DE29807116U1

DE29807116U1 - Modularer Messerhalter für Küchenmesser des privaten und professionellen Bereiches

Info

Publication number: DE29807116U1
Application number: DE29807116U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-04-09
Filing date: 1998-04-09
Publication date: 1998-07-30
Anticipated expiration: 2008-04-10

Description

Georg Draser
Büro für Design
Goebenstraße 63
48151 Münster

Münster den 07.04.1998

Modularer Messerhalter für Küchenmesser des privaten und professionellen Bereiches

Die Erfindung betrifft einen Messerhalter für Küchenmesser, der sowohl im Privathaushalt als auch gewerblich einsetzbar ist und dessen Größe dank modularer Bauweise individuell festgelegt bzw. verändert werden kann, indem Module ergänzt oder entfernt werden.

Die bisher bekannten Messerhalter oder Messerblöcke weisen meist einen oder mehrere Mängel auf:

-Erstens ist das Einlegen der Messer oft mühselig, da die Messer mit der Spitze voran in enge Schlitze eingefädelt werden müssen;

-Zweitens ist die Zahl dieser Aufnahmeschlitze und oft auch deren Größe vorgegeben, ohne Rücksicht auf Zahl und Art der tatsächlich vorhandenen Messer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Mängel zu beheben und folgenden Ansprüchen zu genügen:

1. Standfeste Konstruktion, die eine lineare, übersichtliche Anordnung der aufbewahrten Messer ermöglicht;

2. Bequemes Einlegen der Messer -mit dem Rücken voran- in lange, senkrechte Schlitze;

3. Bequemes Einlegen der Messer (mit Klingenlänge bis 280mm) auch dann, wenn der Messerhalter sich unter den Hängeschränken der Küche befindet;

4. Möglichkeit die Zahl der Messeraufnahmeschlitze vor Zusammenbau des Messerhalters individuell zu bestimmen und zusätzlich Möglichkeit die Zahl der Messeraufnahmeschlitze durch Hinzufügen von Modulen nachträglich zu erhöhen;

5. Sicherer Halt der Messer, gewährleistet einerseits durch die räumliche Beschaffenheit des Messerhalters und ergänzt durch Magnete die in den Halter integriert sind.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Messerhalter aus einer individuell festlegbaren Zahl von identischen Modulen besteht, die durch Verbindungselemente untereinander, sowie mit einem Anfangsmodul und einem Abschlußmodul reversibel verbunden werden.

Zwischenmodule und Abschlußmodul können mit Magneten bestückt werden, wodurch die Messer in dem hinteren Bereich der Aufnahmeschlitze festgehalten werden.

Der Aufbau und die Funktionsweise des Messerhalters werden anhand der Abbildungen 1-5 verdeutlicht.

Der Messerhalter besteht aus drei unterschiedlichen Modultypen: einem Anfangsmodul (1), einem oder mehreren Zwischenmodulen (Nachrüstmodul) (2), sowie einem Abschlußmodul (3) (Abb. 2,3+5).

Die einzelnen Module bestehen wiederum aus zwei Teilen: einem Rückenelement (a) und einem Trägerelement (b) (Abb. 2,4+5). Beide Elemente können einzeln gefertigt und danach miteinander fest verbunden werden, oder durch geignete

Verfahren zusammenhängend aus einem Stück hergestellt werden. Das Material kann Holz, Kunststoff oder ein anderes Material sein, daß die Messeroberflächen nicht beschädigt.

Die Module sind so gestaltet, daß durch ihr seitliches Aneinanderreihen, im hinteren Bereich die Rückenelemenete (a) eine geschlossene Fläche ergeben, während im vorderen Bereich zwischen den Trägerelementen (b) Zwischenräume entstehen, die für die Aufnahme der Messer bestimmt sind. In diesen Zwischenräumen (Messeraufnahmeschlitze) befinden sich in geeigneter Höhe und Tiefe Distanzstücke (D), die ein Herausfallen der Messer verhindern, und zusätzlich die Gefahr der Verletzung an den eingelegten Messern bannen.

An die Rückenelemente (a) der Module können Magnete (M) befestigt werden (Abb.2-5).

Der Bereich der Trägerelemente, der sich mit den Magneten überschneidet wird in geeigneter Weise ausgefräst (F) (Abb.4+5).

Das Anfangsmodul trägt keinen Magneten, jedoch ist sein Trägerelement (b) mit einer Einfräsung (F) versehen, in die sich der Magnet des nachfolgenden Zwischenmoduls einfügt (Abb. 5).

Das Abschlußmodul (3) besteht im Gegensatz zu den anderen Modulen aus zwei Rückenelementen (a) und einem Trägerelement (b), die fest miteinander verbunden sein können (Abb.3+5).

Die Verbindung der Module untereinander geschieht durch Verbindungselemente geeigneter Länge (A+B) (Abb. 3) und jeweils einer Schraube (S) an den Enden dieser Verbindungselemente. Im Falle einer Erweiterung des Messerblockes durch weitere Zwischenmodule (Nachrüstmodule) werden zusätzlich die Verbindungs-

elemente C in geeigneter Anzahl auf die Elemente A+B aufgeschraubt (Abb. 3) und am freien Ende mit je einer Schraube (S) versehen.

Im Bereich der Trägerelemente (b) werden zwischen den einzelnen Elementen, Distanzstücke (D) auf die Verbindungselemente (B oder C) aufgefädelt (Abb. 3).

Die Abbildungen 1-4 zeigen:

Abb.l Perspektivische Darstellung des modularen Messerhalters; Abb.2 Vorderansicht und Seitenansicht des Messerhalters; Abb.3 Aufbau des Messerhalters und Veranschaulichung der Erweiterbarkeit; Abb.4 Konstruktionsdetails eines Zwischenmoduls in Vorder- und Seitenansicht; Abb.5 Querschnitt in Höhe des Magneten durch die drei Modultypen 1,2+3.

Dabei bedeuten:

(1) Anfangsmodul

(2) Zwischenmodul (Nachrüstmodul)

(3) Abschlußmodul

(a)	Rückenelement
(b)	Trägerelement
A,B+C	Verbindungselemente
D	Distanzstück
S	Schraube
M	Magnet
H	Bohrung
F	Ausfräsung
N	Nachrüstsatz

Claims

Schutzansprüche

1. Modularer Messerhalter dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer individuell fesdegbaren Zahl von Modulen besteht, Zahl die je nach Bedarf nachträglich vergrößert oder verkleinert werden kann, wobei die Mindestzahl 2 (zwei) nicht unterschritten werden kann.

2. Modularer Messerblock nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Module unterschiedlich aufgebaut sind und in folgender Reihenfolge montiert werden:

-Ein Anfangsmodul (1),

-beliebig viele Zwischenmodule (Nachrüstmodule) (2), -ein Abschlußmodul (3).

3. Modularer Messerblock nach Anspruch 1. und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Module aus einem Rückenelement (a) und einem Trägerelement (b) bestehen, mit Ausnahme des Abschlußmoduls (3), das aus zwei Rückenelementen (a) und einem Trägerelement (b) besteht.

4. Modularer Messerblock nach Anspruch 1,2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenelemente (a) -ausgenommen das Rückenelement (a) des Anfangsmoduls (I)- im oberen Bereich mit Magneten (M) ausgestattet werden, welche die eingelegten Messer, soweit diese magnetisierbar sind, festhalten.

5. Modularer Messerblock nach Anspruch 1. und 4 dadurch gekennzeichnet, daß auf die Magneten (M) verzichtet werden kann wenn nicht magnetisierbare Messer eingelegt werden, wobei der Messerblock seine volle Funktionsfähigkeit beibehält,

die Messer aber nicht mehr im hinteren Bereich an den Rückenelementen (a) festgehalten werden.

6. Modularer Messerblock nach Anspruch 1, 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Module (1,2+3) mit Hilfe von Verbindungselementen (A, B) in geeigneter Länge miteinander reversibel verbunden werden, wobei die Verbindungselemente (&Agr;,&Bgr;) durch jeweils eine Bohrung (H) im unteren und oberen Bereich der Rückenelemente (a), sowie eine Bohrung (H) in der oberen Hälfte der Trägerelemente (b) gefuhrt und an den freien Enden mit Schrauben (S) versehen werden.

7. Modularer Messerblock nach Anspruch 1 und 6 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Trägerelementen (b) die Verbindungselemente (B oder C) jeweils ein Distanzstück (D) durchdringen und festhalten.

8. Modularer Messerblock nach Anspruch 1, 6 und 7 dadurch gekennzeichnet, daß der Messerblock jederzeit reversibel durch Hinzufugen weiterer Zwischenmodule (Nachrüstmodule) (2) vergrößert werden kann, wobei die Verbindungselemente A+B mit der nötigen Zahl von Verbindungselementen C, und Distanzstücken (D) ergänzt werden müßen.