DE1145306B - Fungicides Mittel - Google Patents

Fungicides Mittel

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DE1145306B
DE1145306B DEL38377A DEL0038377A DE1145306B DE 1145306 B DE1145306 B DE 1145306B DE L38377 A DEL38377 A DE L38377A DE L0038377 A DEL0038377 A DE L0038377A DE 1145306 B DE1145306 B DE 1145306B
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DE
Germany
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fungicidal agent
dihydro
methyl
active ingredient
oxazole
Prior art date
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Pending
Application number
DEL38377A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Anton Wagner
Dr Walter Beck
Dr Alfred Diskus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lentia GmbH
Original Assignee
Lentia GmbH
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/48Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/501,3-Diazoles; Hydrogenated 1,3-diazoles
    • A01N43/521,3-Diazoles; Hydrogenated 1,3-diazoles condensed with carbocyclic rings, e.g. benzimidazoles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/72Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms
    • A01N43/74Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms five-membered rings with one nitrogen atom and either one oxygen atom or one sulfur atom in positions 1,3

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Description

Gegenstand der Erfindung sind fungicide Mittel, die als wirksamen Bestandteil eine oder mehrere der Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
CR
Fungicides Mittel
enthalten, in der X ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder die NH-Gruppe, die gegebenenfalls durch einen Alkyl- oder Cycloalkylrest substituiert ist, und R Wasserstoff, einen Alkylrest oder einen Cycloalkylrest bedeutet.
Es konnte nämlich gefunden werden, daß die Verbindungen der Formel I das Wachstum von schädlichen Pilzen, wie sie vor allem auf Pflanzen, jedoch auch z. B. auf Holz, Papier, Leim und Textilien vorkommen, in sehr starker Weise hemmen bzw. daß sie die Pilze abtöten.
Als wirksame Verbindungen können beispielsweise genannt werden:
2-Methyl-4,9-dihydro-4,9-dioxo-naphthalino-
[2,3-d]oxazol,
2-Methyl-4,9-dihydro-4,9-dioxo-naphthalino-
[2,3-d]thiazol,
2-Äthyl-4,9-dihydro-4,9-dioxo-naphthalino-
[2,3-d]imidazol.
Die Wirkstoffe der erfindungsgemäßen fungiciden Mittel sind auf einfache Weise durch Ringschluß von Naphthochinon-(l,4)-derivaten zugänglich. So erhält man beispielsweise durch Einwirkung von Eisessig oder Essigsäureanhydrid auf 2-Chlor-3-amino-naphthochinon-(l,4) das 2-Methyl-4,9-dihydro-4,9-dioxonaphthalino[2,3-d]oxazol.
Die erfindungsgemäßen fungiciden Mittel können sowohl als Spritzmittel in Form von Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen als auch als Stäubemittel verwendet werden. Zur Herstellung von suspendierbaren Präparaten werden die Verbindungen der Formel I mit inerten Trägerstoffen, wie beispielsweise Talkum, Kaolin, und einem Netzmittel, wie Alkylarylsulfonate, Alkylbenzol-Polyoxyäthylenaddukte, vermischt; zur Herstellung von emulgierbaren Präparaten werden die Wirkstoffe in organischen Lösungsmitteln, gegebenenfalls unter Zusatz von Netzmitteln, wie beispielsweise Sulfobernsteinsäureester, gelöst. Diese Präparate können dann vor Verwendung durch Zusatz von Wasser in Anmelder:
LENTIA
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Ein- und Verkauf,
München 15, Mittererstr. 3
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 26. März 1960 (Nr. A 2307/60)
Dr. Anton Wagner, Dr. Walter Beck
und Dr. Alfred Diskus, Linz (Österreich),
sind als Erfinder genannt worden
Suspensionen oder Emulsionen übergeführt werden. Neben den dabei verwendeten Hüfsstoffen, wie Trägerstoffen, Netzmittel u. dgl., können auch andere fungicide Wirkstoffe oder sonstige Schädlingsbekämpfungsmittel zugesetzt werden. Durch die Anwesenheit der Netzmittel wird in vielen Fällen auch die Wirkung gesteigert.
Beispiel 1
Zur Herstellung eines fungiciden Staubes werden 5 Gewichtsteile 2 - Methyl - 4,9 - dihydro - 4,9 - dioxonaphthalino[2,3-d)oxazol mit 95 Gewichtsteilen Talcum gemischt.
Beispiel 2
Zur Herstellung eines suspendierbaren Pulvers werden 40 Gewichtsteile 2-Methyl-4,9-dihydro-4,9-dioxonaphthalino[2,3-d]oxazol mit 2,5 Gewichtsteilen Hostapon T (Ölsäuremethyltaurid) und 7,5· Teilen Kaolin gemischt. Durch Zusatz von Wasser erhält man daraus eine für die Verwendung im Gartenbau geeignete Suspension.
Beispiel 3
Impftest
Eine Acetonlösung des Wirkstoffes bekannter Konzentration wird in flüssige Agar-Nährböden eingebracht. Auf diese Weise werden Nährböden hergestellt, die die zu prüfende Substanz in bestimmten Konzentrationen, ausgedrückt in Teilen pro Million, enthalten. Nach Verdunsten des Acetons und Erstarren des Nähr-
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bodens werden die Platten mit einer wäßrigen Suspension der Sporen des zu prüfenden Pilzes beimpft. Um ein unregelmäßiges Auseinanderfließen der Sporensuspension zu verhindern und ein regelmäßiges, kreisförmiges Wachstum der Kulturen zu gewährleisten, wird vor dem Impfen ein kleines, mit Reisstärke gestärktes Gazescheibchen auf den Nährboden aufgelegt. In diesem Gewebe breitet sich der Sporentropfen über eine genormte Fläche aus. Die nach 3 Tagen bewachsene Fläche wird planimetriert und mit der Fläche der Pilzkultur in der unbehandelteh Kontrolle verglichen, wobei angegeben wird, wieviel Prozente der Pilzkulturfläche in der Kontrolle die Pilzkulturfläche in den Versuchen beträgt. Der daraus graphisch ermittelte Wert »ED50« gibt die Konzentration des zu testenden Wirkstoffes in Teilen pro Million Nährboden an, bei deren Anwendung die Fläche der Pilzkultur auf 50% der von der Kontrollen erreichten Ausdehnung reduziert wird. Je höher der Wert ED80 ist, um so niedriger ist die Aktivität der Verbindung.
Auf diese Weise wurde für die Substanz 2-Methyl-4,9 - dihydro - 4,9 - dioxo - naphthalino [2,3 - d]oxazol bei Beimpfung mit Sporen von Oidium lactis ein ED60-Wert von 3 ppm, bei Beimpf ung mit Sporen von Aspergillus niger ein ED60-Wert von 2 ppm gefunden.
Beispiel 4
Weizensteinbrandtest
10 g Weizen werden mit Sporen von Tilletia tritici vermengt. Die so infizierten Körner werden mit 10 mg der zu prüfenden Substanz bzw. Formulierung gebeizt. Petrischalen, welche mit geschlämmter Erde als Nährboden gefüllt sind, werden in acht bis zehn Sektoren geteilt und pro Sektor ein Weizenkorn mit dem Scutel-Ium nach oben zur Hälfte in die feuchte Erde gesteckt. Die Petrischalen werden bei diffusem Licht und +140C aufbewahrt. Nach 3 Tagen werden die Körner herausgenommen, wobei die am Bart haftenden Steinbrandsporen sowie Beizmittelpartikeln in der Erde an den Wänden der Vertiefung zurückbleiben. Nach weiteren 3 und 6 Tagen erfolgt unter dem Lupenmikroskop bei 40- bis 80facher Vergrößerung die Auswertung durch ziffernmäßige Schätzung der Keimungsrate der Steinbrandsporen. Der Test wird 12fach wiederholt. Zur Prüfung wurden verwendet:
a) 10 mg reiner Wirkstoff, das entspricht einer Konzentration von 0,1 %> bezogen auf den eingesetzten Weizen;
b) 5 mg Wirkstoff, gemischt mit 5 mg Talcum; Konzentration 0,05%, bezogen auf Weizen;
c) 2 mg Wirkstoff, gemischt mit 8 mg Talcum; Konzentration 0,02%) bezogen auf Weizen;
d) 1 mg Wirkstoff, gemischt mit 9 mg Talcum; Konzentration 0,01 %> bezogen auf Weizen.
Für die Substanz 2-Methyl-4,9-dihydro-4,9-dioxonaphthalino[2,3-d]oxazol liegt die Dosis, bei der alle Steinbrandsporen ungekeimt bleiben, bei 0,02%. Die Keimfähigkeit des gebeizten Saatgutes wurde nicht beeinträchtigt.

Claims (1)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Fungicides Mittel, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Wirkstoff eine oder mehrere Verbindungen der allgemeinen Formel
C-R
in der X ein Sauerstoffatom* ein Schwefelatoin oder die NH-Gruppe, die gegebenenfalls dhrch einen Alkyl- · oder Cycloalkylrest substituiert ist, und R Wasserstoff, einen Alkylrest oder einen Cycloalkylrest bedeutet, allein oder im Gemisch mit anderen Schädlmgsbekämpfungsmitteln enthält. 2. Fungicides Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an der Verbindung 2 - Methyl - 4,9 - dihydro - 4,9 - dioxo - naphthalino-[2,3-d]oxazol.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 000 824, 1 039 057; USA.-Patentschriften Nr. 2 553 770, 2 663 665, 796 377.
©309 539ß99 3.63
DEL38377A 1960-03-26 1961-03-06 Fungicides Mittel Pending DE1145306B (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1039057B (de) * 1951-11-08 1958-09-18 Pittsburgh Coke & Chemical Com Verfahren zur Herstellung von fungizid wirksamen Alkylestern der N-(Phenyl)-Maleinamidsaeuren

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