DE114682C - - Google Patents

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DE114682C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/70Other constructional features of yarn-winding machines
    • B65H54/74Driving arrangements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Aufspulen von Garn, Fäden, Streifen u. s. w. in Spulenform. Es ist hierbei besonders eine Maschine ins Auge gefafst, auf welcher Spulen mit dem Spulgut an der Maschine angeordnet sind, von welchen dasselbe zu einer Spulenspindel abgeführt werden kann, auf welcher mehrere Spulen zu bestimmten Zwecken gleichzeitig aufgewunden werden. Bei der Herstellung einer solchen Maschine haben nun Versuche gezeigt, dafs es oft wünschenswerth erscheint, die aufgewickelten Spulen theilweise wieder von der Spulenspindel auf die Lieferspulen zurückzuspulen. Hierfür waren verschiedene Gründe vorhanden, deren einer z. B. der ist, dafs es beim Aufspulen von Kupferdraht für Inductionsspulen nothwendig ist, allen Spulen, welche gleichzeitig auf die Spulenspindel aufgewickelt werden, eine gleiche Anzahl von Drahtwickelungen auf gleiche Längen zu geben. Wenn nun beim Aufspulen der Draht für eine Spule nicht mehr ausreicht, mufs die Maschine angehalten und ein neuer Draht angepleifst werden. Die Maschine kann aber oft erst angehalten werden, wenn eine Anzahl von Umdrehungen der Spulenspindel erfolgt ist, so dafs es nothwendig ist, diese überzähligen Drehungen der anderen Spulen zurückzuliefern bis auf den Punkt, bei dem der Draht an der angefangenen Spule aufhört. Die Schwierigkeiten beim Zurückliefern des Drahtes rühren daher, dafs die Spulen auf der Spulenspindel alle denselben Durchmesser haben und ihr Gut gleichmä'fsig wieder abgeben, während die Lieferspulen gewöhnlich von verschiedenem Durchmesser sind, da verschieden lange Drähte von vornherein darauf vorhanden sind. Wenn nun das Zurückspulen erfolgt, entstehen ungleiche Spannungen in den Drähten, so dafs dieselben oft reifsen, Schleifen bilden u. s. w.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, um das gleichmäfsige Zurückspulen des Drahtes auf die Lieferspulen ungleichen Durchmessers von einer Anzahl Spulen gleichen Durchmessers zu ermöglichen. Sie geht dahin, dafs man die Spulenspindel unmittelbar rückwärts antreibt und die Lieferspulen mit verschiedener Geschwindigkeit bewegt, die durch die Spannung der einzelnen Drähte bestimmt wird.
Fig. ι zeigt die ganze Einrichtung, Lieferspulen, Spulenspindel und Antrieb, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie x-x von Fig. 1, Fig. 3 ist eine schematische Zeichnung der beiden Stellungen, welche die Riemscheiben zu einander einnehmen können.
Von der Antriebswelle 1 aus wird vermittelst der Riemen 2, 3 die Welle 4 angetrieben. Der Riemen 2 läuft über die Riemscheiben 5 und 6, während der gekreuzte Riemen 3 über die Riemscheiben 7 und 8 gelegt ist. Die beiden Scheiben 6 und 8 drehen sich lose auf der Achse 4 in entgegengesetzter Richtung. Zwi-
sehen den beiden Scheiben 6 und 8 befinden sich ferner zwei Riemscheiben 9 und 10, von denen die erstere auf die Achse aufgekeilt ist, während die letztere lose läuft. Zwischen den benachbarten Flächen dei Riemscheiben sind Reibungsringe angeordnet, durch welche, wenn die Riemscheiben an einander gerückt werden, die Bewegung der angetriebenen Scheibe auf die andere Scheibe übertragen wird. Die äufseren Scheiben 6 und 8 stofsen gegen Lager 11 ; die Längsbewegung der Achse 4 erfolgt durch einen um 12 drehbaren Hebel 13, welcher mit seiner Gabel das Ende der Achse 4 umschliefst. Die Feder 14 hält den Hebel 13 in seiner Lage fest, so dafs eine besondere Kraft, sei es von Hand, sei es von einem Maschinentheil aus, nothwendig wird, um den Hebel in die entgegengesetzte Stellung zu drehen, in welcher er durch eine Klinke gesichert wird.
Da die Riemscheibe 9 allein mit der Achse 4 durch einen Keil verbunden ist, so ist ersichtlich, dafs, wenn die Achse 4 nach links gedrückt wird, die Riemscheibe 9 in Berührung mit der Scheibe 6 kommt und von ihr angetrieben wird, während die Scheibe 8 leer in entgegengesetzter Richtung läuft und auf die Scheibe 9 keinen Einflufs ausübt. Ebenso wird, wenn der Hebel 13 nach rechts gedrückt wird, die Verbindung zwischen den Riemscheiben 6 und 9 gelöst, so dafs die Scheibe 6 leer läuft, während die Scheibe 9 mit der Scheibe 10 gekuppelt und letztere durch Reibung von der Riemscheibe 8 mitgenommen wird, so dafs 9 und mit ihr die Scheiben 8 und 10 in entgegengesetzter Richtung gedreht werden. Diese entgegengesetzte Drehung geschieht jedoch langsamer als die erstere Drehung, mit Rücksicht auf den kleineren Durchmesser der Riemscheibe 7.
Von der Scheibe 9 aus wird durch einen Riemen 17 die Spulenspindel 16 angetrieben, in welcher Richtung auch immer die Achse 4 sich dreht. Auf der Spulenspindel wird nun von der Maschine eine Anzahl von Spulen 18 aufgespult, denen das Spulgut 19 von Lieferspulen 20 über die Leitrollen 21 zugeführt wird. Statt einer einzigen Spulenspindel 16 können auch mehrere Spulenspindeln von mehreren Riemscheiben 9 aus angetrieben werden. Die Spulen 20 liegen fest zwischen den Konussen 22 auf den Spulenspindeln 23, die sich zwischen den centrirten Zapfen 24 und 25 drehen. Der untere Konus 22 setzt sich in den Cylinder 26 fort, der einen Theil einer Reibungskuppelung und Bremse bildet. Der andere Theil der letzteren wird von einer Flachfeder 27 gebildet, die gegen den Cylindermantel anliegt und von zwei Armen eines Querstabes gehalten wird, der auf der auf den Zapfen 25 geschobenen Nabe 28 vermittelst zweier Arme festgehalten wird. Die Feder ist an dem einen Ende durch eine Schraube 29 festgelegt, während das andere Ende durch eine Schraube 30 einstellbar ist, so dafs ein gröfserer oder kleinerer Druck auf den Cylindermantel 26 durch Anziehen oder Lösen der Schraube 30 in der Schraubenmutter 31 ausgeübt werden kann. Zapfen 25 lagert in einem Rahmen der Maschine und trägt ein Kegelrad 32, welches in ein zweites Kegelrad 33 auf der Achse 34 eingreift, die durch einen Riemen 35 von der Riemscheibe 10 aus angetrieben wird. Es ist klar, dafs die zur Spule gehörenden Theile leicht drehbar sind.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Der Druck der Feder 27 auf den Cylindermantel 26 wird so geregelt, dafs der Draht eine geeignete Spannung erhält, um eine zu grofse Geschwindigkeit in der Zulieferung zu verhindern und immer die richtige Anzahl von Wicklungen auf der Spulenspindel zu erhalten. Da nun aber gleichzeitig der Draht von den Lieferspulen allein durch den Zug der Spulenspindel abgezogen werden kann, mufs auch dafür Sorge getragen werden, dafs die Reibung zwischen der Feder 27 und dem Cylindermantel 26 nicht zu grofs ist, um ein Reifsen des Drahtes zu veranlassen.
Nachdem die Enden des Drahtes in geeigneter Weise mit der Spulenspindel verbunden sind, wird die Maschine eingerückt, indem man die Scheibe 9 mit der Scheibe 6 kuppelt, eine Stellung, die schematisch durch X in Fig. 3 angedeutet ist. Die Spulenspindel wird angetrieben, während die Achse 34 still steht. Bei der Drehung der Spulenspindel wird der-Draht von den Lieferspulen 20 abgezogen, so dafs Wickelung nach Wickelung aufgespult wird, bis die Spule fertig ist. Wenn nun aber beim Abspulen einer Lieferspule die Drahtzuführung aufhört, mufs der Arbeiter die Sperrklinke 15 lösen,, so dafs die Feder 14 die Scheibe 9 in die durch Y schematisch dargestellte Lage (Fig. 3) bringt, worauf die Achse 34 angetrieben und die Spulenspindel 16 in entgegengesetzter Richtung gedreht wird. Ferner wird die Be\vegung durch , die Räder 32, 33 auf die Querarme 36 und Feder 27 übertragen, so dafs mit Rücksicht auf die Reibung zwischen dieser Feder und dem Cylindermantel 26 die Spule in entgegengesetzter Richtung zu derjenigen gedreht wird, mit welcher sie Draht liefert. Der Draht wird also jetzt wieder aufgewunden, wobei bemerkt werden mag, dafs, während die Spulenspindel gleichmäfsig den Draht zurückspult, die ungleich dicken Lieferspulen sich mit verschiedener Geschwindigkeit drehen müssen, um eine zu grofse Spannung und so ein Reifsen zu verhindern.
Wenn die Spulenspindel gleichmäfsige Längen zurückführt und die Reibung zwischen der
Spule und Achse nachgeben kann, bevor der Draht bricht, so wird die Geschwindigkeit jeder Spule genügend grofs sein, um ihren Draht so schnell aufzunehmen, als er von der Spulenspindel zurückgeliefert wird. Letztere mufs aber bei Rückwärtsbetrieb unmittelbar angetrieben werden, weil sie sich sonst mit einer Geschwindigkeit drehen würde, die durch denjenigen Draht bestimmt wird, welcher am stärksten angezogen wird, während diejenigen Drähte, welche nicht so fest angezogen sind, schlaff werden würden. Mit der vorher bestimmten Geschwindigkeit der Spindel mufs die Geschwindigkeit der Achse 34 derart in Uebereinstimmung sein, dafs die Spule, welche am wenigsten Spulgut besitzt, schnell genug läuft, um den zurückgelieferten Draht aufzunehmen, denn die anderen Spulen, die einen gröfseren Durchmesser haben, haben eine gröfsere Umfangsgeschwindigkeit. . Wenn der Draht nun genügend zurückgespult ist, wird die Bewegung der Maschine unterbrochen, und es werden, die Drahtenden zusammengepleifst, worauf die Spulenspindel wieder in Bewegung versetzt wird, indem man die Riemscheibe durch die durch X (Fig. 3) gekennzeichnete Stellung kuppelt. Es ist ersichtlich, dafs, während die beschriebene Kupplung beim Zurückspulen wie eine Differentialkupplung wirkt, sie beim Aufspulen die Spannung für den Draht verursacht, indem die Feder 17 lediglich einen Bremsschuh darstellt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Spulenantrieb für Maschinen zum gleichzeitigen Aufwickeln von mehreren Spulen gleicher Länge und gleichen Durchmessers, dadurch gekennzeichnet, dafs die Lieferspulen auch rückwärts gedreht werden können, um das Spulgut von den · neu erzeugten Spulen ohne Rücksicht auf die verschiedenen Durchmesser der Lieferspulen auf diese zurückspulen zu können.
2. Ein Spulenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Aufspulen auf die Spulen deren Antriebsachse und beim Zurückspulen auf die Lieferspulen die Antriebsachse für diese unmittelbar angetrieben wird.
3. Ein Spulenantrieb nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Reibungskupplung (6, 9, 10, 8), deren eine Riemscheibe (9) beim Aufspulen die Antriebsachse für die Spulen in der einen Richtung und beim Zurückspulen die Antriebsachse (34) für die Lieferspulen in entgegengesetztem Sinne dreht.
4. Ein Spulenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Lieferspulen beim Aufspulen durch eine Feder (27) gebremst und beim Zurückspulen von dieser so lange mitgenommen werden, als die Reibung zwischen Feder und Spule geringer als die Fadenspannung ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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