DE1140447B - Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Suessungsmittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Suessungsmittel

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DE1140447B
DE1140447B DEC24021A DEC0024021A DE1140447B DE 1140447 B DE1140447 B DE 1140447B DE C24021 A DEC24021 A DE C24021A DE C0024021 A DEC0024021 A DE C0024021A DE 1140447 B DE1140447 B DE 1140447B
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DE
Germany
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cyclamate
weight
calcium
sodium
artificial sweeteners
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Pending
Application number
DEC24021A
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Locher
Dr Paul Mueller
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1140447B publication Critical patent/DE1140447B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L27/00Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L27/30Artificial sweetening agents

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung künstlicher Süßungsmittel Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung künstlicher Süßungsmittel, welche Salze der N-Cyclohexyl-sulfan-ünsäure, die zur Bereitung konzentrierter wäßriger Lösungen dieses Süßstoffes geeignet sind, enthalten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Gewichtsteil Natriumcyclamat mit 0,2 bis 4 Gewichtsteilen Calciumcyclamat in Form fester Stoffe oder wäßriger Lösungen vermischt. Innerhalb dieser Grenzen kann das Verhältnis, je nach der Temperatur, bei welcher die Lösungen hergestellt, aufbewahrt oder verwendet werden sollen, variiert werden. Vorzugsweise werden auf 1 Gewichtsteil Natriumeyelamat 0,5 bis 1,2 Gewichtsteile Calciumcyclamat, insbesondere bei Temperaturen von 0 bis 25' C, verwendet. Statt des wasserfreien Calciumcyclamats kann die entsprechende Menge Calciumcyclamat mit 2 Mol Kristallwasser verwendet werden. Die wäßrigen Konzentrate enthalten vorzugsweise 10 bis 301/o des Salzgemisches.
  • N-Cyclohexyl-sulfaminsäure und ihre Salze, insbesondere das Natrium- und Calciumsalz, sind als künstliche Süßstoffe bekannt. Sie werden, wie Saccharin, dem sie aber geschmacklich überlegen sind, überall dort verwendet, wo die Verwendung von Zucker zum Süßen nicht angezeigt ist, z. B. in gewisser Diätnahrung, ferner bei der Herstellung von Medikamenten. Ein Nachteil der Verwendung von Cyclamaten liegt darin, daß sie bei niederen Temperaturen relativ schwer wasserlöslich sind. Dies gilt insbesondere vom Natriumcyclamat, das wegen des reinen, zuckerähnlichen Geschmacks seiner wäßrigen Lösungen dem Calciumcyclamat vorzuziehen ist. Letzteres ist bei Temperaturen unterhalb 24' C besser löslich, doch haben seine wäßrigen Lösungen einen faden Nachgeschmack.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die obengenannten Gemische des Natrium- und Calciumsalzes der N-Cyclohexyl-sulfaminsäure eine größere Löslichkeit aufweisen als die betreffenden Salze für sich allein bzw. als das Natriumcyclamat und daß der Geschmack wäßriger Lösungen solcher Salzgemische praktisch gleich dem des Natriumcyclamats ist. Diese Salzgemische sind daher vorzüglich zur Herstellung konzentrierter wäßriger Cyclamatlösungen geeignet. Als Temperaturbereich für die gebrauchsfertigen wäßrigen Konzentrate (Handelsformen) kommt insbesondere derjenige von 0 bis 121 C in Betracht. Es hat sich gezeigt, daß unterhalb 12c C maximale Löslichkeit bei Gemischen von 1 Gewichtsteil Natriumcyclamat mit etwa 1,1 Gewichtsteilen wasserfreiem bzw. 1,2 Gewichtsteilen kristallwasserhaltigem Calciumcyclamat (2 Mol Kristallwasser) erreicht wird. Oberhalb 12 bis etwa 25' C besteht eine maximale Löslichkeit bei einem Mischungsverhältnis von 1 Gewichtsteil Natriumcyclamat mit etwa 0,92 Gewichtsteilen wasserfreiem Calciumcyclamat.
  • Die Löslichkeitssteigerung ergibt sich z. B. daraus, daß bei 24' C eine um etwa 5511/o erhöhte Löslichkeit, verglichen mit den Einzelkomponenten, deren Löslichkeit bei dieser Temperatur etwa gleich groß ist, erzielt wird. In dem besonders wichtigen Temperaturbereich von + 10 bis 0' C wird eine Erhöhung der Löslichkeit verglichen mit Natriumcyclamat um etwa 40 bis 45% erreicht. Diese Löslichkeit liegt noch wesentlich über der Löslichkeit des reinen Calciumcyclamats.
  • Mit den erfindungsgemäß hergestellten Gemischen lassen sich z. B. konzentrierte wäßrige Lösungen herstellen, die eine Süßkraft besitzen, die bisher nur z. B. durch Zusatz von Saccharin mit dessen bekannten Nachteilen erreicht wurde. Dies schließt hingegen nicht aus, daß den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Cyclamatmischungen gegebenenfalls auch geringe Zusätze von anderen künstlichen Süßstoffen und/oder diätetische Süßungsmittel, z. B. Arabit oder Sorbit, letztere auch als Feuchthaltungsmittel, z. B. an Stelle von Gly- cerin, zugefügt werden können.
  • Zur Haltbarinachung von Zubereitungen, welche derartige Cyclamatgernische enthalten, können außerdem Konservierungsmittel, wie Benzoesäure und/oder p-Oxybenzoesäureester, z. B. deren Methyl-und Propylester, zugesetzt werden.
  • Erfindungsgemäß hergestellte Nfischungen von trockenem Natriumcyclamat und kristallwasserhaltigern Calciumcyclamat zeichnen sich ferner auch dadurch aus, daß sie sehr gut frei fließend und nicht anhaftend sind und sich demzufolge in trockenem Zustande besonders leicht in technischem Maßstabe verarbeiten lassen.
  • Derartige Cyclamatmischungen sind bei Zubereitungen aller Art von Vorteil, wo bestimmte Flüssigkeitsmengen vorhanden bzw. nicht überschritten werden sollen und wo die erfindungsgemäß erzielte erhöhte Löslichkeit, z. B. zur besseren Durchdringung von Kompottfrüchten, eingemachten Früchten und Fruchtkonserven sowie in Tablettenmassen oder Sirups, ferner allgemein zur Erzielung erhöhter Süßstoffkonzentrationen, ausgenutzt werden kann.
  • Sämtliche Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Das Prinzip des Verfahrens ist in den nachfolgenden Beispielen noch näher beschrieben. Beispiel 1 Ein Gemisch von 10,Og Natriumcyclamat und 12,Og Calciumcyclamat-2H,0 wird in 99cm3 entionisiertem Wasser gelöst. Beim Abkühlen der Lösung auf 0 bis + 2' tritt noch keine Kristallisation ein. Beispiel 2 10,0 g Natriumcyclamat und 11,0 g Calciumcyclamat für 100%Trockengehaltwerden in 100cm3 entionisiertem Wasser gelöst. Beim Abkühlen der Lösung auf 0 bis +21 tritt noch keine Kristallisation ein. Beispiel 3 12,03 g Natriumcyclamat und 5,92 g Caleiumcyclamat für 100 % Trockengehalt oder 6,46 g Calciumeyclamat mit 2Mol Kristallwasser werden in 100 bzw. 99,5 cm3 entionisiertem Wasser gelöst. Beim Abkühlen auf etwa 2' tritt noch keine Kristallisation ein.
  • Beispiel 4 18,0 g Natriumeyclamat und 18,0 g Calciumcyclamat-2H,0 oder 16,5g Calciumcyclamat für 1001/o Trockengehalt sind in 98,5 bzw. 100 cm3 entionisiertem Wasser bei etwa 241 eben noch löslich.
  • Die Löslichkeit dieses Cyclamatgemisches ist um etwa 55% höher als diejenige der einzelnen Komponenten.
  • Beispiel 5 10,Og pulverisiertes Natriumeyclamat und 12,Og pulverisiertes Calciumcyclamat-2H20 (Trockengehalt 91,7114) werden homogen vermischt. Die erhaltene Mischung hat einen Trockengehalt von 95,45% und weist, auf einen Trockengehalt für 1001/o umgerechnet, im Temperaturbereich von 0 bis +l0' eine um etwa 45 bis 40% erhöhte Löslichkeit, verglichen mit Natriumcyclamat, auf.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE.-1. Verfahren zur Herstellung künstlicher Süßungsmittel, welche Salze der N-Cyclohexylsulfaminsäure enthalten, dadurchgekennzeichnet, daß man 1 Gewichtsteil Natriumcyclarnat mit 0,2 bis 4 Gewichtsteilen Calciumeyclamat in Form fester Stoffe oder wäßriger Lösungen vermischt.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung künstlicher Süßungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Gewichtsteil Natriumcyclamat mit 0,5 bis 1,2 Gewichtsteilen Calciumcyclarnat mischt.
DEC24021A 1960-05-03 1961-05-02 Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Suessungsmittel Pending DE1140447B (de)

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