DE114681C - - Google Patents

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DE114681C
DE114681C DENDAT114681D DE114681DA DE114681C DE 114681 C DE114681 C DE 114681C DE NDAT114681 D DENDAT114681 D DE NDAT114681D DE 114681D A DE114681D A DE 114681DA DE 114681 C DE114681 C DE 114681C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G25/00Lap-forming devices not integral with machines specified above

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

PAT Γ AMT.
KLASSE 76
Die Erfindung betrifft eine Neuerung in der Abnehmevorrichtung für Krempeln. Die bisher gebräuchlichen Maschinen zur Bearbeitung von Gespinnstfasern sind zumeist nur mit einem Abführungstheil versehen, durch welchen die Fasern demgemäfs auch nur in einer Richtung der nächsten Krempel zugeführt werden können. Für die Verarbeitung einer bestimmten Sorte von Gespinnstfasern hat man allerdings auch schon die Anordnung derart getroffen, dafs der Flor auf dem Peigneur getheilt wird und die einzelnen Theile in Bandform weitergeführt werden. Zur Ausführung eines derartigen Verfahrens werden natürlich mehrere Abführungstheile benutzt, die aber hinsichtlich der Faserrichtung in den übertragenen Bändern sämmtlich einander gleichartig sind und auch nicht mit einander ausgetauscht werden können. Wenn irgend ein Wechsel in der Herstellung eintreten oder wenn ein anderes Fasergut verarbeitet werden soll, bei welchem die Florabführung in einer anderen Richtung geschehen mufs, so war bis jetzt hierfür eine neue Maschine nöthig, welche mit den hierzu geeigneten Abführungseinrichtungen versehen ist. Noch störender zeigt sich dieser Mifsstand, wenn die Gespinnstfasern in Lagen von verschiedener Richtung über einander angeordnet werden sollen, wie dies beispielsweise bei dem Gegenstande des Patents 108879 der Fall ist. Auch in dieser Anordnung ist für eine bestimmte Florlagerung eine besondere Maschine nöthig, so dafs auch hierA bei einem Wechsel in der Herstellung eine andere Maschine benutzt werden mufs. Diese Nachtheile sollen durch die vorliegende Maschine vermieden werden.
Durch dieselbe wird erreicht, dafs man die von einem oder mehreren Peigneuren abgekämmten Fasern in den verschiedensten ■Richtungen über einander anordnen bezw. ab-" führen kann. Dies geschieht in der Weise, dafs die eigentlichen Abnehmer bezw. Ueberführungstheile auswechselbar angeordnet sind. In beiliegender .Zeichnung sind sechs derartige verschiedene Florübertragungen veranschaulicht. Die Abnahme geschieht in allen sechs Fällen von demselben Peigneur, und zwar wird der abgekämmte Flor entweder auf dem Peigneur selbst oder durch den Hacker in zwei oder mehrere Bänder getheilt, welche dann im Bedarfsfalle in verschiedener Faserrichtung abgeführt werden. In dem angenom-, menen Ausführungsbeispiel ist der Einfachheit halber nur eine Zweitheilung des Flors dargestellt. Selbstverständlich steht nichts im Wege, den Flor auch in mehrere Bänder zu zerlegen, wodurch eine entsprechend gröfsere Zahl von Vereinigungen in der Florlagerung erreicht wird.
In der Anordnung nach Fig. 1 werden die beiden Florbänder FF1 gleichartig fortgeführt, und zwar so, dafs die Längsrichtung ihrer Fasern mit der Bewegungsrichtung des Fortführungstisches T übereinstimmt. Zu diesem Zweck ist in geeigneter Entfernung von der Krempel ein Gestell angebracht, auf welchem eine mit schrägem Schlitz versehene Leiste P1 befestigt ist. Durch diesen Schlitz wird der
vom linken Theile des Peigneurs abgenommene Flor je nach Bedarf in mehrere Lagen zusammengenommen, dadurch in seiner Dicke verstärkt und nun in dieser, durch den schrägen Schlitz gewendeten Lage auf den Ueberl'ührungstisch gelegt. Um ein sicheres Auflaufen zu erreichen, ist über diesem Tisch die Walze Wx angeordnet. Genau dasselbe geschieht mit dem vom rechten Theile des Peigneurs abgekämmten Bande F1. Auf diese Weise werden beide Bänder in gleicher Faserrichtüng zu einem doppelt so dicken Bande B auf einander gelegt, wie aus Fig. ia ersichtlich ist. In dieser Figur ist noch eine Aenderung dargestellt, insofern, als statt der geschützten . Platte P1 ein schäggestelltes Walzenpaar benutzt wird, welches denselben Zweck erfüllt.
In der Anordnung nach Fig. 2 sind die beiden eben erwähnten Abnehmetheile, nämlich die Platten P1 bezw. die schräggestellten Walzen durch andere Theile ersetzt, mittelst welcher die Fasern in einer anderen Richtung übertragen werden. Es geschieht dies durch die parallel zur Krempel angeordneten Walzen-
■ paare'W2, weiche in der gewöhnlichen Weise * die Florbänder zwischen sich aufnehmen und .senkrecht nach unten leiten. Die so herabhängenden Stücke werden von einem Schläger oder Messer M in einer der Breite des Fortführungsbandes entsprechenden Länge abgeschnitten und auf den Fortführungstisch aufgelegt. Auf diese Weise wird das Fortführungsband mit einzelnen Stücken von Flor und Vliefs bel.egt, deren Länge der Breite des Schlägers oder Messers entspricht (s. Fig. 2 a). Diese Einrichtung ist an und für sich nicht neu und braucht deshalb auch nicht besonders beschrieben zu werden. Statt dieses getheilten Messers bezw. Schlägers können auch noch andere Vorrichtungen, wie aus Fig. 7 bis 10 ersichtlich, in Anwendung kommen. In Fig. 7
■ wird der Flor durch in der horizontalen Ebene sich hin- und herbewegende Walzen pendelnd aufgelegt. Fig. 8 stellt dieselbe Bewegung dar, nur dafs hierbei unter den erstgenannten Walzen zwei kleinere angeordnet sind, welche .mit vöreilender Geschwindigkeit an den Enden den Flor durch Aneinanderpressen zerreifsen. In Fig. 10 ist die Trennung durch Walzen mit Daumen, die zusammen arbeiten, veranschaulicht. Die Auflegung auf den Tisch wird durch einen schwingenden Rahmen hergestellt. Eine weitere verschiedenartige Trennung des Flors ist aus Fig. 9 ersichtlich. Das
■ Abreifsen geschieht hierbei durch plötzliches abwechselndes Stillstehen der über den gröfseren gelegenen kleineren Walzen. Das abgerissene Florstück wird ebenfalls wie in Fig. 2 aufgelegt. Aus diesen verschiedenen Trennungsvorrichtungen ist ersichtlich, dafs die Bauart derselben nebensächlich ist. Selbstverständlich mufs das Messer M beim Zurückgehen dem schon gelieferten und herabhängenden Klortheil ausweichen.
In Fig. 3 ist die Anordnung derart getroffen, dafs die Faserrichtung bei beiden vom Peigneur abgenommenen Florbändern auf dem Fortführungstisch diagonal ist. Die Abnahme geschieht hier ebenso wie in der Anordnung nach Fig. 2 durch zwei Walzenpaare W2, welche indessen zum Unterschiede von der vorigen Anordnung um einen bestimmten Winkel gedreht sind. Infolge dieser Drehung läuft das Vliefs schräg herunter und wird mittelst des Messers M diagonal auf den Ueberführungstisch T aufgelegt. Da die beiden Walzenpaare verschieden gedreht sind, so ist auch die Faserrichtung in den beiden auf den Ueberführungstisch aufgelegten Florbändern eine verschiedene, wie dies aus Fig. 3a ersichtlich ist.
Eine Vereinigung der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ueberführung wird durch die Anordnung nach Fig. 4 erreicht. Das vom linken Theil des Peigneurs abgekämmte Florband F wird hier mittelst eines Walzenpaares W2 und Messers M quer auf den Zuführungstisch aufgelegt, während das Band F1 durch den schrägen Schlitz P1 gewendet und in der Längsrichtung auf das Fortführungsband aufgelegt wird. Es entstehen dadurch zwei über einander liegende Florlagen, bei welchen die Faserrichtungen einen rechten Winkel mit einander bilden, und zwar ist die Richtung der oberen Faserlage parallel, die der unteren quer zum Fortführungsbande. Durch geeignete Vertauschung des Walzenpaares mit der Platte läfst sich natürlich auch erreichen, dafs die untere Lage längs und die obere quer liegt.
Die Anordnung nach Fig. 5 ergiebt eine Vereinigung von Diagonal- und Querfaserübertragung. An der linken Seite des Peigneurs ist, ähnlich wie in Fig. 3, ein schräg gestelltes Walzenpaar angeordnet, so dafs das Florband F schräg herabhängt und diagonal auf den Fortführungstisch aufgelegt wird. Das rechte Florband F1 hängt senkrecht herab und wird quer auf das Fortführungsband aufgelegt.
In der Anordnung nach Fig. 6 endlich wird das Florband der linken Hälfte F längs aufgelegt, während das von rechts kommende Band F1 diagonal abgeschnitten und aufgelegt wird. Durch verschiedene Verdrehung der Walzenpaare W2 lassen sich in jedem einzelnen Falle noch beliebige andere Richtungen erzielen.
Es mufs noch bemerkt werden,· dafs in allen Fällen, wo zum Zwecke der Längsübertragung die schräggeschlitzte Platte P1 oder das demselben Zwecke dienende Walzenpaar W2 benutzt wird, das Schlagmesser oder die vorher erwähnten anderen Auflegevorrichtungen aus-
geschaltet sein müssen. Wie schon oben bemerkt, kann das vom Pcigncur abgekämmte Band auch in mehrere Theile getrennt werden, welche durch eine entsprechende Zahl von Abnehmetheilen in den verschiedensten Richtungen aufgelegt werden können, so dafs sich auch hierdurch noch die Anzahl der möglichen Vereinigungen vermehren läfst.
Auf die besondere Bauart der einzelnen Abnehme- bezw. Ueberführungstheile wird kein besonderer Werth gelegt und ist die Erfindung auch nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, in welchem diese Ueberführungstheile unmittelbar an der ersten Krempel angeordnet sind. Dieselben können vielmehr an jeder beliebigen Stelle zwischen den beiden Krempeln Platz finden, und es ist ferner auch nicht unbedingt nöthig, durch diese Ueberführungstheile gleichzeitig auch das Aufeinanderlegen der Flore bewirken zu lassen. An dem Wesen der Erfindung wird nichts geü'ndert, wenn die vom Peigncur abgekämmten Flore vorerst in der gewünschten Faserrichtung neben einander auf das Förderband aufgelegt werden, um erst beim Eintritt in die zweite Krempel durch die beschriebenen Theile auf einander geschichtet zu werden.
Ebenso ist die Auswechselbarkeit der Ueberführungstheile nicht nur bei solchen Krempeln möglich, bei welchen mehrere Ueberführungstheile vorhanden sind, sondern es kann auch bei einer Krempel mit nur einem Uebcrführungstiieil der letztere auswechselbar eingerichtet sein, so dafs man die Faserrichtung in dem einzigen von dieser Krempel abgenommenen Flor beliebig wechseln kann.
Der mehrfach erwähnte Ausdruck »Auswechselbarkeit der Ueberführungstheile« ist dahin zu verstehen, dafs diese1 Ueberführungstheile so eingerichtet sind, dafs sie entsprechend dem Zweck der Erfindung, nämlich der Florübertragung in verschiedener Richtung, entsprechend verschiedene Stellungen gegenüber der Krempel bezw. dem von dieser abgenommenen Florband einnehmen können. Dies kann unter Umständen schon durch eine einfache Drehung der Ueberführungstheile, beispielsweise der Walzen oder der geschlitzten Leiste u. s. w., erreicht" werden, ohne dafs der Ueberführungstheil vollständig ausgewechselt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Krempelsatz, bei welchem die Faserrichtung in dem von der einen Krempel nach der anderen übergeführten Flor dadurch leicht geändert werden kann, dafs die Ab- und Ueberführungstheile auswechselbar angeordnet sind.
    , - Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE114681C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002226B (de) * 1952-12-31 1957-02-07 Lohmann Kommanditgesellschaft Vorrichtung zum Aneinanderlegen von Vliesabschnitten
DE1009072B (de) * 1952-06-04 1957-05-23 Lohmann Kommanditgesellschaft Vorrichtung zum Herstellen einer Wattebahn durch Aneinanderlegen von Vliesabschnitten
DE972527C (de) * 1952-07-18 1959-08-06 Gertrud Dr Laun Streifenfoermige, durch Laengsnaehte bewehrte Watte, insbesondere fuer Verbandszwecke
DE1126783B (de) * 1958-12-13 1962-03-29 Atlas Werke Ag Vorrichtung zum Umlenken von mittels Zufuehrbaendern rechtwinklig zu einem gemeinsamen Transportband herangefuehrten Flor- oder Wattebahnen
DE1134009B (de) * 1960-05-23 1962-07-26 Mak Maschb Kiel G M B H Verfahren und Vorrichtung zum Taefeln von Krempelfloren und/oder Wattevliesen aus gleichen Abschnitten

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DE1126783B (de) * 1958-12-13 1962-03-29 Atlas Werke Ag Vorrichtung zum Umlenken von mittels Zufuehrbaendern rechtwinklig zu einem gemeinsamen Transportband herangefuehrten Flor- oder Wattebahnen
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