DE1141465B - Vorrichtung zum parallaxenfreien Ablesen an Teilungen, vorzugsweise beim Ablesen vonZeigerinstrumenten - Google Patents

Vorrichtung zum parallaxenfreien Ablesen an Teilungen, vorzugsweise beim Ablesen vonZeigerinstrumenten

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DE1141465B
DE1141465B DEW27333A DEW0027333A DE1141465B DE 1141465 B DE1141465 B DE 1141465B DE W27333 A DEW27333 A DE W27333A DE W0027333 A DEW0027333 A DE W0027333A DE 1141465 B DE1141465 B DE 1141465B
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DE
Germany
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parallax
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scale
indicator
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Application number
DEW27333A
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English (en)
Inventor
Harold E Sweeney
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CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D13/00Component parts of indicators for measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
    • G01D13/02Scales; Dials
    • G01D13/04Construction
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/02General constructional details
    • G01R1/08Pointers; Scales; Scale illumination

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Measuring And Other Instruments (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum parallaxenfreien Ablesen an Teilungen, vorzugsweise beim Ablesen von Zeigerinstrumenten Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, mit deren Hilfe durch Parallaxe bedingte Ablesefehler z. B. bei Anzeigeinstrumenten vermieden werden.
  • Parallaxe kann als die scheinbare Verschiebung eines Gegenstandes mit Bezug auf die Veränderung des Beobachtungsstandpunktes definiert werden. Es ist beispielsweise eine bekannte Tatsache, daß, wenn der Zeiger eines Anzeigeinstrumentes von einem Punkt aus gesehen wird, der nicht in einer durch die Längsmittellinie des Zeigers gehenden, also senkrecht zur Skala des Instrumentes verlaufenden Ebene liegt, die Ablesung des Meßwertes infolge des Parallaxeneffektes einen Fehler ergibt. Je größer die Abweichung von dem genannten Beobachtungspunkt, desto größer der Ablesefehler des Meßwertes, d. h. desto größer der Parallaxeneffekt.
  • Um dem Beobachter den Parallaxenfehler zur Kenntnis zu bringen, werden Instrumente oft mit Parallaxenanzeigern versehen. Ein Parallaxenanzeiger verbreiteter Art besteht in einem Spiegel, dessen Fläche sich über die Länge der Skala des zugehörigen Instrumentes erstreckt. Der Spiegel befindet sich in einer solchen Lage, daß der Zeiger des Instrumentes zwischen dem Auge des Beobachters und dem Spiegel liegt. Wenn nun der Zeiger von einem Blickpunkt aus gesehen wird, der in einer durch die Längsmittellinie des Zeigers gehenden und senkrecht zur Skala des Instrumentes verlaufenden Ebene liegt, dann befindet sich der Zeiger zwischen dem Auge des Beobachters und dem Spiegelbild des Zeigers, und der Parallaxenfehler ist praktisch gleich Null.
  • Wenn der Beobachtungspunkt jedoch nicht in der erwähnten Ebene liegt, sieht der Beobachter ebenfalls das Spiegelbild des Zeigers, und er wird hierdurch darauf hingewiesen, daß er seinen Blickwinkel ändern muß, um den Parallaxenfehler zu korrigieren.
  • Es kann bewiesen werden, daß bei einem bestimmten Blickwinkel die scheinbare Verschiebung des Zeigers aus seiner tatsächlichen Lage, wie sie durch sein Spiegelbild angezeigt wird, der Entfernung zwischen Spiegel und Zeiger proportional ist.
  • Die bekannte Spiegelskala hat jedoch einige Mängel. Es kommt z. B. vor, daß sich im Spiegel das Zeigerbild nur wenig gegen den im Spiegel ebenfalls abgebildeten Hintergrund abhebt, wenn dieser Hintergrund den gleichen Farbton wie der Zeiger hat. Ein anderer Nachteil liegt in dem Umstand, daß bei der Spiegelskala der Zeiger sein Spiegelbild vollkommen überdecken muß, wenn ohne Parallaxenfehler abgelesen werden soll. Es ist jedoch nicht leicht festzustellen, ob sich Spiegelbild und Zeiger vollkommen decken. Unvollkommene Deckung ist nur aus einer kleinen und schwer wahrnehmbaren Verbreiterung der Zeigerspitze zu erkennen.
  • Es sind auch noch Einrichtungen zum parallaxenfreien Ablesen von Teilungen bekannt, die auf der Maßnahme basieren, zwei in verschiedenen Abständen zwischen der Skalenfiäche und dem Beobachter angebrachte Markierungen beim Ablesen zur Deckung zu bringen. Es handelt sich bei diesen Vorrichtungen beispielsweise um eine zweite Skala, die auf einer durchsichtigen Scheibe oberhalb der unteren Skala angebracht ist. Es sind auch zwei Skalen, die in verschiedener Tiefe angeordnet sind, vohgeschlagen worden. Eine dritte bekannte Vorrichtung dieser Art besteht aus einem über einer Skala angeordneten durchsichtigen Schieber, auf dessen Vorder- und Rückseite Markierungen eingraviert sind, die beim Einstellen des Schiebers auf einen bestimmten Skalenstrich der Skala zur Deckung gebracht werden müssen. Diese bekannten Vorrichtungen benötigen eine zusätzliche Skalenteilung oder Gravierung auf einer Scheibe, die sehr genau mit der zweiten verwendeten Teilung übereinstimmen muß.
  • Aus wirtschaftlichen Gründen wird im Meßgerätebau demgegenüber allgemein angestrebt, möglichst einfache, durch Klischeedruck erzeugbare Skalen zu verwenden. Das Herstellen zusätzlicher Skalenteilungen soll nach Möglichkeit vermieden werden.
  • Auch ist bekannt, daß, wenn Licht von einem Körper in einen anderen übertritt, infolge der Tatsache, daß das Licht sich in verschiedenen Körpern mit verschiedener Geschwindigkeit fortbewegt, Brechung auftritt. Wenn z. B. ein Lichtstrahl von Luft in Glas einfällt, wird er zum Einfallslot hin gebrochen. Tritt der Lichtstrahl vom Glas in Luft ein, dann wird er vom Einfallslot weg gebrochen. Diese Tatsache kann so ausgenutzt werden, daß hierdurch eine andere Art von Parallaxenanzeiger für Instrumentenzeiger geschaffen werden kann.
  • Die Erfindung bezieht sich demnach auf eine Vorrichtung zum parallaxenfreien Ablesen an Teilungen, vorzugsweise beim Ablesen von Zeigerinstrumenten, unter Einhaltung einer solchen Blickrichtung des Beobachters, daß der Zeiger und ein durch optische Mittel erzeugtes Abbild in Deckung sind. Nach der Erfindung ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß ein durchsichtiger planparalleler optischer Körper parallel zur Ableseebene zwischen Beobachter und Ableseebene angeordnet ist und daß eine Kante des Körpers über den Markierungen in der Ableseebene oder über dem sichtbaren Teil des Zeigers verläuft.
  • Bei einer Vorrichtung nach der Erfindung weisen der Zeiger bzw. die Skalenmarkierungen beim nicht parallaxenfreien Ablesen in ihrer Längsausdehnung einen scheinbaren Knick auf. Dieser Knick ist im Gegensatz zu der bei der Spiegelskala zu beobachtenden Verbreiterung des Zeigers leicht wahrzunehmen.
  • Der Körper hat vorzugsweise zwei parallele Flächen, die durch eine zu ihnen senkrecht verlaufende Endfläche miteinander verbunden sind. Die Endfläche erstreckt sich über die Länge der Instrumentenskala, und eine Projektion der Kante der Endfläche überschneidet sich mit dem Zeiger des Instrumentes. Wenn der Zeiger von einem Punkt aus gesehen wird, welcher in der durch die Längsmittellinie gehenden und senkrecht zur Skala des Instrumentes verlaufenden Ebene liegt, dann sieht der Beobachter den Zeiger als einen ununterbrochenen Teil, und der Parallaxenfehler ist praktisch gleich Null. Wenn der Zeiger von irgendeinem anderen Punkt aus gesehen wird, dann tritt eine scheinbare Unterbrechung des Zeigers dort auf, wo die erwähnte Kantenprojektion der Endfläche den Zeiger kreuzt. Somit wirken die parallelen Flächen des Licht weiterleitenden Körpers und ihre überschneidende Endfläche zusammen, um einen Parallaxenanzeiger für den Zeiger des Instrumentes zu bilden.
  • Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erwindung ist der durchsichtige Körper zwischen dem Zeiger des Instrumentes und der Skala angeordnet. und eine Kantenprojektion einer Endfläche des Körpers überschneidet sich mit den Markierungen der Skala. Eine scheinbare Unterbrechung, ähnlich der oben bezüglich des Zeigers beschriebenen, tritt in jeder Markierung auf, die von einem Punkt gesehen wird, der nicht in der Ebene liegt, welche durch die Längsmittellinie der Markierung geht und lotrecht zur Skala des instrumentes verläuft.
  • Instrumente sind gewöhnlich mit einem durchsichtigen Glasfenster versehen, welches die Öffnung, durch die Zeiger und die Skala des Instrumentes beobachtet werden, abschließt. Eine derartige Abdeckplatte schützt den Mechanismus eines Instrumentes gegen Staub, Beschädigung durch äußere Ursachen usw.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind ein durchsichtiger Parallaxenanzeiger von der oben beschriebenen Art und das schützende Sichtfenster eines Instrumentes zu einer integralen Einheit vereinigt.
  • Somit löst die vorliegende Erfindung die Aufgabe, einen verbesserten Parallaxenanzeiger für ein Anzeigegerät zu schaffen. Weiter wird mit der Erfindung beabsichtigt, einen Licht weiterleitenden Parallaxenanzeiger für einen Instrumentenzeiger zu schaffen.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt in einem aus einem Licht weiterleitenden Körper hergestellten Parallaxenanzeiger mit zwei im wesentlichen parallelen Flächen und einer im wesentlichen zu den parallelen Flächen senkrecht verlaufenden Endfläche.
  • Noch eine der Erfindung gestellte Aufgabe bildet die Herstellung eines Parallaxenanzeigers gemäß dem Vorerwähnten, wobei der Parallaxenanzeiger mit dem schützenden Sichtfenster des Instrumentes ein festes Ganzes bildet.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind aus den Unteransprüchen ersichtlich. Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen stellt dar Fig. 1 eine Draufsicht eines die Erfindung anwendenden Instrumentes, Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1, wobei Teile entfernt und fortgelassen wurden, Fig. 3 eine schräge Teilansicht des in Fig. 1 dargestellten Instrumentes und veranschaulicht den Parallaxenfehler, Fig. 4, 5, 6 und 7 Querschnitte weiterer Anwendungsbeispiele der Erfindung, wobei bestimmte Teile fortgelassen und andere Teile nicht dargestellt sind, und Fig. 8 eine schräge Teilansicht der in Fig. 7 dargestellten Anwendung und veranschaulicht den Parallaxenfehler.
  • Fig. 1 stellt ein elektrisches Meßinstrument, in diesem Falle einen Spannungsmesser, dar, das aus einem Gehäuse 1, zwei elektrischen Eingangsanschlüssen 3, Anzeigemitteln in der Form einer Skala 5 und eines Zeigers 7 sowie einer Öffnung9, durch welche die Skala 5 und der Zeiger 7 sichtbar sind, besteht. Der Zeiger 7 dreht sich um eine (nicht dargestellte) Drehachse und bewegt sich entlang der Skala 5, um den gemessenen Spannungswert anzuzeigen. Der Zeiger 7 besteht aus einem Zeigerkörper 11 und einem schneidenförmigen Teil 13. Die Öffnung 9 ist durch ein durchsichtiges Fenster 15 aus beliebigem durchsichtigem Material, z. B. Glas, verschlossen. Auch ist das Instrument mit einem Licht weiterleitenden Parallaxenanzeiger 17 versehen, dessen Kante 19 sich über die Länge der Skala 5 erstreckt.
  • Die Skala 5 ist mit Markierungen einschließlich Teilstrichen 21 und Skalenziffern 22 versehen, die in ein Skalenblatt 23 eingezeichnet sind, wobei der Zeiger 7 mittels der Markierungen den Wert der in einem bestimmten Zeitpunkt gemessenen Spannung anzeigt.
  • In Fig. 2 ist das Verhältnis verschiedener innerer Teile des Instrumentes zueinander dargestellt. Es ist zu erkennen, daß der schneidenförmige Endteil 13 des Zeigers 7 in einem Raum 25 zwischen dem Licht weiterleitenden Parallaxenanzeiger 17 und dem Skalenblatt 23 liegt. Der Parallaxenanzeiger 17 kann aus beliebigem Licht weiterleitendem Material bestehen, dessen Brechungsindex nicht gleich Eins ist, z. B. aus klarem Glas oder klarem Methacrylsäuremethylester-Kunststoff. (Es ist zu beachten, daß der Brechungsindex des Lichts im Vakuum gleich Eins ist, doch kann für praktische Zwecke angenommen werden, daß der Brechungsindex des Lichtes auch in der Luft gleich Eins ist.) Der Parallaxenanzeiger 17 hat zwei parallele Flächen 27, die durch eine Endfläche 29, in der die Kante 19 liegt, miteinander verbunden sind. Die Endfläche 29 verläuft lotrecht zu den parallelen Flächen 27. Es ist zu erkennen, daß eine seitliche Projektion der Endfläche 29 nach rechts, wie in Fig. 2 sichtbar ist, den schneidenförmigen Endteil 13 des Zeigers 7 überschneidet.
  • In Fig. 1 ist der schneidenförmige Endteil 13 des Zeigers 7 so eingezeichnet, als ob er von einem Punkt aus gesehen würde, der in einer lotrecht zur Skala 5 verlaufenden und den Zeiger 7 in seiner Längsmittellinie durchschneidenden Ebene liegt. Es ist offenkundig, daß, wenn der Zeiger von einem solchen Punkt aus gesehen wird, kein Parallaxenfehler vorhanden ist, und der Beobachter ist daher in der Lage, den von dem Zeiger angegebenen wirklichen Spannungswert abzulesen.
  • In der Teilansicht der Fig. 3 ist der schneidenförmige Endteil 13 des Zeigers 7 mit einer scheinbären Unterbrechung dargestellt. Diese Unterbrechung tritt an der Kante 19 des Parallaxenanzeigers 17 auf und wird dadurch hervorgerufen, daß der Zeiger von einem Punkt aus gesehen wird, der links von dem Punkt liegt, von welchem aus er in Fig. 1 gesehen wird. Wenn der Zeiger von einem Punkt aus gesehen würde, der rechts von dem Punkt liegt, von welchem aus er gemäß Fig. 1 gesehen wird, dann befände sich die scheinbare Verschiebung des Zeigerteiles 13 a links anstatt rechts von der wirklichen Stellung des Zeigers. Infolge dieser scheinbaren Verschiebung ist es offensichtlich, daß der Beobachter, um die wirkliche Stellung des Zeigers in bezug auf die Skalenmarkierungen festzustellen, seine Lage, von der aus er den Zeiger sieht, ändern muß.
  • Wenn er daher den Zeiger so sieht, daß die scheinbare Unterbrechung verschwunden ist, wie in Fig. 1 dargestellt, dann liest er den von dem Instrument gemessenen richtigen Spannungswert ab.
  • Es kann nachgewiesen werden, daß die durch den Parallaxenanzeiger 17 hervorgerufene scheinbare Verschiebung des Zeigers von der Dicke des Körpers des Parallaxenanzeigers und dem Brechungsindex dieses Körpers und nicht, wie im Falle eines Spiegel-Parallaxenanzeigers, von der Entfernung zwischen dem Zeiger und dem Spiegel abhängt. Es kann auch nachgewiesen werden, daß das Maß der Unterbrechung des schneidenförmigen Endteils 13 des Zeigers 7 dem Sinus des Winkels, der einerseits von der Ebene, in welcher sich der Punkt befindet, von dem aus der Zeiger gesehen wird, und die den Zeiger entlang seiner Längsmittellinie durchschneidet, und andererseits von der Ebene, die lotrecht zur Skala 5 verläuft und den Zeiger entlang seiner Längsmittellinie durchschneidet, gebildet wird.
  • Bei der Anwendung der Erfindung gemäß Fig. 4 handelt es sich um einen Parallaxenanzeiger 17a, der dem in Fig. 2 dargestellten Parallaxenanzeiger 17 ähnlich ist. In Fig. 4 jedoch liegt der Parallaxenanzeiger 17 a über dem Körper 11 des Zeigers 7 und nur über einem Teil seines schneidenförmigen Endteiles 13. Die sich aus der Anordnung gemäß Fig. 4 ergebende Parallaxenanzeige ist jedoch derjenigen, die in Fig. 3 für die Anordnung gemäß Fig. 2 dargestellt ist, ähnlich.
  • In Fig. 5 ist eine Anwendung der Erfindung veranschaulicht, bei der ein Licht weitergebender Parallaxenanzeiger für den Zeiger 7 fester Bestandteil des Fensters der Sichtöffnung 9 für Zeiger und Skala ist.
  • Diese Einheit 31 hat eine Außenfläche 33 und zwei Flächen 35, die mit der Fläche 33 parallel verlaufen.
  • Die Flächen 35 sind durch eine Fläche 37 miteinander verbunden, die lotrecht zu ihnen verläuft. Die Flächen 35 und 37 wirken zusammen als Parallaxenanzeiger für den Zeiger 7, wobei die Parallaxenanzeige der oben für die Anwendung gemäß Fig. 2 beschriebenen ähnlich ist.
  • In Fig. 6 ist die in Fig. 5 gezeigte Anordnung des Parallaxenanzeigers in »umgekehrter« Form dargestellt und führt zu Ergebnissen, die den im Zusammenhang mit Fig. 4 beschriebenen ähnlich sind.
  • In den Fig. 7 und 8 ist ein Licht weitergebender Parallaxenanzeiger 39 zwischen dem Zeiger 7 und dem Skalenblatt 23 angeordnet. Der Anzeiger 39 hat zwei parallele Flächen 41, die durch eine Endfläche 43 die sich über die Länge der Skala 5 erstreckt, miteinander verbunden sind. Die Endfläche 43 verläuft lotrecht zu den parallelen Flächen 41, und eine seitliche Projektion der Endfläche nach rechts, wie in Fig. 7 dargestellt ist, überschneidet die Skalenstriche 21.
  • Dieser Parallaxenanzeiger wirkt sich auf die Skalenstriche anstatt auf den Zeiger 7 aus, wie deutlich in Fig. 8 gezeigt ist, in welcher der Parallaxeneffekt mit dem Blickpunkt links von der Skala 5 angezeigt ist.
  • Es ist offenkundig, daß eine »umgekehrte« Anordnung ähnlich derjenigen, die im Zusammenhang mit den vorhergehenden Anwendungen der Erfindung beschrieben sind, ebenso wirksam wäre. (In Fig. 8 ist zu sehen, daß die Unterbrechungen der Skalenstriche von links nach rechts zunehmen, da der Blickwinkel größer wird, wenn das Auge des Beobachters vom gleichen Blickpunkt aus die Skala entlang wandert.) Für verhältnismäßig kleine Blickwinkel kann nachgewiesen werden, daß, damit die scheinbare Verschiebung des Zeigerendes als Ergebnis einer Anwendung der vorliegenden Erfindung die gleiche ist wie die scheinbare Verschiebung als Ergebnis der Anwendung eines Spiegel-Parallaxenanzeigers, die Gleichung n t=2d n-l n - 1 anwendbar ist, worin t die Dicke des Licht weiterleitenden Körpers des Parallaxenanzeigers, d die Entfernung zwischen dem Zeiger und einem Spiegel-Parallaxenanzeiger und n der Brechungsindex des Licht weiterleitenden Körpers des Parallaxenanzeigers ist. Mit anderen Worten gesagt: Um den gleichen Grad der scheinbaren Zeigerverschiebung zu erhalten, die eintritt, wenn das Auge des Beobachters sich aus der normalen Lage fort bewegt, muß die Dicke des Brechungskörpers gleich der doppelten Entfernung des Zeigers vom Spiegel mal dem Verhältnis n - 1 sein.
  • Für die meisten Kunststoffe einschließlich Methacrylsäuremethylester gilt n 1,5. Somit ist t = 2d 1,5 = tod.
  • 1,5 - 1 Es gibt Glas mit einem Brechungsindex von etwa 2 (Flint bzw. Kristallglas), und t wäre dann gleich 4 d.
  • Aus vorstehendem ergibt sich, daß 19,05 mm eines Kunststoffes oder 12,70 mm Kristallglas z. B. etwa dem Parallaxenanzeigeeffekt eines Spiegels gleich käme, der 3,18 mm von dem Zeiger entfernt ist, obgleich eine brauchbare Parallaxenanzeige durch die Verwendung Licht weiterleitender Körper geringerer Dicke erzielt werden kann. Ein Spiegel-Parallaxenanzeiger reflektiert in seiner Umgebung auftretende Lichtstrahlen, wodurch sein Gebrauch Schwierigkeiten mit sich bringen kann, und geringe Mängel in der Spiegeloberfläche können ferner dazu führen, die Ablesung bei starkem, konzentriertem Licht ungenau zu machen. Hinzu kommt als Ergebnis der Breitendimension des Zeigers (W in Fig. 2), daß der Zeiger selbst dazu neigt, sein Spiegelbild undeutlich zu machen, wenn der Beobachter dicht in der Nähe der richtigen Lage ist, und die genaue Stellung des Zeigers kann in Wirklichkeit nur annähernd festgestellt werden. Diese Nachteile hat der hierin beschriebene Brechungs-Parallaxenanzeiger nicht. So kann die Dicke des Brechungskörpers geringer sein, als in der obigen Formel angegeben ist, um eine Genauigkeit zu erzielen, welche derjenigen, die man bei der Verwendung eines Spiegel-Parallaxenanzeigers erreicht, gleich ist.
  • Es ist zu beachten, daß die Erfindung auf Instrumente angewendet werden kann, deren Zeiger nicht die Form einer Messerschneide hat. Zum Beispiel kann die Erfindung auf ein Instrument mit einem Flachzeiger angewandt werden. Ferner ist zu beachten, daß die Skaleneinteilung des Instrumentes nicht unbedingt auf einem Skalenblatt, wie es hier dargestellt ist, eingezeichnet sein muß. Die Einteilung kann z. B. auch auf einer der parallelen Flächen des Licht weiterleitenden Parallaxenanzeigers angebracht werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum parallaxenfreien Ablesen an Teilungen, vorzugsweise beim Ablesen von Zeigerinstrumenten, unter Einhaltung einer solchen Blickrichtung des Beobachters, daß der Zeiger und ein durch optische Mittel erzeugtes Abbild in Deckung sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein durchsichtiger planparalleler optischer Körper parallel zur Ableseebene zwischen Beobachter und Ableseebene angeordnet ist und daß eine Kante des Körpers über den Markierungen in der Ableseebene oder über dem sichtbaren Teil des Zeigers verläuft.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durchsichtige Körper zwischen einem Fenster im Instrumentengehäuse und der Ausschlagsebene des Instrumentenzeigers angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durchsichtige Körper einen Bestandteil des Fensters bildet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durchsichtige Körper auf einer in der Ableseebene angeordneten Skala befestigt ist. ~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 334 984, 713 954, 906 856; USA.-Patentschrift Nr. 2 520 758.
DEW27333A 1959-02-26 1960-02-25 Vorrichtung zum parallaxenfreien Ablesen an Teilungen, vorzugsweise beim Ablesen vonZeigerinstrumenten Pending DE1141465B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE334984C (de) * 1920-04-07 1921-03-21 Paul Stoll Vorrichtung zum genauen Ablesen von Skaleninstrumenten
DE713954C (de) * 1935-03-06 1941-11-19 Phil Habil Rudolf Sewig Dr Einrichtung zur parallaxfreien Skalenablesung
US2520758A (en) * 1950-08-29 Parallax correction lenticular
DE906856C (de) * 1944-01-09 1954-03-18 Telefunken Gmbh Anordnung zur parallaxenfreien Ablesung von Skalen od. dgl.

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