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Selbstschliessende Blockzange für Tiefofenkrane
Bei einer bekannten Blockzangenausführung werden die beiden Blockzangenschenkel in ihren Dreh- punkt in Führungen, die am Gehäuse fest angeordnet sind, verschieblich geführt. Durch die am Gehäuse fest angeordnete Führung bedingt, kann bei dieser Ausführung nur eine relativ kleine Verstellbarkeit der
Entfernung zwischen den beiden Körnerspitzen der Blockzangen erreicht werden. Bei einer weiteren be- kannten Ausführung werden die Blockzangenschenkel am oberen Ende in Schrägschlitzen, die am Gehäu- se fest angeordnet sind, verschieblich geführt, wobei die Blockzangenschenkel über eine in der Zangen- schenkelmitte waagrecht zwischen den beiden Blockzangenschenkel befindliche Schraubenspindel geöff- net bzw. geschlossen werden kann.
Diese Ausführung ergibt gegenüber der ersteren Ausführung eine etwas grössere Verstellung der Spitzenweite. Da aber die Verstellung der Spitzen weite durch eine relativ ungün- stig angeordnete Schraubenspindel erfolgt, kann bei dem rauhen Einsatz im Hüttenbetrieb die Schrauben- spindel und deren Lagerung sehr leicht beschädigt werden und daher zu Betriebsausfällen führen.
Ausserdem werden bei beiden Ausführungen die Führungen bzw. die Schrägschlitze, in denen die
Blockzangenschenkel verschieblich geführt sind, gemeinsam für das Verstellen der Spitzenweite und für das Eindrücken der Körnerspitzen in den Block benötigt, so dass die Verstellbarkeit der Spitzenweite rela- tiv klein ist. Wegen dieses Nachteils muss ein Stahlwerk wegen der verschiedenen Blockabmessungen meh- rere Blockzangenausführungen mit einem verschieden grossen Verstellbereich der Spitzenweitenentfernung zur Verfügung haben, so dass die Anschaffungs- und die laufenden Betriebskosten für mehrere Blockzan- geneinrichtungen gross sind.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass zwei am Gehäuse angelenkte, durch eine auf- und abbewegbare Stange über Lenker verstellbare Blockzangenträger vorgesehen sind, an deren dem An- lenkungspunkt am Gehäuse gegenüberliegendem Ende je ein einarmiger Hebel angelenkt ist, dessen an- deres Ende etwa in der Mitte des Zangenschenkels angelenkt ist, wobei das den Körnerspitzen abgewandte
Ende des Zangenschenkels in einer Führung auf- und abbewegbar und durch ein Gegengewicht bzw. eine
Feder in die Offenstellung überführbar ist.
Die erfindungsgemässe Blockzange benötigt für die Verstellung der Spitzenweite keine Führungen bzw.
Schrägschlitze. Daher wird ein relativ grosser Verstellbereich der Spitzenweite erzielt, wobei der Me- chanismus für diese relativ grosse Spitzenweitenverstellung einfach und daher äusserst widerstandsfähig ge- gen äussere Einflüsse ist, so dass die Anschaffung von mehreren Blockzangeneinrichtungen für verschiede- ne Verstellbereiche entfällt und daher eine erhebliche Senkung der Anschaffungs- sowie der laufenden
Betriebskosten erzielt wird.
Die Erfindung ist beispielsweise in den Fig. l - 3 dargestellt. Fig. l zeigt einen Schnitt einer selbst- schliessenden Blockzange beim Anlegen der Körnerspitzen an den Block, Fig. 2 einen senkrecht geführten
Schnitt zu Fig. l durch das Gehäuse, den Blockzangenträger und die Blockzange und Fig. 3 einen Schnitt einer selbstschliessenden Blockzange nach dem Eindrücken der Körnerspitzen in den hochgehobenen Block.
Bei der in den Fig. l - 3 dargestellten selbstschliessenden Blockzange sind die beiden Blockzangenträger 2 mit dem oberen Ende im Gehäuse 1 des Zangenschliesswerkes gelenkig gelagert. Am unteren, gabelartigen Ende des Blockzangenträgers 2 sind zwei drehbar gelagerte Hebel 3 angeordnet, wobei zwischen diesen Hebel 3 der Flockzangenschenke14gelenkig gelagert ist. Dieser Blockzangenschenkel 4 besitzt unten Körnerspitzen 5 und oben zwei drehbar gelagerte Rollen 6. Mit diesen beiden Rollen 6 wird der Blockzangenschenkel 4 in dem auf der linken und rechten Innenseite des Blockzangenträgers 2 angeordneten Schlitz 7 geführt.
Der Blockzangenschenkel 4 wird durch ein Gegengewicht 8, das im Blockzangenträger 2 durch Rollen 9 verschieblich gelagert ist, über eine im Blockzangenträger 2 drehbar gelagerte
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Seilrolle 10 bzw. Kettenrolle mittels eines Drahtseiles 11 bzw. Kette soweit hochgehoben, bis die beiden Hebel 3 mit ihrer oberen Fläche an der schrägen Anschlagfläche 12 des Blockzangenträgers 2 anlegen. Ferner sind die auf der linken und rechten Aussenseite am unteren Ende des Blockzangenträgers 2 gelenkig gelagerten Lenker 13 mit einer verschiebbaren Zugstange 14 gelenkig verbunden. Die Zugstange 14 wird durch eine im Gehäuse 1 des Zangenschliesswerkes angeordnete Längsführung 15 gegen Verdrehen gesichert.
Je nach den gegebenen Platzverhältnissen kann das im Blockzangenträger 2 verschiebbar geführte Gegengewicht 8 auch an der Zugstange 14 oder am Gehäuse 1 des Zangenschliesswerkes verschieblich geführt werden. Wird der Blockzangenschenkel 4 durch Federsätze hochgehoben, kann das Gegengewicht 8 entfallen.
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werden, dann muss die Zugstange 14 nach oben bewegt werden. Dadurch werden die beiden Blockzangenträger 2 samt dem Blockzangenschenkel 4 durch die Lenker 13 solange gleichmässig zueinander nach innen bewegt, bis die am unteren Ende der beiden Blockzangenschenkel 4 angeordneten Körnerspitzen 5 den Block 16 berühren. Durch die weitere Bewegung der Zugstange 14 werden die Körnerspitzen 5 leicht in den Block 16 gedrückt.
Dann wird das Gehäuse 1 des Zangenschliesswerkes und damit die Blockzangenträger 2, und die Blockzangenschenkel 4 mit dem Block 16 gehoben, wodurch der zwischen den Körnerspitzen 5 der Blockzangenschenkel 4 befindliche Block 16 durch sein Eigengewicht die beiden Blockzangenschenkel 4 nach unten zieht. Da die Lenker 13 ein Auseinanderdrücken der beiden BlockzangentrÅa- ger 2 verhindern, werden durch die Anordnung der Hebel 3 die Blockzangenschenkel 4 nach innen bewegt und die Kornerspitzen 5 mit einer vom Blockeigengewicht abhängigen Kraft in den Block 16 gedrückt.
Soll der zwischen den Körnerspitzen 5 der Blockzangenschenkel 4 befindliche Block 16 abgesetzt werden, dann muss das Gehäuse 1 des Zangenschliesswerkes mit dem Blockzangenträger 2 samt dem Blockzangenschenkel 4 durch das auf der Laufkatze angeordnete Hubwerk solange gesenkt werden, bis der Block 16 z. B. die Hüttenflur 17 berührt. Danach muss die Zugstange 14 nach unten bewegt werden, wodurch die beiden Blockzangenträger 2 mit dem Blockzangenschenkel 4 nach aussen bewegt und somit die Körnerspitzen 5 aus den Block 16 gezogen werden. Die nach unten gezogenen Blockzangenschenkel 4 werden durch das Gegengewicht 8 wieder in die normale Lage hochgezogen.