DE114523C - - Google Patents

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DE114523C
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water
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D7/00Auxiliary devices for promoting water circulation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVr 114523 KLASSE 13 b.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. April 1899 ab.
Die neue Einrichtung erzielt einen kräftigen Umlauf des Wassers in Dampfkesseln in der bekannten Weise dadurch, daß in dem Wasserraum des Kessels ein unten offenes Gefäß angeordnet ist, in das ein Rohr bis zu einer gewissen Tiefe hineinragt, in welches der sich in diesem Gefäß entwickelnde Dampf hineinströmen kann, sobald er das Wasser bis unter das untere Ende des Rohres hinabgedrückt hat. Das Rohr verläuft fast über die ganze Länge des Kessels und liegt vollständig innerhalb des in dem Kessel befindlichen Wassers. Es ist daher auch dauernd mit Wasser gefüllt. Sobald in dem Gefäß der Dampf das Wasser so weit hinabgedrückt hat, daß er in das Rohr gelangen kann, ertheilt er der gesammten in dem Rohr befindlichen Wassermenge einen kräftigen Stoß, durch welchen die Wassermenge aus dem Rohr befördert wird. Da in dem Gefäß der Wasserstand sofort steigt, so wird hierbei infolge des Hinaustreibens des in dem Rohr befindlichen Wassers an der Eintrittsstelle des Dampfes ein Ansaugen in das Rohr stattfinden, so daß ein kräftiger Umlauf erreicht wird, indem einmal der Dampf treibend wirkt und das Rohr leert, das dann das Wasser heberartig nachzieht. Ordnet man beispielsweise das Gefäß an der Stelle der stärksten Erhitzung an und läßt das andere Ende des Rohres an der verhältnißmäßig kältesten Stelle des Kessels münden, so wird in dem Kessel ein außerordentlich starker Umlauf von dem kältesten Ende zu dem heißen stattfinden. Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der neuen Einrichtung. In dem Wasserraum des Kessels ist ein Gefäß α von beliebiger Form befestigt, das unten offen ist. In dieses Gefäß ragt von oben von der Seite ein Rohr b hinein, dessen Mündung χ etwas über der halben Höhe des Gefäßes α liegt. Das Rohr geht mit einer Krümmung von 900 innerhalb des Wasserraumes des Kessels nach dem anderen Ende desselben, wobei es eine geringe Neigung nach abwärts zeigt. Sein anderes Ende y geht senkrecht nach unten. Beim Anheizen des Kessels wird sich in dem Gefäß α Dampf bilden, welcher eine erheblich höhere Spannung hat, als in dem Kesselraum vorhanden ist. Durch das Anwachsen der Dampfmenge wird der Wasserstand in dem Gefäß α allmälig hinabgedrückt und sinkt schließlich unter die Oeffnung χ des Rohres b. In diesem Augenblick strömt der stark gespannte Dampf aus dem Gefäß α in das Rohr b und drückt das in dem Rohr befindliche Wasser durch die Oeffnungj^ des Rohres am anderen Ende des Kessels hinaus. Hierbei hebt sich der Wasserspiegel in dem Gefäß α sofort wieder so weit, daß die Mündung des Rohres unter Wasser gelangt. Infolge dessen saugt das Rohr b heberartig aus dem Gefäß α Wasser nach, was durch die mittelst des Dampfes aus dem Rohr hinausgetriebene Wassermasse bewirkt wird. Senkrecht über der Mündungj^ ist ein Stutzen c angeordnet, durch den der aus dem Gefäß a kommende Dampf, nachdem er seine Kraftwirkung auf die darin befindliche Wassersäule geäußert hat, in den Dampfraum des Kessels entweichen kann. Der Stutzen c kann aber
(2. Auflage, axtsgegeben am 26. Janua
auch fehlen, denn die Vorrichtung arbeitet ebenso gut, wenn der Dampf mit dem Wasser in den Wasserraum des Kessels ausströmt. Diese Bewegung wiederholt sich ununterbrochen, so daß also ein energischer Umlauf des Wassers hervorgerufen wird. Bei Benutzung dieser Vorrichtung, die in jeden ! bestehenden Kessel eingebaut werden kann, : wird eine Kohlenersparniß, sowie Verminde- ; rung des Kesselsteinansatzes erzielt. Um hierbei eine Reinigung des Kesselwassers herbeizuführen, ordnet man eine Wand d in einiger Entfernung von der Oeffnung y des Rohres b als Schlammfänger an. Das aus der Oeffnung y tretende Wasser nimmt den durch die Pfeile angedeuteten Weg und setzt vor der Wand α den mitgerissenen Schlamm ab, der sich durch einen Ablaßhahn e leicht entfernen läßt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Einrichtung zur Herstellung eines Wasserumlaufes in Dampfkesseln, bei welcher eine Dampfsammeihaube mit hineinragendem Rohre im Wasserraum des Kessels angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Haube hinausreichende Theil des Rohres innerhalb des Wasserraumes des Kessels schräg abwärts geht, so daß bei Herabsinken des in der Haube befindlichen Wasserspiegels unter die Oeffnung" des Rohres der Dampf aus der Haube die in dem Rohre befindliche Wassermenge in einen entfernt von der Haube liegenden Theil des Kesselinneren treibt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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