DE4417611C2 - Vektorieller Signalkombinierer zum Erzeugen eines amplituden-modulierten Trägers durch Addieren von zwei phasenmodulierten Trägern mit konstanter Hüllkurve - Google Patents
Vektorieller Signalkombinierer zum Erzeugen eines amplituden-modulierten Trägers durch Addieren von zwei phasenmodulierten Trägern mit konstanter HüllkurveInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen vektoriellen Signalkombinierer
zum Kombinieren von zwei phasenmodulierten
Trägern mit konstanter Hüllkurve.
Drahtlose Mobiltelefone und die drahtlose mobile Datenkom
munikation werden immer populärer. Bei diesen Anwendungen
stellen sich jedoch zwei spezielle Probleme.
Erstens ist die vorhandene Bandbreite zur Übertragung von
Informationen aufgrund der allgemeinen Knappheit des vor
handenen Spektrums begrenzt. Folglich müssen sowohl die
Amplitude als auch die Phase des Trägers moduliert sein, um
die erforderliche Bandbreite zu reduzieren. Die Verstärkung
des amplitudenmodulierten Trägers ohne erhebliche Verzer
rung in der Senderausgangsstufe erlegt dem Ausgangsstufen
verstärker bedeutende Linearitätsbeschränkungen auf.
Zweitens ist die Leistungseffizienz des mobilen Senders sehr
wichtig, da das mobile Ende der drahtlosen Kommunikations
verbindung normalerweise durch eine Batterie versorgt ist.
Typischerweise ist die Senderausgangsstufe der größte Lei
stungsverbraucher; daher ist eine Verbesserung dieser Stufe
am wichtigsten. Die effizientesten Leistungsverstärker sind
die HF-Verstärker der Klasse C und E, bei denen der Aus
gangstransistor lediglich während der Zeit einen Strom lei
tet, zu der die Kollektor-Emitter-Spannung auf ihrem nied
rigsten Wert ist. Unglücklicherweise sind Verstärker der
Klasse C und E sehr nicht-linear und erzeugen eine erheb
liche Verzerrung der Amplitudenmodulation. Aufgrund dieser
Verzerrung werden Verstärker der Klasse C und E hauptsäch
lich bei FM-Sendern verwendet, bei denen die Amplitude oder
die "Hüllkurve" des HF-Trägers konstant ist, und eine solche
Verzerrung daher keine Auswirkung hat.
Ein Verfahren zum Vermeiden dieser Verzerrung bei Verstär
kern der Klasse C, das trotzdem die lineare Amplitudenmodu
lation ermöglicht, besteht darin, zwei Signale mit konstan
ter Amplitude unter Verwendung der Verstärker der Klasse C
zu erzeugen, und diese Signale dann zu kombinieren. Die
Amplitudenmodulation wird durch die Modulation der relativen
Phase der zwei konstanten Amplitudensignale erreicht. Die
zwei Signale seien mit V1 bzw. V2 bezeichnet.
V1 = Vsin[ωt + mt(t) + a(t)] (1)
und
V2 = Vsin[ωt + mt(t) - a(t)] (2)
Hierbei ist m(t) die erwünschte Phasenmodulation des Trägers
mit einer Winkelfrequenz ω, und a(t) und -a(t) sind zusätz
liche Phasenmodulationen der zwei Träger. Durch Einstellen
von a(t) kann die Ausgabe des Summensignals von 0 bis 2 V
variiert werden. Genauer gesagt gilt a(t) = arccos(VAus/2 V),
wenn eine Ausgangsspannung von VAus erwünscht ist. Verfahren
zum Erzeugen des Phasenwinkels, a(t), sind z. B. von D. C. Cox
in "Linear Amplification with Nonlinear Components", IEEE
Transactions on Communications, Dezember 1974, Seiten 1942-
1945 beschrieben.
Obwohl dieses Verfahren das Problem der Verwendung von Ver
stärkern der Klasse C zum Erzeugen der erwünschten Amplitu
denmodulation prinzipiell löst, existieren zwei Probleme
beim Aufbau eines vektoriellen Signalkombinierers zur Ver
wendung in einem solchen System. Erstens muß der Kombi
nierer, um die Leistungsverluste in dem vektoriellen Signal
kombinierer selbst zu minimieren, nur aus nominell reaktiven
Komponenten bestehen. Dies reduziert die Leistung, die in
dem Kombinierer selbst zerstreut wird.
Zweitens muß der Kombinierer für die konstanten Hüllkurven
verstärker mit einem Leistungsfaktor von 1 bei allen Pegeln
des modulierten Ausgangssignals eine Last darstellen. Eine
Last mit einem Leistungsfaktor von 1 stellt eine Impedanz
dar, die keinen Imaginärteil aufweist, d. h. die Spannung und
der Strom an der Last sind in Phase. Diese Beschränkung
maximiert die Gesamtleistungseffizienz, wenn die Last durch
Leistungsverstärker der Klasse C oder E getrieben ist. Es
sei der Fall angenommen, bei dem die konstanten Hüllkurven
träger durch npn-Transistorstufen der Klasse C zugeführt
werden. Bei allen Phasenwinkeln a(t), wenn der Transistor
einen Strom leitet, muß die sinusförmige Spannung am Kollek
tor auf ihrer negativen Spitze sein, um den Leistungsverlust
in dem Transistor zu minimieren. Dies tritt nur dann ein,
wenn der Verstärker der Klasse C eine Last mit einem Lei
stungsfaktor von 1 treibt.
Im Stand der Technik wird kein Kombinierer, der beide Be
dingungen erfüllt, gelehrt. Der Kombinierer, der den obigen
Zielen am nähesten kommt, ist ein Kombinierer, der von H.
Chireix in "High Power Outphasing Modulation", Proceedings
of the Institute of Radio Engineers, November 1935, Seiten
1370-1392 beschrieben ist. Dieser Kombinierer hat zwei
Fehler. Erstens basiert er auf festen Elementen, die nicht
abgestimmt werden, wenn sich a(t) ändert. Die Verwendung von
festen Elementen führt zu einem Kombinierer, der einen Lei
stungsfaktor aufweist, der nur näherungsweise 1 ist und für
a(t) < 72° schnell auf Null abfällt. Dies beschränkt den Be
reich der Ausgangsamplituden, die durch die Schaltung zu
geführt werden können, und opfert sogar innerhalb dieses
Bereiches die Effizienz. Zweitens verwendet der Kombinierer
ungekoppelte induktive Bauelemente, um die Last anzu
schließen. Es existiert immer ein Spannungsabfall über diese
induktiven Bauelemente, sogar wenn zwei Verstärker in Phase
sind (a(t) = 0). Deshalb ist bei den Verstärkern ein größerer
Spannungshub erforderlich, um einen gegebenen maximalen
Spannungshub an der Last zu unterstützen. Es ist uner
wünscht, große Spannungshübe bei batteriegetriebenen Geräten
zu erzeugen.
Die US-A-4,439,742 betrifft Leistungsverstärker, die einen
Kompressionseffekt aufweisen, der ähnlich demjenigen ist,
der bei Vakuum-Röhren-Verstärkern angetroffen wird. Eine
Schaltungsstruktur empfängt ein Paar von Treibersignalen,
die im wesentlichen identisch sind und eine entgegengesetzte
Phase aufweisen. Ein Ausgangsumformer ist vorgesehen, der
die Ausgangssignale der Transistoren kombiniert und das Sy
stemausgangssignal erzeugt. Die Schaltungsstruktur schließt
eine erste und eine zweite Schaltung ein. Die erste Schal
tung erzeugt Signale, um einen Transistorverstärker gemäß
einer Begrenzungscharakteristik zu treiben. Die zweite
Schaltung dient dazu, den Transistorverstärker gemäß einer
Übergangscharakteristik zu treiben. An jede der zwei Schal
tungen wird das Eingangstreiber-Signal angelegt und ein Vor
spannungssignal wird diesem hinzugefügt. Hierbei schafft die
Kombiniererschaltung im eine ODER-Schaltung, die die Aus
gangssignale der zwei Schaltungen empfängt und das höchste
der zwei Ausgangssignale an den Transistorverstärker aus
gibt.
GB-A-1,050,952 betrifft ein System, das eine lineare Ver
stärkung elektrischer Signale mit Amplitudenvariationen
schafft, das eine relativ hohe Gesamtbetriebs-Effizienz auf
weist. Signale mit veränderlicher Amplitude werden in Signa
le mit veränderlicher Phase umgewandelt, die Signale werden
verstärkt und abschließend in ein Ausgangssignal umgewan
delt, das das Eingangssignal mit Amplituden-Variationen in
verstärkter Form darstellt. An einen Kombinierer werden zwei
Signale angelegt, die eine relative Phasenverschiebung ha
ben. Der Kombinierer umfaßt einen ersten und einen zweiten
Umformer. Die Umformer sind derart verschaltet, daß eine
Wechselwirkung zwischen Verstärkern, die mit diesen verbun
den sind, vermieden wird, woraus sich ergibt, daß bei im we
sentlichen allen Betriebsbedingungen eine konstante Lastim
pedanz erzeugt wird. Der Kombinierer gemäß der Entgegenhal
tung 2 ist nicht abstimmbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Kombinierer zu schaffen, der für sich ändernde Phasenver
schiebungen immer einen Leistungsfaktor von 1 aufweist, und
bei dem sichergestellt ist, daß kein Spannungsabfall über
induktive Bauelemente existiert, die verwendet werden, um
die Last anzuschließen.
Diese Aufgabe wird durch einen vektoriellen Signalkombinierer gemäß Anspruch 1
gelöst.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Kom
binierer geschaffen, der lediglich reaktive Komponenten ver
wendet.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des bevorzugten Aus
führungsbeispiels eines Kombinierers gemäß der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 2 eine detailliertere schematische Darstellung eines
Kombinierers gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines weiteren Aus
führungsbeispiels der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines alternativen
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung,
bei dem der Kombinierer ein Signal erzeugt, das
proportional zu der vektoriellen Differenz der
Eingangssignale ist.
Ein schematisches Diagramm eines Kombinierers gemäß der vor
liegenden Erfindung zum Kombinieren von zwei Signalen V1(t)
und V2(t), die durch Quellen 12 und 13 erzeugt werden, ist
in Fig. 1 bei 10 gezeigt. Die Signale werden in einem Über
trager 16, der eine einzelne Windung mit mittigem Abgriff
zum Anlegen des kombinierten Signals an die erwünschte Last
17 (die Antenne) aufweist, kombiniert. Zwei reaktive Lasten
14 bzw. 15 mit den Impedanzen X1 bzw. X2 werden verwendet,
um den Strom einzustellen, der aus den Quellen 12 und 13
gezogen wird. Der Strom aus den Quellen 12 und 13 wird in
der folgenden Beschreibung mit I1(t) bzw. I2(t) bezeichnet.
Der durch die Last aufgenommene Strom wird mit IR(t) be
zeichnet, und der Strom durch die reaktiven Lasten wird
durch IX1(t) bzw. IX2(t) bezeichnet. Die Spannung über die
Last R wird durch VR(t) bezeichnet.
Bei der folgenden Beschreibung sei angenommen, daß die Band
breite der Phasenmodulationen a(t) und m(t) nur ein kleiner
Bruchteil der Trägerfrequenz ist, und daß die Phasenmodula
tion m(t) gleichmäßig sowohl an V1(t) als auch an V2(t) an
gelegt wird. Daher kann m(t) in der folgenden Beschreibung
weggelassen werden. D. h. m(t) wird zu Null angenommen.
V1(t) und V2(t) können als zwei Komponenten ausgedrückt wer
den, eine Gleichtaktkomponente, die die gleiche Spannung an
allen drei Knoten des Übertragers 16 erzeugt und über die
Last 17 wirkt, und eine Differentialkomponente, die über den
Übertrager 16 wirkt. Die Amplitude der Gleichtaktkomponente
über R wird 2Vcos[a(t)] sein, der Betrag der Differential
komponente wird 2Vsin[a(t)] sein. Die Gleichtaktkomponente
wird einen Strom IR(t) mit der Amplitude 2(V/R)cos[a(t)] er
zeugen, der in die Last 17 fließt. Die Differentialkompo
nente wird aufgrund der idealisierten unendlichen Impedanz
des Übertragers für Differentialsignale eine Nullspannung
über die Last und keinen Strom in dem Übertrager erzeugen.
Ohne die zusätzlichen Reaktanzen X1 und X2 liefert jede der
zwei Quellen die Hälfte des Stroms durch die Last, d. h. ein
Strom mit einer Amplitude (V/R)cos[a(t)] und mit einer
Gleichtaktphase. Folglich beträgt der Phasenwinkel zwischen
den Spannungen V1(t), V2(t) und den Strömen I1(t), I2(t)
a(t) bzw. -a(t). In diesem Fall ist der Leistungsfaktor
gleich cos[a(t)]. Wenn sich a(t) 90° annähert, nähert sich
der Leistungsfaktor Null.
Es sei nun der Fall angenommen, bei dem die Reaktanzen X1
und X2 vorhanden sind. Für eine rein reaktive Impedanz sind
IX1 und V1 90° phasenverschoben. Der Beitrag von V1 zu IR
beträgt IR/2 und ist zu V1 um a(t) phasenverschoben. Wenn
die Reaktanz X1 geeignet ausgewählt ist, wird der Strom
IX1(t) zu dem Strom IR(t)/2 derart hinzuaddiert, daß der Ge
samtstrom I1(t), der durch die Quelle von V1(t) geliefert
wird, mit V1(t) in Phase ist, wodurch ein Leistungsfaktor
von 1 sichergestellt ist. Um den Leistungsfaktor von 1 für
alle Werte von a(t) beizubehalten, muß der Strom IX1(t) und
folglich die Reaktanz X1 eine Funktion von a(t) sein. Es
kann gezeigt werden, daß die Reaktanz X1 induktiv sein muß
und wie folgt vom Phasenwinkel a(t) abhängen muß:
X1(a) = 4R/sin[2a(t)] (3)
X1 wird für a(t) = 0 unendlich sein, induktiv 4R für a(t) =
45°, und wieder unendlich für a(t) = 90°.
Die Reaktanz X2 folgt einem ähnlichen Muster.
X2(a) = -4R/sin[2a(t)] (4)
X2 wird für a(t) = 0 unendlich sein, kapazitiv 4R für a(t) =
45° und wiederum unendlich für a(t) = 90°.
Fig. 2 ist eine genauere schematische Darstellung eines
Kombinierers 100 gemäß der vorliegenden Erfindung. Der
Kombinierer 100 kombiniert die Ausgangssignale der Quellen
112 und 113 unter Verwendung eines Übertragers 116. Die
Reaktanzen, die für die Reaktanzen X1 und X2, die in Fig. 1
gezeigt sind, verwendet werden, sind aus der parallelen Kom
bination eines variablen Kondensators und eines festen indu
ktiven Bauelements aufgebaut. Obwohl die Reaktanzen als von
den Spannungsquellen 112 und 113 getrennt dargestellt sind,
wird darauf hingewiesen, daß diese Reaktanzen ein Teil der
Verstärker der Klasse C/E sein können, wenn solche Ver
stärker als Spannungsquellen verwendet werden. In diesem
Fall würden die Reaktanzen sowohl als Schwingkreis für die
Verstärker als auch als Leistungsfaktorkorrektor für den
Kombinierer wirksam sein.
Beim Kombinierer 100 besteht X1 aus einem induktiven Bau
element 123 und einem. Kondensator 124. X2 besteht aus einem
induktiven Bauelement 121 und einem Kondensator 122. Die
LC-Schaltungen können abgestimmt werden, um Reaktanzen von
unendlich bis 4R induktiv oder kapazitiv zu haben. Für diese
Beschreibung sei angenommen, daß die induktiven Bauelemente
121 und 123 die gleichen Induktivitäten, L, haben. Die Kapa
zitäten der Kondensatoren 122 und 124 seien mit C2 bzw. C1
bezeichnet. Die Kondensatoren 122 und 124 können z. B. durch
Verwendung von Varaktordioden abgestimmt werden. Wenn diese
Schaltungen abgestimmt sind, um mit der Trägerfrequenz in
Resonanz zu sein, stellen sie eine unendliche Reaktanz dar.
Wenn der Kondensator über den Resonanzwert erhöht wird, wird
die Schaltung zu einer kapazitiven Reaktanz, wenn der Kon
densator unter den Resonanzwert erniedrigt wird, wird die
Schaltung eine induktive Reaktanz.
Die geeignete Wahl von C1 und C2, um die Gleichungen (3) und
(4) zu erfüllen, ist durch die folgenden Gleichungen ge
geben:
und
wobei Q = 2R/ωL, und C0 ist der Wert von C1 und C2, der mit
L bei der Trägerfrequenz ω schwingt.
Obwohl der Kombinierer 100 mit abstimmbaren Kondensatoren
beschrieben wurde, ist es für Fachleute offensichtlich, daß
die variablen Reaktanzen X1 und X2 durch abstimmbare in
duktive Bauelemente 121 und 123 ausgeführt sein können.
Ein alternatives Verfahren besteht darin, die Symmetrie der
reaktiven Ströme durch L1 und C1 und durch L2 und durch C2
durch Anlegen eines sich verändernden Prozentsatzes von
V1(t) bzw. V2(t) über zumindest eines der zwei Elemente auf
jeder Seite zu verändern. Ein Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung, bei dem dieses Verfahren des Abstimmens
der Reaktanzströme verwendet wird, ist in Fig. 3 bei 200
gezeigt. Der Kombinierer 200 addiert die Signale der Gene
ratoren 212 und 213 in dem Übertrager 216 vektoriell. Eine
Reaktanz X2 ist als Kondensator 232 und induktives Bauele
ment 221 ausgeführt. Ein Bruchteil des Signals des Genera
tors 213 wird durch ein Dämpfungsglied 236 an eine Seite des
Kondensators 232 angelegt. Folglich ist das Potential über
den Kondensator 232 ein Bruchteil des über den Kondensator
122 in dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ange
legten Potentials. Dieser Bruchteil wird durch eine Funktion
von a(t) gesteuert. Nachdem der Strom, der durch den Konden
sator 232 fließt, proportional zu der Potentialdifferenz
über den Kondensator 232 ist, verkleinert sich die "effek
tive Kapazität" des Kondensators 232 mit zunehmendem Bruch
teil.
Die Reaktanz X1 ist als fester Kondensator 234 und festes
induktives Bauelement 223 ähnlich aufgebaut. Ein Bruchteil
des Potentials von dem Signalgenerator 212 wird an eine
Seite des induktiven Bauelements 223 mittels eines Dämp
fungsglieds 237 angelegt. Dieser Bruchteil wird durch eine
Funktion von a(t) gesteuert. Die Gleichungen (5) und (6)
können verwendet werden, um die Beziehung zwischen dem
Bruchteil der angelegten Signale und a(t) abzuleiten.
Obwohl die obigen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Er
findung durch Berechnen der vektoriellen Summe von zwei
Signalquellen arbeiten, ist es für Fachleute offensichtlich,
daß ein Kombinierer, der durch Berechnung der vektoriellen
Differenz der zwei Signale arbeitet, mit der Lehre der vor
liegenden Erfindung ebenfalls aufgebaut werden kann. Ein
solcher Kombinierer ist bei 300 in Fig. 4 gezeigt. Der Kom
binierer 300 erzeugt ein Signal, das zu der vektoriellen
Differenz der durch die Signalgeneratoren 312 und 313 er
zeugten Ströme proportional ist. Der Übertrager 348 erzeugt
einen Strom, der zu der Differenz zwischen den Strömen I1
und I2 proportional ist. Dieses Differenzsignal wird über
eine sekundäre Windung des Übertragers 346 über die Last 317
angelegt. Die Reaktanzen 314 und 315 sind auf eine ähnliche
Art, wie oben beschrieben ist, abgestimmt.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ist es offensichtlich,
daß die vorliegende Erfindung die oben mit Bezug auf den
Stand der Technik beschriebenen Probleme löst. Da die re
aktiven Elemente innerhalb des Kombinierers mit sich ändern
dem a(t) abgestimmt werden, kann der Leistungsfaktor für
alle Werte von a(t) immer genau 1 sein. Dies ermöglicht die
100%ige Amplitudenmodulation des Signals an der Last, mit
der höchstmöglichen Effizienz zu allen Zeiten. Der Kombi
nierer der vorliegenden Erfindung verwendet einen Übertra
ger, um die Verstärker mit der Last zu koppeln. Wenn die
Verstärker in Phase sind (a(t) = 0), entwickelt sich keine
Spannung über die Windungen des Übertragers. Deshalb muß der
Spannungshub an den Verstärkern nicht größer sein als der
Spannungshub, der an der Last erforderlich ist.
Obwohl die obigen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Er
findung einen Übertrager verwendet haben, um die Vektor
additionen oder -subtraktionen durchzuführen, ist es für
Fachleute offensichtlich, daß andere Schaltungselemente für
diese Funktion verwendet werden können. Bei der vorliegenden
Erfindung umfaßt der Addierer lediglich reaktive Elemente,
so daß in dem Addierer keine Leistung verloren geht. Obwohl
ein Kombinierer gemäß der vorliegenden Erfindung reaktive
Elemente verwendet, erzeugt er eine Last, die für jeden der
Signalgeneratoren rein "resistiv" ist. D. h. der Strom und
das Potential, die durch jeden der Signalgeneratoren erzeugt
werden, sind miteinander unabhängig von der Phasenverschie
bung a(t) in Phase.
Claims (5)
1. Vektorieller Signalkombinierer (10, 100, 200, 300) zum Kombinieren eines
ersten und eines zweiten Signals (V1, V2) mit gleicher
Frequenz, die sich in der Phase um 2a(t) unterscheiden,
um in einer resistiven Last (17) einen Strom (IR) zu er
zeugen, der proportional zu der Summe oder der Differenz
des ersten und des zweiten Signals ist, wobei der Pha
senwinkel zwischen der Spannung (V1(t)) des ersten Si
gnals (V1) und dem Strom (IR) in der Last (17) a(t) be
trägt, und der Phasenwinkel zwischen der Spannung
(V2(t)) des zweiten Signals (V2) und dem Strom (IR) in
der Last (17) -a(t) beträgt, gekennzeichnet durch:
- 1. einen ersten und einen zweiten Eingang zum Empfangen des ersten und des zweiten Signals (V1, V2);
- 2. eine Kombiniereinrichtung (16, 116, 216, 346), die mit dem ersten und dem zweiten Eingang verbunden ist, um ein Signal zu erzeugen, das proportional zur vektori ellen Summe oder vektoriellen Differenz des ersten und zweiten Signals ist, und das an eine Last (17) abge geben wird;
- 3. eine erste reaktive Last (15, 315), die mit dem ersten Eingang verbunden ist; und
- 4. eine zweite reaktive Last (14, 314), die mit dem zwei
ten Eingang verbunden ist;
wobei die erste reaktive Last (15, 315) und die zweite reaktive Last (14, 314) jeweils eine Reaktanz aufwei sen, die als Antwort auf den Phasenwinkel (2a(t)) zwi schen der Spannung (V1(t)) des ersten Signals (V1) und der Spannung (V2(t)) des zweiten Signals (V2) geändert wird, um jeweils Spannung (V1(t), V2(t)) und Strom (I1(t), I2(t)) am ersten und zweiten Eingang in Phase zu halten.
2. Kombinierer nach Anspruch 1, bei dem die Kombinier
einrichtung einen Übertrager (16, 116, 216) mit einem
Mittelabgriff für die Last (17) aufweist.
3. Kombinierer nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die erste
und die zweite reaktive Last jeweils aus einer Parallel
schaltung eines induktiven Bauelements (123, 121; 223,
221) mit einem Kondensator (124, 122; 234, 232) beste
hen, wobei der Strom durch das induktive Bauelement oder
den Kondensator oder durch beide als Reaktion auf den
Phasenwinkel variiert wird.
4. Kombinierer nach Anspruch 3, bei dem der Strom durch
Änderung des Potentials über das induktive Bauelement
oder den Kondensator oder über beide variiert wird.
5. Kombinierer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem
das erste und das zweite Signal durch einen Verstärker
der Klasse C oder E erzeugt werden, und bei dem die er
ste und die zweite reaktive Last die Schwingkreise der
Verstärker der Klasse C oder E einschließen.
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