DE1145381B - Brille mit drehverstellbar angeordneten Glaesern - Google Patents

Brille mit drehverstellbar angeordneten Glaesern

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DE1145381B
DE1145381B DEV17552A DEV0017552A DE1145381B DE 1145381 B DE1145381 B DE 1145381B DE V17552 A DEV17552 A DE V17552A DE V0017552 A DEV0017552 A DE V0017552A DE 1145381 B DE1145381 B DE 1145381B
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LAZARUS BENJAMIN DE VRIES
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    • G02OPTICS
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    • G02C7/10Filters, e.g. for facilitating adaptation of the eyes to the dark; Sunglasses
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Description

  • Brille mit drehverstellbar angeordneten Gläsern Die Erfindung bezieht sich auf eine Brille mit in beidseitig des Brillensteges befindlichen Glashaltern drehverstellbar angeordneten Gläsern, die in der Drehrichtung sich sprunghaft oder stetig ändernde Stellen unterschiedlicher optischer Eigenschaften, insbesondere unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit aufweisen.
  • Es sind Sonnenschutzbrillen obiger Art bekannt, bei denen die Gläser aus kreisförmigen Scheiben bestehen, die in Sektoren von verschiedener Lichtdurchlässigkeit unterteilt und um ihre Mittelpunkte derart zu drehen sind, daß die verschiedenen Sektoren nacheinander vor das Auge gebracht werden können. Ferner sind Brillen bekannt, bei denen mehrere hintereinanderliegende und gegeneinanderbewegbare Polarisationsfilter angeordnet sind, um dadurch den Lichtdurchtritt zu den Augen zu dosieren. Dabei können einzelne Filter auch eine von der Kreisform abweichende Form besitzen. So ist es bei solchen Polarisationsbrillen nicht mehr neu, das eine Filter oval auszubilden und es in einer entsprechend oval ausgebildeten Glashalter-Ringfassung unverdrehbar anzuordnen, während das andere, gegenüber ersterem verdrehbare Filter kreisförmig beschaffen ist. Allen verdrehbaren, mehr oder weniger kreisförmigen Brillengläsern ist gemeinsam, daß ihre Drehverstellung um ihre Kreis- bzw. Flächenmittelpunkte erfolgt und ihre Drehachsen demzufolge in vergleichsweise geringem Abstand von der dazu parallelen optischen Achse des Brillenträgers verlaufen. Daher können bei ihnen nur verhältnismäßig wenig Sektoren unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit vorgesehen werden, die noch dazu, da sie eng um die Drehverstellachse des Brillenglases herum gruppiert werden müssen, eine vergleichsweise starke Einengung des Gesichtsfeldes ergeben und schon bei verhältnismäßig geringen Verlagerungen der optischen Achse zu unerwünschten optischen Überlagerungseffekten führen. Einer flächenmäßigen Vergrößerung der Stellen unterschiedlicher optischer Eigenschaften sind bei kreisförmigen, um ihre Mittelachse drehverstellbaren Brillengläsern deswegen enge Grenzen gezogen, weil die Brillengläser für den praktischen Gebrauch eine bestimmte, herkömmliche Flächenausdehnung, insbesondere zur Seite hin, nicht überschreiten dürfen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brille mit drehverstellbar angeordneten Gläsern unterschiedlicher optischer Eigenschaften zu schaffen, die die vorerwähnten Mängel nicht aufweist und die sich vor allem dadurch auszeichnet, daß sie bei gedrängter platzsparender Bauart ohne Beeinträchtigung des Blickfeldes für Gläser mit einer ungleich größeren Anzahl von Stellen unterschiedlicher optischer Eigenschaften geeignet ist. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Gläser ringsegmentförmig ausgebildet sind und ihre Drehachsen seitlich außerhalb der an den Glashaltern angelenkten Brillentragbügel liegen. Da die Drehverstellachse der Gläser so weit wie möglich von der optischen Achse entfernt angeordnet ist und die Stellen optisch unterschiedlicher Eigenschaften auf den Brillengläsern auf einem Segmentbogen mit verhältnismäßig großem Krümmungshalbmesser, also flächenmäßig gedehnter angeordnet werden können, bleibt hier das Gesichtsfeld weithin unbeengt und auch frei von gegenseitigen optischen überlagerungseffekten der unterschiedlich beschaffenen Glaszonen. An den Glashaltern ist zweckmäßig ein über den Anlenkpunkt des Brillentragbügels seitlich herausragendes Verlängerungsstück vorgesehen, das eine zur Drehachse des ringsegmentförmigen Glases konzentrisch liegende, zylindrische Führungsfläche für mit dem Brillenglas verbundene Führungsmittel aufweist. Dabei kommt man zu einer besonders gedrängten Bauart, wenn die ringsegmentförmigen Brillengläser virtuelle, seitlich außerhalb der zugehörigen Glashalter-Verlängerungsstücke liegende Drehachsen besitzen, da in diesem Fall die Längsabmessungen der neuen Vielzweckbrille diejenigen der herkömmlichen Brillen nicht wesentlich zu überschreiten brauchen.
  • Die an den ringsegmentförmigen Brillengläsern vorgesehenen Führungsmittel bestehen vorteilhaft aus einer oder zwei wulstartigen Verdickungen, wovon die äußeren mit nach oben und unten abgebogenen Enden an den zylindrischen Führungsflächen der Glashalter-Verlängerungsstücke anliegen. Eines der abgebogenen Enden ist dabei vorteilhaft abnehmbar, um die Gläser bequem auswechseln zu können. Die Brillengläser sind zweckmäßig in Längsschlitzen der Glashalter geführt, die für die Führung der wulstartigen Verdickungen entsprechende Verbreiterungen aufweisen. Die Glashalter können auch hakenförmig ausgebildet sein, indem sie die Gläser nur einseitig umfassen.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn die ringsegmentförmigen Gläser mit seitlichem Bewegungsspiel in den Glashalter-Längsschlitzen derart gelagert werden, daß sie infolge ihres Eigengewichtes, das gegebenenfalls noch durch zusätzlich eingebaute kleine Gewichtsmassen vergrößert ist, verkanten können und sich dadurch in ihrer jeweils eingestellten Lage halten. Diese Einstellsicherung der Brillengläser kann dadurch ergänzt werden, daß die an den Glashalter-Verlängerungsstücken vorgesehenen, zylindrischen Führungsflächen spitze Enden aufweisen und die mit letzteren zusammenwirkenden, mit dem Glas verbundenen Enden sich in derselben Rundung so weit fortsetzen, daß sie in jeder Stellung des Glases an dem spitzen Ende der Führungsfläche anliegen können, zu welchem Zweck die abgebogenen Enden noch mit einer Verzahnung versehen sind. Hierbei ist es von besonderem Vorteil, wenn die an den Glashalter-Verlängerungsstücken vorgesehenen, zylindrischen Führungsflächen in der Nähe ihrer unteren spitzen Enden derart gewellt sind, daß der jeweils an die Führungsfläche anprallende Zahn des mit dem Glas verbundenen, abgebogenen Endes eine für die Verkantung und Halterung des Glases vorteilhafte Situation vorfindet, sei es, daß der Zahn dabei tief in das Wellental eindringt bzw. abrutscht, sei es, daß seine Spitze gegen die nach unten gerichtete Seite der Wellung anstößt, wodurch das Glas gleichfalls bei geringstmöglicher, seitlicher Verkantung in der jeweiligen Einstellage sicher fixiert wird. Die Gläserverstellung wird dadurch nicht beeinträchtigt.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Drehachsen der Brillengläser mit den optischen Achsen der Gläser bzw. des Brillenbenutzers einen spitzen Winkel einschließen, wobei die Glashalter gegenüber ihren Verlängerungsstücken entsprechend abgebogen sind und die Gläser die Gestalt einer entsprechend gewölbten Rotationsfläche besitzen, deren Rotationsachse mit der Drehachse der Gläser zusammenfällt. Dabei können die ringsegmentförmigen Gläser sowohl in der Vertikalen als auch in der Horizontalen gewölbt sein. Auf diese Weise kann den optisch unterschiedlich beschaffenen Gläsern eine solche Wölbung gegeben werden, daß sie sich der menschlichen Kopfform in der bestmöglichen Weise anpassen und trotz ihrer ringsegmentförmigen Ausbildung und Drehverstellbarkeit praktisch nicht über das Profil des Brillengestelles herausreichen.
  • Die Einzelheiten der Erfindung seien an Hand mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben. Dabei zeigen Fig. 1 und 2 eine erste Ausführungsform der neuen Brille in teilweiser Rückansicht bzw. Draufsicht, Fig. 3 und 4 Einzelheiten der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Brille in vergrößertem Maßstab, Fig.5 und 6 weitere Ausführungsformen in der Rückansicht, Fig.7 eine Einzelheit der in Fig.5 dargestellten Brille und Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel in teilweiser Draufsicht.
  • Bei dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Brillengläser 1 aus einem sektorförmigen Teil 2 und einem ringsegmentförmigen Teil 3, der einen sich entweder kontinuirr= lich oder sprunghaft ändernden Absorptionskoeffi ziepten, mithin Stellen unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit besitzt. Der ringsegmentförmige Glasteil 3 kann gegebenenfalls mit den in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Aussparungen 4 versehen sein. Die Gläser 1 sind in Längsschlitzen 9 der Glashalter 5 geführt, die zu diesem Zweck aus zwei Schenkeln 6 und 7 be` stehen und über den Brückensteg 8 miteinander verbunden sind. Die Längsschlitze 9 haben eine solche Form, daß das Brillenglas 1 die Schenkel 6 und 7 der Glashalter 5 nicht berührt. Die ringsegmentförmigen, Glasteile 3 weisen an ihren Begrenzungsbögen Wulstartige Verdickungen 10 auf, die in entsprechende Verbreiterungen 11 der Glashalter-Längsschlitze 9 passen, so wie das insbesondere die Fig. 3 wiedergibt: Die wulstartigen Verdickungen 10 dienen nicht nur zur Führung der Gläser 1, sondern stellen gleichzeitig einen Schutz gegen die scharfen Kanten der Brillengläser dar und tragen zu ihrer Versteifung bei. An dem äußeren Ende 12 des über den Angriffspunkt des Brillentragbügels 21 seitlich herausragenden Verlängerungsstückes des Glashalters 5 sind zylindrische Führungsflächen 13,14 vorgesehen, die konzentrisch zur Drehachse des Glases 1 liegen und mit auf dem Brillenglas vorgesehenen Führungsmitteln zusammenarbeiten. Letztere bestehen in vorliegendem Fall aus auf dem Glassektor 2 aufgeklemmten Hemmnocken 15, 16, die zusammen mit den Führungsflächen 13,14 ein Drehscharnier bilden. Die Hemmnocken 15, 16 bestimmen den Winkelbereich, innerhalb dessen das Glas 1 drehverstellt werden kann. Der obere Hemmnocken 15 ist mit beidseitig angeordneten Lappen 17 versehen, die über die beiden Schenkel 6 und 7 des Glashalters 5 greifen und die Schenkelenden gegen einandergedrückt halten. Auf den Innenseiten beider Glashalterschenkel 6 und 7 sind Druckstücke 18 und 19 vorgesehen, die gegen den flachen, außerhalb des Gesichtsfeldes gelegenen Glasteil 2 drücken und auf diese Weise das Glas 1 durch Reibungsschluß in der jeweiligen Einstellage halten. Auf dem vorderen, dem Gesicht abgewandten Druckstück 19 ist noch ein Nocken 20 angebracht, auf dem sich die menschliche Hand mit einem Finger abstützen kann, wenn sie mit den anderen Fingern das Glas dreht. Am rückwärtigen Druckstück 18 ist der Brillentragbügel 21 befesiigt. Zum Auswechseln der Gläser braucht lediglich der Hemmnocken 15 vom Glas entfernt und letzteres nach unten durch den Längsschlitz 9 des Glashalters 5 gedrückt zu werden.
  • Die Glashalter 5, der Brückensteg 8 und die Druckstücke 18 und 19 können aus einem Stück hergestellt sein. Für diesen Fall ist die Herstellung und die Montage der neuen Brille äußerst einfach. Die Gläser können mittels Stanz- und Preßbearbeitung aus Scheibenmaterial hergestellt werden, wobei es je nach dem Verwendungszweck der Gläser auch möglich ist, die Aussparungen 4 in ihnen vorzusehen. Die Anbringung einer Aussparung 4 am oberen Rand des Glases 1 ist besonders in den Fällen angebracht, in denen mit erhöhten Blendenwirkungen gerechnet werden muß.
  • Bei den in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispielen sind die ringsegmentförmigen Brillengläser 32 von vergleichsweise geringer Flächenausdehnung. Um zu besonders kurzen Abmessungen der Brille zu kommen, besitzen die Brillengläser 32 in vorliegendem Fall virtuelle, seitlich außerhalb der zugehörigen Glashalter-Verlängerungsstücke 35 liegende Drehachsen 25. An den Enden der Verlängerungsstücke 35 sind wiederum in bezug auf die Drehachse 25 konzentrische Führungsflächen 13,14 vorgesehen, die aber hier in spitze Enden 26, 27 auslaufen. Die zugehörigen, an den ringsegmentförmigen Brillengläsern 32 vorgesehenen Führungsmittel bestehen aus der bügelförmigen, wulstartigen Verdickung 41, die mit ihren freien, nach oben und unten abgebogenen Enden 33 bzw. 34 mit den zylindrischen Führungsflächen 13 bzw. 14 der Glashalter-Verlängerungsstücke 35 zusammenwirkt. Die Glashalterschenkel 36 haben eine das Gesichtsfeld weithin frei lassende, bogenförmige Gestalt. Die in ihnen vorgesehenen Führungen 40 und 42 für die Begrenzungsbögen bzw. -wulste 46, 41 der Gläser 32 sind so ausgebildet, daß letztere ein gewisses seitliches Bewegungsspiel in den Glashalter-Längsschlitzen besitzen, und zwar derart, daß sie infolge ihres Eigengewichtes verkanten können und sich auf diese Weise in ihrer jeweils eingestellten Lage halten. Dieses Verkanten kann noch dadurch unterstützt werden, daß man beispielsweise an dem inneren Begrenzungswulst 46 des Glases ein Beschwerungsgewicht 45 und an dem unteren Ende der am Glashalter 36 vorgesehenen Führung 42 einen Nocken 42' vorsieht. Letzterer bildet eine Drehachse für das Glas 32, um die es aus der jeweiligen Einstelllage in die in Fig. 6 dargestellte, verkantete Stellung kippt, in der das nach unten abgebogene Ende 34 der wulstartigen Verdickung 41 an dem unteren spitzen Ende 27 des Glashalter-Verlängerungsstückes 35 anliegt. Es versteht sich, daß bei der anderen, nicht dargestellten Brillenhälfte die gleichen Verhältnisse vorliegen.
  • Die mit dem Glas verbundenen Enden 33, 34 sind vorteilhaft mit einer Verzahnung 47 versehen, so wie das Fig. 5 und insbesondere Fig. 7 zeigt. Auf diese Weise wird das Glas 32 in der jeweiligen Einstellage noch sicherer gehalten. Das Glas kann bei seinem Einstellen jeweils nur um einen kleinen Winkel um den Nocken 42' seitlich abkippen, so weit nämlich nur, bis der betreffende Zahn mit seiner Oberseite gegen die Spitze 27 fährt. Auf diese Weise ergibt sich eine formschlüssige Halterung des Glases. Eine Drehung des Glases um den Nocken 42' in entgegengerichtetem Sinne wird durch die Schwere des Glases sowie durch das Zusatzgewicht 45 mit Sicherheit verhindert.
  • Um das formschlüssige Eingreifen des spitzen Endes in die Verzahnung 47 noch zu unterstützen, ist es von Vorteil, die Führungsfläche 14 in der Nähe ihres spitzen Endes 27 mit einer Wellung 14' zu versehen. Diese Wellung ist so gestaltet, daß der jeweils an die Spitze 27 anprallende Zahn 49 in die Tiefe der Wellung abrutschen kann oder aber bereits von vornherein an der nach unten gerichteten Seite der betreffenden Wellung anliegt, wo er die für die Fixierung des Glases günstigsten Voraussetzungen vorfindet. Bei dem in Fig. 7 gezeichneten Fall liegt also das mit dem Glas verbundene Ende nur über die Spitze seines Zahnes 49 und nicht über den Zahn 48 an dem Glashalter-Verlängerungsstück 35 bzw. an dessen Führungsfläche 14 an. Mit den vorstehend beschriebenen Mitteln kann das seitliche Bewegungsspiel in den Führungen der Gläser 32 verhältnismäßig gering gehalten werden, ohne daß dadurch die Drehverstellbarkeit des Glases beeinträchtigt wird. Will man das Glas 32 verstellen, so braucht man hierzu lediglich das untere Ende 34 entlang dem Nocken 42' nach oben zu drücken oder aber das obere Ende 33 gegen das Glashalter-Verlängerungsstück 35 bzw. dessen obere Führungsfläche 13 zu drücken und dann das Glas sich absenken zu lassen. Um die Führungsenden 33, 34 dabei besser betätigen zu können, sind an ihnen die knopfartigen Verdickungen 44 vorgesehen. Durch die in beiden Fällen zustande kommende Kippbewegung des Glases 32 kann letzteres mühelos in die gewünschte Lage gebracht werden.
  • Zu einer besonders vorteilhaften Bauart für die neue Brille kommt man, wenn man gemäß Fig. 8 die Drehachse 25 der gestaltmäßig von einem Ringsegment abgeleiteten Brillengläser 32 so anordnet, daß sie mit deren optischen Achsen 50 bzw. derjenigen des Brillenbenutzers einen spitzen Winkel a einschließen und demzufolge die Glashalterschenkel36 gegenüber den Verlängerungsstücken 35 bzw. 51 entsprechend gegeneinander abbiegt. Für diesen Fall besitzen die Gläser 32 die Gestalt einer entsprechend gewölbten Rotationsfläche, deren Rotationsachse mit der Drehachse 25 der Gräser zusammenfällt und deren Erzeugende von dem in Fig. 8 gezeichneten Glasquerschnitt gebildet wird. Die ringsegmentförmigen Gläser 32 können dabei nicht nur in der Vertikalen, sondern auch in der Horizontalen gewölbt sein. Die vorbeschriebene Ausführung ist vor allem deswegen von Vorteil, weil man auf diese Weise die Brille der Gesichtsform weitgehendst anpassen und die optische Qualität des Glases weitgehend vervollkommnen kann, ohne daß sich dabei trotz der Drehverstellbarkeit der Gläser und ihrer ringsegmentförmigen Ausbildung unerwünschte Brillenvorsprünge ergeben. Vielmehr besitzt die Brille der in Fig. 8 abgebildeten Ausbildung fast die üblichen Abmessungen herkömmlicher Brillen, wodurch den praktischen Bedürfnissen in der bestmöglichen Weise Rechnung getragen wird.
  • Bei dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist angedeutet, daß der Glashalter 36 gegebenenfalls auch hakenförmig ausgebildet sein kann, dann also das Glas 32 nur einseitig umfaßt. Die am Glas vorgesehenen wulstartigen Verdickungen, von denen die dem Brillensteg gegenüberliegende unter Umständen auch nur eine Kugelform besitzen kann, führen sich in entsprechend ausgebildeten Rillen 52, die an den Enden des vorzugsweise einstückig ausgebildeten, hakenförmigen Glashalters vorgesehen sind. Auch sei noch erwähnt, daß man wenigstens eines der mit den Gläsern verbundenen, abgebogenen Enden 33, 34 ganz oder teilweise abnehmbar ausbilden wird, so wie das die in Fig. 5 eingezeichnete Trennfuge 34' für das untere Ende verdeutlicht, um auf diese Weise die Gläser leicht auswechseln zu können.
  • Die neue Brille ist nicht nur als Sonnen- oder Fernsehapparatbrille zu benutzen, also für drehverstellbare Gläser mit örtlich verschiedener Lichtdurchlässigkeit bestimmt. Viehmehr ist es auch möglich, dafür Gläser mit Zonen unterschiedlicher Brennweite zu verwenden, wie das beispielsweise für Brillen erwünscht ist, die gleichzeitig als Nah- und Fernsichtbrille dienen können. Die verstellbare Anordnung der Gläser bringt auch in diesem Fall bedeutsame Vorteile mit sich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Brille mit in beidseitig des Brillensteges befindlichen Glashaltern drehverstellbar angeordneten Gläsern, die in der Drehrichtung sich sprunghaft oder stetig ändernde Stellen unterschiedlicher optischer Eigenschaften, insbesondere unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gläser (3, 32) ringsegmentförmig ausgebildet sind und ihre Drehachsen (12, 25) seitlich außerhalb der an den Glashaltern (5, 36) angelenkten Brillentragbügel (21) liegen. z. Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Glashaltern (5, 36) ein über den Anlenkpunkt des Brillentragbügels (21) seitlich herausragendes Verlängerungsstück (12, 35) vorgesehen ist, das eine zur Drehachse (25) des ringsegmentförmigen Glases konzentrisch liegende, zylindrische Führungsfläche (13, 14) für mit dem Brillenglas verbundene Führungsmittel (15, 16 bzw. 33, 34) aufweist. 3. Brille nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ringsegmentförmigen Brillengläser (32) virtuelle, seitlich außerhalb der zugehörigen Glashalter-Verlängerungsstücke (35) liegende Drehachsen (25) besitzen. 4. Brille nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brillengläser (32) eine von einem Ringsegment abgeleitete Gestalt besitzen und ihre Führungsmittel aus einer am Außenrand der Gläser befestigten, bügelförmigen, wulstartigen Verdickung (41) bestehen, die mit nach oben und unten abgewinkelten, freien Enden (33, 34) versehen ist, welche mit der zylindrischen Führungsfläche (13, 14) der Glashalter-Verlängerungsstücke (35) zusammenarbeiten. 5. Brille nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Brillengläser (3) in Längsschlitzen (9) der Glashalter (5) geführt sind und eine oder zwei wulstartige Verdickungen (10 bzw. 41 oder 46) aufweisen, die sich in entsprechenden Verbreiterungen (11 bzw. -52) der Glashalter-Längsschlitze führen. 6. Brille nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brillengläser (32) mit seitlichem Bewegungsspiel in den Glashaltern derart gelagert sind, daß sie infolge ihres Eigengewichtes, das gegebenenfalls noch durch zusätzlich eingebaute kleine Gewichtsmassen vergrößert ist, verkanten und sich dadurch in ihrer jeweils eingestellten Lage halten. 7. Brille nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Glashalter-Verlängerungsstücken (35) vorgesehenen, zylindrischen Führungsflächen (13, 14) spitze Enden (26, 27) aufweisen und die letztere umgreifenden und mit ihnen zusammenwirkenden, an den Gläsern befindlichen Enden (33, 34) derart verzahnt sind, daß sich über seine wulstartige Verdickung (41) auf einen Nocken (42@ des Glashalters abstützende Glas in der jeweiligen Einstellage mittels der Spitze eines Zahnes gehalten wird. B. Brille nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Glashalter-Verlängerungsstücken (35) vorgesehenen, zylindrischen Führungsflächen (13, 14) in der Nähe ihres unteren spitzen Endes (27) derart gewellt sind, daß die hiermit zusammenarbeitenden Zahnspitzen des mit dem Glas verbundenen unteren Endes (34) eine für die Verkantung und Halterung des Glases vorteilhafte Bedingung vorfinden, indem die betreffende Zahnspitze entweder in die Tiefe der betreffenden Wellung abrutschen kann oder aber an die nach unten gerichtete Seite der Wellung anstößt und so das Glas bei geringstmöglicher Verkantung sicher fixiert. 9. Brille nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (25) der Brillengläser (32) mit den optischen Achsen (50) der Gläser bzw. des Brillenbenutzers einen spitzen Winkel (a) einschließen, die Glashalter (36) gegenüber ihren Verlängerungsstücken (35, 51) entsprechend abgebogen sind und die Gläser (32) die Gestalt einer entsprechend gewölbten Rotationsfläche besitzen, deren Rotationsachse mit der Drehachse der Gläser zusammenfällt. 10. Brille nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gläser (32) sowohl in der Vertikalen als auch in der Horizontalen gewölbt sind. 11. Brille nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Enden (33, 34) teilweise oder ganz zu entfernen ist, so daß die Gläser leicht auszuwechseln sind. 12. Brille nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Glashalter (36) hakenförmig ausgebildet sind und das Glas (32) nur einseitig umfassen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 890 871; französische Patentschriften Nr. 672 889, 994 424; USA.-Patentschriften Nr. 2 688 900, 2 773 422.
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