DE1144076B - Verfahren zum Herstellung von metallischen UEberzuegen - Google Patents
Verfahren zum Herstellung von metallischen UEberzuegenInfo
- Publication number
- DE1144076B DE1144076B DET14962A DET0014962A DE1144076B DE 1144076 B DE1144076 B DE 1144076B DE T14962 A DET14962 A DE T14962A DE T0014962 A DET0014962 A DE T0014962A DE 1144076 B DE1144076 B DE 1144076B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- metal powder
- metal
- powder
- coated
- additives
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C24/00—Coating starting from inorganic powder
- C23C24/02—Coating starting from inorganic powder by application of pressure only
- C23C24/04—Impact or kinetic deposition of particles
- C23C24/045—Impact or kinetic deposition of particles by trembling using impacting inert media
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01L—SEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
- H01L21/00—Processes or apparatus adapted for the manufacture or treatment of semiconductor or solid state devices or of parts thereof
Description
- Verfahren zum Herstellen von metallischen Überzügen Es ist bekannt, metallische Überzüge auf Werkstücke dadurch herzustellen, daß die Werkstücke in einem geschlossenen Gefäß ohne Luftzutritt zusammen mit einem Metallpulver der Einwirkung von Schlag ausübenden Körpern ausgesetzt werden, indem das Gefäß bewegt wird.
- Weiterhin ist bekannt, metallische Überzüge auf metallischen Gegenständen herzustellen, indem Metallpulver mit oder ohne Prallmaterial in einem flüssigen Medium aufgebracht werden, dem Schutzkolloide und/oder oberflächenaktive Stoffe zugesetzt sind. Dabei bilden die Schutzkolloide und/oder oberflächenaktiven Substanzen einen Film auf den Metalloberflächen, der sie vor einem korrodierenden Angriff während des Plattiervorganges schützt und außerdem für die Herstellung eines ersten Kontaktes von Metall zu Metall von Bedeutung ist.
- Es wurde nun gefunden, daß man Metallüberzüge in einem gasförmigen Medium oder im Vakuum in beliebiger Schichtdicke und in kompakter und glänzender Form auf Gegenständen herstellen kann, indem Metallpulver mit oder ohne Prallmaterial in Anwesenheit von solchen Zusatzstoffen aufgebracht werden, die auf der Oberfläche eines zu überziehenden nichtmetallischen Gegenstandes bzw. des aufzubringenden Metallpulvers einen dünnen Film erzeugen.
- Als Zusatzstoffe werden bei der erfindungsgemäßen Durchführung des Verfahrens organische und anorganische Substanzen mit Erfolg angewendet. Als organische Zusatzstoffe können viele Arten von Kunststoffen oder Kunstharzen dienen, wie Polyamide, Polystyrole, Polyvinylchloride, Polyvinylacetate und -butyrate, Polyacrylharze, Polyäthylene und Polypropylene, Siliconharze, künstliche und natürliche Gummisorten sowie Kombinationen in mehreren der genannten Stoffe.
- An Stelle der organischen Zusatzstoffe lassen sich auch anorganische Substanzen verwenden, die ausgesprochene Schmiereigenschaften besitzen, wie einige Schwermetallsulfide, z. B. Blei-, Wolfram-, Molybdänsulfid und Graphit.
- Die Zusatzstoffe dürfen nicht in solchem Umfange zugesetzt werden, daß die zu überziehende Oberfläche derart mit einem Film überzogen wird, daß es nicht mehr möglich ist, einen guten Gitterkontakt zwischen dem Plattiermaterial und der zu überziehenden Oberfläche herzustellen.
- Bei Verwendung von einigen Kunstharzstoffen überziehen sich die Metallpulverteilchen und der zu behandelnde Körper mit einem ziemlich haftfesten zähen Film, und es wird angenommen. daß dies der Grund ist, warum eine Verwendung größerer Mengen mancher Kunstharze eine wesentlich verringerte Niederschlagsgeschwindigkeit zur Folge hat. Mit einigen Kunstharzen ist es schwierig, einen kräftigen Überzug zu erhalten, wenn das Verfahren bei Zimmertemperatur durchgeführt wird. Wird jedoch bei etwas erhöhter Temperatur gearbeitet, dann läßt sich auch die Dicke des Überzuges erhöhen.
- Die Zusatzstoffe können als Pulver vorteilhaft in der Menge zugesetzt werden, daß sie nach jedem Plattiervorgang verbraucht sind. Sie können aber auch in Form von Granulat, Schuppen oder Pellets verwendet werden, wobei sie eventuell gleichzeitig als Prallmaterial dienen können. In diesem Fall können sie in einer größeren Zahl aufeinanderfolgender Plattierprozesse verwendet werden. Dabei kann es wünschenswert sein, einen kleinen Prozentsatz nach jedem Arbeitsgang herauszunehmen und durch frisches Material zu ersetzen. Das Kunstharz kann durch Abbau schlechter werden. Dieser Abbau tritt insbesondere dann ein, wenn keine Vorkehrungen getroffen sind, um sicherzustellen, daß keinerlei Feuchtigkeit vorhanden ist. Der Abbau des Kunststoffes führt zu Überzügen mit einem bläulichen oder matten Schimmer, der nicht so gut aussieht wie die glänzenden Metallüberzüge. Er scheint indessen die Wirksamkeit des Verfahrens nicht zu beeinträchtigen. Das Verfahren wird in trockener Luft, einem trockenen, nichtkorrodierenden Gas, z. B. Kohlensäure, oder im Vakuum ausgeführt. Dem gasförmigen Medium kann die in ihm enthaltene Feuchtigkeit zweckmäßig dadurch entzogen werden, daß man die zu überziehenden Gegenstände und das Metallpulver durch Entwärmen entwässert und mit dem noch warmen Material die Durchführung des Verfahrens beginnt. Das auf diese Weise getrocknete Metallpulver bindet dann sehr schnell die in dem gasförmigen Medium befindliche Feuchtigkeit und vermeidet den Abbau der Zusatzstoffe.
- Ebenso wie bei dem bekannten Verfahren lassen sich die verschiedensten Metallpulver als Überzugsmetalle verwenden, wie Aluminium-, Zink- oder Zinnpulver, ebenso Legierungspulver. Außerdem lassen sich durch Verwendung von Metallpulvergemischen Legierungsüberzüge herstellen. Das verwendete Metallpulver hat vorzugsweise eine Teilchengröße zwischen 1 und 50 #t oder 1 und 20 #t.
- Es wurden erfindungsgemäß Metallüberzüge auf nichtmetallischen Gegenständen wie Glasröhren, Keramikstäbchen, Kunsstoffteilen und, nach entsprechender Vorbehandlung, auch auf Holz hergestellt.
- Das Pralhnaterial kann außer aus grobkörnigem Kunststoffmaterial wie bei den bekannten Verfahren auch aus dem Schrot des Überzugsmetalls, aus mit dem Plattiermetall überzogenem Stahlschrot, Stahlkies oder Drahtkorn oder aus einem anderen körnigen und harten Material, wie Korund, Siliciumcarbid, Glas usw.; bestehen. Liegen als zu überziehende Gegenstände kleine, einfach geformte Teile vor, so können auch diese selbst als Prallmaterial dienen.
- Beispiele 1. Fünfunddreißig Miniatur-Radioröhren, deren Glasgehäuse zur Abschirmung sowie zur mechanischen Verstärkung mit einem Aluminiumüberzug versehen werden sollten; wurden, nachdem die herausragenden Kontakte mit einem Lackfilm abgedeckt worden sind, der sich nach Beendigung der Plattierung leicht wieder entfernen läßt, zusammen mit veraluminiertem Gußeisenschrot in einer Korngröße von 1 bis 2 mm Durchmesser, 15 g getrocknetem Aluminiumpulver und 5 g Polyäthylenpulver in eine Porzellantrommel von 4,731 Inhalt gegeben. Die Porzellantrommel wurde luftdicht verschlossen und 6 Stunden mit 50 UpM in Rotation versetzt. Nach dem Öffnen der Trommel zeigten die Glasröhren einen hellglänzenden, geschlossenen Aluminiumüberzug, der vollständig elektrisch leitend war.
- 2. Verschiedene kleine Kunststoffgegenstände wurden in eine Porzellantrommel von 4,731 Inhalt eingebracht. Die Trommel wurde dann zur Hälfte mit veraluminierten kleinen Bleikugeln und 20 g getrocknetem Aluminiumpulver sowie 5 g Polyvinylchloridpulver und 2 g Polystyrolpulver gefüllt. Die Trommel wurde 6 Stunden mit 50 UpM in Rotation versetzt. Nach Öffnen der Trommel waren die Kunststoffgegenstände mit einem glänzenden, dünnen, festhaftenden Aluminiumüberzug versehen.
- 3. Mehrere kleine Holztäfelchen wurden mit einer Natriumsilikatlösung imprägniert, wodurch ihre Ober fläche ein glattes, glasartiges Aussehen erhielt. Diese imprägnierten Werkstücke wurden sodann gemäß Beispiel 1 veraluminiert.
Claims (2)
- PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Herstellung metallischer Überzüge auf Gegenständen, vorzugsweise Massenware, durch Aufbringen von Metallpulver mit oder ohne Prallmaterial in einem gasförmigen Medium oder im Vakuum, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren in Anwesenheit eines solchen Zusatzstoffes durchgeführt wird, der auf der Oberfläche eines zu überziehenden nichtmetallischen Gegenstandes bzw. des aufzubringenden Metallpulvers einen dünnen Film erzeugt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzstoff Kunststoffe oder anorganische Substanzen mit Schmiereigenschaften verwendet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1144076X | 1957-04-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1144076B true DE1144076B (de) | 1963-02-21 |
Family
ID=10877405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET14962A Pending DE1144076B (de) | 1957-04-04 | 1958-04-05 | Verfahren zum Herstellung von metallischen UEberzuegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1144076B (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0408818A1 (de) * | 1989-07-20 | 1991-01-23 | Battelle Memorial Institute | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von metallischen Legierungen und Überzügen aus diesen Legierungen auf Gegenständen |
US5571558A (en) * | 1991-10-10 | 1996-11-05 | Chiron Vision Corporation | Silicone IOL tumbling process |
DE19604869A1 (de) * | 1996-02-10 | 1997-08-14 | Benteler Werke Ag | Verfahren zum Aufbringen einer Schicht aus Nichteisenmetall auf ein Preßformteil |
US5725811A (en) * | 1994-06-27 | 1998-03-10 | Chiron Vision Corporation | IOL tumbling process |
US5961370A (en) * | 1997-05-08 | 1999-10-05 | Chiron Vision Corporation | Intraocular lens tumbling process using coated beads |
-
1958
- 1958-04-05 DE DET14962A patent/DE1144076B/de active Pending
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0408818A1 (de) * | 1989-07-20 | 1991-01-23 | Battelle Memorial Institute | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von metallischen Legierungen und Überzügen aus diesen Legierungen auf Gegenständen |
US5074908A (en) * | 1989-07-20 | 1991-12-24 | Battelle Memorial Institute | Method for simultaneously mechanically alloying metals and plating parts with the resulting alloys |
US5571558A (en) * | 1991-10-10 | 1996-11-05 | Chiron Vision Corporation | Silicone IOL tumbling process |
US5725811A (en) * | 1994-06-27 | 1998-03-10 | Chiron Vision Corporation | IOL tumbling process |
DE19604869A1 (de) * | 1996-02-10 | 1997-08-14 | Benteler Werke Ag | Verfahren zum Aufbringen einer Schicht aus Nichteisenmetall auf ein Preßformteil |
DE19604869C2 (de) * | 1996-02-10 | 2001-03-15 | Benteler Werke Ag | Verfahren zum Aufbringen einer Schicht aus Nichteisenmetall auf ein Preßformteil |
US5961370A (en) * | 1997-05-08 | 1999-10-05 | Chiron Vision Corporation | Intraocular lens tumbling process using coated beads |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3001882C2 (de) | ||
DE3110384C2 (de) | Propfcopolymere aus Polyvinylidenfluorid und ihre Verwendung für Metallüberzüge | |
DE2815311A1 (de) | Verfahren zur reinigung und korrosionsverhuetung einer metalloberflaeche | |
DE1144076B (de) | Verfahren zum Herstellung von metallischen UEberzuegen | |
DE1669246C3 (de) | Bindemittel für wässrige, mit Zinkpulver pigmentierte Überzugsmittel | |
CH635130A5 (de) | Verfahren zur herstellung einer carbidschicht auf der oberflaeche eines gegenstandes aus einer eisenlegierung. | |
DE1246915B (de) | Waessriges Beschichtungsmittel zur Herstellung von aufschmelzbaren Korrosionsschutzueberzuegen | |
DE1234998B (de) | Verfahren zur Verbesserung der Korrosionsbestaendigkeit von Formstuecken aus rostfreiem Stahlpulver | |
EP0012399B2 (de) | Verfahren zum Aufbringen metallischer Überzüge auf metallische Werkstücke durch mechanisch-chemisches Behandeln der Werkstücke | |
DE2702064C2 (de) | Korrosionsgeschütztes beschichtetes Metallrohr | |
AT141833B (de) | Verfahren zur Herstellung elektrisch leitender Schichten auf nichtleitenden Gegenständen. | |
DE243832C (de) | ||
DE2153846A1 (de) | Verfahren zum Aufbringen einer Schutzschicht auf durch Eintauchen in ein Bad geschmolzenen Metalls metallisierte Gegenstände und nach diesem Verfahren beschichtete Gegenstände | |
DE1197303B (de) | Verfahren zum Herstellen von metallischen UEberzuegen | |
DE877177C (de) | Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen | |
DE904875C (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxychlorid-Zement | |
DE969035C (de) | Mittel zur Herstellung einer Haftgrundierung fuer Metalle | |
DE2919726A1 (de) | Verfahren zum aufbringen metallischer ueberzuege auf metallische werkstuecke durch mechanisch-chemisches behandeln der werkstuecke | |
AT233350B (de) | Verfahren zur Herstellung von Schweißelektroden mit wasserabweisenden Umhüllungen | |
AT228521B (de) | Magnetischer Werkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE612215C (de) | Auskleidungsmasse fuer Kokillen zum Herstellen von Schleudergussstuecken | |
AT220334B (de) | Vergütetes Drahtziegelgewebe und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE527142C (de) | Elektrolytische Zelle | |
AT218816B (de) | Verfahren zum Schützen von Metallen und Legierungen gegen die korrodierende Wirkung von Solen | |
DE662536C (de) | Aufbewahrung und Transport von Wasserstoffsuperoxydloesungen in Aluminiumbehaeltern |