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Mehrteilige, an einem Ausleger vorgesehene Elektrodenklemme
Es sind inehrteilige, in einem z\usleger vorgesehene Hlektrodenkleinnien
bekannt, deren Klemnibacken durch Federwirkung an die Elektroden angepreßt werden,
wobei die Aufhebung des Anpreßdruckes hvdraulisch oder pnetimatisch erfolgt.
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Urn zu verhüten, (laß beim Wirksamwerden der hydraulischen oder pneumatischen
Einrichtung die Elektrode plötzlich nachrutscht, hat man bei einer der bekannten
Anordnungen außer der den AnpreI.Iidruck erzeugenden Feder eine weitere Feder %,orgesehen,
die der erstgenannten Feder entgegenwirkt. Zwischen diesen Iwiden Federn ist ein
mit dem Antriebskolben #-crl)tindeiier Federteller vor-(lesChen, auf dein dieFedern
im Ruliczi-istand beiderseits mit dein gleichen Druck einwirken. Die der zugekchrte
Feder wirkt außerdem geigen die verstellbare Klemmbacke, während die zweite Feder
sich andererseits an dein den Kolben tragenden Geliätiseteil abstützt. Wird zur
Aufhebung des Anpreßdruckes der Federteller entgegen der Wirkung der letztgenannten
Feder verschoben, dann entspannt sich die zwischen Federteller und verstelfbarer
Klemmbacke liegende Feder nur allmählic#h und verhütet somit ein plötzliches Nachrutschen
der Elektrode.
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Es hat sich gezeigt, daß die genannte Federanordnung erhebliche Mängel
aufweist. Eine solche Doppelfeder erhöht einmal das Gewicht des Auslegers, auch
stellt sie gegenüber einer einfachen Feder höhere Anforderungen an die Wartung,
die außerdem noch dadurch erschwert wird, daß die Feder wie die übrigen Funktionsglieder
vom Ansleger umschlossen und daher schwer zugänglich ist.
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Bei dem Erfindungsgegenstand wird auf eine Doppelfeder tinid deren
Nachteile verzichtet und die allmähliche Aufhebung des Anpreß;drticle,s durch
eine
Druckregeleinrichtung erreicht, bei welcher eine kontinuierliche Verstellung des
Betätigungsmittels eine kontinuierliche Druckveränderung bewirkt.
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Die bisher zur teilweisen Aufhebung des Anpreß,druckes angewandte
Maßnahme, nämlich das allmähliche Steigen des hydraulischen oder pneumatisch,en
Druckes durch mehrmaliges kurzes Öff-
nen und Schließen des Einlaßventils,
ist unzuverlässig, weil deren Auswirkung allein von dein Feingefühl des Bedienungspersonals
abhängig ist.
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Der Anpreßdruck kann auf beliebige Weise bewirkt werden. Man kann
hierzu in 1)eikaiintcrWeise Federn anwenden, die zweckmäßig so angeordnet sind,
daß sie keiner schädlichen Wärmeeinwirkung unterliegen und zum Zweck der Wartung
"ut zu-
gänglich sind und, wenn sie infolge Ermüdung oder Bruch unbrauchbar
geworden sind, oline wesentliche Dernontagen ausgewechselt werden können. Man kann
denAnpreßdruck auch durch ein Gewicht erzielen, das man über ein Kniegelenk oder
ein anderes Hebelsystem auf die bewegliche Elektrodenklemme einwirken läßt. In allen
Fällen aber sollen die einem Verschleiß unterworfenen und Wartung erfordernden Bauteile
möglichst leicht zugänglich sein, also außerhalbdes Auslegers liegen.
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In der Zeichnung sind zwei Beispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch
dargestellt.
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Bei der in Abb. i gezeigten Anordnung wird der Anpreßdruck durch die
Feder i erzeugt, die sich einerseits gegen den Teil 2 des Auslegers 3
stützt
und andererseits gegen den an der Stange4 befestigten Federteller 5 wirkt.
Die Stange 4 ist mit dem einen Arm des zweiarmigen Hebels6 gelenkig verbunden, der
bei 3" am Ausleger drehbar gelagert und an dessen anderem Arm die Kolbenstange8
angelenkt ist, die den in dem Zylin#derg beweglichen Kolben io trägt. An dem Hebel
6 ist ferner die Schubstange i i gelenkig angebracht, die über einen
bei 3 b am Ausleger gelagerten zweiarmigen Hebel 12 auf die bewegliche Klemmhacke
13 einzuwirken vermag. Mit 14 ist die Elektrode und mit 15 eine der feststehenden
Klemmback-en bezeichnet, die von dem am Ausleger befestigten Tragring 16 uirnschlossen
werden. Das Druckmittel (Luft, Wasser od.,dgl.) wird dem Zylinder über das Druckregelventil
17 zugeführt. Ein solches Ventil ist in Abb. 2 im Schnitt dargestellt.
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Der vom Ventil-gehäuse iS umschlossene Kolben ig ist in Richtung seiner
Achse durch den Handliebel 2o bewegbar. Die beispielsweise von einem Kompressor
kommende Luft vermag durch die Öff-
nungen 21 in den hohlen Kolben einzutreten
und durch den Kanal 22 zu entweichen, solange dieser nicht durch das Ventil
23 verschlossen wird, was im allgemeinen der Fall ist. Wird jedoch der Kolben
ig mit Hilfe des Handhebels 2o nach unten verschoben, dann hebt sich das Ventil
23 von seinem Sitz ab, weil der Schaft24 des Ventils auf der Stirnfläche
eines weiteren Kolbens:25 aufliegt und daher der Abwärtsbe#wegung des Kolbens ig
nicht folgen kann. Die durch den Kanal 22 eintweichende Luft drückt den Kolben
25 entgegen der Wirkung der Feder 26 nach unten. Dieser Bewegung folgt
das Ventil 23, 24, bis dieses den Kanal 22 wieder verschließt. Der Druck
in dem Zylinder 9 (Abb. i) entspricht dann dem, der in dem oberhalb des Kolbens
25 befindliclien Raum herrscht, mit dem der Zylinderg durch das Rohr27 verbunden
ist. Diesem Druck- entsprechend wird die Feder i (Abb. i) über die Glieder
8, 6, 4 und 5
zusammengedrückt und damit der auf die Elektrode wirkende
Anpreßdruck um ein bestimmtes Maß verringert. Soll dieser weiter herabgesetzt werden,
dann wird durch erneute Betätigung des Handhobels der Kolben ig um ein weiteres
Stück abwärts bewegt, worauf sich der oben beschriebene Vorgang wiederholt. Durch
kontinuierliches Aufwärtsbewegen des HandliebeIS 2o kann man also den Druck im Zylinder
allmälilich so weit erhöhen, ,bis der Anpreßdruck auf Idas zum langsamen Nachrutschen
der Elektrode erforderliche Maß gesuriken ist. Umgekehrt kann. der Anpreßdruck durch
Abwärtsbewegen des Ilandliebels konti-,nuierlich erhöht werden, Dabei wird das Ventil
23
,von dem nach oben gehenden Kolben ig mitge-#nommen, wobei das init dem
Ventilschaft 24 ver-Ibundene Ventil 28 von seinem Sitz abgehoben wird ,und
die Luft durch die Öffnung 29 entweichen kann. Der dabei auftretenden Druckverminderung
oberhalb des Kolbens 25 entsprechend entspannt sich die Feder 26,
die dabeii den Kolben 25 so weit anhebt, bis die ÖffnUng 29
von dem Ventil 28 wie-.der verschlossen wird. Soll Ader Anpreßdruck plötzlich
auf volle Stärke gebracht werden, dann wird der Handhebel in einem Zug bis zu Ende
niedergedrückt. Das Ventil 28 wird in diesern Falle erst dann wieder wirksam, wenn
der Kolben 25 seine Ausgangslage wieder erreicht hat und damit der Überdruck
im Zylinder 9 völlig aufgehoben ist.
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Abb. 3 zeigt eine andere Art eines Druckregelventils. Hier
gelangt die etwa von einem Kompressor kommende Luft in den Zylinder 30, wenn
der Kolben 31 von dem Handliebel 32 über die Stange 33, den Fedcrteller
34 und die Feder 35 so
weit in Pfeilrichtung verschoben wird, bis der
Ringkanal X' frei liegt. Die Luft gelangt darin außer in den Raum
30 über die Leitungen 36a und 36
auc#h in den jenseits des Kolbens
31 befindlichen Raum 37 und führt infolge Ader hier größeren Kolbenfläche
und des damit höheren Druckes den Koliben entgegen :der Wirkung der Feder
35 s,0
weit zurück, bis die Luftzufuhr wieder gesperrt ist. Mit jeder
weiteren Verstellung,des Han#dhebels 32 wiederholt sich dieser Vorgang, womit
derLuftdruck in dem Zylinder 30 und damit über die Leitung 36a im Zylinder
9 allmählich erhöht wird, wobei sich der Anpreß#drticlz im gleichen Maße
verrin,gert.
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In beiden Fällen gestattet das Druckregelventil durch kontinuierliche
Verstellung des Betätigungshebels den hydraulischen oder pneurnatischen Druck in
gleicher Weise zu ändern. jeder Lage bzw. Lageänderung des Hehels entspricht somit
i ein bestimmter Druck bzw. eine bestimmte Druckänderung,
so daß
es also auf einfachste und sicherste Weise nii3glich ist, den Anpreßdruck durch
entsprechende Betätigung des Ilebels beliebig zu ändern.
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Bei der federlosen Atisführungsforrn des Erfindungsgegenstandes nach
Abh. 4 vermag der im Zylinderg hefindliche Kolben io über die Kolbenstange
8 auf den Kniebebel 38, 39 einzuwirken, an dessen Kniegelenk- ein
Ge##,-icl't4o angreift. Dieses' Gewicht hat (las Bestreben, das Kniegelenk zu strecken,
und erzeugt damit den erforderlichen Anpreßdruck an die bewegliche Klemmfiacke
13, WO-bei sich der Koll-"en io am Zylinderboden abstützt. Soll der Anpreßdruck
verringert N-"er(Icti, so wird im Zyliii,(lerg ein Überdruck erzeugt, der den Knieliebel
derart becinflußt, daß sich der \,on seinen Teilen 38 und 39 gebildete
Winkel verringert. Dainit wird auch die Wirkung des Gewichts40 mehr und mehr verkleinert.
Man hat es dabei in der Hand, die Änderung des Winkels durch zweckmäßig %-erstellbare
Anschläge nach beiden Richtungen hin zu begrenzen und damit die Drückt festzulegen,
die einmal für den Betrieb und zum anderen für das allmähliche Nachrutschen der
Elektrode notwendig bzw. zulässig sind.
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In dem leutgenanriten Ausführtingsbeispiel ist eine Abhebevorrichtung
für das Gewicht40 vorgusehen, die ;ins (lern Tisch 41, dein mit diesem
ge-
lenkig #-erbundL#nen, tun den Punkt 42 drehbaren 1.11191,eichschünkligen
Ilebe143 und der Zugstange4-4 mit flandgriff 45 besteht. Diese Einrichtung dient
dazu, bei Versagcn des puturnatischen oder hydraulischcti Druckes durch Anheben
des Gewichts die gleiche Wirkung auf den Knieheibel zu erzielen, \viv durch den
pneurnatischen oder hydraulischen Druck. Es ist sogar möglich, #bei Anwendung
eines L' ,cleilü"eiid "roßen Übersetzungsverhältnisses für den liet-,el 43 auf die
pneutnatisclic oder hy,draulische Einrichtung ganz zu verzichten. In diesem Falle
muß das freie Ende des Knieliebelteils 38
ortsfest drehbar gelagert werden.