DE1147582B - Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Verbindungen von Pyridinaldehyd-acetalen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Verbindungen von Pyridinaldehyd-acetalen

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DE1147582B
DE1147582B DEO4728A DEO0004728A DE1147582B DE 1147582 B DE1147582 B DE 1147582B DE O4728 A DEO4728 A DE O4728A DE O0004728 A DEO0004728 A DE O0004728A DE 1147582 B DE1147582 B DE 1147582B
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aldehyde
pyridine
iodide
acetal
reaction
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Dipl-Chem Adolf Chri Opfermann
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ADOLF CHRISTIAN JOSEF OPFERMAN
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ADOLF CHRISTIAN JOSEF OPFERMAN
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/24Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms
    • C07D213/44Radicals substituted by doubly-bound oxygen, sulfur, or nitrogen atoms, or by two such atoms singly-bound to the same carbon atom
    • C07D213/46Oxygen atoms
    • C07D213/51Acetal radicals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von quaternären Verbindungen von Pyridinaldehyd-acetalen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von quaternären Verbindungen von Pyridinaldehyd-acetalen.
  • Es wurde gefunden, daß die im folgenden bezeichneten, bisher nicht beschriebenen quaternären Verbindungen von Pyridinaldehyd-acetalen wertvolle therapeutische Eigenschaften besitzen und besonders die Heilung bei rheumatischen Erkrankungen fördern.
  • Die neuen Verbindungen werden nach an sich bekannten Methoden hergestellt, indem man ein Pyridinaldehyd-acetal aus einem Pyridin-2-, -3- oder -4-aldehyd oder einem Pyridindialdehyd und einem 1 bis 4 C-Atome enthaltenden aliphatischen Alkohol durch Umsetzung mit einem 1 bis 4 C-Atome enthaltenden Alkyl- oder Alkenyl-halogenid quaternär macht oder einen mit einem 1 bis 4 C-Atome enthaltenden Alkyl- oder Alkenyl-halogenid quaternär gemachten Pyridin-2-, -3- oder -4-aldehyd durch Umsetzung mit einem 1 bis 4 C-Atome enthaltenden aliphatischen Alkohol in ein Acetal überführt.
  • Als quatemär machende Verbindungen können Alkyl- oder Alkenyl-halogenide mit geraden oder verzweigten Ketten verwendet werden. Bevorzugt sind die Jodide.
  • Die als Acetalisierungskomponenten verwendeten aliphatischen Alkohole können eine gerade oder verzweigte Kette haben. Die als Ausgangsstoffe anzuwendenden Pyridinaldehyd-acetale können beispielsweise nach den Verfahren der deutschen Patentschriften 871 444 und 907 292 hergestellt worden sein.
  • Die Applikation der gemäß der Erfindung hergestellten Verbindungen kann durch Aufbringen verdünnter alkoholischer oder schwach ammoniakalischer Lösungen auf der Haut erfolgen. Die neuen Verbindungen zeigen neben einer hyperämisierenden eine ausgesprochen entzündungshemmende Wirkung.
  • Ein besonderer Vorteil der neuen Verbindungen liegt in ihrer Beständigkeit in schwach ammoniakalischer Lösung. Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte können auch als Wirkstoff für kosmetische Präparate verwendet werden.
  • Die Überlegenheit der gemäß der Erfindung hergestellten Verbindungen hinsichtlich der hyperämisierenden Wirksamkeit in alkalischem und neutralem Medium bei gleichzeitiger guter entzündungshemmender Wirksamkeit gegenüber vorbekannten Produkten ergibt sich aus den folgenden Vergleichsversuchen. Die Vergleichsversuche wurden mit den folgenden Verbindungen durchgeführt: I. N-Methyl-pyridiniumjodid-3-aldehyd-dimethylacetal, II. y-Pyridinaldehyd-hydrat (deutsche Patentschrift 904 533), III. Monotartratsalz des A-Pyridyl-carbinols (deutsche Patentschrift 820 140), IV. Nicotinsäure-w-äthoxy-diäthylenglykolest (deutsche Patentschrift 912 929).
  • Zur Feststellung der hyperämisierenden Wirkung wurden die in verdünntem Ammoniak gelösten Substanzen I und IV in gleichen Mengen bei Gruppen von jeweils zehn Versuchspersonen auf die Haut gebracht. (Die Verbindungen II und III sind in ammoniakalischer Lösung unbeständig.) Die oberflächliche Erwärmung der Haut wurde mit einem Thermoelement gemessen und die einsetzende Hautrötung systematisch beurteilt. Die gefundenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 dargestellt.
  • Tabelle 1
    Verbindung Temperaturerhöhung nach Hautrötung
    15 Minuten 25 Minuten
    I 0,44"C 0,74"C sehr stark
    IV 0,200C 0,260C sehr stark
    Der entsprechende Versuch wurde mit den VerbindungenI, II und III unter Verwendung von 50%igem Isopropanol als neutralem Lösungsmittel durchgeführt. Das Ergebnis ist in Tabelle 2 dargestellt.
  • Tabelle 2
    Temperaturerhöhung
    Verbindung nach I Hautrötung
    25 Minuten
    1 0,780C sehr stark
    II 0,18°C mäßig
    III 0,14°C mäßig
    Die Untersuchungen über die entzündungshemmende Wirkung wurden am Modell der Formalin-Arthritis der Ratte und des Ultraviolett-Erythems von Versuchstieren vorgenommen und die entzündungshemmende Wirkung errechnet. Die Teste wurden im Vergleich zu unbehandelten Tieren bei gleicher Dosierung nach intraperitonealer Injektion durchgeführt. Das Ergebnis ist in Tabelle 3 dargestellt.
  • Tabelle 3
    Entziindungsheminung %
    Verbindung Formalin-Artinitis Ultraviolett-Erythem
    I 16,3 9,9
    II ..... ohne Effekt .....
    III ..... ohne Effekt .....
    IV ..... ohne Effekt ...
  • Die gemäß der Erfindung hergestellten Produkte stellen also wertvolle Stoffe auf dem Gebiet der Pharmazie und der Kosmetik dar.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 Zu 28,8 g Pyridin-3-aldehyd-dimethylacetal läßt man langsam 26,7g Methyljodid zutropfen. Man achtet stets darauf, daß während des Zutropfens von Methyljodid die Temperatur nicht über 70"C ansteigt. Nach der Zugabe von Methyljodid wird das Reaktionsgemisch 1 Stunde bei 700 C konstant gehalten. Während des Erkaltens kristallisiert das N-Methyl-pyridiniumj odid-3 -aldehyd-dimethylacetal aus. Durch Waschen mit Äther werden das bei der Umsetzung nicht in Reaktion getretene Methyljodid und Acetal entfernt. Die zurückbleibenden Kristalle haben einen konstanten Schmelzpunkt von 105°C.
  • Die Ausbeute beträgt über 950/0 der Theorie.
  • Beispiel 2 Zu 5,0 g Pyridin-3-aldehyd-diisobutylacetal läßt man langsam 2,99g Methyljodid tropfen. Die Temperatur steigt langsam auf 450 C an und wird auf dieser Höhe während einer Stunde konstant gehalten. Während des Erkaltens kristallisiert das N-Methyl-pyridiniumjodid-3-aldehyd-diisobutylacetal als hellgelbe Kristallmasse aus. Durch Waschen mit Äther werden das bei der Umsetzung nicht in Reaktion getretene Methyljodid und Acetal entfernt. Die zurückbleibenden Kristalle haben einen konstanten Schmelzpunkt von 84°C und folgende Formel: Die Ausbeute beträgt über 950/0 der Theorie.
  • Beispiel 3 125 g N-Methyl-pyridiniumjodid-3-aldehyd werden in 150 ccm Methanol gelöst und unter Verwendung von Chlorwasserstoffals Katalysator acetalisiert.
  • Das Reaktionsgemisch wird sodann unter Kühlung mit 150 ccm 50%iger Natronlauge versetzt, wobei eine Trennung in zwei Schichten erfolgt. Die obere Schicht wird in Chloroform aufgenommen und abgetrennt. Nach Abdestillieren des Chloroforms im Vakuum hinterbleiben 58 g N-Methyl-pyridiniumhydroxyd-3-aldehyd-dimethylacetal als eine viskose Flüssigkeit, die sich an der Luft und besonders schnell in der Wärme unter Dunkelfärbung zersetzt. Die Lösungen der Base sind dagegen stabil und werden zur Herstellung eines entsprechenden Pyridiniumhalogenids weiterverarbeitet. Zum Beispiel wird die Base nach Lösen in Aceton oder Essigsäureäthylester durch tropfenweises Versetzen mit 10%iger ätherischer Salzsäure in das Chlorid vom Schmelzpunkt 194"C übergeführt.
  • Beispiel 4 Zu 28,8 g Pyridin-4-aldehyd-dimethylacetal läßt man langsam 26,7 g Methyljodid tropfen. Man achtet stets darauf, daß die Temperatur während des Zutropfens von Methyljodid nicht über 70°C ansteigt.
  • Nach der Zugabe von Methyljodid wird das Reaktionsgemisch 1 Stunde bei 70"C gehalten. Während des Erkaltens kristallisiert das N-Methyl-pyridiniumjodid-4-aldehyd-dimethylacetal aus. Durch Waschen mit Äther werden das bei der Umsetzung nicht in Reaktion getretene Methyljodid und Acetal entfernt.
  • Die zurückbleibenden Kristalle haben einen Fp. von 95"C und folgende Formel: Die Ausbeute beträgt 950/0 der Theorie.
  • Beispiel 5 Zu 22,7 g Pyridin-2,6-dialdehyd-tetramethylacetal läßt man langsam 15,0 g Methyljodid tropfen. Man achtet stets darauf, daß während des Zutropfens von Methyljodid die Temperatur nicht über 50"C ansteigt. Nach der Zugabe von Methyljodid wird die Temperatur während einer Stunde bei 500 C konstant gehalten. Nach dem Erkalten kristallisiert das N - Methyl - pyridiniumjodid 2,6 dialdehyd - tetramethylacetal aus. Durch Waschen mit Äther werden das bei der Umsetzung nicht in Reaktion getretene Methyljodid und Acetal entfernt. Zurück bleibt das Produkt der Formel: Die Ausbeute beträgt 950/0 der Theorie.
  • Beispiel 6 Zu 20,8 g Pyridin-4-aldehyd-diisopropylacetal läßt man langsam 14,1 g Methyljodid tropfen. Die Temperatur, welche langsam auf 45 " C ansteigt, wird während einer Stunde konstant gehalten. Während des Erkaltens kristallisiert das N-Methyl-pyridiniumjodid-4-aldehyd-diisopropylacetal als hellgelbe Kristallmasse aus. Durch Waschen mit Äther werden das bei der Umsetzung nicht in Reaktion getretene Methyljodid und Acetal entfernt. Die zurückbleibenden Kristalle haben einen Schmelzpunkt von 90"C und folgende Formel: Die Ausbeute beträgt 90°/0 der Theorie.
  • Beispiel 7 Zu 15,3 g Pyridin-3-aldehyd-dimethylacetal läßt man langsam 15,6 g Äthyljodid tropfen. Man achtet stets darauf daß die Temperatur während des Zutropfens des Äthyljodids nicht über 50"C ansteigt.
  • Nach der Zugabe des Äthyljodids wird das Reaktionsgemisch während 5 Stunden bei 50"C konstant gehalten. Es bildet sich ein zähes Reaktionsprodukt, das mit Aceton versetzt und gut geschüttelt wird.
  • Dabei scheiden sich Kristalle des gebildeten N-Äthyl- pyridiniumjodid-3-aldehyd-dimethylacetals aus. Diese werden mit Aceton gewaschen und im Exsikkator unter Vakuum über Calciumchlorid getrocknet. Die Kristalle haben einen Fp. von 130"C. Die Ausbeute beträgt 95°/0 der Theorie.
  • Beispiel 8 Zu 15,3 g Pyridin-3-aldehyd-dimethylacetal läßt man langsam 10,9 g Äthylbromid tropfen. Die Temperatur des Reaktionsgemisches soll während des Zutropfens des Äthylbromids nicht über 50"C ansteigen. Nach der Zugabe des Äthylbromids wird das Reaktionsgemisch während 5 Stunden bei 500 C konstant gehalten. Nach etwa 12 Stunden scheiden sich Kristalle des N-Äthyl-pyridiniumbromid-3-aldehyd-dimethylacetals aus. Diese werden abfiltriert, mit Aceton gewaschen und im Exsikkator unter Vakuum über Calciumchlorid getrocknet. Die Kristalle haben einen Fp. von 169"C. Die Ausbeute beträgt etwa 90% der Theorie.
  • Beispiel 9 Zu 20,0g Pyridin-3-aldehyd-dimethylacetal läßt man langsam 22,2 g n-Propyljodid tropfen. Nach der Zugabe des n-Propyljodids wird das Reaktionsgemisch während 5 Stunden auf 100"C konstant gehalten.
  • Während des Erkaltens kristallisiert das N-Propylpyridiniumjodid-3-aldehyd-dimethylacetal aus. Die Kristalle werden mit Aceton gewaschen und im Exsikkator unter Vakuum über Calciumchlorid getrocknet. Sie haben einen Fp. von 1280 C und folgende Formel: Die Ausbeute beträgt 95°/0 der Theorie.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von quaternären Verbindungen von Pyridinaldehyd-acetalen, dadurch gekennzeichnet, daß man nach an sich bekannten Methoden ein Pyridinaldehyd-acetal aus einem Pyridin-2-, -3- oder -4-aldehyd oder einem Pyridindialdehyd und einem 1 bis 4 C-Atome enthaltenden aliphatischen Alkohol durch Umsetzung mit einem 1 bis 4 C-Atome enthaltenden Alkyl- oder Alkenyl-halogenid quaternär macht oder einen mit einem 1 bis 4 C-Atome enthaltenden Alkyl- oder Alkenyl-halogenid quaternär gemachten Pyridin-2-, -3- oder -4-aldehyd durch Umsetzung mit einem 1 bis 4 C-Atome enthaltenden aliphatischen Alkohol in ein Acetal überführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 820 140, 904 533, 912929.
DEO4728A 1956-02-23 1956-02-23 Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Verbindungen von Pyridinaldehyd-acetalen Pending DE1147582B (de)

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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1432394A1 (de) * 2001-10-04 2004-06-30 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Mittel zum färben von keratinhaltigen fasern

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