DE1147366B - Kraftschliessende Blockzange fuer Tiefofenkrane - Google Patents

Description

• Kraftschließende Blockzange für Tiefofenkrane Bei einer bekannten Ausführung einer kraftschließenden Blockzange sind die beiden Blockzangenschenkel in einem. mit dem Gehäuse des Zangenschließwerkes fest verbundenen Zangenschild gelenkig gelagert. Die beiden Blockzangenschenkel werden mittels Zuglaschen und durch eine auf und ab bewegbare Zugstange so beeinflußt, daß die Blockzangenschenkel geöffnet oder geschlossen werden. Bei dieser Anordnung ist die Größe des Zangenschließdruckes durch die Lage der Blockzangenschenkel gegeben und kann bei einer bestimmten Blockzangen-Spitzenweite nicht verändert werden. Außerdem ist der Verstellbereich der Blockzangen-Spitzenweite relativ klein.
• Bei einer weiteren bekannten Ausführung sind am Gehäuse des Zangenschließwerkes zwei Blockzangenträger angelenkt, an deren dem Anlenkungspunkt am Gehäuse gegenüberliegenden Enden die um etwa 90° abgeknickten Blockzangenschenkel etwa in der Mitte angelenkt sind. Durch zwei auf und ab bewegbare Zugstangen können die Blockzangenträger und die Blockzangenschenkel mittels Lenker unabhängig voneinander verstellt werden. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß bei der Verstellung der beiden Blockzangenträger die Körnerspitzen der Blockzangenschenkel in der entgegengesetzten Richtung bewegt werden. Dadurch muß der Kranführer die beiden auf und ab bewegbaren Zugstangen bei der Veränderung der Spitzenweite gleichzeitig beeinflussen, wodurch die Arbeit für den Kranführer erschwert wird.
• Dies wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die den Anlenkungspunkten am Gehäuse gegenüberliegenden Enden der Blockzangenträger gabelartig ausgebildet sind und daß die den Körnerspitzen gegenüberliegenden Enden der Blockzangenschenkel jeweils in den durch die Gabel gebildeten Zwischenraum schwenkbar ausgebildet sind, derart, daß beim Verstellen der Blockzangenträger nach innen die den Körnerspitzen abgewandten Enden der Blockzangen-Schenkel durch die Drucklaschen nach außen gedrückt werden.
• Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung erhalten die Körnerspitzen der beiden Blockzangenschenkel bei einer Verstellung der beiden Blockzangenträger die gleiche Bewegungsrichtung wie die Blockzangenträger. Infolgedessen kann die Änderung der Spitzenweite durch die Beeinflussung des Antriebes für die Verstellung der beiden Blockzangenträger mit relativ kurzem Weg und mit erhöhter Geschwindigkeit vorgenommen werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Blockzange dargestellt. Fig.1 zeigt einen Schnitt durch eine kraftschließende Blockzange und Fig. 2 einen zur Fig. 1 senkrecht geführten Schnitt. Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten kraftschließenden Blockzange sind zwei Blockzangenträger 2 mit ihren oberen Enden im Gehäuse 1 des Zangenschließwerkes gelenkig angeordnet. Die dem Anlenkungspunkt am Gehäuse gegenüberliegenden Enden der Blockzangenträger 2 sind gabelartig ausgebildet und tragen je einen ebenfalls mit einem gabelartigen Ende versehenen, drehbar gelagerten Blockzangenschenkel3. Im unteren Teil der Blockzangenschenkel 3 befindet sich je eine Körnerspitze 4. Zwischen dem gabelartigen Ende der Blockzangenschenkel3 ist in der Blockzangen-Drehachse je ein Lenker 5 und im oberen Teil je eine Drucklasche 6 gelenkig gelagert. Am unteren Ende einer Zugstange 7 ist eine mit einer Büchse 10 versehene Traverse 9 drehbar angeordnet. Mit dieser Traverse 9 sind die beiden Lenker 5 gelenkig verbunden. Mittels eines Ansatzes 8 der Zugstange 7 und einer Gewindemutter 11 wird die Traverse 9 von der Zugstange 7 bei einer Bewegung nach oben bzw. nach unten mitgenommen. Ein am unteren Ende einer als weitere Zugstange wirkenden Rohrspindel 12 mittels einer Büchse 15 drehbar angeordneter Ring 14 besitzt auf beiden Seiten je zwei Lagerösen 16, zwischen denen die Drucklaschen 6 gelenkig gelagert sind. Mittels eines Ansatzes 13 an der Rohrspindel 12 und einer Gewindemutter 17 wird der Ring 14 von der Rohrspindel 12 bei einer Bewegung nach oben bzw. nach unten mitgenommen. Die Zugstange 7 bzw. die Rohrspindel 12 kann vom Kranführer im Führerkorb mittels Triebwerken, die am Gehäuse 1 angeordnet sind, gehoben oder gesenkt werden. Infolge der Anordnung einer Büchse 18 im Gehäuse 1 sowie der Büchse 15 im Ring 14 und der Büchse 10 in der Traverse 9 kann durch ein vom Kranführer beeinfiußbares und am Gehäuse 1 angeordnetes Triebwerk das Gehäuse 1 mit den Blockzangenträgern 2 samt den Blockzangenschenkeln 3 sowie die Lenker 5 samt der Traverse 9 und die Drucklaschen 6 samt Ring 14 gedreht werden.
• Beim Verstellen der Blockzangen-Spitzenweite muß die Zugstange 7 nach unten bewegt werden. Dabei drücken die Lenker 5 die beiden Blockzangenträger 2 nach außen, und die Blockzangen-Spitzenweite wird somit vergrößert. Bei einer Verkleinerung der Blockzangen-Spitzenweite niuß die Zugstange 7 nach oben bewegt werden.
• Soll ein Block transportiert werden, dann muß die Blockzangen-Spitzenweite etwas größer als der Block sein. Die Rohrspindel 12 muß nach unten bewegt werden, wodurch der obere Teil der an den Blockzangenträgern 2 drehbar gelagerten Blockzangenschenkel 3 mittels der Drucklaschen 6 nach außen und somit der untere Teil der Blockzangenschenkel 3 nach innen bewegt werden. Die Körnerspitzen 4 werden dadurch in den Block gedrückt. Soll der Block abgesetzt werden, dann muß die Rohrspindel 12 nach oben bewegt werden. Dadurch wird der obere Teil der an den Blockzangenträgern 2 drehbar gelagerten Blockzangenschenkel 3 mittels der Drucklaschen 6 nach innen und somit der untere Teil der Blockzangenschenkel 3 nach außen bewegt, so daß die Körnerspitzen 4 vom Block abgehoben werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kraftschließende Blockzange für Tiefofenkrane mit verstellbarer Spitzenweite, bei der am Gehäuse angelenkte sowie durch eine Zugstange verstellbare Blockzangenträger vorgesehen sind, wobei an deren den Anlenkungspunkten am Gehäuse gegenüberliegenden Enden als zweiarmige Hebel ausgebildete Blockzangenschenkel angelenkt sind, die an ihren den Körnerspitzen gegenüberliegenden Enden über Drucklaschen mit einer weiteren Zugstange verbunden sind, durch deren Verstellung die Blockzangenschenkel betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die den Anlenkungspunkten am Gehäuse (1) gegenüberliegenden Enden der Blockzangenträger (2) gabelartig ausgebildet sind und daß die den Körnerspitzen (4) gegenüberliegenden Enden der Blockzangenschenkel (3) jeweils in den durch die Gabel gebildeten Zwischenraum schwenkbar ausgebildet sind, derart, daß beim Verstellen der Blockzangenträger (2) nach innen die den Körnerspitzen (4) abgewandten Enden der Blockzangenschenkel (3) durch die Drucklaschen (6) nach außen gedrückt werden.