DE1142604B - Verfahren zur Herstellung von 18,20-Cyclosteroiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 18,20-CyclosteroidenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
C 20484IVb/12 ο
BE KANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 24. J A N U A R 1963
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von neuen le^O-Cyclosteroiden.
Es wurde gefunden, daß man in guter Ausbeute 18,20-Cyclo-20-oxoverbindungen der 21 -Nor-pregnanreihe
erhalten kann, wenn man nach an sich bekannten Methoden 18,20-Cyclo-20-hydroxyverbindungen
der Pregnanreihe dehydratisiert, in den gebildeten zt^Me^O-Cyclo-pregnenverbindungen die
Doppelbindung in 2O(21)-Stellung oxydativ spaltet und gegebenenfalls auf beliebiger Stufe veresterte
Hydroxygruppen hydrolysiert bzw. freie Hydroxygruppen verestert und/oder verätherte oder ketalisierte
Oxogruppen hydrolysiert bzw. Oxogruppen veräthert oder ketalisiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist im folgenden Teilformelschema veranschaulicht:
Verfahren zur Herstellung
von 18,20-Cyclosteroiden
von 18,20-Cyclosteroiden
CH3
CH2
OH
—C
CH2OH —C-OH
Verfahrensgemäß spaltet man in erster Reaktion Wasser ab. Dazu verwendet man dehydratisierende
Mittel, wie Thionylchlorid, Phosphoroxychlorid oder Methansulfochlorid, in Gegenwart basischer Stoffe,
z. B. Pyridin oder Collidin. Die Wasserabspaltung läßt sich auch durch Behandlung mit Bromacetamid-
oder Bromsuccinimid-Pyridin und anschließende Schwefeldioxydbehandlung bzw. durch Überführung
in 20-O-Acylderivate und durch Pyrolyse erreichen. 20-Sulfonsäureestergruppen, z. B. die Tosylat- oder
Mesylatgruppe, können durch Umsetzung mit einer Lösung von Lithiumchlorid in Dimethylformamid
abgespalten werden. Die Wasserabspaltung läßt sich auch mittels saurer Silikate, z. B. Fullererde, durchführen.
Die Wasserabspaltungsprodukte sind ji8(20>_i8,20-Cyclo-pregnene und Δ 20^-18,20-Cyclopregnene.
Anmelder:
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Splanemann, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 10
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 12. Januar und 30. September 1959
(Nr. 68 202 und Nr. 78 827)
(Nr. 68 202 und Nr. 78 827)
Dr. Oskar Jeger, Zürich (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Die Aufspaltung der 20(2Inständigen Doppelbindung
erfolgt in der für die oxydative Spaltung von Doppelbindungen allgemein bekannten Weise.
Die durch Einwirkung von Ozon erhaltenen Ozonide werden reduktiv, ζ. B. mit Zink und Essigsäure,
gespalten. Es ist aber auch möglich, die Doppelbindung zu hydroxylieren, z. B. durch Einwirkung
von äquimolaren Mengen Osmiumtetroxyd, und die entstandenen Glykole mit Perjodsäure, Bleitetraacetat
oder Natriumwismuthat zu spalten. Die Aufspaltung der Doppelbindung kann auch in der
Weise durchgeführt werden, daß man die Oxydation mit einem Alkalimetallperjodat, z. B. Natriumperjodat,
in Gegenwart einer katalytischen Menge Osmiumtetroxyd unter Zusatz eines Alkalisalzes
einer Carbonsäure, ζ. B. Kaliumacetat in einem wäßrigen Medium, durchführt.
Die als Ausgangsstoffe dienenden 18,20-Cyclo-20-hydroxyverbindungen
der Pregnanreihe können gemäß dem Verfahren des Patents 1 125 919 hergestellt werden.
Die Verfahrensprodukte können außer den genannten weitere Substituenten aufweisen, wie freie
oder funktionell abgewandelte Hydroxy- c ler Oxogruppen, Halogenatome, Alkyl-, wie Methylgruppen,
z. B. in den Stellungen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 11, 12, 14, 15, 16, 17 und 19. Sie können im Ringsystem
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gesättigt sein oder Doppelbindungen aufweisen, beispielsweise in einer oder mehreren der Stellungen
4, 5, 9(11), 11, 14 und 16. Unter funktionell abgewandelten Hydroxy- bzw. Oxogruppen werden
veresterte oder verätherte Hydroxygruppen bzw. ketalisierte oder enolisierte Oxogruppen oder Oxime,
Hydrazine, Semicarbazone verstanden.
Die Verfahrensprodukte mit freien Hydroxy- und/oder Oxogruppen lassen sich in bekannter
Weise in ihre funktioneilen Derivate, wie Ester, Äther, Enolester, Enoläther, Acetale oder Hydrazone,
überführen. In den Estern und Enolestern sind die Säurereste diejenigen von gesättigten oder ungesättigten
aliphatischen oder cycloaliphatischen.
stand an einer Säule aus neutralem Aluminiumoxyd (Aktivität III) durch Chromatographie gereinigt.
Die mit Äther und mit Äther-Methanol-(10:1)-Gemischen eluierten Fraktionen (339 mg) liefern nach
viermaliger Umkristallisation aus Methylenchlorid— Hexan Kristalle vom F. 177 bis 178°, [a]D = +4°
(c = 0,57). IR-Absorptionsspektrum : Banden bei 3320, 3210, 1725 und 1238 cm1 (Nujol). Es liegt
das lS^O-Cyclo-Sß-acetoxy^O^l-dihydroxy-Sa-pregnan
vor, das durch Hydrolyse, z. B. mittels Kaliumoder Natriumcarbonatlösung, zum 18,20-Cyclo-3/3,20,2
l-trihydroxy-5a-pregnan hydrolysiert werden kann.
28 mg lS^O-Cyclo-S/J-acetoxy^Oai-dihydroxy-
von aromatischen oder heterocyclischen Mono- oder 15 5a-pregnan werden über Nacht bei Raumtemperatur
Dicarbonsäuren, von Sulfonsäuren, ferner von mit Pyridin—Acetanhydrid (1:1) acetyliert. Nach
Phosphor-, Schwefel- oder Halogenwasserstoffsäuren. In den Äthern, Enoläthern oder Acetalen können die
Reste der aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Reihe angehören. Solche Reste sind
beispielsweise Alkyl- oder Alkylen-, wie Benzyl-, Dioder Triphenylmethylgruppen, Tetrahydropyranyloxygruppen
oder Zuckerreste, wie die der Glukose, Galaktose oder Maltose.
Die als Endstoffe erhaltenen 18,20-Cyclo-20-oxoverbindungen
der 21-Nor-pregnanreihe können als Zwischenprodukte zur Herstellung von 18-hydroxylierten
Steroiden Verwendung finden, die sich in Aldosteron oder aldosteronähnliche 18-oxigenierte
Steroide nach an sich bekannten Methoden umwandeln lassen.
Zwischenprodukte des vorliegenden Verfahrens sind die ,420-18,20-CyCIo- und 18,20-Cyclo-20,21-dihydroxyverbindungen
der Pregnanreihe.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren. Die Temperaturen sind
in Celsiusgraden angegeben.
3UU mg iy gnan vom F. 139 bis 140°, [a]D = +15° (c = 0,77),
werden in 10 ml Pyridin gelöst, 4,5 g Phosphoroxychlorid zugegeben und das Gemisch während
2 Stunden auf dem Wasserbad erwärmt. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsgemisch auf Eis gegossen,
in Äther aufgenommen und mit Natriumkarbonatlösung und Wasser gewaschen. Nach dem Einengen
der Atherlösung resultieren 281 mg Öl. Durch Chromatographie an einer Säule neutralen Aluminiumoxyds
(Aktivität II) werden mit Petroläther insgesamt 205 mg Kristalle eluiert, die eine positive
Tetranitromethanprobe zeigen und nach viermaligem Umkristallisieren aus Äther—Methanol und SublimationimHochvakuumbei91
"schmelzen, [a]o = +40° (c = 0,79). IR-Absorptionsspektrum in Tetrachlorkohlenstoff:
Banden bei 3065,1731,1670 und 878 cm J.
Es liegt das zJ2°-18,20-Cyclo-3/9-acetoxy-5a-pregnen
vor.
574 mg /jao-lS^O-Cyclo^/S-acetoxy-Sa-pregnen
werden in 3 ml Pyridin gelöst und unter Kühlung mit 426 mg Osmiumtetroxyd versetzt. Nach 3tägigem
Stehen im Dunkeln bei Raumtemperatur wird während 20 Minuten Schwefelwasserstoff eingeleitet, dann
die Lösung vom ausgefallenen Osmiumsulfid abfiltriert und der Rückstand mit viel Pyridin nachgewaschen.
Die dunkelbraune Lösung wird im Vakuum zur Trockne eingedampft und der RückAufarbeitung
und Umkristallisation aus Methylenchlorid1-Methanol
und Methylenchlorid—Hexan erhält man das 18,20-Cyclo-3/?,21-diacetoxy-20-hy-
ao droxy-5a-pregnan, das bei 172 bis 173° schmilzt,
[ü]d = +3° (c = 0,37). IR-Absorptionsspektrum:
Banden bei 3490, 1746, 1720 und 1255 cm1 (Nujol).
160 mg 18,20-Cyclo-3/i-acetoxy-20,21-dihydroxy-
5a-pregnan werden in 24 ml Methanol und 6 ml
as Pyridin gelöst und mit einer Lösung von 1 g Perjodsäure
in 4 ml Wasser versetzt. Nach 40minütigem Stehen bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch in Äther aufgenommen, mit verdünnter
Natronlauge und Wasser gewaschen und eingedampft.
Der Rückstand (132 mg) schmilzt nach dreimaliger Umkristallisation aus Methylenchlorid—Hexan bei
150 bis 151 °, [a]D = -8° (c = 0,75). IR-Absorptionsspektrum
in Schwefelkohlenstoff: Banden bei 1778, 1735 und 1245 cm1. Es liegt das 18,20-Cyclo-3/i-acetoxy-20-oxo-21-nor-5o-pregnan
vor. Sein 2,4-Dinitrophenylhydrazon schmilzt nach Umkristallisieren aus Methylenchlorid-Hexan bei 219 bis 220°.
Beim Umlösen des 18,20-Cyclo-3fi-acetoxy-20-oxo-21
-nor-5 a-pregnan aus Methylenchlorid—Methanol
oder wäßrigem Methanol erhält man das 18,20-Cyclo-3/9-acetoxy-20,20-dimethoxy-21
-nor-5a-pregnan vom F. 138 bis 139°, [a]D = +77° (c = 0,57). IR-Absorptionsspektrum
in Schwefelkohlenstoff: Banden bei 1735 und 1245 cm1.
Durch Umsetzung des 20,20-Dimethoxyderivates mit 2,4-Dinitrophenylhydrazin erhält man das oben
beschriebene 2,4-Dinitrophenylhydrazon vom F. 219 bis 220°.
Durch Spaltung von 55 mg des obigen 20,20-Di-Liethoxyderivates
in 3 ml Eisessig, 2 ml Methanol und 1 ml Wasser bei 60° während 2 Stunden erhält
man das 18,20-Cyclo-3/i-acetoxy-20-oxo-21-nor-5a-pregnan
vom F. 150 bis 151 \
Hydrolyse des 18,20-Cyclo-3/i-acetoxy-20-oxo-21-nor-5a-pregnans
mittels 5n/niger methanolischer Kalilauge bei Raumtemperatur liefert das 18,20-Cyclo-3/?-hydroxy-20-oxo-21-nor-5«-pregnan
vom F. 113 bis 114° (aus Aceton —Hexan). IR-Absorptionsspektrum
in Schwefelkohlenstoff: Banden bei 3500 und 1776 cm1.
5,121 g l5-3/V-Acetoxy-20-keto-pregnen werden in
1 1 η Hexan gelöst und während 6 Stunden nach dem Verfahren des Patents 1125 919 belichtet.
Das Lösungsmittel wird darauf eingedampft und das zurückbleibende Öl an 130 g neutralem Aluminiumoxyd
(Aktivität II) chromatographiert.
5 | ml | Eluat mg |
6 | Schmp.*) (T |
Bemerkungen | |
Fraktion | Lösungsmittel | 1000 600 800 600 200 200 |
3119 555 1286 218 21 101 |
142 bis 143 | Öl -f Ausgangsmaterial Öl Kristalle Öl Öl Öl |
|
1 bis 5 6 bis 8 9 bis 12 13 bis 15 16 17 |
Petroläther—Benzol (1 : 1) Benzol |
|||||
Benzol—Äther (20 : 1) Benzol—Äther (1:1) Äther |
||||||
Methanol | ||||||
*) Nach einmaliger Umkristallisation aus Äther—Hexan.
Die Fraktionen 1 bis 5 bestehen zum größten Teil aus Ausgangsmaterial (3,12 g). Die mit Benzol-Äther-(20:l)-Gemisch
eluierte Substanz (1,29 g) schmilzt nach mehrmaligem Umkristallisieren aus Äther—Hexan konstant bei 145 bis 146°, [a]o = —65°
(c = 0,78). IR-Absorptionsspektrum: Banden bei
3600, 1723 und 1256 cm"1 (Chloroform). Es liegt das /I5-18,20-Cyclo-3/9-acetoxy-20|-hydroxy-pregnen
vor.
Gemäß den Angaben im Beispiel 1 läßt sich das Δ5-18,20-Cyclo-3/S-acetoxy-20-hydroxy-pregnen durch
Wasserabspaltung in das zl520-18,20-Cyclo-3/S-acetoxy-pregnadien
überführen. Letztere Verbindung liefert bei der Hydroxylierung das zl5-18,20-Cyclo-3/}-acetoxy-20,21-dihydroxy-pregnen,
das mittels Perjodsäure zum zl5-18,20-Cyclo-3^-acetoxy-20-oxo-21-nor-pregnen
gespalten wird, IR-Banden bei 1735, 1245, 1780 und 1030 cm1.
20
20
Analog den Angaben im Beispiel 1 lassen sich die folgenden Ausgangsstoffe in die entsprechenden
Zwischen- und Endprodukte überführen:
Ausgangsstoffe
J5-18,20-Cyclo-3-äthylendioxy-20-hydroxy-pregnen,
F. 218 bis 219°, [a]D = -27° (c = 0,95 in CHCl3);
IR-Bande bei 3420 cm J (CHCl3)-
5 -18,20 - Cyclo - 3 - äthy lendioxy -11 α - acetoxy - 20 - hydroxy-pregnen,
F. 162 bis 163°, [ü]d = —13° (c = 1,27 in CHCI3); IR-Banden bei 3620, 1725
und 1255 cm"1 (CHCl3).
Zwischen- und Endprodukte
J520-18,20-Cyclo-3-äthylendioxy-pregnadien,
I5-18,20-Cyclo-3-äthylendioxy-20,21-dihydroxy-pregnen, F. 232 bis 233°, [a]D = -21° (c = 0,94 in CHCl3); IR-Bande bei 3410 cm J (Nujol).
I5-18,20-Cyclo-3-äthylendioxy-20,21-dihydroxy-pregnen, F. 232 bis 233°, [a]D = -21° (c = 0,94 in CHCl3); IR-Bande bei 3410 cm J (Nujol).
l5-18,20-Cyclo-3-äthylendioxy-20-oxo-21-nor-pregnen,
F. 163 bis 164°, [a]D = +57° (c = 0,78 in
CHCl3); IR-Bande bei 1780 cm"1 (CS2).
I4-18,20-Cyclo-3,20-dioxo-21-nor-pregnen; IR-Banden
bei 1782, 1684, 1635 und 880 cm'1.
. l5·20- lS^O-Cyclo-S-äthylendioxy-1 la-acetoxy-pregnadien,
. I5-18,20-Cyclo-3-äthylendioxy-11 a-acetoxy-20,21 -dihydroxy-pregnen,
J5-18,20-Cyclo-3-äthylendioxy-lla-acetoxy-20-oxo-21-nor-pregnen,
J4-18,20-Cyclo-3,20-dioxo-lla-acetoxy-21-nor-pregnen;
IR-Banden bei 1780, 1738, 1685 und 1635 cm-1.
300 mg lyßy
gnan werden nach den Angaben von Beispiel 1 dehydratisiert. Das erhaltene Rohprodukt, ein Gemisch aus .120-18,20-Cyclo-3/?-acetoxy-5a-pregnen und 118-20-18,20-Cyclo-3/3-acetoxy-5a-pregnen [F. 102 bis 103°,[a]fl = -12° (c = 0,6 in CHCl3), IR-Banden bei 1730, 1642 und 1250cm1 (CCl4)], wird nach den Angaben von Beispiel 1 mit Osmiumtetroxyd hydroxyliert und das erhaltene Hydroxylierungsprodukt mit Perjodsäure behandelt. Die chromatographische Auftrennung des Reaktionsgemisches liefert neben dem gewünschten lS^O-Cyclo^ß-acetoxy-20-oxo-21-nor-5a-pregnan das 3/3-Acetoxy-18,20-dioxo-5a-pregnan, das bei 116 bis 116,5° schmilzt, [a]D = +24° (c = 0,67).
gnan werden nach den Angaben von Beispiel 1 dehydratisiert. Das erhaltene Rohprodukt, ein Gemisch aus .120-18,20-Cyclo-3/?-acetoxy-5a-pregnen und 118-20-18,20-Cyclo-3/3-acetoxy-5a-pregnen [F. 102 bis 103°,[a]fl = -12° (c = 0,6 in CHCl3), IR-Banden bei 1730, 1642 und 1250cm1 (CCl4)], wird nach den Angaben von Beispiel 1 mit Osmiumtetroxyd hydroxyliert und das erhaltene Hydroxylierungsprodukt mit Perjodsäure behandelt. Die chromatographische Auftrennung des Reaktionsgemisches liefert neben dem gewünschten lS^O-Cyclo^ß-acetoxy-20-oxo-21-nor-5a-pregnan das 3/3-Acetoxy-18,20-dioxo-5a-pregnan, das bei 116 bis 116,5° schmilzt, [a]D = +24° (c = 0,67).
Das/14-1 e^O-Cyclo-S-oxo^O-hydroxy-pregnen [F. 191
bis 192°, [a]D = +130° (c = 0,77); IR-Absorptions-Spektrum:
Banden bei 3620, 1668, 1622 cm"1 (Chloroform); UV-Absorptionsspektrum (in Feinsprit):
/■max bei 243 ηΐμ (log ε = 4,16)] wird 'nach den
Angaben im Beispiel 1 durch Wasserabspaltung mittels Phosphoroxychlorid-Pyridin und oxydativer
Spaltung der 20,21 -Doppelbindung (Osmiumtetroxyd, Perjodsäure) in das 14-18,20-Cyclo-3,20-dioxo-21-norpregnen
übergeführt. IR-Banden bei 1782, 1684, 1635 und 880 cm1.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von 18,20-Cyclosteroiden,
dadurch gekennzeichnet, daß man nach an sich bekannten Methoden 18,20-Cyclo-20-hydroxyverbindungen
der Pregnanreihe dehydratisiert, in den gebildeten /l^-lS^O-Cyclo-pregnenverbindungen
die Doppelbindung in 20(21 ^Stellung oxydativ spaltet und gegebenenfalls auf
beliebiger Stufe veresterte Hydroxygruppen hy- ίο drolysiert bzw. freie Hydroxygruppen verestert
und/oder verätherte oder ketalisierte Oxogruppen hydrolysiert bzw. Oxogruppen veräthert oder
ketalisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die erhaltenen J2M 8,20-Cyclo-pregnenverbindungen
mit hydroxylierenden Mitteln behandelt und die gebildeten 18,20-Cyclo-20,21-dihydroxyverbindungen
zu den entsprechenden lS^O-Cyclo^O-oxo^l-nor-pregnanen oxydativ
spaltet.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 18,20-Cyclo-3ß-acetoxy-20-hydroxy-5a-pregnan,
Ab-l8,20-Cyclo-3/9-acetoxy-20-hydroxy-pregnen,
J5-18,20-Cyclo-S-äthylendioxy^O-hydroxy-pregnen
oder A5-lS^O-Cyclo-S-äthylendioxy-lla-acetoxy^O-hydroxy-pregnen
als Ausgangsstoffe verwendet.
© 209 759/227 1.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH6820259 | 1959-01-12 | ||
CH7882758 | 1959-09-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1142604B true DE1142604B (de) | 1963-01-24 |
Family
ID=4559777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC20484A Pending DE1142604B (de) | 1958-09-30 | 1959-12-31 | Verfahren zur Herstellung von 18,20-Cyclosteroiden |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE586438A (de) |
DE (1) | DE1142604B (de) |
-
1959
- 1959-12-31 DE DEC20484A patent/DE1142604B/de active Pending
-
1960
- 1960-01-11 BE BE586438A patent/BE586438A/fr unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE586438A (fr) | 1960-07-11 |
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