DE10101911A1 - Signalverarbeitung eines amplituden- und/oder phasenmodulierten Hochfrequenzsignals - Google Patents
Signalverarbeitung eines amplituden- und/oder phasenmodulierten HochfrequenzsignalsInfo
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Abstract
Die Erfindung gibt ein Verfahren zur Signalverarbeitung eines amplituden- und/oder phasenmodulierten Hochfrequenzsignals (RF-SIgnal), bei dem das RF-Signal in zwei FM-Signale (FM1 und FM2) durch relative Phasenverschiebung um einen Winkel +beta und -beta zerlegt wird und die FM-Signale verstärkt werden, bevor sie zu einem Sendesignal addiert werden, und eine Schaltungsanordnung an, bei der das rein phasenmodulierte RF-Signal in einem ersten Zweig mit cosbeta und in einem zweiten Zweig mit sinbeta multipliziert wird und die beiden FM-Signale (FM1, FM2) durch jeweilige Summen- und Differenzbildung der multiplizierten Signale gewonnen werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Signalverarbei
tung eines amplituden- und/oder phasenmodulierten Hoch
frequenzsignals (RF-Signal) sowie eine Schaltungsanord
nung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bekannt, dass Signale mit einer konstanten Hüll
kurve sehr leistungseffizient in nichtlinearen Endstufen
verstärkt werden können, was z. B. beim GSM-Verfahren aus
genützt wird. Der Verstärker kann dabei im sog. C-Betrieb
betrieben werden, d. h. ohne Ruhestrom. Dadurch werden
dann nur die positiven oder negativen Signalanteile zur
Aussteuerung der Endstufe verwendet. Im Gegensatz dazu
wird bei dem sog. A-Betrieb ein Arbeitspunkt im linearen
Bereich der Verstärkerkennlinie gewählt, so dass positive
und negative Signalanteile gleichermaßen verstärkt wer
den, wozu allerdings ein leistungsverbrauchender Arbeits
punkt gewählt werden muss. In Mobilfunkgeräten, GSM-Gerä
ten, UMTS-Geräten und anderen ist ein leistungssparender
Endstufenbetrieb Voraussetzung für die Nutzungsdauer
eines Gerätes mit einer Ladung einer Batterie bzw. eines
Akkumulators. Aber nicht nur für Mobilgeräte sind leis
tungseffiziente Endstufen von Vorteil, sondern auch bei
Rundfunksendern, die die Programmsignale mit hoher Leis
tung abstrahlen.
Die zukünftig vermehrte Nutzung des mobilen Funknetzes
durch das UMTS-System (Universal Mobile Telecommunications
Systems) sowie der für das UMTS definierten Fre
quenzbänder wird künftig Bandbreite immer kostbarer er
scheinen lassen, so dass von Modulationsverfahren mit
konstanter Hüllkurve abgegangen werden wird. Um die ent
sprechenden amplituden- und phasenmodulierten Signale ef
fizient verstärken zu können, kämen lineare Verstärker in
Frage, die aber nicht leistungseffizient sind.
Eine Übersicht über gängige Verstärkungstechniken für
Handtelefone oder mobile lineare Rundfunkleistungsver
stärker sind in der Firmenbroschüre der Fa. Wireless Sys
tems International Ltd. in Bristol, UK, mit dem Titel
"Amplifier and Transmitter Linearisation Techniques
Explained" von Peter B. Kennington beschrieben. Unter an
derem ist im Abschnitt 5 auch eine leistungseffiziente
Verstärkung angesprochen, die für Mobilfunkgeräte der
nächsten Generation untersucht werden sollte. Der dabei
zur Anwendung kommende hocheffiziente RF-Signal-Verstär
ker wirkt wie ein linearer Verstärker, ist aber aus leis
tungseffizienten nichtlinearen Verstärkern, z. B. der
Klasse D, E oder F, zusammengesetzt. Die bekannte Ver
stärkertechnologie ist dann einsetzbar, wenn die Hüll
kurve den Wert 0 nicht erreicht. Wenn die Hüllkurve hin
gegen zu Null wird, kann der vorgeschlagene Verstärker
nicht mehr arbeiten.
Aus der gleichen Schrift ist aus dem Abschnitt 6 (Seite
13 beginnend) eine Technik bekannt, bei der das zu ver
stärkende Basisband Ton- oder Datensignale zunächst mit
tels eines digitalen Signalprozessors in zweiphasenmodu
lierte FM-Schwingungen aufteilt. Diese FM-Signale werden
sodann mittels nichtlinearer Leistungsverstärker ver
stärkt und mittels Addierer zu einem linearen Ausgangs
signal zusammengeführt. Die Verstärker können dabei als
hocheffiziente Schaltverstärker zum Einsatz kommen. Der
Ausgang des Addierers gibt das verstärkte Signal über
eine Antennenanpassschaltung an die Antenne ab, um es abstrahlen
zu können. Die Schaltung des Addierers ist nicht
leistungseffizient.
Eine Technik zur Realisierung einer linearen Bandpassver
stärkung mit nichtlinearen Komponenten (LINC) ist in der
IEEE Transactions on Communications, December 1974, Sei
ten 1942-1948, von D. C. Cox beschrieben. Dem RF-Signal
werden dabei mittels eines Komponentenseparators das
Hüllkurvensignal A(t) und das phasenmodulierte Signal
cos(ω0t + ϕ(t)) entnommen, was durch eine Begrenzung und Syn
chrondemodulation des RF-Signals erfolgt. Ein ähnliches
Verfahren ist auch in IEEE Transactions on Circuits and
Systems-1: Fundamental and Applications, vol. 42, no. 6,
1995, Seiten 321-333, von Kam-yuen Chan und Andrew
Bateman angegeben. Diese bekannten Verfahren versagen,
wenn die Amplitude A(t) zu Null wird. Weiterhin wirft die
auf. Diese sind auch bei den hocheffizienten RF-Verstär
kern gegeben, die in der IEEE 1998, Seiten 137-140, be
schrieben sind.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Schaltung an
zugeben, die die angesprochenen Probleme nicht aufweist
und besonders leistungseffizient ist.
Gelöst wird die Aufgabe durch das im Anspruch 1 angege
bene Verfahren sowie durch Realisierung einer Schaltung
gemäß Anspruch 16 zur Durchführung des Verfahrens.
Grundsätzlich wird beim erfindungsgemäßen Verfahren eben
falls das RF-Signal in zwei FM-Signale aufgespaltet, und
zwar, wie dies aus der zuletzt genannten Schrift bekannt
ist, durch Phasenverschiebung gegenüber dem RF-Signal um
einen Winkel +β und -β, wobei die Projektion des FM-Sig
nals auf das ursprüngliche RF-Signal in der Summe das RF-
Signal ergibt. Diese Signale werden direkt verstärkt und
dann einem Addierer zugeführt. Neuartig ist ihre Erzeugung.
Wie später noch anhand der Figuren erläutert wird,
wird zur Bildung der beiden FM-Signale im Prinzip das
phasenmodulierte RF-Signal, das auf eine konstante Hüll
kurve A(t) gehalten wird, mit cosβ und sinβ multipliziert
und die so gewonnenen orthogonalen Komponenten je einem
Addierer und einem Subtrahierer zugeführt, von dessen
Ausgängen die beiden FM-Signale (FM1 und FM2) abgreifbar
sind. Diese Multiplikationen werden jedoch, wie noch ge
zeigt wird, auf der niederfrequenten Seite durchgeführt.
Durch dieses Verfahren ist bei der digitalen Signalaufbe
reitung der Vorteil gegeben, dass die Signalverarbeitung
im niederfrequenten Basisbandbereich erfolgt und damit
voll digital und driftfrei realisiert werden kann. Es ist
dadurch eine wesentlich höhere Stabilität gegeben. Durch
die besondere Frequenzbeziehung zwischen der Abtastfre
quenz und der Trägerfrequenz ist ein einfache Multiplika
tion realisierbar.
Vorteilhafte Verfahrensschritte, die ergänzend berück
sichtigt werden können, sind in den Unteransprüchen 2 bis
15 und vorteilhafte Ausgestaltungen der Schaltung in den
Unteransprüchen 17 bis 23 angegeben. Das Verfahren ist
auch für eine Signalverarbeitung für reine Amplitudenmo
dulation (Rundfunk) verwendbar. Für diesen Fall ist eines
der beiden Eingangssignale (x1 oder x2) Null.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeich
nung dargestellten Figuren ergänzend erläutert.
In Fig. 1 ist ein Zeigerdiagramm dargestellt, das veran
schaulicht, wie sich prinzipiell ein beliebiges amplitu
den- und phasenmoduliertes RF-Signal in zwei FM-Signale
zerlegen lässt. Wie zu erkennen ist, müssen dazu die bei
den FM-Signale gegenüber dem ursprünglichen Signal um
einen Winkel +β und -β in der Phase verschoben werden.
Ihre Projektion auf das ursprüngliche Signal ergibt in
der Summe das Signal A(t). Die tatsächliche Winkellage
gegenüber der Abszisse ist durch die nicht dargestellten
Winkel ϕ1 und ϕ2 bestimmt, die sich aus dem Winkel ϕ + β
und ϕ - β ergeben, wie aus der Formel ersichtlich ist,
die neben der Fig. 1 angegeben ist.
In Fig. 2 ist eine Schaltungsanordnung dargestellt, aus
der ersichtlich ist, dass die beiden bereits aufgespalte
ten Signale FM1 und FM2, die in exponentieller Darstel
lung als ejϕ1(t) - und ejϕ2(t) - Eingangsgrößen angegeben sind,
an zwei nichtlinearen Verstärkern 1 und 2 anliegen, deren
Ausgänge mit den Eingängen eines Addierers 3 verbunden
sind, an dessen Ausgang das zusammengeführte verstärkte
Signal, das aus den beiden Komponenten zusammengesetzt
ist, abgreifbar ist. Auch dieses Signal ist in exponen
tieller Darstellung angegeben (ν.A(t)ej ϕ (t)).
Aus dem Schaltbild in Fig. 3 ist ersichtlich, wie aus
zwei orthogonalen phasenmodulierten Signalen konstanter
Hüllkurve durch Multiplikation mit cosβ und sinβ durch
Summen- und Differenzbildung die beiden FM-Signale gewon
nen werden. Die orthogonalen Signale cos(ω0t + ϕ) und
sin(ω0t + ϕ) liegen an den Eingängen von zwei Multiplika
tionsschaltungen 4 und 5 an. In der Multiplikationsschal
tung 4 werden die Signale mit 2cosβ = A(t) amplitudenmodu
liert. Das Ausgangssignal ist am Ausgang der Multiplika
tionsschaltung 4 bezeichnet. In der Multiplikationsschal
tung 5 wird das Eingangssignal mit 2sinβ multipliziert.
Beide Ausgänge der Multiplikationsschaltungen 4 und 5
sind mit je einem parallel geschalteten Addierer 6 und
Subtrahierer 7 verbunden. Von dem einen Ausgang des Ad
dierers 6 wird das FM1-Signal abgegriffen, das nicht
linear durch den nachgeschalteten Verstärker 1 verstärkt
wird. Die Verstärkerschaltung 1 entspricht der in Fig. 2
dargestellten. Vom Subtrahierer 7 wird das Signal FM2 ab
gegriffen, das nach der Verstärkung durch den nichtlinea
ren Verstärker 2 am zweiten Eingang des Addierers 3 an
liegt. Am Ausgang dieses Addierers 3 ist das Signal
2νA(t)cos(ω0t + ϕ(t)) abgreifbar. Aus einer abgeleiteten Bezie
hung ist ersichtlich, dass die Multiplikation mit cosβ
entfallen kann, wenn das RF-Signal cos(ω0t + ϕ) direkt ver
wendet wird. Die Ableitbeziehungen sind in Fig. 3
formelmäßig für die FM1-, FM2- und das Ausgangssignal
angegeben.
Die Realisierung der beiden zueinander orthogonalen pha
sen- aber auch amplitudenmodulierten Signale erfolgt ge
mäß den Fig. 4 und 5.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung zur Realisierung amplituden-
und phasenmodulierter Signale durch eine Quadraturmodula
tion. Die Signale x1(t) und x2(t) sind beim Mobilfunkver
fahren üblicherweise in Speichern (ROM) als Abtastwerte
abgelegt. Die Modulation mit dem Sinus und dem Cosinus in
den Multiplizierern 4 und 5 wird sinnvoller Weise so
durchgeführt, dass die Trägerfrequenz ein Viertel der Ab
tastfrequenz beträgt. Dadurch ergeben sich nur Multipli
kationen mit +1 und -1 und 0. Das bedeutet, dass Multi
plikation und Addition sehr einfach werden: Es werden die
Signale x1 und x2 abwechselnd durchgeschaltet, wobei sich
bei jedem zweiten Wert das Vorzeichen ändert. Die beiden
Ausgangssignale der Multiplizierer 4 und 5 werden im Ad
dierer 8 zum Ausgangssignal A(t)cos(ω0t + ϕ(t)) zusammenge
führt.
Fig. 5 zeigt, wie sich durch eine etwas andere Beschal
tung ein zum Ausgangssignal aus Fig. 4 orthogonales Sig
nal mit der gleichen Phasenmodulation realisieren lässt.
Die Schaltung entspricht im wesentlichen der in Fig. 4.
Allerdings ist die Amplitude ebenfalls A(t).
Um ein Signal konstanter Amplitude 1 zu erhalten, müsste
man durch A(t) dividieren, was aber zu Problemen führt,
wenn dies an der Stelle der Multiplikation mit sinβ
durchgeführt wird, wenn die Amplitude A(t) gegen Null
geht. Die Multiplikation mit sinβ und Division durch A(t)
wird deshalb an den Signaleingängen bei den Signalen x1
und x2 durchgeführt. Dies ist auch deshalb sinnvoll, weil
man sich an dieser Stelle im niederfrequenten Bereich be
findet.
Die Anordnung gemäß dieser Idee ist in Fig. 6 im unteren
Zweig der Schaltung gezeigt. Nähern sich x1 und x2 dem
Wert Null (A(t) geht gegen Null), so ergeben sich Ausdrü
cke der Form 0/0. Bei einem Grenzübergang müssen folglich
x1(t) und x2(t) durch Differenzwerte ersetzt werden:
Diese Ableitungen kann man aus den abgespeicherten Ab
tastwerten der Signale x durch Differenzbildung benach
barter x-Werte gewinnen. Wenn also die x-Werte unter eine
nicht mehr verarbeitbare Schwelle fallen, wird man statt
ihrer die Differenzwerte einsetzen. Die Berechnung der
modifizierten Eingangssignale kann entweder in einem DSP
erfolgen oder man kann für die vorkommenden x-Werte die
umgerechneten Signale in einer Tabelle ablegen (Table-
Look-Up). Die Beziehung 2cosβ und 2sinβ ist in den For
meln angegeben, ebenso die modifizierten Eingangssignale
des zweiten Zweigs. Die Ausgangssignale des oberen und
des unteren Zweigs werden dem Addierer 6 und dem Subtra
hierer 7 zugeführt, die die FM1- und FM2-Signale entspre
chend Fig. 2 und 3 bilden. Deren Verarbeitung erfolgt
wie angegeben.
Als Verstärker für die FM-Signale wird nach Fig. 7 eine
Gegentaktendstufe im C-Betrieb vorgeschlagen, die aus den
Transistoren 9 und 10 und dem Übertrager 11 besteht. Die
Eingangssignale solcher Gegentaktendstufen sind üblicher
weise gleiche, aber im Vorzeichen verschiedene Signale.
Dies wird üblicherweise durch einen Differentialübertra
ger oder komplementäre Transistoren erreicht. Hier sind
die Eingangssignale die beiden FM-Signale (FM1 und FM2),
die im C-Betrieb verstärkt werden und deren Differenz als
Ausgangssignal erscheint.
In der Fig. 7 ist eine Anordnung mit einem Differen
tialübertrager 11 gezeigt. Selbstverständlich kann auch
eine Anordnung mit komplementären Transistoren verwendet
werden. Die Gegentaktendstufe kann auch im reinen Schalt
betrieb arbeiten. Da nun die Differenz, statt wie in
Fig. 6 die Summe, gebildet wird, müssen die Eingänge des
oben rechts gezeichneten Subtrahierers 7 vertauscht
werden. Die verstärkten Signale weisen außer der Grund
schwingung auch noch Harmonische auf. Diese sollten durch
einen Tiefpassfilter 12 unterdrückt werden. Die Grundfre
quenz liegt beispielsweise im Bereich von 900 MHz und da
mit die erste Harmonische bei 1800 MHz. Dies bedeutet,
dass die Tiefpassfilterung mit sehr einfachen Mitteln
durchgeführt werden kann. So können vorhandene parasitäre
Kapazitäten oder zusätzliche Kapazitäten, unter Umständen
auch ein Antennenanpassnetzwerk, verwendet werden. Da der
Innenwiderstand der Gegentaktendstufe sich bei der Aus
steuerung eventuell stark ändert und damit die Antennen
anpassung nicht über den ganzen Aussteuerbereich gewähr
leistet ist, muss unter Umständen eine Pufferstufe vor
gesehen werden.
Claims (23)
1. Verfahren zur Signalverarbeitung eines amplituden-
und/oder phasenmodulierten Hochfrequenzsignals (RF-Sig
nal), bei dem das RF-Signal in zwei FM-Signale (FM1 und
FM2) durch relative Phasenverschiebung um einen Winkel +β
und -β zerlegt wird und die FM-Signale verstärkt werden,
bevor sie zu einem Sendesignal addiert werden, dadurch
gekennzeichnet, dass das phasenmodulierte RF-Signal
mit konstanter Hüllkurve in einem ersten Zweig mit cosβ
und in einem zweiten Zweig mit sinβ multipliziert wird
und die beiden FM-Signale (FM1, FM2) durch jeweilige Sum
men- und Differenzbildung der multiplizierten Signale ge
wonnen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Multiplikation mit cosβ im ersten
Zweig entfällt und das RF-Signal direkt angelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das RF-Signal ein orthogonales
phasenmoduliertes Signal mit konstanter oder sich ändern
der Hüllkurve ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das RF-Signal aus zwei ampli
tuden- und phasenmodulierten Eingangssignalen durch Qua
draturmodulation gewonnen wird, wobei die Einzelsignale
nach der Modulation mit einem Sinus und einem Cosinus ad
diert werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das RF-Signal aus
zwei orthogonalen phasenmodulierten Eingangssignalen ge
bildet wird, die nach der Modulation mit einem Sinus oder
Cosinus voneinander subtrahiert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Eingangssignale (x1 (t) und
x2(t)) Abtastwerte sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass bei Anwendung des
Verfahrens für ein rein amplitudenmoduliertes Signal
eines der beiden Signale Null ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Modulation trägerfrequent
erfolgt und dass die Trägerfrequenz ein Viertel der Ab
tastfrequenz beträgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das phasenmodu
lierte orthogonale Signal, das mit dem sinβ multipliziert
wird, durch die Amplitude (A(t)) dividiert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 6 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, dass bei Annäherung der Abtastwerte
der Eingangssignale (x1 und x2) gegen Null (A(t) geht ge
gen Null) diese durch Differenzbildung benachbarter Ab
tastwerte ersetzt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Berechnung der Abtastwerte der mo
difizierten Eingangssignale in einem digitalen Signalpro
zessor erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Abtastwerte der Eingangs
signale und die zugehörigen modifizierten Eingangssignale
in einer Tabelle abgelegt sind und die modifizierten Ein
gangsabtastwerte bei Unterschreiten einer bestimmten vor
gegebenen Schwelle des Amplitudenwertes als Ersatzwert
aus der Tabelle ausgelesen werden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die FM-Signale
nach gesonderter Verstärkung zu einem gemeinsamen Signal
addiert oder voneinander subtrahiert werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die harmonischen Oberwellen der Grund
schwingungen des verstärkten Signals durch Tiefpassfilte
rung unterdrückt werden.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das modulierte RF-
Signal gepuffert wird.
16. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Signal
aufspaltschaltung, die die RF-Signale in zwei FM-Signale
(FM1 und FM2) aufspaltet, und durch zwei nachgeschaltete,
nichtlineare Verstärker, deren Ausgänge mit Eingängen
eines Addierers oder Subtrahierers verbunden sind, an
dessen Ausgang das vorhandene Signal abgreifbar ist, wo
bei in der Aufspaltschaltung im ersten Zweig ein Multi
plizierer enthalten ist, der das RF-Signal mit cosβ mul
tipliziert, und im zweiten Zweig ein Multiplizierer vor
handen ist, der das RF-Signal mit sinβ multipliziert, und
dass mit den Ausgängen der Multiplizierer jeweils die
Eingänge eines Addierers und eines dazu parallel angeord
neten Subtrahierers verbunden sind, deren Ausgänge mit
den nichtlinearen Verstärkern verbunden sind.
17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 16 in Verbindung
mit einem Verfahren nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das RF-Eingangssignal aus zwei
Eingangssignalen (x1(t) und x2(t)) gebildet ist, dass im
ersten Zweig des ersten Eingangssignals (x1(t)) ein Mul
tiplizierer vorgesehen ist, an dessen einem Eingang das
erste Eingangssignal (x1(t)) anliegt und an dessen zwei
tem Eingang ein sinω0t-Signal als Multiplikant anliegt,
und dass das Ausgangssignal an einem Eingang eines Addie
rers anliegt und dass das zweite Eingangssignal (x2(t))
im zweiten Zweig an einem Eingang eines Multiplizierers
anliegt, an dessen zweitem Eingang als Multiplikant ein
cosω0t-Signal anliegt, und dass der Ausgang des Multipli
zierers mit dem zweiten Eingang des Addierers verbunden
ist und dass am Ausgang das FM-Signal (A(t)cos(ω0t + ϕ(t))
abgreifbar ist, das am Eingang des nachgeschalteten
Addierers bzw. Subtrahierers jeweils anliegt.
18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 16 in Verbindung
mit der Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass zwei Eingangssig
nale an zwei Eingängen einer Schaltungsanordnung anliegen
(x2(t) und x1(t)), dass in dem einen Zweig ein Multipli
zierer vorgesehen ist, in welchem das Signal (x2(t)) mit
dem Multiplikant sinω0t multipliziert wird und dessen
Ausgang mit dem Eingang (+) eines. Subtrahierers verbunden
ist, und dass im zweiten Zweig ein Multiplizierer vorge
sehen ist, der das zweite Eingangssignal (x1(t)) mit dem
Multiplikanten cosω0t multipliziert und dessen Ausgang
mit dem zweiten Eingang (-) des Subtrahierers verbunden
ist, und dass am Ausgang des Subtrahierers das RF-Signal
(A(t)sin(ω0t + ϕ(t)) abgreifbar ist.
19. Schaltungsanordnung nach Anspruch 17 und 18,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schal
tungen über Addierer und Subtrahierer miteinander gekop
pelt sind, von deren Ausgängen die FM-Signale (FM1 und
FM2) abgreifbar sind.
20. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 16 bis
19, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärker
für die FM-Signale (FM1 Und FM2) Gegentaktendstufen sind,
die im C-Betrieb arbeiten, dass die Eingangs-FM-Signale
zwei gleiche, aber im Vorzeichen verschiedene Signale
sind und dass am Ausgang des Verstärkers ein Ausgangsdifferenzsignal
abgreifbar ist, das an dem jeweiligen Ein
gang des Addierers oder Subtrahierers anliegt.
21. Schaltungsanordnung nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, dass die Gegentaktendstufe einen
Ausgangsübertrager aufweist, der mit einem Tiefpassfilter
gekoppelt ist, der die Harmonischen der Grundschwingung
der verstärkten Signale unterdrückt.
22. Schaltungsanordnung nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, dass die Gegentaktendstufe im rei
nen Schaltbetrieb arbeitet.
23. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 16 bis
22, dadurch gekennzeichnet, dass eine Puffer
stufe zur Antennenanpassung des Ausgangs vorgesehen ist.
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