DE1142949B

DE1142949B - Elektromotor oder Selsyn kleiner Abmessungen mit Klemmenplatte

Info

Publication number: DE1142949B
Application number: DEM48860A
Authority: DE
Inventors: Antonin Cejchan; Bedrich Pospisil
Original assignee: MEZ NACHOD NARODNI PODNIK
Current assignee: MEZ NACHOD NARODNI PODNIK
Priority date: 1961-04-27
Filing date: 1961-04-27
Publication date: 1963-01-31

Description

Elektromotor oder Selsyn kleiner Abmessungen mit Klemmenplatte Die Erfindung betrifft einen Elektromotor oder Selsyn kleiner Abmessungen mit einer aus einem isolierenden Kunststoff bestehenden, in Öffnungen des Motorlagerschildes einsetzbaren Klemmenplatte, die durch die Platte hindurchgehende Anschlußklemmen aufweist.
Ein schneller und leichter Anschluß kleiner Elektromotoren bzw. Selsyne sowie deren rasche Austauschmöglichkeit ist wichtig, insbesondere dort, wo derartige Maschinen als Servomechanismen Verwendung finden.
Häufig hat man bisher derartige Elektromotoren oder Selsyne in der Weise an die elektrischen Zuleitungen angeschlossen, daß die Zuleitungen in die Klemmenplatte eingeführt und mit den buchsenartigen oder als Kontakthülsen ausgebildeten Anschlußklemmen verbunden wurden. Es ist weiter ein elektrischer Kleinmotor mit im Lagerschild befestigten Schleifbürsten bekannt, bei dem als elektrische Verbindungselemente die zur Befestigung des Bürstenträgers am Lagerschild dienenden, in die Bürsten hineinragenden Halteschrauben benutzt sind, wobei besondere Isolierkörper die Schrauben und Bürsten von dem Lagerschild isolieren. Diese Anordnung ist aufwendig und durch die Verbindung mittels Schrauben in der Handhabung umständlich. Bei einem anderen bekannten Elektromotor ist im Motorgehäuse eine Isolierung befestigt, die Stiftanschlußklemmen trägt. Diese sind für das Anlöten der Anschlußleitungen kaum geeignet. Eine elektrische Verbindung kann nur mit Hilfe eines die Bürsten und Bürstenhalter tragenden Steckers vorgenommen werden. Der Motor ist ohne diesen Stecker daher nicht einsatzfähig.
Es ist weiterhin ein elektrischer Motor bekannt, bei dem die zur Stromzufuhr zu den Bürstenhaltern dienenden Anschlußklemmen an dem isolierenden Bürstenhalter elastisch befestigt sind und durch Schlitze in isolierenden Einsätzen, die in Öffnungen im Lagerschild angeordnet sind, nach außen ragen. Sie weisen am äußeren Ende Ösen zum Anlöten der Anschlußleitungen auf. Es ist auch bekannt, den Bürstenhalter aus Isolierstoff mit Vorsprüngen in Öffnungen des Lagerschildes ragen zu lassen, jedoch in erster Linie nur darum, um eine Relativdrehung zu verhindern. Oft werden die Anschlußleitungen auch durch Öffnungen im Lagerschild in das Gehäuse eingeführt und innen mit den dort vorgesehenen Bürsten anschließend verbunden.
Allen diesen bekannten Verbindungs- oder Anschlußarten ist gemeinsam, daß sie relativ kompliziert und daher, insbesondere bei Geräten kleiner Abmessungen oder schwer zugänglichen Anschlußstellen nur umständlich und schwierig auszuführen sind. Dadurch sind gleichzeitig auch Fehlanschlüsse nicht mit ausreichender Sicherheit ausgeschlossen, insbesondere dann, wenn wie bei Selsyns eine größere Anzahl von Leitungen angeschlossen werden muß.
Diese Nachteile zu vermeiden und einen Motor oder Selsyn kleiner Abmessungen zu schaffen, der wahlweise in einer der gewünschten Verbindungsarten (Löten, Steckerverbindung usw.) angeschlossen werden kann, wobei der Anschluß auch unter schwierigen Verhältnissen sicher und einfach auszuführen ist, ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Anschlußklemmen als flache prismatische Steckerstifte ausgebildet, an einem oder beiden Enden mit öffnungen versehen und auf der Klemmenplatte derart - vorzugsweise auf einem zur Motorachse konzentrischen Teilkreis - angeordnet sind, daß ein äußerer Anschluß des Elektromotors oder Selsyns wahlweise auf einem Kontaktstecksockel bzw. mittels eines Steckers oder durch Anlöten der Anschlußleiter möglich ist. Die Anschlußklemmen sind also so steif ausgebfldet, daß sie als Steckerstifte genauso geeignet sind wie als Lötfahnen. Die Klemmenplatte bildet damit also eine Art Steckerstiftsockel. ähnlich wie der Sockel bei Röhren. Wie diese können die Motoren oder Selsyns gemäß der Erfindung in entsprechende Fassungen eingeschoben werden. Wesentlich hierfür ist auch eine entsprechende Verteilung der Anschlußklemmen. Durch die neue Anordnung gemäß der Erfindung erhält man mit wenigen Teilen einen sehr einfachen Aufbau der zum Anschließen dienenden Elemente und die Möglichkeit, den Anschluß schnell, ohne jede Schwierigkeit und ohne besondere Sachkenntnis vorzunehmen. Dies gilt auch für schwer zugängliche Stellen.
In den Zeichnungen ist ein praktisches Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. 1 den Elektromotor bzw. Selsyn mit der Klemmenplatte im Längsschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Klemmenplatte, Fig. 3 einen Schnitt durch die Klemmenplatte nach der Linie III-III aus Fig. 2, Fig. 4 den Aufriß einer Klemme, Fig. 5 den Schnitt durch die Klemme nach der Linie V-V aus Fig. 4, Fig. 6 einen Stecker im Aufriß und Fig. 7 einen Schnitt durch den Stecker gemäß Linie VII-VII aus Fig. 6.
An dem einen Teil des Gehäuses bildenden Lagerschild 1 des Elektromotors bzw. des Selsyns ist die aus Kunststoff hergestellte Klemmenplatte 4 befestigt. Diese ist als Ringscheibe ausgebildet und greift mit Vorsprüngen in Durchbrechungen des Lagerschildes ein. Durch die Klemmenplatte 4 sind Anschlußklemmen 5 hindurchgeführt, die an einem bzw. an beiden vorstehenden Enden mit öffnungen 6 versehen sind. An diesen öffnungen 6 erfolgt der Anschluß der Zuleitungen bzw. im Gehäuseinnern der Wicklungen und der Schleifbürsten. An jener Stelle, wo die Klemmen 5 durch die Klenunenplatte 4 hindurchgehen, sind sie mit Einschnitten 7 versehen, die zur Befestigung der Klemmen in der Klemmenplatte 4 dienen. Die Klemmen 5 haben eine flache prismenartige Form. Ihre Anordnung an der Klemmenplatte 4 und ihre flache prismenartige Form ermöglichen einen Anschluß z. B. mittels eines Steckers 8. wie er in Fig. 6 und 7 dargestellt ist.
Ein großer Vorteil der Erfindung ist, daß die Ausbildung und Anordnung der Klemmen an der Klemmenplatte wahlweise den äußeren Anschluß auf einem Kontakt-Stecksockel bzw. mittels eines Steckers oder das Anlöten der Anschlußleiter an die Lötöffnungen gestatten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektromotor oder Selsyn kleiner Abmessungen mit einer aus einem isolierenden Kunststoff bestehenden, in Öffnungen des Motorlagerschildes einsetzbaren Klemmenplatte, die durch die Platte hindurchgehende Anschlußklemmen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußklemmen (5) als flache prismatische Steckerstifte ausgebildet, an einem oder beiden Enden mit Öffnungen (6) versehen und auf der Klemmenplatte (4) derart - vorzugsweise auf einem zur Motorachse konzentrischen Teilkreis - angeordnet sind, daß ein äußerer Anschluß des Elektromotors oder Selsyns wahlweise auf einem Kontaktstecksockel bzw. mittels eines Steckers (8) oder durch Anlöten der Anschlußleiter möglich ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 903 603; deutsche Auslegeschrift Nr. 1, 031878; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 809 590; britische Patentschrift Nr. 781107; französische Zusatzpatentschrift Nr. 52 915 zu der französischen Patentschrift Nr. 858 959.