DE1139626B - Vorhangwand aus rahmenfoermigen, an den Geschossdecken gelagerten Elementen - Google Patents

Description

• Vorhangwand aus rahmenförmigen, an den Gzeschoßdecken gelagerten Elementen Die Erfindung betrifft eine Vorhangwand aus rahmenförmigen, an den Geschoßdecken gelagerten Elementen, die mit Dehnungspiel zu einem gitterförmigen Gerippe zusammengefügt sind, wobei die Wandelemente an den Lagerstellen in Wandlängsrichtung beweglich geführt sind.
• Bei einer bekannten Konstruktion sind an den Bauelementen Laschen mit je einer Bohrung angebracht, durch die ein an der Deckenbefestigung mittels einer Gabel einstellbar angeordneter Bolzen hindurchgesteckt ist. Die Relativverschiebungen zwischen Lasche und Bolzen rufen hier Gleitreibung hervor, wodurch an sich schon mit erhöhtem Verschleiß zu rechnen ist. Hinzu kommt, daß der Bolzen in der Lasche einrosten kann und dadurch die Verschieblichkeit leidet. Ferner ist es bei dieser Befestigung notwendig, die Führungsmittel vor dem Einhängen der Wandelemente genauestens zu justieren und auszurichten, was besonders bei Elementen mit großen Abmessungen sehr zeitraubend ist. Nach Erstellung des Bauwerkes geht diese genaue Einstellung aber wieder verloren, weil das Gebäude selbst irgendwie »arbeitet«. Durch unterschiedliches Setzen verschiedener Bauglieder eines Bauwerkes z. B. werden die linearen Führungsglieder unterschiedlich verschoben, so daß die Lasche und der Bolzen oder entsprechende Führungsteile verkanten und festklemmen können. Sofern die Führungsmittel ihre Aufgabe überhaupt noch erfüllen können, erfolgt dies mit laut vernehmlichen Geräuschen.
• Die geschilderten Nachteile bekannter Lagerungen für Vorhangwände behebt die Erfindung dadurch, daß an den Lagerstellen zwei mit den offenen Seiten einander zugewendete U-förmig profilierte Schienen waagrecht übereinander angeordnet sind, von denen die eine an der Geschoßdecke und die andere am Wandelement befestigt ist, und daß zwischen die Schienen Wälzkörper eingesetzt sind. Zweckmäßig wird der Durchmesser der Wälzkörper so bemessen, daß er größer ist als die Summe der Schenkelhöhen der U-Schienen. In diesem Falle können die Wälzkörper zugleich die auf die Wand einwirkenden Seitenkräfte übertragen. Sie vermindern somit nicht nur in bekannter Weise die Reibung in der Führung, sondern sichern vor allem unter jeglichen Bedingungen die freie und geräuschlose Dehnung aller Wandteile.
• Zur Begrenzung des Rollweges und zur Vereinfachung der Montage kann man wenigstens eine, vorzugsweise die untere der U-förmig profilierten Führungsschienen an den Enden verschließen. Eine völlig zwangsfreie Lagerung erhält man, wenn jedes rahmenförmige Bauelement unter Zwischenschaltung zweier Wälzkörper an den Deckenkonsolen aufgehängt bzw. auf diesen aufgestellt ist.
• Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Vorhangwand, die an den Geschoßdecken aufgehängt ist, Fig. 2 die Seitenansicht der Vorhangwand nach Fig. 1, Fig. 3 das Detail »A « in Fig. 1 in größerem Maßstabe und Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3. In den Zeichnungen sind mit 1, 1' die rahmenförmigen Wandelemente bezeichnet, die unter Einbeziehung eines ausreichenden Dehnungsspiels mittels bekannter Flanschprofile zu einem gitterförmigen Gerippe zusammengefügt sind und von den Geschoßdecken 2, 2' mit Hilfe von Deckenkonsolen 6 getragen werden. In die Decken sind kurze Stücke von C-förmig profilierten Schienen 3, parallel zur äußeren Deckenkante verlaufend, einbetoniert, in denen das Winkelprofil 4 der Konsole 6 mit einem Langloch 4a mittels einer Hammerkopfschraube verankert ist. Das Winkelprofil 4 kann also in der Deckenebene in zwei Koordinatenrichtungen verschoben werden. Am anderen Schenkel des Profils 4 ist ein weiteres Winkelprofil 5 mit einem Langloch 5 a angeschraubt, so daß dieses Profil in vertikaler Richtung verstellt werden kann. An seinem freien Schenkel ist die U-Schiene 7 angeschweißt. Zu Beginn der Montage der Wandelemente 1,1' werden die Schienen 7 fluchtend ausgerichtet und dann der senkrechte Schenkel des Winkelprofils 4 durch Ausfüllen mit Beton (wie in Fig. 3 mit strichpunktierter Schraffur angedeutet) oder durch Verkeilung abgestützt. Ferner kann die Befestigung des Winkelprofils S noch durch einige Schweißraupen 16 gesichert werden. An jedem der Wandelemente 1,1' sind ebenfalls U-förmig profilierte Schienen 8 befestigt, und zwar derart, daß die offenen Seiten der Schienen 7 und 8 einander zugewendet sind. In den von diesen gebildeten Hohlraum 9 ist als Wälzkörper 10 eine Druckrolle aus Stahl oder Gußeisen eingesetzt, deren Durchmesser d größer ist als die Summe der Schenkelhöhen h1 und h2 der U-Schienen 7 und B. Die vertikal übereinanderliegenden Wandelemente 1, 1' sind an ihren anstoßenden Seiten mit Nuten 11 bildenden Ansätzen versehen, in welche die Stege 12 des anstoßenden Elements mit zwischengelegten Dichtungsstreifen 13 eingreifen, damit eine unabhängige Dehnung beider Wandelemente gewährleistet ist. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist die untere Führungsschiene an ihren Enden durch eingeschweißte Stege 14,15 verschlossen.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorhangwand aus rahmenförmigen, an den Geschoßdecken gelagerten Elementen, die mit Dehnungsspiel zu einem gitterförmigen Gerippe zusammengefügt sind, wobei die Wandelemente an den Lagerstellen in Wandlängsrichtung beweglich geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Lagerstellen zwei mit den offenen Seiten einander zugewendete U-förmig profilierte Schienen (7, 8) waagerecht übereinander angeordnet sind, von denen die eine an der Geschoßdecke und die andere am Wandelement befestigt ist, und daß zwischen die Schienen Wälzkörper (10) eingesetzt sind.
2. 2. Vorhangwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser g der Wälzkörper größer ist als die Summe der Schenkelhöhen (hl, h2) der U-förmig profilierten Schienen.
3. 3. Vorhangwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine, vorzugsweise die untere der U-förmig profilierten Schienen an den Enden geschlossen ist.
4. 4. Vorhangwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes rahmenförmige Element auf zwei Wälzkörpern gelagert ist.