DE1138756B - Verfahren zur Herstellung von als Weichmacher dienenden Estern des 2-Propylheptanolsmit gesaettigten aliphatischen oder aromatischen Dicarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von als Weichmacher dienenden Estern des 2-Propylheptanolsmit gesaettigten aliphatischen oder aromatischen Dicarbonsaeuren

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DE1138756B
DE1138756B DEE16353A DEE0016353A DE1138756B DE 1138756 B DE1138756 B DE 1138756B DE E16353 A DEE16353 A DE E16353A DE E0016353 A DEE0016353 A DE E0016353A DE 1138756 B DE1138756 B DE 1138756B
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propylheptanol
esters
plasticizers
phthalate
acid
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Hugh John Hagemeyer Jun
Milton Armor Perry
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Eastman Kodak Co
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Eastman Kodak Co
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/10Esters; Ether-esters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/08Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides with the hydroxy or O-metal group of organic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M2207/00Organic non-macromolecular hydrocarbon compounds containing hydrogen, carbon and oxygen as ingredients in lubricant compositions
    • C10M2207/28Esters
    • C10M2207/282Esters of (cyclo)aliphatic oolycarboxylic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von als Weichmacher dienenden Estern des 2-Propylheptanols mit gesättigten aliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäuren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkylestern des 2-Propylheptanols mit gesättigten aliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäuren, die als Weichmacher Kunststoffen auch noch bei sehr tiefen Temperaturen eine beträchtliche Elastizität verleihen.
  • Zur Herstellung dieser Ester geht man von n-Valeraldehyd aus, unterwirft diesen einer Aldolkondensation unter Wasserabspaltung zu 2-Propyl-2-heptenal, das man anschließend entweder in zwei Stufen über das 2-Propylheptanal oder direkt zu 2-Propylheptanol hydriert. Dieses verestert man anschließend mit der entsprechenden Dicarbonsäure oder ihrem Anhydrid.
  • Das 2-Propyl-2-heptenal erhält man durch Zufügen von n-Valeraldehyd zu einer heißen wäßrigen Alkalilösung. Die Konzentration der Alkalilösung ist nicht entscheidend, doch ist die Verwendung einer 2- bis 10%igen Natrium- oder Kaliumhydroxydlösung vorteilhaft. Auch eine Alkalicyanidlösung kann verwendet werden. Das Volumenverhältnis zwischen alkalischer Lösung und Valeraldehyd kann bei der Aldolisierung in weiten Grenzen schwanken. Das Reaktionsgemisch kann zu 30 bis 95 Volumprozent aus wäßriger Lösung und zu 70 bis 5 Volumprozent aus Aldehyd bestehen.
  • Die Reaktionstemperatur beträgt 50 bis 150"C, vorzugsweise 90 bis 10"C, d. h. etwa die Rückflußtemperatur der alkalischen Lösung bei Normaldruck.
  • Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, die Konzentration des durch Cannizzaro-Reaktion als Nebenprodukt entstehenden- valeriansauren Alkalis unter 10%, vorzugsweise unter 50/o, zu halten. Höhere Konzentrationen des Salzes begünstigen die Löslichkeit der Reaktionsteilnehmer in der wäßrigen Schicht und katalysieren so die Bildung von weiterem Alkalisalz, wodurch die Ausbeute an dem gewünschten Produkt verringert wird.
  • Beispiel a) 2-Propyl-2-heptenal 200 g einer 50/0eigen wäßrigen Natriumhydroxydlösung werden unter Rückfluß zum starken Sieden erhitzt und 810 g n-Valeraldehyd tropfenweise im Verlauf einer Stunde bei Rückflußtemperatur unter starkem Rühren zugefügt. Die organische Schicht, die 0,82 0/o Wasser enthält, während in der wäßrigen Schicht 1,7 O/o Aldehyd enthalten sind, wird abgetrennt und nach Zugabe einer 20/0eigen Natriumhydroxydlösung durch azeotrope Destillation vom Wasser befreit. Anschließend wird sie getrocknet und durch eine weitere Destillation über eine 30bödige Kolonne bei einem Rückflußverhältnis von 4:1 gereinigt, wobei man 560 g 2-Propyl-2-heptenal vom Siedepunkt 208 bis 209"C erhält. Die Verbindung siedet bei 97, 5°C azeotrop mit 80°/o Wasser. b) 2-Propyl-2-heptenal In einem Mehrhalskolben mit einem Fassungsvermögen von 11, der mit einem Rückflußkühler, einem Tropftrichter, einem Thermometer, einer Zufuhrleitung für Wasser und einer über einen Abscheider führenden Entnahmeleitung ausgestattet ist, werden kontinuierlich 8600 g n-Valeraldehyd eingebracht und ein Volumenverhältnis von organischer zu wäßriger Phase von 70:30 eingestellt. Die wäßrige - Phase enthält im Durchschnitt 2°/o Alkali und weniger als 5010 valeriansaures Natrium. Der Aldehyddurchsatz erfolgt im Laufe von etwa 8 Stunden bei einer Temperatur von 93 bis 97°C. Das anfallende Reaktionsgemisch fließt kontinuierlich in eine Trennvorrichtung. Die organische Schicht wird anschließend über eine 30bödige Kolonne destilliert. Man erhält eine 970/,ige Ausbeute an 2-Propylheptenal, das mit Wasser bei 97, 5°C azeotrop siedet. c) 2-Propylheptanal 500 g 2-Propyl-2-heptenal werden in Gegenwart von 5 Gewichtsprozent Raney-Nickel und 5 Gewichts- prozent Wasser unter einem Wasserstoffdruck von etwa 7 atü bei 90°C hydriert, bis 94°/0 des 2-Propyl-2-heptenals umgesetzt sind. Das Reaktonsgemisch wird vom Katalysator dekantiert, mit Wasser gewaschen und durch Diatomeenerde filtriert. Das Rohprodukt wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, von Wasser befreit und über eine l00bödige Kolonne destilliert. Man erhält eine 80%ige Ausbeute an 2-Propylheptanal vom Siedepunkt 199"C. d) 2-Propylheptanol 11 des nach a) oder a), b) hergestellten 2-Propyl-2-heptenals wird in Gegenwart von 5 Gewichtsprozent (50 g) Raney-Nickel und 5 Gewichtsprozent (50 g) Wasser bei 165°C und etwa 20 atü in einem Autoklav aus rostfreiem Stahl hydriert. Nach 2 Stunden ist die Hydrierung im wesentlichen vollständig, und der Carbonylgehalt des Reaktionsproduktes beträgt weniger als 0,1 0/o, auf 2-Propyl-2-heptenal bezogen.
  • Das Rohprodukt wird aus dem Autoklav entnommen, vom Katalysator dekantiert, mit Wasser gewaschen und durch Diatomeenerde filtriert. Der Alkohol wird durch azeotrope Destillation über eine 30bödige Kolonne bei einem Rückflußverhältnis von 5:1 von Wasser befreit. Man erhält in 96%ige Ausbeute 2-Propylheptanol mit einem Siedepunkt von 215"C. e) Di-(2-propylheptyl)-phthalat Man erhitzt 400 g 2-Propylheptanol, 148 g Phthalsäureanhydrid, 0,05 ml Schwefelsäure und 100 ml Toluol unter Rückfluß in einem mit Überlaufzapfer nach Dean - Stark für das rückfließende Kondensat versehenen Rundkolben, bis die berechnete Wassermenge übergegangen ist.
  • Nach Abdestillieren des Toluols und des über. schüssigen Alkohols bei einer Temperatur bis 215°C und einem Druck von 760 mm bleibt das Di-(2-propylheptyl)-phthalat mit einem APHA-Farbwert von 35 zurück (Prüfmethode der American Public Health Association). Es wird bei 178°C/0, 15Torr destilliert.
  • Die Ausbeute an Di-(2-propylheptyl)-phthalat beträgt im Labormaßstab etwa 890/o.
  • Nach gleichen oder ähnlichen an sich bekannten Veresterungsverfahren erhält man z. B. die folgenden Dicarbonsäureester des 2-Propylheptanols:
    Ester Siedepunkt
    Di-(2-propylheptyl)-sebacat 205 bis 210°C/0,07 Torr
    Di-(2-propylheptyl)-azelat 190 bis 192°C/0,25 Torr
    Di-(2-propylheptyl)-adipat 178 bis 182°C/0,25 Torr
    Diese Diester des 2-Propylheptanols haben besonders wertvolle Eigenschaften als Weichmacher für Vinylharze und Celluloseester. Vor allem verleihen sie diesen Kunststoffen die Eigenschaft, bei extrem niederen Temperaturen ihre Elastizität in erhöhtem Ausmaße zu erhalten, eine Eigenschaft, die ständig an Bedeutung gewinnt. Auch haben sie ausgezeichnete Eigenschaften als synthetische Schmier- und Gleitmittel. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Eigenschaften eines aus 100 Gewichtsteilen »Geon 101 « (einem Polyvinylchloridmischpolymerisat mit mehr als 950/o Polyvinylchloridgehalt) und 50 Gewichtsteilen verschiedener Phthalatweichmacher hergestellten Kunststoffes. Die Zahlen der ASTM-Vorschriften, nach denen die Eigenschaften geprüft wurden, sind in Teil 6 der ASTM-Standard-Methoden, Ausgabe 1955, herausgegeben von der »American Society for Testing Materials«, enthalten. Die geprüften Weichmacher sind Di-(2-propylheptyl)-phthalat, drei weitere Di-decylphthalate und als Standardweichmacher Di-(2-äthylhexy0-phthalat.
  • Die Tabellenzeile »Schermodul 9450 kg/cm2, 0C« gibt die Temperatur an, bei welcher der Schermodul 9450kg je Quadratzentimeter erreicht hat. Wie ersichtlich, liegt diese Temperatur für Di-(2-propylheptyl)-phthalat 8°C tiefer als für Di-(2-äthylhexyl)-phthalat oder für handelsübliches Di-decylphthalat und 12° C tiefer als für Di-(2-isopropyl-5-methylhexyl)-phthalat. Ferner ist ersichtlich, daß diese Temperatur um 2°C steigt, wenn man das Di-(2-propylheptyl)-phthalat zu 300/o durch Di-(2-propyl-4methylhexyl)-phthalat ersetzt. Daraus geht hervor, daß Di-(2-propylheptyl)-phthalat ein außerordentlich wertvoller Weichmacher für Polyvinylchloridharze ist, die bei sehr tiefen Temperaturen verwendet werden sollen.
    Di-(2-propyl- Di-(2-äthyl- Di-(2-isopropyl- Mischung aus Handelsübliches
    ASTM-
    Eigenschaft heptyl)- heptyl)- 5-methylhexyl)- Di-decyl- Di-decyl-
    Vorschrift
    phthalat phthalat phthalat phthalaten*) phthalat
    Dehnungsfestigkeit
    (kg/cm2) ................. D 882-54T 189 210 196 193 200
    Dehnbarkeit (°/0) D D 882-54T 360 330 350 375 340
    Reißfestigkeit (kg/cm2) . . . D 1004-49T 29,4 23,1 35,0 30,1 25,9
    Durometer-Härte .... D 314-52T 90 84 96 92 88
    Schermodul
    9450 kg/cm2 (°C), D 1043-51 -52 -44 -40 -50 -44
    Gewichtsverlust bei Ex-
    traktion mit Seifenwasser
    (0/o) D 1239-55 0,1 0,1 0,1 - 0,1
    Gewichtsverlust bei -Ex-
    traktion mit Heptan (°/0) D 1239-55 29 22 25 - 27
    Aktivrußverlust (%) . . . . . D 1203-55 0,3 1,5 0,8 0,6 0,6
    Bleibende Dehnung (O/o)
    (Ofenprobe:1 Woche bei
    120° C) D 882-54T 84 49 0 78 73
    *) 70010 Di-(2-propylheptyl)-phthalat und 30°/0 Di-(2-propyl-4-methylhexyl)-phthalat.

Claims (2)

  1. PATENTAN5PRüCHli: 1. Verfahren zur Herstellung von als Weichmacher dienenden Estern des 2-Propylheptanols mit gesättigten aliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man n-Valeraldehyd in wäßrigalkalischer Lösung bei erhöhter Temperatur durch Aldolkondensation und Wasserabspaltung in 2-Propyl-2-heptenal über- führt und dieses direkt oder über das 2-Propylheptanal katalytisch zum 2-Propylheptanol hydriert, das man anschließend mit der Dicarbonsäure oder deren Anhydrid in an sich bekannter Weise verestert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dicarbonsäure Phthalsäure, Sebacinsäure, Azelainsäure oder Adipinsäure verwendet.
DEE16353A 1957-11-27 1958-08-26 Verfahren zur Herstellung von als Weichmacher dienenden Estern des 2-Propylheptanolsmit gesaettigten aliphatischen oder aromatischen Dicarbonsaeuren Pending DE1138756B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2006097235A1 (de) * 2005-03-17 2006-09-21 Cognis Ip Management Gmbh Kosmetische zusammensetzungen enthaltend ester auf basis von 2- propylheptanol

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WO2006097235A1 (de) * 2005-03-17 2006-09-21 Cognis Ip Management Gmbh Kosmetische zusammensetzungen enthaltend ester auf basis von 2- propylheptanol
US8642652B2 (en) 2005-03-17 2014-02-04 Cognis Ip Management Gmbh Cosmetic compositions containing esters based on 2-propylheptanol
US9314414B2 (en) 2005-03-17 2016-04-19 Cognis Ip Management Gmbh Cosmetic compositions containing esters based on 2-propylheptanol
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