DE830646C - Verfahren zur Herstellung eines N, N-Dimethyl-N'-(2-pyridyl)-N'-(halogen-2-thienylmethyl)-aethylendiamins - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines N, N-Dimethyl-N'-(2-pyridyl)-N'-(halogen-2-thienylmethyl)-aethylendiaminsInfo
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- DE830646C DE830646C DEP34507A DEP0034507A DE830646C DE 830646 C DE830646 C DE 830646C DE P34507 A DEP34507 A DE P34507A DE P0034507 A DEP0034507 A DE P0034507A DE 830646 C DE830646 C DE 830646C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D409/00—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms
- C07D409/02—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms containing two hetero rings
- C07D409/12—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms containing two hetero rings linked by a chain containing hetero atoms as chain links
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- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
Description
Diese Erfindung betrifft die Herstellung von N, N-Dimethyl-N'-(2-pyridyl)-N'-(halogen-2-thienylmethyl)-äthylendiamiinen,
welche neue halogenierte Thiophene darstellen.
Gemäß der Erfindung werden diese neue Verbindungen durch Einwirkung eines Halogen-2-thienylmethylhalogenitls
auf ein Alkalimetallsalz des X, N-L>imethyl-N'-(2-pyridyl)-äthylendiamins hergestellt.
Die Reaktion findet in Gegenwart eines
ίο reaktionsträgen Lösungsmittels unter vollständigem
Ausschluß von Wasser statt. Das Halogeii-2-thienvlmethylhalogenid
kann durch ein oder mehrere Haiagenatome beliebig in der 3-, 4- oder 5-Stellung des Thiophenringes substituiert sein. Das Alkalimetall
kann Xatrium, Kalium oder Lithium sein. Die Reaktion wird mit den suspendierten oder gelösten
Stoffen in einem reaktionsträgen Lösungsmittel, wie z. B. hydroxylfreien, organischen Lösungsmitteln,
besonders Kohlenwasserstoffen, wie Benzol und Toluol, durchgeführt. Die !Reaktion
wird unter vollständig wasserfreien Bedingungen durchgeführt, da in Gegenwart von Wasser das
Alkalimetallsalz zur Hydrolyse neigt. Die besten Ergebnisse werden beim Erhitzen der !Mischung
auf etwa 50 bis 150 ° während etwa 1 ,bis »5
24 Stunden erzielt.
Die neuen Verbindungen der Erfindung können durch die folgende allgemeine Formel dargestellt
werden:
Γ
X-I _.—CH,
,,-N-CH2CH2N(CHa)2
In der Formel l>edeutet X ein oder mehrere HaIo-
gene. Säuresalze der Verbindungen können leicht durch Behandeln mit einer Säure hergestellt
werden.
Es wurde nun gefunden, daß die neuen Verbindüngen Antihistamineigenechaften aufweisen, und
auf Grund dieser Tatsache sind sie zur Linderung von allergischen Symptomen geeignet, wie Heurieber
und anderen respiratorischen Allergien, gewissen Arten <von Asthma, von durch gewisse
ίο Nahrungsmittel hervorgerufenen Allergien, Nesselausschlägen,
atopischen [Hautentzündungen und Reaktionen auf Penicillin und Sulfonamide. Die durch die speziellen Beispiele erläuterten Verbindungen
besitzen, wie gefunden wurde, beachtlich l>essere Antihistaminwirkungen, im Glasversuch
wie im Versuch am lebenden Objekt, als irgendeine der bisher zur Verfugung stehenden Antihistaminpräparate.
Um die Erfindung durch genauere Einzelheiten
so zu erläutern, seien die folgenden Beispiele angeführt
:
5-Brom-2-chlormethylthiophen wurde durch Behandlung von 2-Bromthiophen mit Chlormethyl
nach der Methode von Blicke und B u r c k halter
(J. A. C. S. 64, 477, 1942), die über die Einwirkung von Chlormethyl auf Thiophen berichten,
hergestellt. Das Produkt, das eine neue Verbindung darstellt, wunde als strohfarbene
Flüssigkeit erhalten, die zwischen 70 und 81 ° bei
1,5 mm Druck siedet.
Zu einer Mischung von etwa iooccm flüssigem
Ammoniak und 0,13 g schwarzem Eisenoxyd wurden 1,33 g (0,034 Mol) Kalium zugegeben. Nachdem
alles Kalium reagiert hatte, wurden 5,7 g (0,0346 Mol) N, N-Dimethyl-N'-(2-pyridyl)-äthylendiamin
zugefügt zugleich mit 75 ecm trockenem Toluol. Das überschüssige Ammoniak wurde durch
Erwärmen entfernt und 7,4 g (0,035 Mol) 5-Brom-2-chlormethylthiophen
in die resultierende Mischung eingetragen. Nachdem die Reaktionsmasse
16 Stunden lang auf dem Dampfbad gerührt worden war, wurde sie filtriert und eingeengt. Das
ölige Konzentrat wurde in Äther aufgenommen, mit Wasser gewaschen und die ätherische Lösung
über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum destilliert. Das Produkt (6,1 g) destillierte von 175
bis 1870 bei 2 mm Druck. Durch Behandlung
dieser gelben Flüssigkeit mit einer äquivalenten Menge von in Alkohol gelöstem Chlorwasserstoff
ergab sich das kristallinische Hydrochlorid vom N, X-Dimethyl-K'-(5-brom-2-thienylmethyl)-N'-(2-pyridyl)-äthylendiamin.
Es kristallisierte aus Essigester in farblosen Prismen oder Tafeln; Fp. 123 bis 1250.
B e ii spiel 2
5-Chlor-2-chlormethylthiophen wurde durch
Chlormethylbehandlung von 2-Chlorthiophen nach dem Verfahren des vorstehenden Beispiels hergestellt.
Dieses Produkt, das eine neue Verbindung darstellt, ist eine farblose Flüssigkeit, die bei 83
bis 840 (10 mm Druck) siedet.
Die Herstellung von X, X-Dimethyl-N'-^-chlor-2
- thienylmethyl) - X' - (2 - pyridyl) - äthylendiamin durch Kondensation von 5-Chlor-2-chlormethylthiophen
und N, N-Dimethyl-X'-(2-pyridyl)-äthylendiamin wurde wie die oben beschriebene Herstellung
von N, N-iDimethyl-X'-(5-biOm-2-thienylmethyl)
- N' - (2 - pyridyl) - äthylendiamin durchgeführt. Eine Suspension des Kaliumsalzes von N, N-Dimethyl-N'-(2-pyridyl)
-äthylendiamin in Toluol wurde wie oben aus 1,45 g (°>°37 Atom) Kalium
und 6,3g (o,O38Mol) N, N-iDimethyl-iN'-(2-pyridyl)-äthylendiamin
hergestellt. Hierzu kamen 6,5 g (0,039 Mol) 5-Chlor-2-chlormethylthio[)hen, und die
Reaktionsmasse wurde 6V2 Stunden auf dem Dampfbad
gerührt. Nach dem Filtrieren und Konzentrieren wurde das Produkt, wie oben beschrieben, in
ätherischer Lösung gewaschen und getrocknet. Vakuumdestillation bei 2 mm Druck ergab 6,1 g
einer orangegelben Flüssigkeit mit einem Siedepunkt von 160 bis 1730. Erneute Destillation ergab
5,6 g einer hellgelben Flüssigkeit mit einem Siedepunkt von 176 bis i8i° bei 3 mm Druck. Das
Hydrochlorid des N, NjDimethyl-X'-(5-chlor-2-thienylmethyl)
- N' - (2 - pyridyl) - äthylendiamins wurde, iwiie oben bereits beschneiden, durch Behandlung
mit einer alkoholischen Lösung von Chlorwasserstoff erhalten und kristallisierte aus Benzol
als farbloser Körper mit einem Fp. von 107 bis 1090 aus.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: gjVerfahren zur Herstellung eines N, N-Dimethyl - N' - (2 * pyridyl) - N'-(halogen-2-thienylmethyl)-äthylendiamins, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halogen-2-halogenmethyl-thiophen mit einem Alkalimetallsalz des N, N-Dimethyl-N'-(2-pyridyl)-äthylendiamins in Gegenwart eines reaktionsträgen Lösungsmittels bei vollständigem Ausschluß von Wasser, zweckmäßig bei 50 bis 1500, zur Reaktion gebracht wird.© 2996 1.52
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US274381XA | 1947-03-26 | 1947-03-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE830646C true DE830646C (de) | 1952-02-07 |
Family
ID=21837731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP34507A Expired DE830646C (de) | 1947-03-26 | 1949-02-18 | Verfahren zur Herstellung eines N, N-Dimethyl-N'-(2-pyridyl)-N'-(halogen-2-thienylmethyl)-aethylendiamins |
Country Status (5)
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-
1948
- 1948-02-17 CH CH274381D patent/CH274381A/fr unknown
-
1949
- 1949-02-18 DE DEP34507A patent/DE830646C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL67726C (de) | |
FR961036A (de) | 1950-04-28 |
BE480430A (de) | |
CH274381A (fr) | 1951-03-31 |
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