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Dipl.-In. Rainer Hascher, 7 Stuttgart 1, Fichtestr. 9 Dipl.-Ing, Hans-Jürgen
Sesterheim, 7 Stuttgart 1, Thomastr. 8 Wandbausatz zum Errichten von versetzbaren
oder umsetzbaren Drennwanden Die Erfindung betrifft einen Wandbausatz zum Errichten
von versetzbaren oder umsetzbaren Trennwänden, beispielsweise für den Wohnungs-,
Verwaltungs-, Industrie- oder Schulbau, mit einzelnen Wandelementen, die über seitliche
Anschlußteile miteinander und/oder mit einer feststehenden Wand, beispielsweise
mit einer Tragwand und die jeweils mit ihrer deckenseitigen Partie über ein an der
Decke des Raumes zu befestigendes DeckenanschluBteil und mit ihrer bodenseitigen
Partie über ein an dem Boden des Raumes zu befestigendes Bodenanschlußteil, auf
dem das
Wandelement im montierten Zustand auf sitzt, mit der Decke
bzw. dem Boden lösbar verbindbar sind. Die Erfindung bezieht sich also auf einen
Wandbausatzf mit dessen Hilfe in ein beispielsweise im Skelettbau hergestelltes
Tragwerk Trennwände eingezogen werden können, die åederzeit umgestellt werden können.
Auf diese Weise können die von den Trennwänden umschlossenen Räume in ihrer Größe
zeitlich sich ändernden Anforderungen angepaßt werden. So werden beispielsweise
im Schulbau von Jahr zu Jahr äe nach der Klassenzahl oder Klassenstärke verschieden
viele Lassen räume bzw. verschieden große Elassenräume benötigt, was sich durch
Umsetzen der Trennwände erzielen läßt. Man bezeichnet daher solche Trennwände auch
als flexible Trennwände.
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An einen Wandbausatz der genannten Art zu stellende Bedingungen sind
unter anderem eine billige Herstellung und insbesondere eine einfache Handhabung,
d.h., die Trennwände sollten sich auf möglichst einfache Weise errichten bzw.
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umsetzen lassen, wobei auch ein einfaches und dabei wirksames Abdichten
der Trennwände beispielsweise gegen Schall oder Feuchtigkeit möglich sein sollte.
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Diese Bedingungen werden von bekannten Wandbausätzen nicht auf optimale
Weise erfüllt. So ist beispielsweise ein Wandbausatz bekannt, bei dem zum Errichten
einer Trennwand zunächst die Decken- und Bodenanschlußteile an der Decke bzw.
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am Boden des Raumes befestigt werden, wonach die Wandelemente jeweils
von mindestens zwei Personen angehoben und in das zugehörige Deckenanschlußteil
eingeführt oder eingefädelt werden, um sodann auf das Bodenanschlußteil abgesetzt
zu werden. In diesem Falle erfolgt also das Einsetzen der einzelnen Wandelemente
ähnlich wie das Einsetzen einer Schiebetüre bei einem Möbelstück, wobei unter Berücksichtigung
des Gewichtes eines Wandelementes ein solches Einsetzen eines Wandelementes verhältnismäßig
umständlich und kraftraubend ist.
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Die Erfindung hat sich daher die Auf gabe gestellt, einen Wandbausatz
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, dir die oben genannten Bedingungen auf optimale
Weise erfüllt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die dekkenseitige
Partie der Wandelemente und das Deckenanschlußteil nach Art einer Schnapp- oder
Rasteinrichtung ausgebildet sind, die ein Rastglied und ein Federglied enthält,
das sich beim Verschwenken eines auf das Bodenanschlußteil schräg aufgesetzten Wandelementes
in seine vertikale Endstellung entgegen seiner Federkraft elastisch verformt bis
es in der Endstellung des Wandelementes selbsttätig zurückschnappt, wodurchddas
Rastglied einrastet und die Schnapp- oder Rasteinrichtung in ihre das Wandelement
festhaltende Schließstellung überführt wird.
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Jedes Wandelement muß also lediglich nur auf das am Boden befestigte
Bodenanschlußteil schräg aufgesetzt und sodann in seine
vertikale
Endstellung durch Verkippen um das Bodenanschlußteil als Drehpunkt überführt werden,
was ohne weiteres von einer Person allein ewerkstc---lligt werden kann. Auch das
Abbauen eines Wandelementes ist sehr einfache da hierzu nur das Federglied in seine
unwirksame Stellung überführt und das Wandelement herausgeklappt werden muß. Der
erfindungsgeinäße Bausatz ist ferner billig in der Herstellung, wobei außerdem gute
und wirksame Abdichtungsmöglichkeiten bestehen.
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Zweckmäßigerweise ist das Deckenanschlußteil klammerartig ausgebildet
und besitzt zwei im an die Decke befestigten Zustand zum Boden des Raumes gerichtete,
federnd ausgebildete Elammerhälften als Federglied, die von der Decke aus gesehen
jeweils schräg nach unten und dabei mit ihren freien Enden nach innen aufeinander
zu gerichtet sind, wobei an der deckenseitigen Partie des Wandelementes ein im eingerasteten
Zustand zwischen die freien Enden der beiden Klammerhälften greifender Vorsprung
als Rastglied angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ergibt sich der weitere
Vorteil, daß das Federglied evtl. vorhandene Unebenheiten der Decke des Raumes aufnimmt,
so daß auch die Bewegungstoleranzen des Tragwerks verhältnismäßig groß sein können,
was insbesondere bei grossen Spannweiten und sich zeitlich ändernder Deckenbelastung
von Bedeutung ist.
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Ferner kann das Bodenanschlußteil im am Boden befestigten Zustand
zur Decke hin vorstehende Auflager enthalten, die in der Höhe verstellbar sind,
wobei die bodenseitige Partie des Wandelementes an ihrer unteren Stirnseite in ihrer
Gestalt den Auflagern
entsprechende Ausnehmungen enthält, in die
die Auflager eingreifen. Hierdurch läßt sich eine genaue Einjsutierung der Wandelemente
in der Höhe sowie ein sicher zentriertes Aufsetzen jedes Wandelementes auf das Bodenanschlußteil
erzielen.
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Desweiteren kann zum seitlichen Verbinden der Wandelemente jedes Wandelement
an seinen beiden in Höhenrichtung verlaufenden seitlichen Stirnseiten jeweils ein
sich ebenfalls in Höhenrichtung erstreckendes U-förmiges Verbindungsprofil tragen,
dessen beiden Schenkel von der zugehörigen Stirnseite ab stehen, wobei zum Verbinden
verschiedener Wandelemente die sich jeweils paarweise gegenüberliegenden und zu
verschiedenen Wandelementen gehörenden Schenkel mit Hilfe von Klemmbügeln gegeneinander
verspannt werden. Aufgrund dieser Maßnahmen lassen sich bis zu vier Wandelemente
an einer Stoßstelle miteinander verbinden, wobei jedes Wandelement für sibh sicher
gehalten wird und wobei der sich zwischen den Wandelementen ergebende Zwischenraum
frei ist und somit beispielsweise zum Verlegen von Leitungen dienen kann.
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Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Maßnahmen werden nun anhand
der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die perspektivische Darstellung eines
Raumes mit versetzbaren oder umsetzbaren Trennwänden, Fig. 2 den Querschnitt einer
Trennwand gemäß der Erfindung in einem Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig.
3 den Einsetzvorgang eines Wandelementes in einer Darstellung entsprechend der in
Fig. 2, Fig. 4 zwei miteinander fluchtend verbundene Wandelemente in einem Schnitt
gemaß der Linie IV-IV in Fig. 1, Fig. 5 die Schnittdarstellung eines von zwei Wandelementen
gebildeten Ecksto£es, Fig. 6 die Schnittdarstellung eines von drei Wandelementen
gebildeten D-Stoßes, Fig. 7 die Schnittdarstellung eines von vier Wandelementen
gebildeten Kreuzstoßes und Fig. 8 die Schnittdarstellung eines mit einer festehenden
Wand verbundenen Wandelementes.
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Der in Fig. 1 dargestellte Raum wird durch versetzbare oder umsetzbare
Trennwände 1, 2, 3 begrenzt, die aus einem Wandbausatz zusammengesetzt sind. Jede
Trennwand enthält einzelne Wandelemente 4, die über seitliche Anschlußteile 5 miteinander
und mit ihrer deckenseitigen Partie über ein an der Decke 6 des Raumes befestigtes
durchgehendes Deckenanschlußteil 7 und mit ihrer bodenseitigen Partie über ein an
dem Boden 8 befestigtes, ebenfalls
durchgehendes Bodenanschlußteil
9 mit der Decke 6 bzw. dem Boden 8 lösbar verbunden sind. Bei den Trennwänden 1,
2, 3 handelt es sich also-lnicht um tragende Wände sondern um solche Wände, die
sich je nach den Erfordernissen an beliebigen Stellen errichten oder an andere Stellen
umsetzen lassen. Auf diese Weise ist eine Anpassung der Raumgröße an die jeweiligen
Erfordernisse:-möglich.
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Lus Fig. 2 geht hervor, daß das Deckenanschlußteil aus einer Profilschiene
10 besteht, die zweckmäßigerweise aus Federstahl gefertigt ist. Die Profilschiene
lo ist klammerartig ausgebildet und weist zwei zum Boden 8 des Raumes hin gerichtete,
federnd ausgebildete Xlammerhälften 11, 12 auf, die von der Dekke 6 aus gesehen
jeweils schräg nach unten und dabei mit ihren freien Enden nach innen auf einander
zu gerichtet sind. Insgesamt hat die Profilschiene lo etwa den Querschnitt eines
Hauses, wobei die Grundfläche 13 beispielsweise mit Hilfe von Schrauben und Dübeln
an der Decke 6 befestigbar ist und wobei die Dachflächen den beiden Xlammerhälften
11, 12 entsprechen, die sich im Bereich des Dachfirstes mit Abstand gegenüberstehen.
Zwischen die freien Enden der Klammerhälften 11 12 greift ein Vorsprung 14 an der
deckenseitigen Partie 15 des Wandelementes 4 ein, wobei die freien Enden der Klammerhälften
zur Grundfläche 1o hin abgebogen sind und seitlich am Vorsprung 14 anliegen.
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Dem Deckenbodenanschlußteil 1o gegenüberliegend ist am Boden 8 ebenfalls
beispieis,ßeise mit Hilfe von Schrauben und Dübeln ein BodenanschluBtell 16 befestigt,
das ein im Querschnitt U-förmiges Bodenprofil 17 erbhält-g dessen Quersteg 18 zum
Befestigen des Bodenanschlußteils arm Boden 8 die und dessen Schenkel 19, 20 zur
Decke 6 hin gerichtet sind. Am Qztersteg des Bodenprofils 17 ist zu beiden Seiten
seiner Mitte jeweils eine im Querschnitt rechteckige Längsnut 21, 22 vorhanden,
wobei die beiden Längsnuten 21, 22 ebenfalls zur Decke 6 hin gerichtet und zum Boden
8 des Raumes hin offen sind. titer die Bodenflächen 23, 24 der beiden Längsnuten
21, 22 sind über die Länge des Bodenprofils 17 gesehen pro Wandelement jeweils zwei
Haltebügel 25 eingehängt, wobei jeder Haltebügel 25 eine Mutter 26 trägt. In die
Mutter 26 ist eine Rundkopfschraube 27 eingeschruabt, deren Kopf 28 als Auflager
für das Wandelement 4 dient. Hierzu greift der Kopf 28 der Rundkopfschraube 27 in
eine in ihrer Gestalt dem Auflager entsprechende Ausnehmung 29 an der bodenseitigen
Partie 30 des Wandelementes ein. Infolge ihrer Verschraubbarkeit bildet die Rundkopfschraube
27 mit ihrem Kopf 28 ein in der Höhe justierbares Auflager, wobei sich außerdem
aufgrund der runden Ausbildnng des Auflagers eine Selbstzentrierung des Wandelementes
ergibt.
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Wie sich ferner aus Fig. 2 ergibt, ist in jede Längsnut 21 bzw.
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22 des Bodenprofils 17 ein Dichtungsprofil 31 bzw. 32 eingelegt.
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Weitere Dichtungsprofile 33, 34 befinden sich in den Zwischenrumen
zwischen
den Lingsnuten 21, 22 des Bodenprofils 17 und den Schenlreln 19, 20, wobei diese
Dichtungsprofile 33, 34 sich nach oben hin unter Anliegen an der bodenseitigen Partie
30 des Wandelementes, dessen Verkleidung die beiden Schenkel 19, 20 des Bodenprofils
17 übergreift, über die Schenkel 19, 20 des Bodenprofils erstrecken und deren Enden
umgreifen. Die Dichtungs-Profile 31, 32, 33, 34 gewährleisten eine gute bodenseitige
Abdichtung der Trennwand gegen einen Schall- oder Feuchtigkeitsdurchtritt von einem
der beiden durch die Trennwand voneinander getrennten Raume zum anderen.
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Zum Aufstellen eines Wandelementes geht man folgendermaßen vor: Zunächst
wird das Bodenprofil mit den eingelegten Dichtungsprofilen 31, 32, 33, 34 am Boden
8 und die Profilschiene 1o an der Decke 6 des Raumes befestigt. Anschließend werden
die jeweils zusammen mit der Mutter 26 eine Einheit bildenden Klemmbügel 25, pro
Wandelement zwei, auf das Bodenprofil aufgelegt. Die evtl.
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schon zuvor eingeschraubten Rundkopfschrauben 27 werden nun in die
gewünschte Höhe gebracht. Nun setzt man das Wandelement 4 schräg unter einem Winkel
von beispielsweise 150 zur Vertikalen auf die als selbstzentrierende Auflager dienende
Köpfe 28 auf, so daQ die deckenseitige Partie 15 des Wandelementes in bezug auf
die mit der Decke 6 verbundene Profilschiene 1o eine Stellung einnimmt, wie sie
in Fig. 3 dargestellt ist. Nun verkippt man das Wandelement 4 in Richtung gemäß
Pfeil 35, wobei beim
Verkippen des Wandelementes 4 der Vorsprung
14 an der deckenseitigen Partie 15 die federnde Klammerhälfte 11 aus ihrer mit vollen
Linien eingezeichnete Lage in ihre gestrichelt eingezeichnete Lage in Richtung gemäß
Pfeil 36 verschwenkt. Hat man das Wandelement 4 bis in seine vertikale Endstellung
verkippt, schnappt die Klammerhälfte 11 zurück und der Vorsprung 14 wird sicher
zwischen den beiden Klammerhälften 11, 12 festgehalten, wie es aus Fig. 2 ersichtlich
ist. Dabei besitzt der Vorsprung 14 einen sich nach oben hin verjüngenden trapezförmigen
Querschnitt. Hierdurch ist eine vom Vorsprung 14 unbehinderte Drehbewegung der Klammerhälfte
11, 12 möglich, was insbesondere auch für den umgekehrten Vorgang, namlich für das
Entfernen eines Wandelementes von Vorteil ist. Zum Ausrasten des Wandelementes muß
nämlicheeine der beiden Elammerhälften 11, 12 von Hand in Richtung gemäß Pfeil 36
verschwenkt werden, wonach das Wandelement herausgeklappt werden kann.
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Insgesamt ergibt sich aus dem bisherigen, daß die deckenseitige Partie
15 der Wandelemente und das von der Profilschiene 1o gebildete Deckenanschlußteil
nach Art einer Schnapp- oder Rasteinrichtung ausgebildet sind, die ein Rastglied,
nämlich den Vorsprung 14,und ein Federglied, die Klammerhälften 11 12, enthält,
das sich beim Verschwenken eines auf das Bodenanschlußteil schräg aufgesetzten Wandelementes
in seine vertikale Endstellung entgegen seiner Federkraft elastisch verformt bis
es in der Endstellung des Wandelementes selbsttätig zurückschanppt, wodurch das
Rastglied einrastet und die Schnapp- oder Rasteinriohtung in
ihre
das Wandelement festhaltende Schließstellung überführt wird Die Montage eines Wandelementes
kann von einer einzigen Person vorgenommen werden, da zum Aufsetzen des Wandelementes
auf die Auflager das Wandelement nur um eine geringe Höhe vom Boden 8 hochgehoben
werden muß, da das Wandelement von den Auflagern selbsttäig zentriert wird und da
das Verkippen des Wandelementes keine allzugroße Kraft erfordert. Ein weiterer,
mit den bisher beschriebenen MaCnahmen verbundener Vorteil ist der, daß Unebenheiten
der Decke 6, die sich bei großen Spannweiten beispielsweise durchs eine sich seitlich
ändernde Deckenbelastung ergeben können, von den Federnden Klammerhälften 11, 12
aufgenommen werden, so daß große Bewegungstoleranzen erhalten werden.
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Jede Klammerhälfte 11, 12 bildet mit dem ihr gegenüberliegenden Bereich
der oberen Stirnseite des Wandelementes 4 einen seitlich zum Raum hin offenen Keil
37, 38, wobei jeder der Keile zur dekkenseitigen Abdichtung zur Aufnahme eines Dichtungsprofils
39, 40 dient. Jedes Dichtungsprofil 39, 4o greift außerdem in eine Längsnut 41,
42 ein, wobei die beiden Längsnuten 41, 42 in der oberen Stirnseite des Wandelementes
im Bereich der Außenkanten der Stirnseite angeordnet und jeweils zur bodenseitigen
Partie hin geschlossen sind. In der Höhe gesehen können sich die Dichtungsprofile
39, 4o bis zur Grundfläche 13 der Profilschienelo erstrecken, wobei sie an der Außenseite
der Profilschiene anliegen. Ferner ist jedes der Dichtungsprofile 39, 40 an einem
es nach außen hin abdeckenden Profilstück 43, das aus festem Material
und
hierbei zum Beispiel aus demselben Material wie die Außenverkleidung des Wandelementes
besteht, befestigt.
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Hat man das Wandelement auf die oben beschriebene Weise aufgestellt,
werden die Profilstücke 39, 40 zusammen mit den Profilstücken 43 eingeführt, wobei
zur Verbindung mit der Profilschiene 10 eine Steckverbindung dient. Die Steckverbindung
enthält Stöpsel 44, z.B. aus Gummi, die sowohl durch Löcher an der Profilschiene
10 als auch durch Löcher an dem Profilstück 43 greifen, wobei die Löcher der Profilschiene
43 als Langlöcher ausgebildet sind, so daß ein Verschieben der Dichtungsprofile
39, 40 sowie der zugehörigen Profilstücke möglich ist, was die Positionierung der
Dichtunüsprofile erleichtert.
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Schließlich sei noch erwähnt, daS das Wandelement 4, das Deckenanschlußteil
und das Bodenanschlußteil symmetrisch in Bezug auf die Längsmittelebene 45 ausgebildet
sind.
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Im folgenden soll nun anhand der Figuren 4 bis 8 das seitliche Verbinden
verschiedener Wandelemente bzw. das Verbinden eines Wandelementes mit einer feststehenden
Wand beschrieben werden.
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In Fig. 4 sind zwei fluchtend miteinander verbundene Wandelemente
50, 51 dargestellt. Sowohl die seitliche Stirnseite 52 des Wandelementes 50 als
auch die seitliche Stirnseite 53 des Wandelementes 51 tragen jeweils ein sich in
Höhenrichtung
erstreckendes U-förmiges Verbindungsprofil 54 bzw.
55. Die beiden Schenkel 56, 57 bzw. 58, 59 jedes Verbindungsprofils stehen von der
zugehörigen Stirnseite ab, wobei das freie Ende jedes Schenkels nach innen zur Langsmittelebene
60 hin gerichtet ist. Jeweils einer der Schenkel des mit dem Wandelement 50 verbundenen
Verbindungsprofils ist einem der Schenkel des mit dem Wandelement 51 verbundenen
Verbindungsprofils paarweise zugeordnet, so daí zwei Schentelpaare 56, 58 bzw. 57,
59 vorhanden sind. Jedes Schenkelpaar 56, 58, bzw.
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57, 59 wird mit Hilfe von Klemmbügeln 61 bzw. 62 verspannt, wobei
jedem SchenLelpaar über die Höhe der Wandelemente gesehen mehrere Klez1b;igel zugeordnet
sind. Die Klemmbügel greifen von innen her an den Schenkeln der Verbindungsprofile
an, wobei jedes Schenkelpaar nach außen hin durch ein den Abstand zwischen den beiden
Wandelementen 50, 51 überbrückendes Abdeckprofil 63 bzw. 64 abgedeckt wird. Durch
die Abdecliprofile greifen jeweils einem Klemmbügel zugeordnete und den Klemmbügel
ebenfalls durchdringende Schrauben 65, 66, so daß jeder Klemmbügel durch Verdrehen
der zugehörigen Schraube festgezogen werden kann. Damit die Klemmbügel 61, 62 in
den Zwischenraum zwischen den beiden Wandelementen 50, 51 eingeführt werden können,
müssen die Schenkel eines Schenkelpaares 56, 58 bzw. 57, 59 einen lichten Abstand
voneinander besitzen, der größer ist als die im montierten Zustand die Höhe eines
Klemmbügels bildende Abmessung. Hierdurch ist es möglich, die Klemmbügel in vertikaler
oder schräger Stellung einzuführen und sodann mit Hilfe der zugehörigen Schraube
zu
verdrehen. Des weiteren ist aus Fig. 4, wie im übrigen auch
aus den Figuren 5 bis 8, ersichtlich, daß die Seitenkanten der seitlichen Stirnseiten
der Wandelemente abgeschrägt sind, wobei an den Abschrägungen 67, 68, bzw. 69, 70
die Abdeckprofile 63 bzw. 64 anliegen. Der allseitig umschlossene Zwischenraum zwischen
den beiden Wandelementen 50, 51 eignet sich gut für die Verlegung von Leitungen.
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In Fig. 5 sind zwei in einem Eckstoß aufeinander treffende Wandelemente
71, 72 dargestellt. Auch in diesem Falle weisen die Wandelemente 71 bzw. 72 Verbindungsprofile
73 bzw. 74 auf, die gleich ausgebildet sind wie die Verbindungsprofile 54, 55. Ferner
bilden die beiden jeweils zu einem der beiden Verbindungsprofile 73, 74 gehörenden
Schenkel 75, 77, die miteinander das Inneneck bilden, ein Schenkelpaar, das wiederum
von innen her mit Hilfe von Klemmbügeln 78 verspannt ist, wobei zwar die Gestalt
der Klemmbügel 78 von der der Klemmbügel 61, 62 verschieden ist, die Funktion ist
jedoch dieselbe. Unterschiedlich zu der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist aber die
Ausbildung des dem Schenkelpaar 75, 77 zugeordneten Abdeckprofils 80. Dieses Abdeclrofil
80 weist den Querschnitt eines Hauses ohne Boden auf, dessen Seitenwände 81, 82
an den Abschrägungen der beiden angrenzenden Wandelemente 71, 72 und dessen Dachflächen
83, 84 jeweils an einem der Schenkel des Schenkelpaares 75, 77 anliegen.
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Des weiteren werden die Schenkel des anderen Schenkelpaares 76, 78,
das dem Inneneck abgewandt ist, in diesem Balle von
einem Eckprofil
85 abgedeckt, das etwa den Querschnitt eines rechtwinkligen Dreieckes mit einer
die beiden Schenkel 76, 78 verbindenden Hyoothenusen-Seite 86 besitzt. Dabei wird
die Hypothenusen-Seite 86 des Ecktrofils zu dessen Befestigung von den auch das
innere Abdeckerofil v und die inneren Klemmbügel 79 durchdringenden Schrauben 87
durchgriffen, wobei auf jede Schraube 87 an ihrem @u@eren Ende ein dem Klemmbügel
79 entsprechender Klemmbi;gel 88 auf gesetzt ist, der an der dem Inneneck &oLewandten
Seite der Hypothenusen-Seite 86 angreift. Bei der Montage werden zunicht die Schrauben
87 durch das innere Abdeckprofil 83 gesteckt, wonach die ElenbiRgel 7', 88 aufgeschraubt
werden.
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Sodann wird diese Einheit mit verdrehten Klemmbügeln durch den Zwischenraum
zwischen den Schenkeln 75, 77 sowie durch die Hypothenusen-Seite 86 eingeführt,
wonach die Schrauben festgezogen werden.
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Mit Hilfe der an Hand der Figuren 4 und 5 beschriebenen Einzelteile
lassen sich nicht nur zwei Wandelemente sondern auch mehr Wandelemente miteinander
verbinden. So zeigt Fig. 6 einen sogenannten T-Sto?, an dem drei Wandelemente 9o,
91, 92 aufeinandertreffen. Auch ein sogenannter Xreuzstoß, an dem vier Wandelemente
93, 94, 95, 96 miteinander verbunden sind, kann gebildet werden, wie Fig. 7 zeigt.
Ein weiteres Eingehen auf die Figuren 6 und 7 dürfte sich erübrigen, da diese aufgrund
der oben an Hand der Figuren 4 und 5 gemachten Ausführungen aus sich heraus verstuindlich
sind. In jedem Falle
trXigt jedes Wandelement an seinen beiden
in Höhenrichtung verlaufenden seitlichen Stirnseiten jeweils ein gleiches Verbindungsprofil,
dessen beiden Schenkel von der zugehörigen Stirnseite ab stehen, wobei zum Verbinden
verschiedener Wandelemente die sich jeweils paarweise gegenüberliegenden und zu
verschiedenen Wandelementen gehörenden Schenkel mit Hilfe von Elemmbügeln gegeneinander
verspannt werden. Unterschiedlich in den verschiedenen Fällen ist lediglich die
Gestalt der Elemmbügel, wobei insgesamt nur zwei Arten von Klemmbügeln, nämlich
die Klemmbügel 79, 78 bzw. 61, 62 vorhanden sind, sowie die Gestalt der Abdeckprofile,
von denen ebenfalls nur zwei Arten vorkommen, nämlich die Abdeckprofile 83 und die
Abdeckprofile 63, 64. Auch die beim D-Stoß und beim Ereuzstoß vorhandenen Zwischenräume
zwischen den verschiedenen Wandelementen eignen sich gut zum Verlegen von Leitungen.
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Schließlich soll noch kurz auf die Fig. 8 eingegangen werden, in der
das seitliche Verbinden eines Wandelementes 97 mit einer feststehenden Wand 98 dargestellt
ist. Prinzipiell kann hier wie beim fluchtenden Verbinden von zwei Wandelementen
vorgegangen werden, wie es anhand der Fig. 4 beschrieben worden ist, daß nämlich
nicht nur am Wandelement 97 ein Verbindungsprofil 99 sondern auch an der feststehenden
Wand 98 ein entsprechendes Verbindungsprofil befestigt wird. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist jedoch vorgesehen, daß an der feststehenden Wand 98 ein Wandprofil
100 mit U-förmigem
Querschnitt befestigt ist, dessen rechtwinklig
von der feststehenden Wand abstehende U-Schenkel 101, 102 jeweils zwischen den parallel
zum U-Schenkel verlaufenden einen Enden der andererseits am zur Langsmittelebene
des Wandelementes 97 hin abgebogenen freien Ende des zugehörigen Schenkels 103,
104 des Verbindungsprofils 99 des Wandelementes angreifenden Klemmbügel 105, 106
und dem ebenfalls parallel zum U-Schenkel verlaufenden seitlichen Ende eines Wandabdecl-Lprofils
107, 108 eingeklemmt sind. Auf diese Weise läßt sich durch verschieden weites Einklemmen
der U-Schenkel zwischen jeweils ein Wandabdeckprofil und die zugehörigen Klemmbügel
der Abstand zwischen der feststehenden Wand 98 und dem Wandelement 97 variieren.
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Zuletzt wird noch darauf hingewiesen, daß unabhängig davon, wieviele
Wandelemente an einem Stoß aufeinander treffen, jedes Wandelement sicher gehalten
wird und daß sämtliche Verbindungsstellen sicher abgedichtet sind.