DE1139998B - Halterung fuer nullstellbaren Impulszaehler - Google Patents

Description

• Halterung für nullstellbaren Impulszähler Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Impulszähler. Sie geht aus von einer Halterung für ein elektrisches Impulszählwerk mit Drucktastennullstellung in Gestalt eines besonderen Steckrahmens, der sogenannten Anschlußdose, die ohne zusätzliche Befestigungselemente als Halterung und Befestigung für das eigentliche Zählwerk dient, wobei Steckerstifte des Zählers in Steckbuchsen der Anschlußdose eintauchen und dadurch den elektrischen Anschluß herstellen.
• Elektrische Zählwerke gewinnen immer mehr den Vorrang vor mechanisch betätigten Hub- und Umdrehungszählern. Die Fernübertragung von elektrischen Impulsen zur Bewirkung eines Zählvorgangs erschließt immer mehr Anwendungsgebiete. Hierbei entspricht es einem praktischen Bedürfnis, elektrische Zähler mit Nullstellung zu besitzen. Dies hat den VorteiQ, das Zählergebnis nach Ablauf einer Arbeitsoperation durch einfaches Ablesen auswerten zu können. Darüber hinaus bringt das Nullstellen elektrischer Zählwerke, einzeln oder in ganzen Reihen oder Tableaus, durch einen einzigen Impuls wesentliche Zeitersparnisse. Die Verwendung mehrerer Zählwerke als Steuerungselemente erforderte einen Befestigungsrahmen. Die seitherigen Konstruktionen befriedigen nicht. Sie waren kostspielig und verlangten handwerkliche Einzelanfertigung. Die Zählwerke konnten nicht rasch und einfach ausgetauscht werden. Der Anschluß an den Stromkreis war umständllich und zeitraubend durch Verlöten der Anschlußdrähte und Befestigung in Anschlußklemmen. Man versuchte wohl, diesen Mangel dadurch zu beheben, daß die Zählwerke in Halterungen einsteckbar ausgeführt wurden, wobei es sich jedoch um in der Länge einheitliche Halterungsleisten für eine größere Anzahl von Zählwerken handelte. Auch bei dieser Lösung zeigte sich noch der Nachteil, daß die Zählerreihen oder Zählertablleaus nicht zu einem Vielfachen des Querschnittes eines einzelnen Zählwerkes zusammengeordnet werden konnten, sondern daß jeweils eine oder zwei Halterungen für z. B. je .fünf Zählwerke verwendet werden mußten, gleichgültig, ob man sie nur für zwei oder drei oder gar für acht Zählwerke benötigte. Ferner hat sich gezeigt, daß oft elektrische Zählwerke mit Drucknullstellung wahlweise oder nachträglich mit der elektromagnetischen Nullstellung versehen würden, falls eine geeignete Konstruktion von vornherein den wahlweisen oder nachträglichen Anbau gewährleistet. Entsprechende Ausführungen bestanden bis heute noch nicht.
• Hinsichtlich der elektrischen Daten der Magnetspule des Zählwerkes selbst wurde seither davon ausgegangen, daß das Zählwerk samt der Magnetspule im Herstellerwerk komplett montiert und geliefert wurde. Ein nachträgliches Auswechseln der Magnetspule infolge der Änderung der Spannungsverhgtnisse war zwar möglich, jedoch war das Auswechseln der Magnetspule meist mühsam und zeitraubend.
• Zweck der Erfindung ist es, in allen fünf Punkten und darüber hinaus wesentliche Verbesserungen einzuführen: 1. Die leichte Auswechselbarkeit des Impulszählers wird dadurch gewährleistet, daß dieser mit einer Anschlußdose geliefert wird, die als Halterung des Zählwerkes dient und zugleich den elektrischen Anschluß herstellt. Dabei tauchen zwei Steckerstifte in entsprechende Steckbuchsen der Anschlußdose. Hierbei besteht die Erfindung darin, daß die Anschlußdosen, deren Querschnitt dem des einsteckbaren Zählerteiles entspricht, als Grundbaueinheit ausgebildet ist, die mittels Schiebeverbindung ein lückenloses Zusammenstellen von waagerechten und senkrechten Reihen von Zählern zu Zählertableaus ohne Schraubverbindung ermöglicht.
• z. Bei der Konstruktion des Impulszählers mit Tastnullstellung von Hand wurde berücksichtigt, daß nachträglich ohne besonderen Aufwand ein Elektromagnet für die elektrische Nullstellung angebaut werden kann, ohne daß sich im Querschnitt des Zählers, d. h. an dessen Platzbedarf bei Anordnung in Tableau- oder Reihenform, etwas ändert. Es entsteht nur ein etwas größerer Platzbedarf in derTiefe. Die elektromagnetische Nullstellung wird durch einen Durchbruch der Anschlußdose hindurch in einer Verlängerung der Nullstelltaste eingehängt, so daß wahlweise auch von Hand durch Betätigen der Nullstelltaste nullgestellt werden kann.
• 3. Die Anschlußdose selbst ist an den Außenseiten mit Schwalbenschwanzführungen versehen, so daß sie gleichzeitig als selbsthaltende Steck- und Befestigungseinrichtung ausgebildet ist, mit deren Hilfe viele Zähler ohne zusätzliche Schraubverbindung zu Reihen oder Tableaus zusammengesteckt werden können, sowohl in .senkrechter Anordnung übereinander als auch in waagerechter Anordnung nebeneinander. Außerdem wird dadurch gewährleistet, daß die Abstände der Zahlenfender genau gleich sind, so daß die Zahlenbereiche mehrerer Zähler nebeneinander oder übereinander gut miteinander fluchten.
• 4. Da auch die Spule des Zählers gelegentlich ausgewechselt werden muß, falls ihre elektrischen Daten geändert werden müssen oder falls eine Spule durchgebrannt ist, wurde in an sich bekanter Weise vorgesehen, den Spulenkörper der Magnetspule so auszubilden und so in das. Zählergehäuse einzubauen, daß nach Herausziehen des Ankers durch Lösen einer einzigen Schraube die Magnetspule ausgewechselt werden kann.
• 5. Da ferner eine immer größere Zuverlässigkeit der Zählwerke im Dauerbetrieb verlangt wird, wurden durch weitgehende Verwendung von Teilen aus hochwertigen Polyamidstoffen die Massen der bewegten Teile erheblich verkleinert, wodurch einerseits die Geschwindigkeit vergrößert werden kann, andererseits die Schaltgeräusche des Zählers kleiner sind und außerdem die Lebensdauer wesentlich erhöht wird.
• Diese Verwendung von Kunststoffen und der sogenannten Ankergangschaltung entspricht an sich dem Stand der Technik. Ihre Anwendung in Verbindung mit der vorstehend geschilderten neuartigen konstruktiven Ausführung erhöht deren Wirksamkeit.
• Die Erfindung soll nunmehr an Hand eines Ausführungsbeispiels entsprechend den Zeichnungen näher erläutert werden. Es, zeigt Fig. 1 die Anschlußdose im Querschnitt, Fig.2 drei ineinandergesteckte Anschlußdosen, nur in ihren Umrissen gezeichnet.
• Das elektrische Impulszählwerk mit Nullstellung weist in bekannter Weise eine im Gehäuse geführte Nullstelltaste auf, die vorn etwas über die Zählerkappe hervorsteht.
• Das Zählergehäuse ist in seinem einsteckbarenTeil so ausgebildet, daß es passend in die Anschlußdose 1 geschoben werden kann, wobei in bekannter Weise die Stecker in die dazugehörigen Buchsen 2 der Anschlußdose eintauchen und auf diese Weise einen einwandfreien elektrischen Kontakt herstellen. Die Anschlußdose ist so ausgebildet, daß sie an ihren Seiten Schwall'benschwanzführungen 3, 4 trägt, wobei auf den jeweils gegenüberliegenden Seiten die Ergänzungsführungen angeordnet sind, die bewirken, daß die schwalbenschwanzförmige Leiste 4 der einen Anschlußdose in die schwalbenschwanzförmige Nut 3 der nächsten Anschlußd'ose satt und selbsthaltend eingeschoben werden kann, so daß die beiden Anschlußdosen ohne nennenswertes Spiel miteinander verbunden sind, 5. In der Anschlußdose ist nach hinten ein Durchbruch vorgesehen, durch den nachträglich die elektromagnetische Nullstellungsvorrichtung mit einer Verlängerung der Nullstelltaste verbunden werden kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Halterung für dektrisches Impulszählwerk mit Drucktastennullstell'ung in Gestalt eines besonderen Steckrahmens, der sogenannten Anschlußdose, die ohne zusätzliche Befestigungselemente als Halterung und Befestigung für das eigentliche Zählwerk durch einfaches Einstecken dient, wobei Steckerstifte des Zählers in Steckbuchsen der Anschlußdose eintauchen und dadurch den elektrischen Anschluß herstellen, da-durch gekennzeichnet, daß die Anschlußdose, deren Querschnitt dem des einsteckbaren Zählerteiles entspricht, als Grundbaueinheit ausgebildet ist, die mittels Schiebeverbindung ein lückenloses Zusammenstellen von waagerechten und senkrechten Reihen von Zählern zu Zählertab(leaus ohne Schraubverbindungen ermöglicht.
2. 2. Elektrisches Impulszählwerk mit Anschlußdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußdose auf den Außenseiten mit Schwalbenschwanzführungen versehen ist, wobei auf den gegenüberliegenden Seiten die Ergänzungsführungen angeordnet sind in der Weise, daß jeweils die schwalbenschwanzförmige Leiste der einen Anschlußdose sowohl für die waagerechte als auch für die senkrechte Reihe selbsthaltend satt einschiebbar ist.
3. 3. Elektrisches Impulszählwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von hinten an die Anschlußdose zusätzlich eine elektrische Nullstellvorrichtung anschraubbar ist, die durch einen Durchbruch der Anschlußdose hindurch mit der Nullstellstange des Zählers durch einfaches Einhängen in Wirkverbindung bringbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 871788, 882 730.