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Kraftschliessende Blockzange für Tiefofenkrane
Bei einer bekannten kraftschliessenden Blockzangenausführung sind die beiden Blockzangenschenkel in einem mit dem Gehäuse des Zangenschliesswerkes fest verbundenen Zangenschild gelenkig gelagert. Die beiden Blockzangenschenkel werden mittels Zuglaschen und durch eine auf-und abbewegbare Zugstange so beeinflusst, dass die Blockzangenschenkel geöffnet oder geschlossen werden. Bei dieser Anordnung ist die Grösse des Zangenschliessdruckes durch die Lage des Blockzangenschenkels gegeben und kann bei einer bestimmten Blockzangen-Spitzenweite nicht verändert werden. Ausserdem ist der Verstellbereich der Blockzangen-Spitzenweite relativ klein.
Bei einer weiteren bekannten Ausführung sind am Gehäuse des Zangenschliesswerkes zwei Blockzangenträger angelenkt, an deren dem Anlenkungspunkt am Gehäuse gegenüberliegenden Ende der um zirka 900 abgeknickte Blockzangenschenkel etwa in der Mitte angelenkt ist. Durch zwei auf-und abbewegbare Zugstangen können die Blockzangenträger und die Blockzangenschenkel mittels Lenker unabhängig voneinander verstellt werden. Diese Ausführung hat den Nachteil, dass bei der Verstellung der beiden Blockzangenträger die Körnerspitzen der Blockzangenschenkel in der entgegengesetzten Richtung bewegt werden. Dadurch muss der Kranführer die beiden auf-und abbewegbaren Zugstangen bei der Veränderung der Spitzenweite gleichzeitig beeinflussen, wodurch die Arbeit für den Kranführer erschwert wird.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass das dem Anlenkungspunkt am Gehäuse gegen- überliegende Ende des Blockzangenträgers gabelartig ausgebildet ist und dass die den Körnerspitzen gegenüberliegenden Enden der Blockzangenschenkel in den durch die Gabel gebildeten freien Raum schwenkbar ausgebildet sind, derart, dass beim Verstellen des Blockzangenträgers nach-innen das den Körnerspitzen abgewendete Ende des Blockzangenschenkels durch die Drucklaschen nach aussen gedrückt wird.
Bei der erfindungsgemässen Einrichtung erhalten die Körnerspitzen der beiden Blockzangenschenkel bei einer Verstellung der beiden Blockzangenträger die gleiche Bewegungsrichtung wie der Blockzangenträger. Dadurch kann die Änderung der Spitzenweite durch die Beeinflussung des Antriebes für die Verstellung der beiden Blockzangenträger mit relativ kurzem Weg und mit erhöhter Geschwindigkeit vorgenommen werden.
Die Erfindung ist beispielsweise in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine kraftschliessende Blockzange und Fig. 2 einen zur Fig. 1 senkrecht geführten Schnitt.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten kraftschliessenden Blockzange sind die Blockzangenträger 2 mit ihrem oberen Ende im Gehäuse 1 des Zangenschliesswerkes gelenkig angeordnet. In dem unteren gabelartigen Teil des Blockzangenträgers 2 ist der Blockzangenschenkel 3 drehbar gelagert. Im unteren Teil des Blockzangenschenkels 3 befindet sich eine Körnerspitze 4. Zwischen dem gabelartigen Teil dieses Blockzangenschenkels 3 sind im Blockzangen-Drehmittelpunkt der Lenker 5 und im oberen Teil die Drucklasche 6 gelenkig gelagert. Am unteren Ende der Zugstange 7 ist eine mit einer Büchse 10 versehene Traverse 9 drehbar angeordnet. Mit dieser Traverse 9 sind die beiden Lenker 5 gelenkig verbunden.
Durch den Ansatz 8 der Zugstange 7 und durch die Gewindemutter 11 wird die Traverse 9 von der Zugstange 7 bei einer Bewegung nach oben bzw. nach unten mitgenommen. Der am unteren Ende der Rohrspindel 12 mittels einer Büchse 15 drehbar angeordnete Ring 14 besitzt auf beiden Seiten zwei Lappen 16, wobei zwischen diesen Lappen 16 die Drucklasche 6 gelenkig befestigt ist. Durch den Ansatz 13 der Rohrspindel 12 und durch die Gewindemutter 17 wird der Ring 14 von der Rohrspindel 12 bei einer Bewegung nach oben bzw. nach unten mitgenommen. Die Zugstange 7 bzw. die Rohrspindel 12 kann vom Kran-
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führer im Führerkorb mittels Triebwerken, die am Gehäuse 1 angeordnet sind, gehoben oder gesenkt werden.
Durch die Anordnung der Büchse 18 im Gehäuse 1, sowie der Büchse 15 im Ring 14 und der Büchse 10 in der Traverse 9 kann durch ein vom Kranführer beeinflussbares und am Gehäuse 1 angeordnetes Triebwerk das Gehäuse 1 mit dem Blockzangenträger 2 samt dem Blockzangenschenkel 3, sowie die Lenker 5 samt der Traverse 9 und die Drucklaschen 6 samt Ring 14 gedreht werden.
Beim Verstellen der Blockzangen-Spitzenweite muss die Zugstange 7 nach unten bewegt werden.
Dadurch drücken die Lenker 5 die beiden Blockzangenträger 2 nach aussen, und die Blockzangen-Spitzen- weite wird somit vergrössert. Bei einer Verkleinerung der Blockzangen-Spitzenweite muss die Zugstange 7 nach oben bewegt werden.
Soll ein Block transportiert werden, dann muss die Blockzangen-Spitzenweite etwas grösser als der Block sein. Die Rohrspindel 12 muss nach unten bewegt werden, wodurch der obere Teil des am Blockzangenträger 2 drehbar gelagerten Blockzangenschenkels 3 mittels der Drucklasche 6 nach aussen und somit der untere Teil des Blockzangenschenkels 3 nach innen bewegt wird. Die Körnerspitzen 4 werden dadurch in den Block gedrückt. Soll der Block abgesetzt werden, dann muss die Rohrspindel 12 nach oben bewegt werden. Dadurch wird der obere Teil des am Blockzangenträger 2 drehbar gelagerten Blockzangenschenkels 3 mittels der Drucklasche 6 nach innen und somit der untere Teil des Blockzangenschenkels 3 nach aussen bewegt, so dass die Körnerspitzen 4 vom Block abgehoben werden.