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Regletten- und Stegemagazin für Materialaufsätze von Setzregalen Die
Erfindung betrifft ein Regletten- und Stegemagazin für Materialaufsätze von Setzregalen,
bestehend aus einem vorn offenen, schmalen, hohen Behälter, dessen Tiefe der Länge
der aufzubewahrenden Regletten und Stege entspricht.
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Bei einem bekannten Magazin dieser Art sind beide Seitenwände und
die obere Deckwand genauso lang wie das im Magazin aufzubewahrende Material. Dies
hat den Nachteil, daß sowohl das Einlegen des Materials in das Magazin als auch
die Entnahme umständlich sind. Das Material wird bei auf der Seite liegendem Behälter
in diesen eingelegt. Da beide Seitenwände gleich lang sind, ist es erforderlich,
die Stege und Regletten mit ihren Enden genau in den Zwischenraum zwischen den beiden
Seitenwänden einzuführen. Dabei können jeweils nur wenige Stege und Regletten zugleich
eingeschoben werden, da es nicht möglich ist, eine Vielzahl von Stegen so zu halten,
daß sie alle genau fluchten und gleichzeitig in den Zwischenraum zwischen den Seitenwänden
eingeführt werden können. Im Hinblick auf die Vielzahl der jeweils sorgfältig in
den Behälter einzuführenden Stege und Regletten ist das Füllen des bekannten Magazins
ein zeitraubender Vorgang. Auch' das Entnehmen von Material aus dem vollen Magazin
macht Schwierigkeiten, da das Material ringsum bis an den vorderen Rand hin von
den Behälterwänden umgeben ist. Das Material kann deswegen nur schwierig erfaßt
werden. In der Praxis ist es deshalb erforderlich, am oberen Ende des Magazins etwa
1 cm frei zu lassen, um mit dem Finger in den freien Raum hineingreifen zu können.
Dadurch wird jedoch die Platzausnutzung unvollkommen.
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Bei einem weiteren bekannten Magazin sind die beiden Seitenwände ebenfalls
gleich lang. Die obere Deckwand ist vollständig fortgelassen. Bei diesem Magazin
treten beim Einfüllen des Materials die gleichen Schwierigkeiten auf, da auch hier
die Stege und Regletten sorgfältig in den Zwischenraum zwischen den beiden gleich
langen Seiten eingeführt werden müssen. Das Entnehmen des Materials macht infolge
der weggelassenen oberen Deckwand keine Schwierigkeiten. Der Materialstapel ist
von oben gut zugänglich. Bei diesem Magazin tritt- jedoch zusätzlich der Nachteil
auf, daß es nicht mit dem Rücken nach unten liegend aufbewahrt werden kann, wie
dies vielfach üblich ist. Wird das volle Magazin nämlich auf seine Rückwand gelegt,
so kippt das Material aus dem Magazin infolge der weggelassenen oberen Deckwand
heraus. Magazine dieser Art können daher nur stehend aufbewahrt werden.
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Die Nachteile der bekannten Magazine sind erfindungsgemäß vermieden,
indem eine Seitenwand und die obere Deckwand des Behälters gegenüber der Regletten-
und Steglänge verkürzt sind, während sich die andere Seitenwand über die volle Länge
der Regletten und Stege erstreckt.
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Das Füllen des Magazins nach der Erfindung ist einfach und rascher
durchführbar. Das Magazin wird mit der längeren Seitenwand nach unten gelegt, wobei
der gegenüber der verkürzten, nun obenliegenden Seitenwand vorspringende Teil eine
Auflagefläche bildet, auf die die Stege und Regletten vor dem Einschieben in das
Magazin aufgelegt werden können. Es ist daher kein sorgfältiges Einführen in den
Zwischenraum zwischen zwei Wänden erforderlich. Das Material wird lediglich auf
die Auflagefläche aufgesetzt, losgelassen und in das Magazin hineingeschoben. Dabei
können auch größere Mengen von Stegen und Regletten gleichzeitig eingefüllt werden.
Auch die Entnahme von Material aus dem vollen Magazin ist überaus einfach. Durch
die Verkürzung der oberen Deckwand ist der oberste Steg bzw. die oberste Reglette
an ihrem vorderen Ende mit dem Finger erreichbar und kann aus dem Magazin herausgezogen
werden. Der verbleibende Teil der oberen Deckwand bietet dem Material einen Halt,
wenn das Magazin auf dem Rücken liegend aufbewahrt werden soll.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
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Das erfindungsgemäße Magazin zum Aufbewahren von Regletten und Stegen
an Materialaufsätzen von Setzregalen besteht aus einem Behälter 1, dessen Seitenwände
mit 2 und 3 bezeichnet sind. Der Bekälter
ist unten durch einen
Boden 4 und oben durch eine Deckwand 5 abgeschlossen, während er vom, wie aus der
Zeichnung ersichtlich, offen ist. Die Rückwand kann entweder vollkommen geschlossen
sein oder aus herstellungstechnischen Gründen einen durchgehenden Längsschlitz aufweisen.
Die im Behälter gestapelten Stege und Regletten sind mit 6 bezeichnet.
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Erfindungsgemäß ist die eine Seitenwand 2 sowie die obere Deckwand
5 gegenüber der Länge der Regletten und Stege 6 verkürzt, während sich die andere
Seitenwand 3 über deren volle Länge erstreckt. Das Füllen des Magazins geht so vor
sich, daß der Behälter 1 mit der Seitenwand 3 nach unten auf die Tischfläche des
Setzregals od. dgl. gelegt wird. Das einzufüllende Material wird dann jeweils mit
der Schmalseite auf den gegenüber der Seitenwand 2 vorstehenden Abschnitt der Seitenwand
3 gelegt und dann in den Behälter eingeschoben. Die Seitenwand 3 bildet also auf
ihrer Innenseite eine Art Anlagefläche, die in der Zeichnung in ihrem oberen Teil
mit 7 bezeichnet ist. Auch das Entnehmen von Material aus dem Behälter 1 ist außerordentlich
einfach, da, wie aus der Zeichnung ersichtlich, die Stege und Regletten auch bei
voll gefälltem Magazin infolge der Verkürzung der oberen Deckwand 5 von oben zugänglich
sind.
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Die Verkürzung der Seitenwand 2 und der oberen Deckwand 5 gegenüber
der Seitenwand 3 beträgt zweckmäßig etwa 1,5 bis 2 cm.
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Die Verkürzung der oberen Deckwand 5 wird vorteilhafterweise so erreicht,
daß der vordere Abschnitt der Deckwand in Form eines Lappens 8 nach oben gebogen
wird. Dieser Lappen dient als Anschlag beim Einschieben eines Magazins in einen
Materialaufsatz. Das Magazin kann ferner zwecks Entnahme aus dem Materialaufsatz
an diesem Lappen erfaßt werden. Auch am Boden 4 des Behälters kann ein nach unten
gebogener Lappen 9 angeordnet sein, der denselben Zwecken dient wie der Lappen B.
Diese Lappen können eine Ziffer oder andere Markierung tragen, die die Größe des
im Magazin enthaltenen Materials anzeigt.