DE1204292B

DE1204292B - Anordnung zur Aufnahme von in Plattenbauweise gefertigten steckbaren Baugruppen- bzw. Geraeteeinheiten der elek-trischen Nachrichten- oder einer andere Informationen verarbeitenden Technik in Schrankgestellen oder Gehaeusen

Info

Publication number: DE1204292B
Application number: DEF40794A
Authority: DE
Inventors: Paul Heinrich; Heinrich Knorr
Original assignee: Felten and Guilleaume AG
Current assignee: Felten and Guilleaume AG
Priority date: 1963-09-19
Filing date: 1963-09-19
Publication date: 1965-11-04

Description

Anordnung zur Aufnahme von in Plattenbauweise gefertigten steckbaren Baugruppen- bzw. Geräteeinheiten der elektrischen Nachrichten- oder einer andere Informationen verarbeitenden Technik in Schrankgestellen oder Gehäusen Zur Führung von aus einer oder nur wenigen Platten bestehenden Einschüben in Gestellen oder Gehäusen der elektrischen Nachrichten- oder einer andere Informationen verarbeitenden Technik sind bereits mit Nuten ausgerüstete und fest mit dem Gestell oder Gehäuse verbundene Führungsleisten oder aber auch vom Gestell oder Gehäuse wegragende, nüt ihm in ebenfalls feste Verbindung gebrachte, aus zylindrischen Stäben gebildete Aufnahmevorrichtungen bekanntgeworden, in, bzw. auf die die vorstehend genannten, in Plattenbauweise gefertigten Einschübe geschoben werden können, um dadurch ein sicheres Stecken der mit den Plattenenden verbundenen Messerleisten od. dgl. mit den mit dem Gestell oder Gehäuse fest verbundenen Kontaktleisten zu gewährleisten.
Obwohl die plattenförmigen Baugruppeneinheiten bei den auf die vom Gestell oder Gehäuse wegragenden und mit diesen fest verbundenen Führungsstäben aufbringbaren Einschüben gegebenenfalls federnd nachgiebig miteinander verbunden sein können, so erfordern dennoch die fest mit dem Gestell oder Gehäuse verbundenen Kontaktleisten bei aus mehreren Platten zusammengesetzten Einschüben entweder eine sehr große Werkstattgenauigkeit bei der Herstellung der Führungen und Einschübe oder aber so komplizierte, elastisch nachgiebige Konstruktionen der Einschübe, daß der für die Erzielung dieser großen Werkstattgenauigkeit bzw. für die Herstellung dieser komplizierten Konstruktionen erforderliche große Zeit- und Arbeitsaufwand die Erstellung von Anlagen nicht nur unnötig verzögert, sondern auch sehr kostspielig werden läßt.
Um diese vorstehend beschriebenen Nachteile zu vermeiden, ist es zwar bei aus mehreren plattenförmigen Bau-nippen zusammenaesetzten steckbaren Baugruppen- oder Geräteeinheiten der elektrischen Nachrichten- oder einer anderen Informationen verarbeitenden Technik bereits bekanntgeworden, den das Einführen der Messerkontakte in die zugehörigen Kontaktleisten ermöglichenden Führungsrahmen auf einem Träger an der Rückwand der Gehäuseaufnahme selbsteinstellend zu lagern. Es kann dadurch das mühsame und kostspielige Einpassen fest einbaubarer Führungen eingespart werden. Erreicht wird diese Selbsteinstellung in diesem Falle dadurch, daß an den obengenannten Führungsrahmen T-förmige Fortsätze angeordnet sind, die in entsprechend ausgebildete Führungsschlitze an den einschiebbaren, steckbaren Baugruppen- oder Geräteeinheiten eintreten.
Für die vorstehend beschriebene bekannte Ausbildung der Führungsrahmen und der Führungen selbst ist bei großer Stückzahl noch immer ein verhältnismäßig großer baulicher Aufwand erforderlich. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine wesentlich einfachere Anordnung zur Aufnahme von in Plattenbauweise gefertigten, steckbaren Baugruppen- bzw. Geräteeinheiten der elektrischen Nachrichten- oder einer andere Informationen verarbeitenden Technik züi schaffen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die in Plattenbauweise ausgebildeten und mit Messerkontakten ausgerüsteten Baugruppen mittels Distanzstücken zu steckbaren Baugruppen- oder Geräteeinheiten vereinigt sind. deren einzelne Platten unmittelbar als Führungsmittel Verwendung finden. Die den einzelnen Platten zugeordneten Kontaktleisten sind in Wannen eingebracht, von denen nur eine, zusammen mit Führungsleisten an sich bekannter Art fest mit der Geräteaufnahme verbunden sind, während die anderen jedoch ohne zusätzliche Führ-ungsleisten selbsteinstellend in der Geräteaufnahme angeordnet sind.
An den Enden der letztgenannten Wannen sind Füße vorgesehen, die je einen Führungsschlitz aufweisen. Im Falle der fest eingebauten Wanne dienen diese Schlitze zur Aufnahme je eines Vorsprunges der ebenfalls fest eingebauten Führungsleisten, wodurch die Messerkontakte der dazugehörigen Platte mit der von dieser Wanne aufgenommenen Kontaktleiste in aenaueste übereinstimmung gebracht.werden. Bei der selbsteinstellbar gelagerten Wanne hingegen sind die Eintrittskanten der Schlitze abgeschrägt und die mit Führungsschlitzen versehenen Füße länger als bei der fest eingebauten Wanne, so daß die dieser Wanne zugehörige Platte von selbst in diese Schlitze einläuft und darin eine so ausreichende Führung findet, daß ein einwandfreies Stecken der Messerkontakte gewährleistet ist.
Die Selbsteinstellung dieser vorstehend beschriebenen Wanne wird dadurch erreicht, daß sie in einer mit der Rückseite der fest eingebauten Wanne ebenfalls fest verbundenen Platte querverschieblich geführt ist. Gegebenenfalls können auch mehr als zwei Platten zu einer Baugruppen- oder Geräteeinheit vereinigt und dementsprechend auch mehr als eine Wanne mit Selbsteinstellung vorgesehen werden.
Eine beispielsmäßige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung ist aus der Zeichnung zu ersehen. Sie zeigt eine axonometrische Ansicht auf eine aus nur zwei Platten zusammengesetzte und in ihrem oberen Teil parallel zur Grundfläche geschnittene, aber nicht bestückt gezeichnete Baugruppen- oder Geräteeinheit. Der fortgelassene Oberteil derselben ist symmetrisch zum gezeigten Unterteil zu denken.
In der gezeigten Ansicht sind mit 1 die Bodenplatte der Geräteaufnahme und mit 2 deren abgewinkelte Hinterkante bezeichnet. Zur Führung einer in Plattenbauweise gefertigten Baugruppe ist an der Kante 2 die Wanne 3 mit ihrem oberen und unteren Ende starr befestigt, wobei deren Füße 4 vorzugsweise mit den Seitenflächen der Wanne 3 abschneiden und nicht über diese vorragen. In einen Schlitz 5 der Füße 4 ragt der Fortsatz 6 einer mit der Platte 1 ebenfalls fest verbundenen Führungsleiste 7 an sich bekannter Art hinein, in deren Nut 8 die Platte 9 einer Baugruppe od. dgl. geführt ist. Die mit der Platte 9 verbundenen Messerkontakte 10 können auf diese Weise genauestens mit der Kontaktleiste 11, die im Innern der Wanne 3 angeordnet ist, in Eingriff gebracht werden. Allein schon durch das Ineinandergreifen von Führungsleisten 7 und Wanne 3 wird somit auf einfachste Weise eine zwangläufige Führung der Messerkontakte einer steckbaren Baugruppe in Plattenbauweise erreicht, ohne daß dafür langwierige und aufwendige Einstellarbeiten erforderlich sind.
Wie in der Zeichnung gezeigt, können auch mehrere steckbare Baugruppen zu einer Baugruppen-oder Geräteeinheit vereinigt werden. So ist im ge- zeigten Fall eine zweite Platte 12 durch Distanzstücke 13, 14 starr mit der Platte 9 verbunden und bildet mit ihr ein einheitliches Ganzes. Dennoch würde die Anbringung einer starren Führung für die Platte 12, wie vorstehend bereits erwähnt, eine langwierige und aufwendige Einstellarbeit erforderlich machen. Dies wird nun erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß für die Steckverbindung der mit der Platte 12 verbundenen Baugruppe eine weitere Wanne 15 vorgesehen ist, die in der Geräteaufnahme 1, 2 selbsteinstellbar angeordnet ist.
Diese Selbsteinstellung wird dadurch erreicht, daß die die Kontaktleiste 16 aufnehmende Wanne 15 in der mit der Rückseite der Wanne 3 fest verbundenen Wand 17 querverschieblich geführt ist, d. h., die Wanne 15 braucht nicht mehr mühselig eingepaßt zu werden, sondern nur noch von Hand aus auf die Platte 12 ausgerichtet zu werden, was durch einfache Querverschiebung in den Führungen der Wand 17 C möglich ist. Infolge der abgeschrägten Eintrittskanten 18, 19 der in den über die Seitenwände der Wand 15 hinausragenden Füßen 20 vorgesehenen Führungsschlitze 21 vermag nun die Platte 12 auch bei nicht ganz exakter Ausrichtung der Wanne 15 auf die Platte 12 in die Führungsschlitze 21 einzutreten, so daß die Wanne 15 beim weiteren Einschieben der Platte 12 in den Führungsschlitz 21 sich selbständig ausrichtet und ein exaktes Stecken der Messerkontakte 22 in die Kontaktleiste 16 sicherstellt.
Selbstverständlich ist es - wie eingangs bereits erwähnt - erforderlichenfalls auch möglich, eine oder mehrere weitere Platten mit der bereits gezeichneten Platte 12 in Verbindung zu bringen.
Auf jeden Fall ist den vorstehenden Zeilen zu entnehmen, daß die erfindungsgemäße Anordnung zur Aufnahme von in Plattenbauweise gefertigten, steckbaren Baugruppen- bzw. Geräteeinheiten wesentlich einfacher aufgebaut ist als die Anordnungen gleicher Zweckbestirnrnung, die bisher bekanntgeworden sind. Die in Plattenbauweise hergestellten Baugruppen sind nämlich ohne besondere Gehäuse nur mittels Distanzstücken zu Baugruppen- oder Geräteeinheiten vereinigt, wobei die Platten selbst ohne weitere Hilfsmittel die Führung für ein sicheres Stecken der Messerkontakte in die dazugehörigen Kontaktleisten übernehmen können.

Claims

Patentansprüche: 1. Anordnung zur Aufnahme von in Plattenbauweise gefertigten steckbaren Baugruppen-bzw. Geräteeinheiten der elektrischen Nachrichten- oder einer andere Informationen verarbeitenden Technik, in Schrankgestellen oder Gehäusen, in Verbindung mit selbsteinstellbar gelagerten Kontaktleisten, dadurch gekennzeichnet, daß die in Plattenbauweise ausgebildeten, mit Messerkontakten (10, 22) ausgestatteten Baugruppen (9, 12) mittels Distanzstücken (13, 14) zu steckbaren Baugruppen- oder Geräteeinheiten vereinigt sind, deren einzelne Platten (9, 12) unmittelbar als Führungsmittel dienen, und daß die den einzelnen Platten (9, 12) zugeordneten Kontaktleisten (11, 16) in Wannen (3, 15) eingebracht sind, von denen nur eine (3), zusammen mit Führungsleisten (7) an sich bekannter Art fest mit der Geräteaufnahme verbunden, die anderen (15) jedoch, ohne zusätzliche Führungsleisten, selbsteinstellbar in der Geräteaufnahme (1, 2) angeordnet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Rückwand der mit der Gehäuseaufnahme (1, 2) fest verbundenen Wanne (3) eine Platte (17) fest verbunden und mit dieser die Rück-wand der selbsteinstellbar angeordneten Wanne (15) querverschieblich verbunden ist. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Wannen (3, 15) Fußteile (4, 20) mit Führungsschlitzen (5, 21) vorgesehen sind. 4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußteile (4) der fest eingebauten Wanne (3) kürzer als die Fußteile (20) der selbsteinstellbar gelagerten Wanne (15) sind und in deren Führungsschlitze (5) die Vorsprünge (6) der selbst Führungsschlitze (8) CD aufweisenden, mit der Geräteaufnahme (1) fest verbundenen FührungsIeisten (7) eingefügt sind. 5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittskanten (18, 19) der Führungsschlitze (21) in den Fußteilen (20) der selbsteinstellbar angeordneten Wanne (15) abgeschrägt sind, wodurch ein Einlaufen der Platte (12) in den Führungsschlitz (21) beim Einschieben derselben in die Geräteaufnahme (1, 2) gewährleistet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1135 066, 1867048.