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Trockenrasiergerät Die Erfindung betrifft ein Trockenrasiergerät mit
Scherkopf und eingebautem Gleichstrom-Niederspannungsmotor für verschiedene Betriebsarten.
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Die meist verwendeten Trockenrasiergeräte sind für den Anschluß an
ein Wechselstromnetz mit einem Universalmotor oder Schwingankermotor ausgerüstet
und in üblicher Weise durch Umschalten oder Umstecken für die Spannungen 110/125
und 220 Volt -50/60 Hz zu verwenden.
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Um von einem Netzanschluß unabhängig zu werden, wurden Geräte mit
mechanischen Motoren, z. B. einem Federmotor oder einem Anwurf-Schwungradmotor oder
mit einem Gleichstrommotor und zugehöriger eingesetzter Batterie entwickelt. Diese
Batterie kann eine Trockenbatterie oder eine wiederaufladbare Kleinakkumulatorbatterie
sein. Im letztgenannten Falle ist sie entweder wie die Trockenbatterie austauschbar
oder mit der Ladeeinrichtung fest eingebaut.
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Daneben sind auch Geräte bekanntgeworden, die sowohl für den Netzbetrieb
als auch für den Batteriebetrieb verwendbar sind, indem z. B. zur Batterie ein Gleichricher
eingebaut wurde und durch eine fest angeschlossene Zuleitung mit einem Trafostecker
der Anschluß an ein Wechselstromnetz erfolgte. Beim Netzbetrieb wird gleichzeitig
auch die Akkubatterie aufgeladen. Der eingebaute Schalter dient nur zum Ein- und
Ausschalten beim Batteriebetrieb, während beim Netzbetrieb das Ein- und Ausschalten
durch das Einstecken in die Steckdose und das Herausziehen aus der Steckdose erfolgt.
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Darüber hinaus wurde vorgeschlagen, die wiederaufladbare Batterie
zusammen mit der Ladeeinrichtung in ein mit Steckerstiften versehenes Gehäuse einzubauen
und dieses herausnehmbar in ein Rasiergerät einzusetzen und für den Netzbetrieb
diese herausnehmbare Einheit durch einen Netzanschlußteil zu ersetzen.
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Derartige kombinierte Geräte bieten wohl die Möglichkeit, sie auch
ohne Netzanschluß zu betreiben, was aber durch die Vergrößerung des Gerätes, durch
erhöhtes Gewicht und durch unbequemere Handhabung erkauft ist. Beim Batteriebetrieb
mit eingebauter Batterie, also Eigenbatteriebetrieb, hindert die Zuleitung wie beim
Netzbetrieb die freie Beweglichkeit. Beim Netzbetrieb ist die eingebaute Batterie
toter Ballast. Auch das Batteriegerät mit eingebauter Batterie und Ladeeinrichtung
und angebauten Stekkern zum Anschluß des Gerätes direkt an die Steckdose zum Aufladen
ist im Vergleich zum gleich leistungsfähigen Gerät mit austauschbarer nackter Batterie
oder zu dem reinen Netzanschlußgerät größer und schwerer. Das Batteriegerät hat
aber den Vorteil, daß es ohne die hinderliche Zuleitung ist. Es ist somit festzustellen,
daß die bekannten Kombinationsgeräte wohl den Vorteil aufweisen, für mehr als eine
Betriebsart, aber fast immer nur für zwei, verwendbar zu sein, daß sie dafür aber
den Nachteil aufweisen, daß sie schwerer bzw. weniger handlich sind als die einfachen
Geräte.
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Von der Auffassung ausgehend, daß ein schnurloses Gerät als reines
Batteriegerät ohne jegliche eingesetzte Ladeeinrichtung unter Beachtung der äußeren
Form, die auch ein vorteilhaftes, griffbereites Ablegen oder Abstellen erlaubt,
am handlichsten und am zweckmäßigsten zu gestalten ist, wird, um es andererseits
aber auch gleich handlich als Universalgerät für den Anschluß an äußere Energiequellen
verwendbar zu machen, erfindungsgemäß vorgeschlagen, in ihren elektrischen Elementen
verschieden ausgebildete gegeneinander austauschbare Kappen zum Aufstecken auf das
Gerätegehäuse vorzusehen, wobei die Kappe zur - mindest Teil- - Aufnahme der Batterie
bei reinem Eigenbatteriebetrieb oder mit den jeweilig verschiedenen Anschlußeinrichtungen
für jeweils eine andere äußere Energiequelle ausgebildet ist.
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Es kann beispielsweise eine Kappe für reinen Eigenbatteriebetrieb,
eine für Betrieb aus einer Fremdbatterie, eine mit Transformator, Gleichrichter
und Zuleitung mit Netzstecker oder mit Gleichrichter und Zuleitung mit kombiniertem
Trafo-Stecker für Wechselstromnetzbetrieb vorgesehen sein. Damit erhält das Gerät
bei der jeweiligen Betriebsart nur jene Organe, die für diese Betriebsart notwendig
sind. Die den Aufnahmeraum für die Batterie und die Anschlußteile mitbildenden Kappen
ermöglichen
einerseits in einfacher Weise die Befestigung bzw. den
Einbau der verschiedenen Anschlußeinrichtungen und stellen andererseits durch Aufstecken
die konstruktiv einfachste und handlichste Art der Auswechslung dar. Das Rasiergerät
wird dadurch klein und handlich und auch betriebssicher sowie in Anbetracht seiner
Universalität recht billig.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Trockenrasiergerätes im Prinzip dargestellt. Es zeigt Fig. 1 im Aufriß und Fig.2
im Grundriß das Gerät als Eigenbatteriegerät mit auswechselbarer Batterie, Fig.
3 und 4 im Aufriß bzw. Grundriß das Gerät als Fremdbatteriegerät, z. B. zum Anschluß
an eine Autobatterie, Fig. 5 und 6 in zwei zueinander senkrechten Aufrissen und
Fig. 7 im Drundriß das Gerät als Netzgerät und Fig. 8, 9 und 10 entsprechende Ansichten
eines andersartigen Netzgerätes.
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Nach den Fig. 1 bis 10 hat das Trockenrasiergerät eine tonnenähnliche
Form, wobei die eine Stirnseite durch den Scherkopf 2, die andere Stirnseite durch
eine der vom Gehäuse abnehmbaren Kappen 17, 22, 32, 40 gebildet ist. Die Kappen
bilden für das Gerät in bekannter Weise eine ebene, zum aufrechten Abstellen geeignete
Bodenfläche. In das Gehäuse 1 ist ein Gleichstrommotor 3 eingebaut. Darunter ergibt
sich durch den unteren Teil des Gehäuses und die jeweilige Kappe der Aufnahmeraum
für die Batterie bzw. für die Anschlußeinrichtungen.
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An den Motor 3 sind der Schalter 4 mit dem aus dem Gehäuse 1 herausstehenden
Schalterhebel 5 und die beiden Kontaktfedern 6 und 7 angebaut. Die Kontaktfedern
6 und 7 sind an ihren unteren Enden zur Gerätemitte hin gekröpft und legen sich
mit ihren Enden 8 und 9 gegen das Gehäuse 1, so daß sie einen kräftigen Kontaktdruck
auf die Batterie 10 ausüben (Fig. 1, 2). Das Gehäuse 1 ist an diesem Teil an den
beiden gegenüberliegenden Seiten so verstärkt, daß auf den beiden Seiten eine Nut
zur Stützung der Kontaktfedern 8 und 9 und auf der einen Seite eng neben dieser
Nut zwei weitere Nuten 11 und 12 und auf der anderen Seite, im größeren Abstand
von der Nut, die Ausschnitte 13 und 14 angeordnet werden können. Angepaßt hierzu
sind an den beiden Seiten der Batterie 10 U-förmige Stege 15 und 16. Der Steg 15
ist so schmal, daß seine Schenkel in die Nuten 11 und 12 passen. Der andere Steg
16 ist so breit, daß seine Schenkel in die Ausschnitte 13 und 14 passen. Damit ist
erreicht, daß beim Einsetzen der Batterie 10 die Pole nicht verwechselt werden können.
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Die Kontaktfedern 6 und 7 dienen der Stromzuführung zum Motor 3, tragen
aber auch zum Halt der Batterie bei. Das Gehäuse 1 ist durch die Kappe 17 abgeschlossen.
Mit den Nocken 19 und 20 rastet sie sich auf dem Gehäuse 1 fest. Die elastische
Einlage 21 drückt gegen die Batterie 10.
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Beim Fremdbatteriebetrieb (Fig. 3 und 4) ist die Batterie 10 herausgenommen
und die einfache Kappe 17 durch die Kappe 22 ersetzt. In die Kappe 22 sind eingebaut
eine Anschlußklemme 23 für den festen Anschluß der Zuleitung 24, ein Klemmbrett
25 zur Verschaltung des Vorschaltwiderstandes 26 und zur Befestigung der beiden
Kontaktbügel 27 und 28, die die Stromzuführung zu den Kontaktfedern 6 und 7 darstellen.
Die Zuleitung 24 ist an ihrem freien Ende mit einem Stecker 29, einem Autostecker,
zum Anschluß an die Fremdbatterie vorgesehen. Dieser Stecker kann auch durch geeignete
Klemmen ersetzt sein. Der Widerstand 26 dient zur Herabsetzung der Batteriespannung
auf die Motorbetriebsspannung, er kann zum Anschluß des Gerätes an zwei verschiedene
Batteriespannungen unterteilt sein. Zur Einschaltung des jeweiligen Widerstandswertes
ist dann außerdem ein Umschalter, etwa auf dem Klemmbrett 25 befestigt, vorzusehen.
Die Kontaktbügel 27 und 28 erhalten seitlich aufgebogene Lappen 30 und 31, entsprechend
den Schenkeln der Stege 15 und 16, um ebenfalls die Polverwechslung auszuschließen:
Für den Netzbetrieb des Gerätes, zum Anschluß an 110 oder 220 Volt Wechselstrom
(Fig. 5, 6 und 7) ist die Batterie 10 gleichfalls herausgenommen und die Kappe 17
bzw. 22 durch die Kappe 32 ersetzt. In die Kappe 32 sind eingebaut die Anschlußklemme
33 zum festen Anschluß der Zuleitung 34, der Transformator 35 zur Umwandlung der
Netzspannung auf die Motorbetriebsspannung und der Gleichrichter 36. Der Transformator
35 ragt aus der Kappe 32 hervor und nimmt den Teil des Batterieraumes im Gehäuse
1 ein. Die Kontaktbügel 37 und 38 sind am Transformator 35 befestigt und den Kontaktbügeln
27 und 28 entsprechend ausgebildet, um die Polverwechslung zu vermeiden. Die Zuleitung
34 ist mit einem normalen Netzstecker 39 ausgerüstet.
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In Abwandlung zu diesem Netzbetrieb ist es auch möglich, den Transformator
und gegebenenfalls auch den Gleichrichter aus der Kappe 32 herauszunehmen und den
Transformator, gegebenenfalls mit dem Gleichrichter, mit dem Netzstecker in an sich
bekannter Weise zu einem sogenannten Trafostecker zusammenzubauen. Man erhält in
diesem Falle ein sehr leichtes Netzgerät, leichter, weil der Gleichstrommotor gewichtsmäßig
und räumlich kleiner gebaut werden kann als der sonst üblich verwendete Universalmotor
oder Schwingankermotor.
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Nach Fig. 8, 9 und 10 ist in die Kappe 40 nur die Anschlußklemme 41
für die Zuleitung 42, das Klemmbrett 43 zur Befestigung der Kontaktbügel
44
und 45 und gegebenenfalls der Gleichrichter 46 eingebaut. Die Kontaktbügel
44 und 45 können konstruktiv gleich den Kontaktbügeln 27 und 28 (Fig. 3) wie beim
Fremdbatteriebetrieb sein. An das freie Ende der Zuleitung 42 ist die Trafosteckerkombination
47 angeschlossen.