DE1145923B

DE1145923B - Fotokopiergeraet mit einem drehbaren Glaszylinder

Info

Publication number: DE1145923B
Application number: DEM45328A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-05-16
Filing date: 1960-05-16
Publication date: 1963-03-21

Description

Fotokopiergerät mit einem drehbaren Glaszylinder Die Erfindung bezieht sich auf ein Fotokopiergerät mit einem drehbaren Glaszylinder, einer darin angeordneten Beleuchtungseinrichtung mit Reflektor und einem den Glaszylinder zum Teil umschlingenden endlosen Band.
Bei Kopier- und Entwicklungsgeräten der bekannten Bauarten ist im allgemeinen ein Glaszylinder frei angeordnet, der sich zum Reinigen od. dgl. herausnehmen läßt. Hierbei sind die Lichtquelle - meistens eine Quecksilberdampflampe - und der dazugehörige Reflektorschirm im Innern des Glaszylinders angeordnet und mittels Halteeinrichtungen in der richtigen Lage gehalten. Bei derartigen Geräten besteht der Nachteil, daß zum Reinigen der Innenfläche des Glaszylinders die im Innern des Glaszylinders befindlichen Lampen und Reflektorschirrne von Halterungen abmontiert werden müssen. Dazu ist jedoch in den meisten Fällen ein Fachmann notwendig, zumindest aber die Verwendung von Spezialwerkzeugen.
Bei einerbekanntenKopiereinrichtung ist z. B. zwar die Lichtquelle einfach aus dem Glaszylinder herauszuziehen, jedoch muß, um den ebenfalls im Glaszylinder befindlichen Reflektor zu entfernen, dessen Halterung im Rahmen der Kopiermaschine mit Hilfe von Werkzeugen gelöst werden. Bei einer solchen Kopiermaschine ist es nicht möglich, die Innenreinigung des Glaszylinders ohne besondere Kenntnisse des Aufbaues des den Glaszylinder aufnehmenden Geräteteiles und ohne Werkzeuge durchzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und die Reinigung des Glaszylinders dadurch zu erleichtern, daß der gesamte im Innern des Glaszylinders angeordnete Beleuchtungskomplex ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges herausnehmbar ist.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß der mit der Lichtquelle fest verbundene Reflektor aus einer länglichen Platte besteht, die mit ihren Längskanten in Ausschnitten gleiten kann und von diesen gehalten wird, die in den Seitenwänden des Gerätes an den den Stimflächen des Glaszylinders benachbaiten Wandabschnitten angebracht sind.
Um das Einführen des Beleuchtungskomplexes zu erleichtern, ist vorgesehen, daß die längliche Platte des Reflektors an ihren Enden in der Breite allmählich bis auf einen etwas kleineren Wert verjüngt ist. Außerdem ist die Breite der Reflektorplatte an den Enden größer als der Abstand einander diametral gegenüberliegender seitlicherBegrenzungen derWandabschnitte.
Um die richtige Lage der Lichtquelle im Glaszylinder zu gewährleisten, weist der Reflektor am Ende einer Längskante eine Kerbe auf, die mit einem Verriegelungsglied an der entsprechenden Seitenwand zusammenwirkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des Gerätes in teilweiser Schnittdarstellung, Fig. 2 einen Querschnitt des Beleuchtungssystems, Fig. 3 einen Teil der Seitenwand mit einem Ausschnitt.
Gemäß Fig. 3 ist in der Seitenwand 1 ein im wesentlichen kreisfönniger Ausschnitt vorgesehen. An die einander gegenüberliegenden kreisrunden Kanten 2 des Ausschnittes, die sich über den größten Teil des Umfanges erstrecken, schließen sich zum Mittelpunkt hinweisende nockenartige Vorsprünge 4 an, die eine Dachform aufweisen. Zwischen je zwei aneinandergrenzenden Vorsprüngen befindet sich eine schmale Einkerbung 3, deren Breite etwa gleich der Dicke der Kanten des Rellektors ist. Die Einkerbungen 3 liegen einander diametral gegenüber und erstrecken sich in radialer Richtung nach außen etwa bis zu dem mit den Kreiskanten 2 zusammenfallenden Kreisumfang.
Fig. 1 und 2 zeigen die Anordnung von Glaszylinder, Beleuchtungssystem und Antriebsmechanismus. Der Reflektor 6 besteht aus einer ebenen Platte, die an den Enden 8 der Längskanten etwas verjüngt ist. Die Endkanten 7 sind gerade. Sie sind vorzugsweise länger als der Abstand einander gegenüberliegender Spitzen der Vorsprünge, so daß der Reflektor zwangläufig durch die Schrägkanten 5 in die Einkerbungen 3 eingeführt wird. Am Ende einer Längskante des Reflektors ist eine Kerbe 9 vorgesehen, die mit einer an der entsprechenden Seitenwand schwenkbar gelagerten Sperrklinke 10 in Eingriff kommen und dadurch in ihrer Lage gehalten werden kann. An dem Reflektor ist eine längliche Quecksilberdampflampe 11 mittels Halteeinrichtungen 12 befestigt. Um die so gebildete Beleuchtungsemheit ist ein Glaszylinder 13 angeordnet, der an jedem Stirnende auf drei Rollen 14 gelagert ist, die sich über einen kleineren Umfangswinkel des Glaszylinders als 180c' erstrecken, so daß der Zylinder nach Entfernen der Beleuchtungseinheit von den Rollen 14 abgehoben werden kann. Um den Glaszylinder ist ein endloses Band mit einem Umschlingungswinkel von mehr als 1800 gelegt, das über Umlenk- bzw. AntriebsroHen 15 geführt ist. Das Band, die Umlenkrollen, der Glaszylinder und die Tragrollen für den Glaszylinder sind in Fig. 1 gestrichelt gezeichnet.
Bei einer solchen Ausbildung eines Fotokopiergerätes ist es möglich, in den Fällen, in denen der Glaszylinder nur gesäubert werden soll, nach Entfernen der Beleuchtungseinrichtung den Zylinder ohne dessen Ausbau zu reinigen, indem man eine Putzeinrichtung durch einen der reichlich großen Ausschnitte in den Seitenwänden in den Innenraum des Zylinders bringt. Die äußere Mantelfläche des Glaszylinders läßt sich wie üblich schon ohne Ausbau der Beleuchtungseinrichtung von der Einführungsseite für das Fotopapier her reinigen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. 1. Fotokopiergerät mit einem drehbaren Glaszylinder, einer darin angeordneten Beleuchtungseinrichtung mit Reflektor und einem den Glaszylinder =-schlingenden endlosen Band, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Lichtquelle (11) fest verbundene Reficktor (6) aus einer langlichen Platte besteht, die mit ihren Längskanten in Ausschnitten (3) gleiten kann und von gehalten wird, die in den Seitenwänden (1) dös Garates, an den den Stlinflachen des Gla-szylinders benachbarten Wandabschnitten angebracht sind.
2. VoTnch#ung nach Anspruch 1, dadurch pkennzeichnet, daß die längliche Platte des Reflzktors an ihren Endtn (8) in dew Breite aUMR-Moh bis auf einen etwas kleineren Wert verjüngt ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadur-ch ge- kennzeichnet, daß die Breite dew Reffektorplait# an den Enden (8) größer ist als der Abstand einander diametral gepnuberhegendeT seitlicher Be grenzungen (4) der Wandausschnitte, (3). 4. Vo m,,* chtung nach Ansprach 3, daduirch c",cxkennzeichnet, daß die Wandausschnitte (3) an ihren radial innenliegenden Abschnitten erweitert sind. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadürch gekennzeichnet, daß der Refiektex nahe dem Ende einer Langskante eine, Kerbe (9) aufweist, die, mit einem Vemegalungsgh,-d (10) an der entspxochenden Seitenwand zusammenwirkt. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußdrähte,für die Lichtquel,1r, nach einer Seite herausgeführt sin&, In Betracht gezogene Dnickschffiften-Deutsche Patentschrift Nr. 819 625; deutsche Auslegc&chrift Nr. 1 041795; USA.-Paitentschrift Nr. 2 822 170.