 49°/o betrug.
  • Das Reaktionsprodukt verhinderte das Wachstum von Staph.Oxford bei einer Konzentration von 25 mcg/ccm, von Staph.l bei 6 mcg/ccm und von Staph.2 bei 6 mcgccm.
  • Die in diesem Beispiel verwendete 2,6-Diäthoxybenzoesäure mit dem Schmelzpunkt 130 bis 132°C war hergestellt worden durch alkalische Hydrolyse von 2 ,6-Diäthoxybenzoesäuremethylester . Diese Verbindung ihrerseits war erhalten worden durch Behandlung von 2,6-Dioxybenzoesäuremethylester mit Diäthylsulfat und Kaliumcarbonat in Aceton.
  • Die nach den beiden folgenden Beispielen hergestellten Stoffe wurden in ähnlicher Weise gewonnen, wie im Beispiel 6 beschrieben.
  • Beispiel 7 2,6-Di-n-butoxyphenylpenicillin (Natriumsalz) Hergestellt aus 2,6-Di-n-butoxybenzoesäure (2,66 g; 0,01 Mol), Thionylchlorid (1,5 ccm; 0,02 Mol), 6-Aminopenicillansäure (2,16 g; 0,01 Mol) und Triäthylamin (2,8 ccm; 0,02 Mol) in der Form eines weißen Pulvers (2,2 g) mit dem Reinheitsgrad von 45% nach dem Hydroxylamintest.
  • Diese Verbindung verhinderte das Wachstum von Staph.Oxford bei einer Konzentration von 5 mcg/ccm, von Staph. 1 bei 6 mcg/ccm und von Staph.2 bei 6 mcg/ccm.
  • Die in diesem Beispiel verwendete 2,6-Di-n-butoxybenzoesäure mit dem Schmelzpunkt 81 bis 830 C war hergestellt worden durch alkalische Hydrolyse von 2,6-Di-n-butoxybenzoesäuremethylester, der seinerseits gewonnen war durch Behandlung von 2,6-Dioxybenzoesäuremethylester mit n-Butylbromid und Kaliumcarbonat in Aceton.
  • Beispiel 8 2 ,6-Dibenzylphenylpenicill in (Natriumsalz) Hergestelltaus 2,6-Dibenzyloxybenzoesäure (3,34 g; 0,01 Mol), Thionylchlorid (1,5 ccm; 0,02 Mol), 6-Aminopenicillansäure (2,16 g; 0,01 Mol) und Triäthylamin (2,8 ccm; 0,02 Mol) in Form eines weißen Pulvers (2,13 g) mit einem Reinheitsgrad von 410/0 nach dem Hydroxylamintest.
  • Das Reaktionsprodukt verhinderte das Wachstum von Staph.Oxford bei einer Konzentration von 1,25 mcg/ccm, von Staph.l bei 2,5 mcg/ccm und von Staph.2 bei 2,5 mcg/ccm.
  • Die in diesem Beispiel verarbeitete 2,6-Dibenzyloxybenzoesäure mit dem Schmelzpunkt 124 bis 126"C war hergestellt worden durch alkalische Hydrolyse von 2,6-Dibenzyloxybenzoesäuremethylester, der seinerseits gewonnen worden war durch Behandeln von 2,6-Dioxybenzoesäuremethylester mit Benzylchlorid und Kaliumcarbonat in wasserfreiem Aceton.
  • Beispiel 9 2,6-Di-n-propoxyphenylpenicillin (Natriumsalz) Die Verbindung gemäß diesem Beispiel wurde hergestellt nach der Arbeitsweise des Beispiels 6 unter Verwendung von 2,6-Di-n-propoxybenzoesäure (2,6 g; 0,012 Mol), Thionylchlorid (1,8 ccm; 0,24 Mol), 6-Aminopenicillansäure (2,15 g; 0,01 Mol) und Triäthylamin (2,8 ccm; 0,02 Mol). Das Produkt wurde erhalten als weißes Pulver (2,0 g) mit dem Reinheitsgrad von 430/0 nach dem Hydroxylamintest.
  • Es verhinderte das Wachstum von Staph.Oxford bei einer Konzentration von 5 mcg/ccm, von Staph. 1 bei 12,5 mcg/ccm und von Staph.2 bei 12,5 mcg/ccm.
  • Die in diesem Beispiel benutzte 2,6-Di-n-propoxybenzoesäure mit dem Schmelzpunkt 54 bis 56"C war hergestellt durch alkalische Hydrolyse von 2,6-Di-n-propoxybenzoesäureester, der seinerseits erhalten worden war durch Behandeln von 2,6-Dioxybenzoesäuremethylester mit n-Propylbromid und Kaliumcarbonat in Aceton.
  • Beispiel 10 6- Äthoxy - 2 - methoxyphenylpenicillin (Natriumsalz) Hergestellt aus 6-Äthoxy-2-methoxybenzoesäure (3,15 g; 0,0164 Mol), Thionylchlorid (3,5 ccm), 6-Aminopenicillansäure (3,35 g; 0,016 Mol) und Triäthylamin (4,8 ccm; 0,032 Mol) in Form eines weißen Pulvers (3,78 g) mit dem Reinheitsgrad von 55°/n nach dem Hydroxylamintest.
  • Das Produkt verhinderte das Wachstum von Staph.Oxford bei einer Konzentration von 1,25 mcg/ ccm, von Staph.l bei 2,5 mcg/ccm und von Staph.2 bei 5 mcg/ccm.
  • Die 2-Äthoxy-6-methoxybenzoesäure, welche in diesem Beispiel verwendet wurde, war erhalten worden durch Oxydieren von 2-Äthoxy-6-methoxytoluol mit Kaliumpermanganat in Pyridin. Das 2-Äthoxy-6-methoxytoluol seinerseits war hergestellt worden durch Einwirkung von Diäthylsulfat auf 2-Oxy-6-methoxytoluol.
  • Beispiel 11 2-Methoxy- 1 -naphthylpenicillin (Natriumsalz) Eine Lösung von 15,4 g 2-Methoxy-l-naphthoylchlorid (0,07 Mol) in wasserfreiem und alkoholfreiem Chloroform wurde im Verlaufe von 10 Minuten unter Rühren zu einem Gemisch von 15,1 g 6-Aminopenicillansäure (0,07 Mol), 19,6 ccm Triäthylamin (0,14 Mol) und wasserfreiem Chloroform zugegeben. Nach Rühren während einer weiteren Stunde wurde das Gemisch mit n-Salzsäure geschüttelt, und die Chloroformschicht wurde abgetrennt und zweimal mit Wasser gewaschen. Die Chloroformlösung wurde dann mit Wasser und einer ausreichenden Menge einer Natriumbicarbonatlösung (Konzentration 3 Volumprozent) geschüttelt, so daß sich eine wässerige Phase mit dem pH-Wert 7 ergab. Nach Eindampfen unter hohem Vakuum bei Zimmertemperatur blieb ein Rückstand, der unter hohem Vakuum über Phosphorpentoxyd getrocknet wurde und ein blaßgelbes Pulver (22,2 g) lieferte, dessen Reinheitsgrad nach dem Hydroxylamintest 710/0 betrug.
  • Das Produkt hinderte das Wachstum von Staph.
  • Oxford bei 0,5 mcg/ccm, von Staph. 1 bei 1,5 mcg/ccm und von Staph.2 bei 1,25 mcg/ccm.
  • Beispiel 12 1-Naphthylpenicillin (Natriumsalz) Das Natriumsalz von 1-Naphthylpenicillin wurde hergestellt nach der Arbeitsweise von Beispiel 11 unter Anwendung von 1-Naphthoylchlorid (4,8 g; 0,452 Mol), 6-Aminopenicillansäure (5,4 g; 0,025 Mol) und Triäthylamin (7 ccm; 0,05 Mol). Es fiel an als blaßgelbes Pulver (7 g) mit einem Reinheitsgrad von 810/0 nach der Hydroxylaminprüfmethode.
  • Das Produkt verhinderte das Wachstum von Staph.Oxford bei 0,125 mcg/ccm, von Staph.l bei 25 mcg/ccm und von Staph.2 bei 12,5 mcg/ccm.
  • Beispiel 13 9-Antrylpenicillin (Natriumsalz) Zu einem Gemisch von 6,66 g 9-Anthracencarbonsäure (0,03 Mol) und 8,6 g Thionylchlorid (0,12 Mol), das sich in einem 100-ccm-Kolben befand, der mit einem durch Calciumchlorid gesicherten Rückflußkühler ausgerüstet war, wurde ein Tropfen N,N-Dimethylformamid zugegeben. Nach 1 stündigem Erwärmen unter Rückfluß wurde die Lösung unter verringertem Druck zur Trockne verdampft. Der Rückstand wurde in Benzol gelöst, und die Lösung wurde wieder eingedampft. Das rohe Säurechlorid wurde in 50 ccm wasser- und alkoholfreiem Chloroform gelöst, und die Lösung wurde während einer halben Stunde unter Rühren zu einer Mischung von 6,48 g 6-Aminopenicillansäure (0,03 Mol), 75 ccm Chloroform und 8,4 ccm Triäthylamin (0,06 Mol) zugesetzt.
  • Nach Rühren während einer weiteren Stunde wurde die Lösung mit 30 ccm Wasser und einer ausreichenden Menge n-Salzsäure zur Erzielung einer wässerigen Phase vom pa-Wert 2 (erforderlich waren 30ccm) extrahiert. Die Chloroformphase wurde abgetrennt und mit einer ausreichenden Menge einer 3%igen Natriumbicarbonatlösung extrahiert, um eine wässerige Phase mit dem pH-Wert 7 zu erhalten (erforderlich 80 ccm). In diesem Stadium biidete sich eine Emulsion. Das gesamte Gemisch wurde bei Zimmertemperatur unter hohem Vakuum zur Trockne verdampft. Der Rückstand wurde durch Dekantieren mit wasserfreiem Äther (zweimal 50 ccm) gewaschen und über Phosphorpentoxyd getrocknet; man erhielt ein gelbes Pulver (8,9 g), dessen Reinheitsgrad nach dem Hydroxylamintest 53°lo betrug.
  • Das Produkt verhinderte das Wachstum von Staph.Oxford bei 0,5 mcg/ccm, von Staph. 1 bei 2,5 mcg/ccm und von Staph.2 bei 2,5 mcg/ccm.
  • Beispiel 14 2-Äthoxy- 1 -naphthylpenicillin (Natriumsalz) Die Verbindung gemäß diesem Beispiel wurde hergestellt nach der Arbeitsweise des Beispiels 11 unter Verwendung von 2-Äthoxy- 1 -naphthoylchlorid (16,4 g; 0,07 Mol), 6-Aminopenicillansäure (15,1 g; 0,07 Mol) und Triäthylamin (19,6 ccm; 0,14 Mol).
  • Sie fiel an als hellgelbes Pulver (21,6 g) mit dem Reinheitsgrad 650/0 (nach dem Hydroxylamintest).
  • Die Verbindung verhinderte das Wachstum von Staph.Oxford bei 0,25 mcg/ccm, von Staph.1 bei 0,6 mcg/ccm und von Staph.2 bei 0,6 mcg/ccm.
  • Beispiel 15 2-n-Propoxy-1-naphthylpenicillin (Natriumsalz) Die Verbindung gemäß diesem Beispiel wurde gleichfalls hergestellt nach der Arbeitsweise des Beispiels 11 unter Verwendung von 2-n-Propoxyl-naphthoylchlorid (17,3 g; 0,07 Mol), 6-Aminopenicillansäure (15,1 g; 0,07 Mol) und Triäthylamin (19,6 ccm; 0,14 Mol). Das Produkt fiel an als hellgelbes Pulver (15,5 g) mit dem Reinheitsgrad von 470/0 (nach der Hydroxylaminprobe).
  • Beispiel 16 2-n-Butoxy-1-naphthylpenicillin (Natriumsalz) Die Verbindung gemäß diesem Beispiel wurde hergestellt nach dem Verfahren des Beispiels 11 unter Verwendung von 2-n-Butoxy- 1 -naphthoylchlorid (18,3 g; 0,07 Mol), 6-Aminopenicillansäure (15,1 g; 0,07 Mol) und Triäthylamin (19,6 ccm; 0,14 Mol) und fiel an als hellgelbes Pulver (17,0 g) mit dem Reinheitsgrad von 500/0 nach dem Hydroxylamintest.
  • Die Verfahrensprodukte werden von Penicillinase um ein Vielfaches langsamer angegriffen als bekannte Pemcilline Diese Tatsache sowie die günstigen Eigenschaften auch gegenüber einem benzylpenicillinempfindlichen Mikrobenstamm (Staph. Oxford) ergeben sich aus der folgenden Tabelle, in welcher Staph. 1 ein benzylpenicillinresistenter Stamm ist. Trotz einer den neuen Penicillinen ähnlichen Struktur sind sie aber viel empfindlicher gegenüber der Einwirkung von Penicillinase.
  • Geringste für eine Hemmwirkung erforderliche Konzentration (pg/ml)
    Verbindung Staph. Oxford Staph. 1
    Phenylpenicillin (bekannt) ... 0,08 200
    I-Naphthylrnethylpenicillin
    (bekannt) . . . . . . . . . . . . . . . . 0,01 250
    p-Nitrophenoxymethyl-
    penicillin (bekannt) 0,006 125
    Nach Beispiel 2 .............. 0,3 25
    Nach Beispiel 3 .............. 1,5 25
    Nach Beispiel 4 .............. 0,6 2,5
    Nach Beispiel 5 ............ 0,5 12,5
    Nach Beispiel 13 ............ 0,5 2,5
    Nach Beispiel 15 ............ 0,7 3,6

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Penicillinen der allgemeinen Formel und nicht giftiger Salze derselben, worin mindestens ein Rest R1 oder R2 ein Halogenatom oder eine Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Cycloalkyl-, Hydroxy-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkylmercapto-, Aralkoxy-, Alkenyl-, Alkenoxy-, Acyloxy-, Acylamino- oder Nitrogruppe bedeutet, wobei jeweils einer der Substituenten R1 und/oder R2 mit der benachbarten freien Stellung zu einem ankondensierten aromatischen Ring geschlossen sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß 6-Aminopenicillansäure oder deren neutrale Salze in an sich bekannter Weise mit dem Chlorid, Bromid oder mit einem gegebenenfalls gemischten Anhydrid einer Säure der allgemeinen Formel umgesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Lösung vorgenommen wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Bekanntgemachte Unterlagen des belgischen Patents Nr. 56 972; »Nature [London]«, Bd. 183, 1959, S. 257, 258.
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