DE1143460B - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Rohrzucker aus Zuckerrohr - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Rohrzucker aus Zuckerrohr

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DE1143460B
DE1143460B DEC25111A DEC0025111A DE1143460B DE 1143460 B DE1143460 B DE 1143460B DE C25111 A DEC25111 A DE C25111A DE C0025111 A DEC0025111 A DE C0025111A DE 1143460 B DE1143460 B DE 1143460B
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DE
Germany
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bagasse
trough
extraction liquid
liquid
funnel
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DEC25111A
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English (en)
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Barry I Aldrich
Ronald Frew
Pennant Hills
John R Miller
Peter C Rayner
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Colonial Sugar Refining Co Ltd
Original Assignee
Colonial Sugar Refining Co Ltd
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/02Expressing juice from sugar cane or similar material, e.g. sorghum saccharatum
    • C13B10/04Expressing juice from sugar cane or similar material, e.g. sorghum saccharatum combined with imbibition

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Rohrzucker aus Zuckerrohr Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gewinnung von Rohrzucker aus Zuckerrohr und insbesondere zur Steigerung der Ausbeute an Rohrzucker bei verminderten Gewinnungskosten.
  • Bei einem bekanntenVerfahren werden die Zuckerrohrstengel zunächst auf Teilchengröße zerkleinert, so daß sie einem Walzwerk oder Quetschwerk eingegeben werden können. In diesem Quetschwerk werden die Zuckerrohrteilchen sehr starkem Druck ausgesetzt, so daß die einzelnen safthaltigen Zellen des Zuckerrohrs in großem Ausmaß verformt und gebrochen werden. Auf diese Weise wird der größte Teil des Zuckersaftes aus dem Zuckerrohr ausgepreßt und kann abgeleitet werden.
  • Der Zuckerrohrrest, nachstehend als »Bagasse« bezeichnet, verläßt das Quetschwerk als eine Art Brei, welcher faserige Teile des Zuckerrohrs und zurückbleibenden Zuckersaft, der in dem ersten Quetschwerk nicht mit ausgepreßt wurde, enthält. Diese Bagasse wird dann mit einer Wasch- oder Extraktionsflüssigkeit behandelt, indem diese Flüssigkeit entweder auf die Bagasse aufgesprüht oder die Bagasse in die Flüssigkeit eingetaucht wird.
  • Die Extraktionsflüssigkeit soll den restlichen, in den Zwischenräumen zwischen den Bagassefasern und auf den äußeren und inneren Oberflächen der Wände der gebrochenen Zellen befindlichen Zuckersaft herauslösen, so daß, wenn man die Bagasse durch ein weiteres Quetschwerk führt, der restliche Zuckersaft herausgezogen wird.
  • Es ist auch bekannt, das beschriebene Verfahren mehrere Male zu wiederholen, um möglichst viel Zuckersaft aus dem Zuckerrohr herauszuziehen.
  • Das bekannte Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß der Wirkungsgrad des Wasch- oder Extraktionsvorganges begrenzt ist, weil die Extraktionsflüssigkeit nicht völlig in die gebrochenen Zellen und/oder Zwischenräume zwischen den Fasern des Zuckerrohrs eindringen und den dort befindlichen Zuckersaft herauslösen kann. Es wird angenommen, daß dieses unvollständige Eindringen der Flüssigkeit in die gebrochenen Zellen auf die Anwesenheit von Luftblasen in der Bagasse zurückzuführen ist. Diese Luftblasen gelangen in die Bagasse, wenn diese die letzte Walze des ersten Quetschwerkes verläßt und sich dann infolge des Wegfalls des Walzendruckes ausdehnt.
  • Es wurde auch schon vorgeschlagen, die Extraktionsflüssigkeit an der oder nahe der Auslaßstelle des Quetschwerkes in die Bagasse einzugeben, wobei die Bagasse während der Behandlung mit der Extraktionsflüssigkeit unter einem gewissen Druck gehalten wird.
  • Dieses Verfahren erbrachte jedoch auch keinen augenscheinlichen Vorteil, weil, sobald der Walzendruck auf die Bagasse nachließ, mit der Extraktionsflüssigkeit Luft in die gebrochenen Zellen hineingezogen wurde und somit wiederum Luftblasen auftraten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, die obengenannten Nachteile zu vermeiden und den Grad der Gewinnung von Zuckersaft zu erhöhen.
  • Gemäß der Erfindung wird die Bagasse in zusammengepreßtem Zustand vom Quetschwerkauslaß unmittelbar in die Extraktionsflüssigkeit eingegeben und kann sich dort ausdehnen, wobei die Flüssigkeit für den Ouetschwerkauslaß als Verschluß dient und verhindert, daß irgendwie Luft in die Bagasse gezogen wird. Während der Ausdehnung kann somit in die verschiedenen gebrochenen Zellen und Zwischenräume in der Bagasse keine Luft hineingezogen werden. Vielmehr ist jederTeil der Bagasse - abgesehen von den Innenflächen ungebrochener Zellen - mit Extraktionsflüssigkeit benetzt. Die so behandelte Bagasse wird dann in das nächste Quetschwerk eingegeben. Der Extraktionswirkungsgrad wird infolge der vollständigeren Auflösung des restlichen Saftes durch die Extraktionsflüssigkeit erhöht, da die Flüssigkeit alle gebrochenen Zellen und Zwischenräume in der Bagasse erreicht.
  • Es gibt nun mehrere Wege, um die Bagasse, wie dies die Erfindung vorsieht, aus dem Quetschwerk unter Flüssigkeitsverschluß abzuführen. Bei einer Ausführungsart ragt die Auslaßöffnung des Quetschwerkes in einen mit Extraktionsflüssigkeit gefüllten Trog, so daß sich die Bagasse nach Verlassen des Quetschwerkes in dieser Flüssigkeit ausdehnen und dann aus dem Trog zur nächsten Quetschbehandlungsstelle gebracht werden kann.
  • Bei einer anderen Ausführungsart ist am Auslaß des Quetschwerkes ein ähnlicher Flüssigkeitsverschluß vorgesehen, aber derart, daß die Mischung aus Bagasse und dem Überschuß an Extraktionsflüssigkeit vom Verschlußbehälter in einen weiteren Behälter überströmt, von wo aus sie zum nächsten Quetschwerk gebracht wird.
  • Die oben beschriebenen Anordnungen können noch insofern verbessert werden, als ein Flüssigkeitsverschluß vorgesehen ist, bei dem der größte Teil des Flüssigkeitsüberschusses abgezogen wird, bevor die Bagasse diese Verschlußstelle verläßt. Damit ist die Bagasse zur Behandlung auf Bandförderern geeignet und kann mit einem Minimum an weiteren Entwässerungsmitteln in das nachfolgende Quetschwerk eingegeben werden.
  • Es wurde gefunden, daß mit der oben beschriebenen Erfindung eine Erhöhung des Auszuges in jedem der aufeinanderfolgenden Tandemquetschwerke erzielt wurde und daß die Gesamterhöhung 1,0% des insgesamt herausgezogenen Zuckers erreichte, unter der Voraussetzung, daß alle Tandemquetschwerke außer dem letzten mit der Erfindung ausgerüstet waren. Weitere Vorteile der Erfindung sind aus dem Folgenden ersichtlich.
  • Die Erfindung wird im einzelnen in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt Fig. 1 ein Zuckerquetschwerk mit einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsart der Erfindung in schematischer Darstellung, Fig. 2 ein Zuckerquetschwerk nach Fig. 1 mit einer Vorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsart der Erfindung in schematischer Darstellung, Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 2 mit Einzelheiten des neuen Flüssigkeitsverschlusses am Auslaß des Zuckerquetschwerkes in Seitenansicht, Fig. 4 und 5 Einzelteile der Vorrichtung nach Fig. 3 und Fig. 6 die in Fig. 3 gezeigte Vorrichtung in schaubildlicher Ansicht.
  • In Fig. 1 bilden die drei Walzen 1, 2 und 3, die in der durch Pfeile angezeigten Drehrichtung umlaufen, eine Zuckerquetschwerkstufe. Diese Walzen sind drehbar zwischen seitlichen Wangen gelagert und durch passende Antriebsmittel herkömmlicher Art angetrieben.
  • Das vorher in kleine Stückchen gebrochene Zuckerrohr 4 wird über eine entsprechende Rutsche 5 in das Quetschwerk eingeführt. An der Auslaßseite des Quetschwerkes ist ein Trog 6 angeordnet, und zwar derart, daß die Auslaßöffnung des Quetschwerkes von dem Trog 6 völlig abgeschlossen ist.
  • Der Flüssigkeitsstand wird in dem Trog 6 oberhalb der Auslaßöffnung der Quetschwerkstufe durch Extraktionsflüssigkeit 7 gehalten, die durch eine Einlaßöffnung 8 zugführt wird. Eine augenscheinliche Bestätigung dafür, daß der Auslaß des Quetschwerkes ordnungsgemäß verschlossen ist, erhält man dadurch, daß die Flüssigkeit auch den Raum zwischen der Vorderplatte des Troges 6 und der Walze 2, wie dies durch die gestrichelte Linie 39 für die Flüssigkeitshöhe angedeutet ist, ausfüllen kann.
  • Die aus dem Zerquetschen der Zuckerrohrteilchen 4 entstehende Bagasse 7 wird dann von den Walzen 2 und 3 in zusammengedrücktem Zustand und unter dem Flüssigkeitsverschluß in den Trog 6 ausgestoßen, wo sie sich unter völligem Luftabschluß ausdehnt. In den Trog 6 ragen geeignete Fördermittel 9, um die Bagasse 7 in die nächste Quetschwerkstufe oder an eine andere Stelle zu transportieren.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der Trog 13 trichterförmig ausgebildet und unter einem Winkel angeordnet, so daß das äußere Ende der unteren Wandung des Trichters einen Überlauf oder ein Wehr 14 bildet, das über eine Rutsche 15 mit einem weiteren Behälter 17 verbunden ist, in den die Fördermittel 9 hineinragen.
  • An der oberen und der unteren Wandung des trichterförmigen Troges 13 sind zwei Einlaßöffnungen 8 und 16 vorgesehen, durch die die Extraktionsflüssigkeit in den Trichtertrog 13 eingegeben und damit der Flüssigkeitsverschluß über der Auslaßöffnung des Quetschwerkes aufrechterhalten werden kann. Wie schon beschrieben, erhält man eine augenscheinliche Bestätigung für einen ordnungsgemäßen Verschluß dadurch, daß die Flüssigkeit auch den Raum zwischen der oberen Wandung des Troges 13 und der Walze 2 ausfüllt, wie dies durch die gestrichelte Linie 39 für den Flüssigkeitsstand angedeutet ist.
  • Diese Anordnung gewährleistet eine konstante Höhe der Extraktionsflüssigkeit in dem Trog 13 oberhalb der Auslaßöffnung des Quetschwerkes. Jeder Überschuß an Flüssigkeit fließt zusammen mit der Bagasse über das Wehr 14 in den Behälter 17, wo die Flüssigkeit am Auslaß 10 abgezogen und mittels einer Pumpe 11 zusammen mit etwa notwendiger zusätzlicher Flüssigkeit aus einem Tank 12 wieder den öffnungen 8 und 16 zugeführt wird, um den Flüssigkeitsstand in dem Trog 13 oberhalb der Auslaßöffnung der Quetschwerkstufe beizubehalten.
  • Einzelheiten dieser letztgenannten Anordnung zusammen mit weiteren Abwandlungen sind nachstehend an Hand der Fig. 3 bis 6 beschrieben.
  • Bei der in diesen Figuren dargestellten Vorrichtung sind die drei Walzen 1, 2 und 3 wie bereits beschrieben angeordnet. Auch führt bei dieser Vorrichtung die Rutsche 5 das vorbereitete Zuckerrohr in das Quetschwerk, aus dem es durch die Auslaßöffnung 37, die von den Walzen 2 und 3 gebildet wird, als Bagasse heraustritt.
  • Diese öffnung 37 wird von einem trichterförmigen Trog 13, der mit Extraktionsflüssigkeit gefüllt ist, völlig abgeschlossen. Der Trog 13 besitzt einen rechteckigen Querschnitt, wobei zwei gegenüberliegende Seiten von den beiden Seitenwandungen 18 und 19 und die beiden anderen Seiten von einer oberen Wandung 20 (Fig. 5) und einer unteren Wandung 21 (Fig.4) gebildet werden, welch letztere unter verschiedenen Winkeln zur Horizontalebene angeordnet sind und somit einen schrägen Trichter bilden, dessen enges unteres Ende über bzw. unter der Auslaßöffnung 37 mit den Walzen 2 und 3 in Berührung stehen, während sein oberes Ende 38 oberhalb der Höhe der Auslaßöffnung 37 liegt. Um einen direkten Anschluß an die Walze 3 zu erhalten, besitzt die untere Wandung 21 einen gezahnten Dichtungsstreifen 40, der in entsprechende Nuten der Walze 3 paßt.
  • Die Extraktionsflüssigkeit wird in den Trichter 13 durch die Öffnungen 8 und 16 der oberen bzw. unteren Wandung 20, 21 eingegeben. Wie schon beschrieben, wird die Flüssigkeit aus einem Vorratstank durch Leitungen 22 und 23, die in entsprechenden, einen Verschluß der C)ffnungen 8 und 16 bildenden Anschlußköpfen 24 und 25 enden, gepumpt.
  • Um den Leckverlust an Extraktionsflüssigkeit am unteren Ende des Trichtertroges 13 zu verringern, wird die untere Wandung 21 immer in dichter Berührung mit der Walze 3 gehalten, und zwar indem die Wandung 21 von einem unter dauerndem Federdruck stehenden, eine geringe Parallelbewegung der Wandung 21 zulassenden Lenkergetriebe gehalten wird. Dies ist in Fig.3 für die Wandung 21 durch das Lenkergetriebe 29 gezeigt, das einen Steuerarm 30 besitzt und unter dem Einfluß einer Druckfeder 31 steht.
  • Die oberen Enden der Wandungen 20 und 21 sind durch Roste 32 und 33 verlängert, um eine Trennung von überschüssiger Extraktionsflüssigkeit von der Bagasse zu gestatten, bevor die Bagasse das obere Ende des Troges 13 verläßt und in die nächste Quetschwerkstufe gelangt. Der Rost 32 liegt in derselben Ebene wie die zugehörige Wandung 20, während sich der untere Rost 33 parallel zu der Wandung 21, jedoch etwas unter dieser erstreckt. Der Scheitel 14 des Rostes 33 dient als Wehr oder Überlauf für die Bagasse.
  • Das Aufbauen bzw. Ansammeln von Bagasse zwischen dem Anfang des oberen Rostes 32 an dem Ende der Wandung 20 und dem Anfang des unteren Rostes 33 am Ende der Wandung 21 sowie dem Scheitel 14 des Rostes 33 setzt dem Fluß der Extraktionsflüssigkeit über den Scheitel bzw. das Wehr 14 Widerstand entgegen und begünstigt das Abfließen der Extraktionsflüssigkeit durch den oberen und unteren Rost.
  • Der überschuß an Extraktionsflüssigkeit, der durch den Rost 33 abfließt, wird in einem Auffangbehälter 17 gesammelt. Der Flüssigkeitsüberschuß, der durch den Rost 32 abgezogen wird, tritt durch eine passende Öffnung 35 in der Seitenwandung 18 in eine Leitung 34, die zu dem Auffangbehälter 17 führt.
  • Eine Auslaßöffnung 10 am unteren Ende des Auffangbehälters 17 verbindet diesen über eine Leitung 36 mit einer geeigneten Pumpeinrichtung zur Rückführung der Extraktionsflüssigkeit in den Trog 13, wie diese bereits in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben wurde.
  • Diese Anordnung gewährleistet mit einem Minimum an überschüssiger Extraktionsflüssigkeit einen dauernden Flüssigkeitsverschluß der Auslaßöffnung 37 zwischen den Walzen 2 und 3. Wie schon beschrieben. erhält man eine augenscheinliche Bestätigung für einen einwandfreien Flüssigkeitsverschluß der Auslaßöffnung 37 des Quetschwerkes dadurch, daß die Flüssigkeit auch den Raum zwischen der oberen Wandung 20 und der Walze 2 füllt.
  • Die abgezogene Extraktionsflüssigkeit besitzt nur einen kleinen Anteil an Fasern, da die Bagasse selbst als Sieb wirkt. Sie eignet sich daher bei einem Minimum an Siebarbeit für eine Rückführung.
  • Die beschriebene Vorrichtung erleichtert darüber hinaus die Behandlung der Bagasse auf Bandförderern od. dgl., vermindert die Menge an rückgeführter Extraktionsflüssigkeit auf ein Minimum und vereinfacht die Anlage unter Verringerung der Kosten derselben.
  • Wenn eine Quetschwerkstufe gemäß der Erfindung ausgerüstet ist, findet kein Leckverlust an Extraktionsflüssigkeit in Einlaufrichtung durch die Auslaßöffnung 37 in den Saft bzw. Brei an der ersten Walze statt, und zwar weder bei normalem Betrieb des Quetschwerkes noch bei Betrieb des Quetschwerkes ohne Zuführung von Zuckerrohr noch bei Stillstand des Quetschwerkes.
  • Allerdings gelangen geringe Mengen an Extraktionsflüssigkeit als Film, der die Oberfläche der Walze 2 benetzt und daran haftenbleibt, in den Saft bzw. Brei an der ersten Walze des Quetschwerkes und werden dort in diesen eingemischt. In Fällen, wo es wichtig ist, diese übertragung des Films an Extraktionsflüssigkeit zu vermeiden, kann dieser von der Oberfläche der Walze 2 durch Aufblasen mittels Luftdüsen entfernt werden.
  • Die Erfindung wurde nur für eine Quetschwerkstufe beschrieben, jedoch kann die gleiche Anordnung auch an weiteren Quetschwerkstufen vorgesehen sein.

Claims (14)

  1. PATEN TANSPRÜCH F: 1. Verfahren zur Gewinnung von Rohrzucker aus Zuckerrohr, wobei Zuckerrohrteilchen in einem Quetschwerk zerkleinert werden und die entstehende Bagasse einer Extraktionsflüssigkeit ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung des Quetschwerkes gegen Luftzutritt durch einen aus der Extraktionsflüssigkeit bestehenden Verschluß geschützt wird und daß die Bagasse in zusammengedrücktem Zustand aus dem Quetschwerk in die Extraktionsflüssigkeit ausgestoßen wird, um sich dort auszudehnen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bagasse durch eine Vielzahl von Quetschwerkstufen geführt wird und daß in jeder Stufe mit Ausnahme der letzten die zusammengedrückte Bagasse bei Vorhandensein eines Flüssigkeitsverschlusses sowie unter Abwesenheit von Luft in die Extraktionsflüssigkeit gebracht wird, um sich in dieser auszudehnen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der überschuß an Extraktionsflüssigkeit von der Bagasse nach deren Ausdehnung abgezogen und zur Gewährleistung des Flüssigkeitsverschlusses zurückgeführt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Gewinnung von Rohrzucker aus Zuckerrohr, bei welcher das Zuckerrohr in einem Quetschwerk zerkleinert und die dadurch entstehende Bagasse einer Extraktionsflüssigkeit unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an den Auslaß des Quetschwerkes ein mit Extraktionsflüssigkeit gefüllter Trog (6 bzw. 13) vorgesehen ist, der einen Flüssigkeitsverschluß für die Bagasse (7) gegen Luftzutritt bildet.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren hintereinandergeschalteten Quetschwerkstufen jede Stufe außer der letzten mit einem Trog (6 bzw. 13) versehen ist, der mit Extraktionsflüssigkeit gefüllt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog (13) ein Wehr (14) aufweist und daß unterhalb des Wehres (14) Fördermittel (15, 9) für die Abförderung der Bagasse (7) vorgesehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die über das Wehr (14) gelangende Bagasse (7) ein Aufnahmebehälter (17) vorgesehen ist und daß die Fördermittel (9) in diesen hineinragen. B.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog (13) eine Einrichtung (32, 33) zum Abziehen von überschüssiger Extraktionsflüssigkeit besitzt und daß mit dieser Einrichtung ein Behälter (17, 10) sowie eine Pumpe (11) verbunden ist, um die Flüssigkeit wieder in den Trog (13) rückzuführen.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog (13) aus einem Trichter mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt und einer Achse, die in einem Winkel zur Horizontalachse geneigt ist, besteht, daß seine obere (20) und untere Seite (21) zueinander verjüngt verlaufen, daß das enge untere Ende des Trichters bis an und über die ganze Breite der Auslaßöffnung (37) des Quetschwerkes reicht und daß die obere Kante der unteren Seite (21) des Trichters ein Wehr (14) für die Bagasse bildet.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegende Seiten des Trichtertroges (13) von Seitenwandungen (18, 19) gebildet sind und die beiden anderen gegenüberliegenden Seiten von je einer zwischen den Seitenwandungen (18, 19) angeordneten oberen Wandung (20) und unteren Wandung (21) gebildet werden, die jeweils eine Anzahl Öffnungen (8, 16) in der Nähe des unteren Trichterendes für den Zulauf von Extraktionsflüssigkeit besitzen.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das freie Ende der oberen Wandung (20) des Trichtertroges (13), in der gleichen Ebene wie diese liegend, ein Abflußrost (32) anschließt und daß die untere Wandung (21) über ihr freies Ende durch einen parallel zu ihr liegenden weiteren Rost (33) verlängert ist, dessen äußere Kante ein Wehr (14) für die Bagasse bildet.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der Seitenwandungen (18 bzw.19) des Trichtertroges (13) über dem Rost (32) der oberen Wandung (20) eine Abzugsöffnung (35) vorgesehen ist und daß von dieser Öffnung (35) eine Leitung (34) zu dem Aufnahmebehälter (17) für den L7berschuß an Extraktionsflüssigkeit führt.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpeinrichtung (11) durch Leitungen (22 bzw. 23) mit den Öffnungen (8 bzw. 16) der oberen (20) bzw. der unteren (21) Wandung des Trichtertroges (13) verbunden ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenwandungen (18, 19) des Trichtertroges (13) federgespannte Lenkergetriebe (29 bis 31) angelenkt sind, die die untere Wandung (21) halten und parallel bewegen können, und daß die federgespannten Getriebe (29 bis 31) die untere Wandung (21) an die entsprechende Walze (3) des Quetschwerkes andrücken.
DEC25111A 1960-09-23 1961-09-22 Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Rohrzucker aus Zuckerrohr Pending DE1143460B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2134809A1 (en) * 1970-07-13 1972-02-10 CF & I Engineers, Inc., Denver, CoI. (V.StA.) Sugar cane extraction - using multistage pressing with counter flow o extraction liquid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2134809A1 (en) * 1970-07-13 1972-02-10 CF & I Engineers, Inc., Denver, CoI. (V.StA.) Sugar cane extraction - using multistage pressing with counter flow o extraction liquid

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