DE1147747B - Holzspaltmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulisch betätigte Holzspaltmaschine mit einem in vertikaler Richtung arbeitenden, an einem Ausleger eines Schlittens befestigten Spaltkeil zum Spalten von Rundholz in Klafterholz.

Es ist eine Holzspaltmaschine bekanntgeworden, bei der die gesamte aus Motor, Hydraulikeinrichtung und Spaltvorrichtung bestehende Einrichtung auf dem Rahmen eines dreirädrigen Fahrgestelles aufgebaut ist. Der Spaltkeil ist hierbei in Verlängerung der Kolbenstange eines vertikal angeordneten Hydraulikzylinders wirksam, und durch die Steuerung des Zu- bzw. Abflusses des Hydrauliköles zum Hydraulikzylinder erfolgt die Abwärts- bzw. Aufwärtsbewegung des Spaltkeiles. Die Anordnung des Spaltkeiles in Verlängerung der Kolbenstange bringt jedoch gewisse Nachteile mit sich. So ist es zunächst erforderlich., den Hydraulikzylinder in einer derartig hohen Lage an dem Maschinenständer anzuschließen, daß bei eingefahrener Kolbenstange der Spaltkeil sich oberhalb des zu spaltenden Stammes befindet. Bei der Durchführung des Spaltvorganges werden sodann die Beanspruchungen des Spaltkeiles auf die Kolbenstange übertragen, und es treten Biegebeanspruchungen auf, die sich auf die Abdichtung der Kolbenstange im Zylinder ungünstig auswirken.

Weiterhin ist die Ausführung einer Holzspaltmaschine bekanntgeworden, die mit einem am Ausleger eines Schlittens befestigten Spaltkeil ausgerüstet ist. Der Antrieb für die Hubbewegung des in horizontaler Richtung wirksamen Spaltkeiles erfolgt hierbei durch eine mit einer Spindelmutter versehene Antriebsspindel. Die Spindelmutter trägt über dem Maschinentisch herausragend den sogenannten Spaltkeilkörper mit den beidseitigen Gleitnuten und der Beilschneide.

Demgegenüber wird die Erfindung darin gesehen, zum Spalten von Rundholz in Klafterholz durch eine besondere Ausbildung der Lagerung des Spaltkeiles eine vorteilhafte Arbeitsweise der Holzspaltmaschine zu ermöglichen. Es wird daher erfindungsgemäß in Vorschlag gebracht, daß der Spaltkeil mit einem zylindrischen vertikalen Lagerzapfen um die vertikale Achse drehbar gelagert ist. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß beim Spalten des Rundholzes der Spaltkeil sich beim Eindringen in den Stamm auf den Verlauf der Holzfaser einstellen kann. Die benötigte Kraft zur Spaltung wird dadurch vermindert.

Damit aber der Spaltkeil nach jedem Arbeitsgang wieder seine Ausgangsstellung einnimmt, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsart an dem Lagerzapfen des Spaltkeiles ein Hebel befestigt, auf den Holzspaltmaschine

Anmelder:
Wilhelm Gronebaum, Gütersloh (Westf.)

Wilhelm Gronebaum und Wilhelm Schulze,

Gütersloh (Westf.),
sind als Erfinder genannt worden

beidseitig zugeordnete Federn einwirken. Die Federn sind als Druckfedern ausgebildet, die sich gegen zwei auf dem Ausleger des Schlittens angeordnete Anschlage abstützen. Somit geht der Spaltkeil nach jeder Auslenkung in die Ausgangslage zurück.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 die Holzspaltmaschine in Seitenansicht als Aufrißzeichnung;

Fig. 2 ist eine Grundriß- und Schnittzeichnung der Fig. 1.

Auf dem Rahmen 1 des von den Rädern 2 und dem Stützrad 3 gebildeten Fahrgestelles ist die Holzspaltmaschine aufgebaut, die im wesentlichen aus dem Antriebsmotor 4, der Hydraulikeinrichtung und der Spalteinrichtung besteht. Die Hauptteile der Hydraulikeinrichtung sind die Ölpumpe 5 mit dem Ölbehälter 6, das Steuerventil 7 und der Hydraulikzylinder 8. Die Kolbenstange 9 steht durch den Zapfen 10, der in den Seitenwänden 11, 11' des Schlittens 12 gelagert ist, mit dem Schlitten 12 in Verbindung. Der Schlitten 12 wird mit den seitlich angeordneten Rollen 13 in den U-förmig ausgebildeten Führungsschienen 14, 14' geführt. Die Führungsschienen sind an den Seitenwänden 15, 15' des Maschinenständers 16 befestigt, an dem ebenfalls das Steuerventil 7, der Hydraulikzylinder 8 und der Ölbehälter 6 angeordnet sind.

In dem auslegerartigen Teil 17 des Schlittens 12 ist der Spaltkeil 18 mit einem zylindrischen vertikalen Lagerzapfen 19 um die vertikale Achse drehbar gelagert. Durch die Druckfedern 20, 20', die sich zu beiden Seiten des mit dem Lagerzapfen 19 verbundenen Hebels 21 befinden und sich gegen die auf dem Ausleger 17 angebrachten Anschläge 22, 22' ab-

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stützen, wird der Spaltkeil nach jeder Auslenkung in die Ausgangsstellung zurückgebracht. Die Betätigung der Spalteinrichtung erfolgt über den Bedienungshebel 23, der mit dem Steuerventil 7 in Verbindung steht und den Zu- und Abfluß des Hydrauliköles zum bzw. vom Hydraulikzylinder regelt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Hydraulisch betätigte Holzspaltmaschine mit einem in vertikaler Richtung arbeitenden, an einem Ausleger eines Schlittens befestigten Spaltkeil, dadurch gekennzeichnet, daß zum Spalten von Rundholz in Klafterholz der Spaltkeil (18) mit einem zylindrischen vertikalen Lagerzapfen (19) um die vertikale Achse drehbar gelagert ist.

2. Hydraulisch betätigte Holzspaltmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Lagerzapfen (19) ein Hebel (21) befestigt ist, auf den beidseitig zugeordnete Federn (20, 20') einwirken, die den Spaltkeil nach jeder Auslenkung in die Ausgangslage zurückbringen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 369 324;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. t 742 558;
schweizerische Patentschrift Nr. 231 752.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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