DE1148270B

DE1148270B - Schaltungsanordnung zur Summen- und Differenzbildung zweier Niederfrequenz-signale fuer stereophonische UEbertragungen

Info

Publication number: DE1148270B
Application number: DET22482A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Wilhelm
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1962-07-18
Filing date: 1962-07-18
Publication date: 1963-05-09

Description

Schaltungsanordnung zur Summen- und Differenzbildung zweier Niederfrequenzsignale für stereophonische Übertragungen Es ist bekannt, die Summe und die Differenz zweier Niederfrequenzsignale mit Hilfe von passiven Netzwerken zu bilden, z. B. mit Transformatoren oder mit Brückenschaltungen. Nachteilig ist dabei, daß an die Transformatoren hohe Anforderungen in bezug auf den Frequenz- bzw. den Phasengang gestellt werden müssen, während bei Brückenschaltungen die Forderung nach symmetrischer Einspeisung einen zusätzlichen Aufwand verursacht.
Auch sind Schaltungen bekannt (deutsche Auslegeschrift 1061827 und deutsche Patentschrift 1 115 768), die mit Hilfe von aktiven Elementen (Röhren, Transistoren) die Summe und die Differenz zweier Niederfrequenzsignale bilden. Dies geschieht dadurch, daß aus den Niederfrequenzsignalen A und B mit Hilfe je einer Röhre ein gleichphasiges und ein um 180° phasenverschobenes Signal gebildet werden und diese Signale so mit Hilfe von Widerständen zusammengeschaltet werden, daß sich die Summe A+B und die Differenz A-B ergeben.
Nachteilig ist bei diesen Schaltungen, daß zur Verminderung der gegenseitigen Verkopplung der beiden Niederfrequenzsignale entweder relativ große Dämpfungswiderstände verwendet werden müssen oder wie bei der zuletzt beschriebenen Schaltung weitere Verstärkerstufen erforderlich werden.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Erfindungsgemäß werden die unerwünschten Verkopplungen zwischen den Niederfrequenzsignalen A und B vermieden, indem die Kathoden der beiden Röhren über so bemessene Widerstände kreuzweise mit ihren Anoden verbunden werden, daß die Verkopplungen der beiden Niederfrequenzsignale kompensiert werden.
An Hand der Zeichnung wird im folgenden die Erfindung näher erläutert. Die beiden Niederfrequenzsignale A und B werden jeweils dem Gitter der beiden gleichen Röhren 1 und 2 zugeführt. An den Kathodenwiderständen 3 bzw. 5 wird das gleichphasige Signal +a bzw. +b, an den gleich großen Anodenwiderständen 4 bzw. 6 wird das um 180° phasenverschobene Signal -a bzw. -b gebildet. Werden die Kathoden der beiden Röhren über die beiden gleich großen Widerstände 7 und 8 miteinander verbunden, so entsteht bekanntlich am Verbindungspunkt dieser Widerstände die Spannung Die Spannung a würde aber den Strom durch die Röhre 2 und die Spannung h den Strom durch die Röhre 1 beeinflussen. Um diese Beeinflussung zu verhindern, wird erfndungsgemäß über die beiden gleich großen Widerstände 11 und 12 eip . bestimmter Bruchteil der Spannung -a an die Kathode der Röhre 2 und über die beiden gleich großen Widerstände 9 und 10 ein bestimmter Bruchteil der Spannung -b an die Kathode der Röhre 1 gelegt, so daß die unerwünschten Beeinflussungen kompensiert werden. An den Veibindungspunkten der Widerstände 9 und 10 bzw. 11 und 12 kann gleichzeitig die Differenzspannung gegen Erde abgegriffen werden. Die Verbindung der beiden Anoden über die gleich großen Widerstände 13 und 14 liefert in der Mitte der beiden Widerstände die um 180° phasenverschobene Summenspannung Durch die oben beschriebene Maßnahme ist auch hier die urierwünschte Verkopplung der beiden Niederfrequenzsignale vermieden. Die beiden Kondensatoren 15 und 16 dienen lediglich als Gleichstromsperren.
Die Erfindung ist sinngemäß mit Transistoren durchführbar, was bei Schaltungen zur Summen-und Differenzbildung bekannt ist (deutsche Patentschrift 1 115 768).

Claims

PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung zur Summen- und Differenzbildung zweier Niederfrequenzsignale A und B für stereophonische Übertragungen, bei der aus den Niederfrequenzsignalen A und B mit Hilfe je einer Röhre ein gleichphasiges und en um 180° phasenverschobenes Signal gebildet werden und diese Signale so mit Hilfe von Widerständen zusammengeschaltet werden, daß sich die Summe A+B bzw. die Differenz A-B ergibt, dadurch gekennzeichnet, daB durch kreuzweises Verbinden der Kathode der einen Röhre mit der Anode der anderen Röhre über Widerstände die Verkopplungen der beiden Niederfrequenzsignale A und B kompensiert werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1061827; deutsche Patentschrift Nr. 1 115768.