DE3635541C1 - Elektrische Steckvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine elektrische Steck­ vorrichtung mit Gehäuse, Isolierstoffeinbauten, Kabeleinführungsein­ richtung am Gehäusekopf, einer Mehrzahl von in den Gehäuseboden ein­ gesetzten Steckkontaktelementen in Form von Steckkontaktstiften oder Steckkontaktbuchsen sowie einer entsprechenden Anzahl von Phasenlei­ tungsbahnen, denen aus dem Kabel austretende, durch den Gehäusefrei­ raum geführte flexible Leiter sowie die mit einer Einsteckaufnahme für ein Leiterende versehenen Steckkontaktelemente angehören, - wobei zu­ mindest eine der Phasenleitungsbahnen eine in eine Kunststoffaufnahme mit Leiteranschlußeinrichtung auswechselbar eingesetzte Feinsicherung aufweist. - Im allgemeinen sind solche Steckvorrichtungen genormt.

Bei der (aus der Praxis) bekannten gattungsgemäßen Ausführungsform ist die Kunststoffaufnahme als Hülse ausgeführt und in eine Bohrung des Gehäusebodens eingesetzt. Die Hülse besitzt einen Deckel oder ei­ nen Einsatz, und diese Bauteile können vom Gehäuseboden her abge­ schraubt werden. Die Feinsicherung ist auf diese Weise in die Kunst­ stoffaufnahme auswechselbar eingesetzt. Andererseits hat die Hülse zwei Leiteranschlüsse und zugeordnete Kontakte für die einzusetzende Fein­ sicherung. Eine Phasenleitungsbahn ist über einen der Leiteranschlüs­ se und die Feinsicherung geführt, von dem anderen Leiteranschluß geht ein flexibler Leiter zu dem zugeordneten Steckkontaktelement, wel­ ches mit der Kunststoffaufnahme für die Feinsicherung und mit der Feinsicherung lediglich elektrisch, nicht aber mechanisch vereinigt ist. Das ist aufwendig und verlangt ein besonderes Gehäuse, zumindest ei­ nen besonderen Gehäuseboden mit Bohrung zum Einsetzen der Kunststoff­ aufnahme für die Feinsicherung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Steck­ vorrichtung so weiter auszubilden, daß ein besonderes Gehäuse bzw. ein besonderer Gehäuseboden mit Bohrung zum Einsetzen der Kunststoff­ aufnahme für die Feinsicherung nicht mehr erforderlich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Kunststoffauf­ nahme einerseits einen Leiteranschluß für den zugeordneten flexiblen Leiter, andererseits einen Verbindungsstift aufweist, welcher Verbin­ dungsstift in das zugeordnete Steckkontaktelement eingeführt sowie in diesem gehalten ist, und daß die Kunststoffaufnahme in dem Gehäuse­ freiraum untergebracht ist. - Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß bei einer gattungsgemäßen elektrischen Steckvorrichtung regelmäßig im Gehäuse Freiraum vorhanden ist, der für die Unterbringung einer oder mehrerer phasenbezogener Feinsicherungen plus Kunststoffaufnahme aus­ reicht und ausgenutzt werden kann, wenn der Verbindungsstift der er­ findungsgemäß ausgebildeten Kunststoffaufnahme in das zugeordnete Steckkontaktelement eingeführt und in diesem gehalten wird. Insoweit ist das Steckkontaktelement gleichsam der Träger oder Halter für die Feinsicherung mit ihrer Kunststoffaufnahme. Dazu kann das Steckkon­ taktelement besonders ausgebildet sein. Eine bevorzugte Ausführungs­ form, die sich durch Einfachheit in fertigungstechnischer Hinsicht aus­ zeichnet, arbeitet nicht mit einem besonderen Steckkontaktelement, son­ dern ist dadurch gekennzeichnet, daß das zugeordnete übliche Steck­ kontaktelement eine für Leiterenden übliche Einsteckaufnahme mit Klemmschraube aufweist, und daß der Verbindungsstift in diese Ein­ steckaufnahme eingeführt sowie durch die Klemmschraube festgesetzt ist.

Im Rahmen der Erfindung ist die Gestaltung der Kunststoffaufnahme grundsätzlich beliebig. Eine Ausführungsform, die sich durch ferti­ gungstechnische Einfachheit auszeichnet, weil die Kunststoffaufnahme als Kunststoffspritzteil ausgebildet werden kann, ist dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kunststoffaufnahme als langgestrecktes kasten- oder rahmenförmiges Bauteil ausgeführt ist, welches in einer Stirnwand den Verbindungsstift und an einer Seitenwand den Leiteranschluß aufweist, und daß die Feinsicherung in das kasten- oder rahmenförmige Bauteil eingesetzt ist. Man kann aber auch die Kunststoffaufnahme mehrteilig, nämlich als aus mehreren Elementen zusammengeschraubte Hülse mit ei­ nerseits in den Hülsenboden eingesetztem Verbindungsstift, andererseits angeordnetem Leiteranschlußelement, ausführen. Im Rahmen der Erfin­ dung liegt es, die Kunststoffaufnahme so auszubilden, daß die Feinsi­ cherung einschließlich der Kunststoffaufnahme nicht nur von dem zuge­ ordneten Steckkontaktelement getragen und gehalten ist, sondern außer­ dem in dem Gehäuse klemmend befestigt ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh­ rungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße elektrische Steckvorrichtung,

Fig. 2 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach der Fig. 1, teilweise im Schnitt.

Die in den Figuren dargestellte elektrische Steckvorrichtung besitzt ein mehrteiliges Gehäuse 1, 2, Isolierstoffeinbauten 3, eine Kabeleinfüh­ rungseinrichtung 4 am Gehäusekopf 1 und eine Mehrzahl von in dem Gehäuseboden 2 eingesetzten Steckkontaktelementen 5. Die Steckvorrich­ tung kann insoweit zwei- bis siebenpolig ausgebildet sein. Die Steck­ kontaktelemente sind entweder Steckkontaktstifte 5, wie in der Zeich­ nung, oder Steckkontaktbuchsen. Es versteht sich, daß eine entspre­ chende Anzahl von Phasenleitungsbahnen vorgesehen ist, denen aus dem Kabel austretende, durch den Gehäusefreiraum 6 geführte flexible Leiter 7 sowie die mit einer Einsteckaufnahme 8 für ein Leiterende ver­ sehenen Steckkontaktelemente 5 angehören. Im Ausführungsbeispiel weist eine der Phasenleitungsbahnen eine in eine Kunststoffaufnahme 9 mit Leiteranschlußeinrichtung auswechselbar eingesetzte Feinsicherung 10 auf.

Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2 entnimmt man, daß die Kunststoffaufnahme 9 einerseits einen Leiteranschluß 11 für den zugeordneten flexiblen Leiter 7, andererseits einen Verbindungs­ stift 12 aufweist. Der Verbindungsstift 12 ist in das zugeordnete Steck­ kontaktelement 5 eingeführt sowie in diesem gehalten. Die Kunststoff­ aufnahme 9 ragt in den Gehäusefreiraum 6 hinein, ist also in diesem untergebracht. Sie könnte durch nichtgezeichnete Bauteile in dem Ge­ häuse zusätzlich klemmend gehalten sein.

Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Er­ findung ist die Anordnung so getroffen, daß das zugeordnete Steckkon­ taktelement 5 eine für Leiterenden übliche Einsteckaufnahme 8 mit Klemmschraube 13 aufweist, und daß der Verbindungsstift 12 in die Einsteckaufnahme 8 eingeführt sowie durch die Klemmschraube 13 fest­ gesetzt ist.

Aus der Fig. 2 entnimmt man, daß im Ausführungsbeispiel die Kunst­ stoffaufnahme als langgestrecktes kasten- oder rahmenförmiges Bauteil 9 ausgeführt ist, welches in einer Stirnwand 14 den Verbindungsstift 12 und an einer Seitenwand 15 den Leiteranschluß 11 aufweist, wobei die Feinsicherung 10 in das kasten- oder rahmenförmige Bauteil 9 ein­ gesetzt ist.

Claims (6)

1. Elektrische Steckvorrichtung mit Gehäuse, Isolierstoffeinbauten, Ka­ beleinführungseinrichtung am Gehäusekopf, einer Mehrzahl von in den Gehäuseboden eingesetzten Steckkontaktelementen in Form von Steckkon­ taktstiften oder Steckkontaktbuchsen sowie einer entsprechenden Anzahl von Phasenleitungsbahnen, denen aus dem Kabel austretende, durch den Gehäusefreiraum geführte flexible Leiter sowie die dem Einsteckauf­ nahme für ein Leiterende versehenen Steckkontaktelemente angehören, - wobei zumindest eine der Phasenleitungsbahnen eine in eine Kunststoff­ aufnahme mit Leiteranschlußeinrichtung auswechselbar eingesetzte Fein­ sicherung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffaufnahme (9) einerseits einen Leiteranschluß (11) für den zugeordneten flexiblen Leiter (7), andererseits einen Verbin­ dungsstift (12) aufweist,

• welcher Verbindungsstift (12) in das zugeordnete Steckkon­ taktelement (3) eingeführt sowie in diesem gehalten ist,

und daß die Kunststoffaufnahme (9) in dem Gehäusefreiraum (6) unter­ gebracht ist.

2. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zugeordnete Steckkontaktelement (5) eine für Leiterenden übliche Einsteckaufnahme (8) mit Klemmschraube (13) aufweist, und daß der Verbindungsstift (12) in die Einsteckaufnahme (8) eingeführt sowie durch die Klemmschraube (13) festgesetzt ist.

3. Steckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffaufnahme als langgestrecktes kasten- oder rahmen­ förmiges Bauteil (9) ausgeführt ist, welches in einer Stirnwand (14) den Verbindungsstift (12) und an einer Seitenwand (15) den Leiteran­ schluß (11) aufweist, und daß die Feinsicherung (10) in das kasten- oder rahmenförmige Bauteil (9) eingesetzt ist.

4. Steckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffaufnahme (9) mehrteilig, als aus mehreren Elementen zusammengeschraubte Hülse mit einerseits in den Hülsenboden eingesetz­ tem Verbindungsstift (12), andererseits angeordnetem Leiteranschluß (11), aufgebaut ist.

5. Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kunststoffaufnahme (9) in dem Gehäuse (1, 2) klemmend gehalten ist.