DE1137414B - Verfahren und Vorrichtung zum Falten von Kitteln od. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Falten von Kitteln od. dgl.

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DE1137414B
DE1137414B DEK39640A DEK0039640A DE1137414B DE 1137414 B DE1137414 B DE 1137414B DE K39640 A DEK39640 A DE K39640A DE K0039640 A DEK0039640 A DE K0039640A DE 1137414 B DE1137414 B DE 1137414B
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folding
folding device
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pivotable
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Engelbert Weihmayr
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Kleindienst GmbH and Co KG
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Kleindienst GmbH and Co KG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F89/00Apparatus for folding textile articles with or without stapling
    • D06F89/02Apparatus for folding textile articles with or without stapling of textile articles to be worn, e.g. shirts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Falten von Kitteln od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zum Falten von Kitteln od. dgl. unter Verwendung einer für Oberhemdenfaltung üblichen Faltvorrichtung mit schwenkbaren Faltflächen.
  • Es sind bereits Legetische für das Zusammenlegen von gebügelten Hemden bekannt, die normalerweise die Form eines üblichen Tisches besitzen. Das gebügelte Hemd wird bei diesen vorbekannten Vorrichtungen mit der Vorderseite nach unten auf den Tisch gelegt und dann entweder manuell, halbautomatisch oder automatisch zusammengelegt. Es sind für diesen Zweck Schablonen bekannt, die an dem Legetisch schwenkbar angelenkt sind. Sobald das Hemd auf dem Tisch ausgelegt ist, schwenkt die Schablone auf die nach oben liegende Rückenseite des Hemdes und bildet somit das Format, in dessen Größe das Hemd gelegt werden soll. Es ist weiterhin bekannt, Einschlagbleche an derartigen Legetischen anzulenken, denen die Aufgabe zugeordnet ist, die Seitenteile eines Hemdes, insbesondere die äußeren Schulter- und Ärmelteile, um die als Niederhalter wirkende Schablone herumzulegen, so daß das Hemd von Hand lediglich in der Länge nochmals gefaltet zu werden braucht.
  • Weiterhin ist es bekannt, ein Oberhemd mit dem Rücken nach unten liegend auf einem Arbeitstisch aufzuspannen, der alsdann um 180° gewendet wird, bevor die Faltbewegung vorgenommen wird. Zum Abnehmen des gefalteten Oberhemdes wird alsdann der Tisch erneut gewendet.
  • Das Legen eines Wäschestückes, welches mit der Vorderseite nach unten gelegt werden muß, ist nur möglich, wenn dieses Vorderteil geknöpft werden kann. So wird beispielsweise vor dem Auslegen des Hemdes der Kragenknopf und zumindest ein Knopf an der Knopflochleiste zugeknöpft. Nur dadurch kann das Hemd einwandfrei zusammengelegt werden; da dann die Gewähr gegeben ist, daß das Vorderteil des Hemdes, das ja nicht sichtbar ist, durch das Zuknöpfen in der richtigen Lage während des Faltvorganges bleibt.
  • Beim Auflegen eines Hemdes mit dem Vorderteil nach oben bedarf es auch des Zuknöpfens. Außerdem muß ein wiederholtes Schwenken des Arbeitstisches in Kauf genommen werden. Solche bei Oberhemdenbearbeitung bekannten Maßnahmen ließen sich bisher aber nicht auf das Falten eines Kittels anwenden, weil das Falten eines Kittels wesentlich größere Schwierigkeiten bereitet. Es ist in der Praxis nicht möglich, einen Kittel auf die gleiche Art und Weise zusammenzulegen, wie dies bei Hemden mit Erfolg durchgeführt wird. Dies geht schon daraus hervor, daß es selbst manuell nicht gelingt, den Kittel mit den gleichen Handgriffen zusammenzulegen wie das Hemd. Dies hängt nicht nur damit zusammen, daß ein Kittel_ oder Berufsmantel wesentlich größer und länger als ein Oberhemd ist, sondern vor allen Dingen auch damit, daß in sehr vielen Fällen an der Knopflochleiste der Kittel keine Knöpfe vorhanden sind, da diese bei Abgabe an die Wäscherei durch den Kunden bereits entfernt wurden. Wesentlich ist weiterhin, daß ein Kittel keinen Kragen wie ein Oberhemd, sondern einen Revers besitzt, der beim Zusammenfalten nach Art der Hemdenlegerei ständig Anlaß zu Faltenbildung und Verrutschungen gibt.
  • Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, Kittel, Berufsmäntel oder dergleichen Wäschestücke auf einfache Weise maschinell zusammenzulegen, damit dieser Vorgang in die maschinelle Reinigung oder Wäsche dieser Kittel mit einbezogen werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren geht von einer bei Oberhemdenbearbeitung vorbekannten Vorrichtung mit einem schwenkbaren Arbeitstisch aus, auf dem das Kleidungsstück mit dem Rückenteil nach oben liegend ausgespannt wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Kittel, mit der Frontseite nach oben liegend, auf einem mindestens der Kittelfläche entsprechenden Hilfslegetisch ausgerichtet und dort vorübergehend festgeklemmt und danach unter im wesentlichen ganzfiächiger Einklemmung und Wendung des Kittels an die eigentliche Faltvorrichtung übergeben wird.
  • Im Gegensatz zu dem bei Oberhemdenfaltung bekannten Verfahren zum Verschwenken des mit dem Rücken nach unten aufgelegten Hemdes bietet das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß mit den Faltflächen, welche die Größe des Kittels besitzen, an sich bekannte Faltklappen od. dgl. verbunden werden können, die also nach dem Umschwenken des Kittels sofort eine mindestens teilweise mechanische Faltung vornehmen können. Bei den Oberhemden werden demgegenüber lediglich Faltschablonen als klappbare Faltflächen verwendet, welche die Größe des endgültig gefalteten Hemdes besitzen. Während der Oberhemdenwendung hängen also erhebliche Hemdenflächen über die Faltflächen hinaus, die beim Wenden häufig hinderlich sind und sogar beschmutzt werden können. Dies kann bei der erfindungsgemäßen Faltung keineswegs eintreten, weil der Kittel über seine ganze Fläche gehalten wird, wobei also die Faltvorrichtungen einen Teil der Auflage bilden können.
  • Eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens enthält eine insbesondere mit schwenkbaren Seitenteilen ausgerüstete Längs- und Querfaltvorrichtung. Das Wesen der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß neben der Faltvorrichtung ein annähernd der Kittelgröße entsprechender Hilfslegetisch angeordnet ist, wobei der Hilfslegetisch und die Faltvorrichtung sowohl gemeinsam wie auch getrennt für sich um eine annähernd gemeinsame Achse schwenkbar sind. Hierbei empfiehlt es sich im besonderen, daß zwischen den benachbarten Seiten des Hilfslegetisches und der Faltvorrichtung eine gemeinsame Schwenkachse angeordnet ist, an welcher der Hilfslegetisch und die Faltvorrichtung mit Armen gelagert sind. Zweckmäßigerweise sind die Faltvqrrichtung und der Hilfslegetisch in einem Winkel zueinander angeordnet, der kleiner als 180° ist.
  • Im Rahmen der Erfindung kann es sich weiterhin empfehlen, daß der Hilfslegetisch und die Faltvorrichtung in an sich bekannter Weise durch Druckmittelbetätigung od. dgl. schwenkbar sind und daß ferner an dem freien Ende des Hilfslegetisches und/oder der Faltvorrichtung an sich bekannte, insbesondere druckmittelbetätigte Klammern zum Festhalten des Faltgutes sowie diesen Klammern entsprechende Aussparungen angebracht sind.
  • In bekannter Weise kann auch die Faltvorrichtung an ihrer freien Schmalseite eine insbesondere durch Druckmittelbetätigung schwenkbare Faltschablone und seitlich an diese anschließend im rechten Winkel zu deren Schwenkachse zwei ebenfalls insbesondere durch Druckmittelbetätigung schwenkbare Längsfaltbretter aufweisen. Schließlich ist im Rahmen eines Ausführungsbeispieles vorgesehen, daß die Motoren für die einzelnen Bewegungen in bekannter Weise durch eine Folgesteuerung miteinander verbunden sind. Unter Motoren werden dabei alle Antriebsmittel verstanden, die in der Lage sind, die gewünschten Bewegungen auszuführen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand von Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnung stellt dar Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Faltvorrichtung mit V-artig gelagerten Arbeitstischen, Fig. 2 einen Teillängsschnitt durch den oberen Teil des Hilfslegetisches, Fig. 3 eine Draufsicht auf den oberen Teil des Hilfslegetisches gemäß Fig. 2, Fig.4 eine Draufsicht auf den oberen Teil der eigentlichen Faltvorrichtung, Fig. 5 eine schematische Stirnansicht der Faltvorrichtung gemäß Fig. 4 und Fig.6 ein Schaltschema für eine pneumatische Folgesteuerung sämtlicher Arbeitsvorgänge.
  • Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 wird davon ausgegangen, daß der Hilfslegetisch 1 und die Faltvorrichtung 2 jeweils eine eckige Arbeitsfläche besitzen und daß die gemeinsame Lagerachse 3 dieser Arbeitstische sich entlang der schmalen Seite des Hilfslegetisches 1 und 2 der Faltvorrichtung erstreckt. Dabei kann das Lager 3 sich in der Nähe des Bodens befinden, wobei die Arbeitstische eine V-artige Stellung im Sinne der Fig. 1 einnehmen können. Die Lagerachse der Arbeitstische kann jedoch sich beispielsweise auch entlang der Längsseite dieser Tische erstrecken. Dann ist es zweckmäßig, die Ruhestellung dieser Arbeitstische in die horizontale Ebene zu verlegen. Die Arbeitstische können ferner auch getrennte Lagerachsen aufweisen, die jedoch so anzuordnen sind, daß die beiden Arbeitstische 1, 2 während der Schwenkbewegung mit ihren Arbeitsflächen etwa annähernd parallel zueinander liegen und dabei keine wesentliche gegenseitige Bewegung ausführen.
  • Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind der Hilfslegetisch 1 und die Faltvorrichtung 2 über ihre gemeinsame Schwenkachse 3 hinaus mit einem kurzen Arm 4, 5 versehen, an denen Gewichte 6 angeordnet sind, die eine möglichst leichtgängige Schwenkbewegung des Hilfslegetisches 1 und der Faltvorrichtung 2 ermöglichen. Der Hilfslegetisch und die Faltvorrichtung 2 werden gemäß Fig. 1 von einem z. B. pneumatisch wirkenden Zylinder angetrieben. Der Zylinder 7 ist im Gelenk 11 am Maschinenfundament und im Gelenk 8 am Hilfslegetisch 1. angelenkt, wohingegen der Zylinder 10 im Gelenk 12 am Fundament 13 und im Gelenk 9 der Faltvorrichtung 2 angelenkt ist. Im übrigen können Stützen 14 oder sonstige Anschläge vorgesehen sein, die die in Fig. 1 dargestellte Tischlage gewährleisten. Die Ventile 15, 16 und 17 (Fig. 1), deren Funktion später in Verbindung mit Fig. 6 näher erläutert wird, dienen zur Steuerung der gesamten Vorrichtung.
  • Die Stellung der Arbeitstische gemäß Fig. 1 entspricht der Ruhestellung, bei der der zusammenzulegende Kittel auf dem Hilfslegetisch 1 ausgerichtet und dann aufgespannt wird. Der Kittel wird hierbei mit dem Rücken auf den Hilfslegetisch 1 aufgelegt, so daß das Revers und die Knopflochleiste oben aufliegen und so von der Bedienungsperson sauber ausgerichtet werden können. In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf einen aufgelegten Kittel 22 mit dem Revers 23 dargestellt, wobei die Schulterpartie des Kittels von zwei Klammern 20 am Hilfslegetisch 1 festgeklemmt werden. Diese Klammern 20 sind auf einer Klemmachse 21 angeordnet, welche über die Kolbenstange 19 und den Zylinder 18 gedreht werden kann. Die Betätigung des Zylinders 18 erfolgt z. B. über ein nicht dargestelltes Ventil, das in der Nähe der Klammern 20 am Arbeitstisch 1 angeordnet ist und von Hand betätigt wird. Man hält den Arbeitskittel dabei unter die Klammern 20 und betätigt zu gleicher Zeit das Ventil, so daß die Klammern sich alsdann schließen und den Kittel festklemmen können. Ist der Arbeitskittel im Sinne der Fig. 3 an den Schulterteilen festgespannt, so kann er auf dem schräg angeordneten Hilfslegetisch 1 (vgl. Fig. 1) bequem ausgelegt werden, ohne daß es notwendig ist, den Arbeitskittel zuzuknöpfen.
  • Sobald das Ausrichten des Kittels beendet ist, wird die Faltvorrichtung 2 (vgl. Fig. 1) nach links geschwenkt, bis sie auf der freien Oberseite des Kittels aufliegt. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, den Hilfslegetisch 1 und die Faltvorrichtung 2 so zu lagern, daß sie während der Schwenkbewegung mit ihren Arbeitsflächen annähernd parallel zueinander liegen. Durch das Aufliegen der Faltvorrichtung 2 auf die freie Frontseite des ausgelegten Kittels 22 kann dieser sich nicht mehr verschieben. Es besteht daher die Möglichkeit, daß an der Faltvorrichtung 2 entsprechend dem Hilfslegetisch 1 angebrachte Klammern 20 (diese sind nicht dargestellt) den Kittel 22 an der Faltvorrichtung 2 festklemmen, wonach die Klammern ?0 des Hilfslegetisches 1 sich lösen können. Es werden nunmehr beide Arbeitstische mit dem dazwischen eingespannten Kittel 22 in die rechte Schwenkstellung der Faltvorrichtung 2 (vgl. Fig. 1) zurückgeschwenkt, so daß nunmehr der Arbeitskittel, mit seiner Rückenseite nach oben liegend, auf der Faltvorrichtung 2 aufliegt. Sobald diese Stellung erreicht ist, kann der Hilfslegetisch 1 wieder in seine äußere linke Grundstellung zurückbewegt werden. Diese Stellung ist die Grundstellung, von der aus der Kittel nun gefaltet werden kann. Um das gegenseitige Angreifen der beiden Klammersätze 20 nicht zu behindern, sind in den Arbeitstischen die Aussparungen 24, 25 (vgl. Fig. 3 und 4) vorgesehen.
  • Wenn nunmehr der Kittel 22 auf dem Arbeitstisch 2 in der gewünschten Lage aufliegt, kann dieser sowohl von Hand als auch mechanisch zusammengelegt werden. Für den Fall der mechanischen Zusammenlegung empfiehlt sich die Verwendung einer Vorrichtung gemäß den Fig. 4 und 5, wobei an der Faltvorrichtung 2 eine Faltschablone 26 angelenkt sein kann, deren Fläche der Größe des zusammengelegten Kittels entsprechen soll. Diese Faltschablone 26 entspricht der der üblichen Faltvorrichtungen, wie. diese für Oberhemden allgemein bekannt sind. Dabei ist die Faltschablone 26 mit einer Schwenkachse 27 verbunden, die sich entlang der freien schmalen Seite der Faltvorrichtung 2 erstreckt. Wie im besonderen Fig. 5 zeigt, greift an dieser Schwenkachse 27 über einen Kipphebel 34 die Kolbenstange eines Zylinders 33 an, der seinerseits an der Rückseite der Faltvorrichtung 2 befestigt ist. Auf der Oberfläche der Faltvorrichtung 2 sind weiterhin zwei Längsfaltbretter 28 angeordnet, die sich um ihre Schwenkachsen 29 verschwenken lassen. Die Schwenkbewegung dieser Längsfaltbretter 28 erfolgt über kulissenartig ausgebildete Schwenkhebel 30, die bei 31 schwenkbar gelagert und mit den Kolbenstangen eines zweiseitigen Zylinders 32 verbunden sind.
  • Sobald nach dem Rück-schwenken des Hilfslegetisches 1 der Kittel 22 in der gewünschten Stellung auf der Faltvorrichtung 2 aufliegt, wird zunächst die vorher hochgestellte Faltschablone 26 auf den oberen Rückenteil des Kittels niedergeschwenkt. Es schließt sich dann sofort die Schwenkbewegung der Längsfaltbretter 28 an, die sich dabei um 180° nach innen drehen und dabei die auf den Längsfaltbrettern 28 aufliegenden Kittelteile über die Faltschablone 26 schlagen.
  • Sobald diese Tätigkeit ausgeführt ist, brauchen lediglich noch die Ärmel in die richtige Stellung gelegt und der Kittel nun von unten her von Hand umgefaltet zu werden. Da die Faltschablone 26 und die Längsfaltbretter 28 den Kittel nur leicht gegen die Faltvorrichtung 2 andrücken und ihn nur so weit festspannen, daß er unter seinem Eigengewicht nicht verrutschen kann, gelingt es ohne weiteres, den eingeschlagenen Kittel von der Faltschablone 26 und den Längsfaltbrettern 28 abzuziehen und abzulegen. Sobald die Längsfaltbretter 28 geschwenkt werden. empfiehlt es sich, die Klammern 20' der Faltvorrichtung 2 zu lösen, damit die Schulterpartien während des Längsfaltens von diesen Klammern freikommen.
  • Der Vorteil bei dieser Faltart besteht somit darin, daß die Bedienungsperson nur den Kittel auf den Hilfsfalttisch 1 aufzulegen braucht und alsdann bis zur Durchführung der letzten Schwenkbewegung andere Arbeiten durchführen kann. Die Bedienungsperson ist beispielsweise in der Lage, währenddessen allein eine Ärmelpresse zu betätigen. Wenn die Arbeit an der Ärmelpresse beendet ist, hat die Faltvorrichtung den Kittel schon so weit gefaltet, daß durch die Bedienungsperson nur mehr die letzte Ouerfaltung des Kittels und das Abnehmen vom Arbeitstisch vorgenommen zu werden braucht.
  • Mit dem Schaltschema gemäß Fig. 6 wird in Verbindung mit der Einrichtung gemäß den Fig. 1 bis 5 eine halbautomatische Steuerung der Faltvorrichtung gezeigt.
  • Nachdem der Kittel auf den Hilfslegetisch 1 aufgelegt worden ist, wird von Hand das Ventil 35 betätigt. Dadurch wird der Klemmzylinder 18 des Hilfslegetisches beaufschlagt, mit dem die Klammern 20 gekoppelt sind. Somit ist der Kittel am Hilfslegetisch 1 festgespannt und kann nun vollends eingerichtet werden. Mit der Betätigung des Ventils 35 wird gleichzeitig der Schieber 39 umgeschaltet, wodurch der Zylinder 32 für die Schwenkung der Längsfaltbretter 28 einfährt und letztere in ihre Faltausgangsstellung gemäß Fig. 5 zurückschwenkt. Der Zylinder 18'. mit dessen Hilfe die Klammern 20' der Faltvorrichtung 2 betätigt werden, wird bei der Schaltung des Ventils 39 jedoch nicht gefüllt, da das Rückschlagventil37 die Luftzufuhr sperrt.
  • Es wird nunmehr nach dem Ausrichten des Kittels das Faltschablonenventi143 von Hand aus betätigt. Dadurch schaltet der Schieber 42 um, so daß der Zylinder 33, der die Faltschablone 26 hochschwenkt, beaufschlagt wird. Zu gleicherZeit wird über die Regeldrossel 40 der Kippzylinder 10 für die Faltvorrichtung 2 gefüllt, so daß letztere aus ihrer rechten Grundstellung (vgl. Fig. 1) nunmehr in eine äußerste linke Stellung, parallel zum Hilfslegetisch 1, bewegt wird. Am Ende dieser Bewegung trifft das Gewicht 6 des Armes 4 auf das Ventil 17 (vgl. Fig. 1), welches seinerseits die Schieber 41 und 42 umschaltet. Zugleich wird durch einen nicht dargestellten Anschlag 9, der an der Faltvorrichtung 2 sitzt, das eingangs erwähnte Ventil 35 zurückgeschaltet, wodurch der Klemmzylinder 18 entlüftet und die Klammern 20 des Hilfslegetisches 1 in eine abgehobene Stellung bewegt werden.
  • Durch das Umschalten des Schiebers 41 wird über das Rückschlagventil 36 der Klemmzylinder 18' belüftet. durch den die Klammern 20' der Faltvorrichtung 2 zur übernahme des aufgelegten Kittels betätigt werden. Gleichzeitig wird der Zylinder 7 ausgefahren, der den damit verbundenen Hilfslegetisch 1 gegen den langsam über die Drossel 40 sich entlüftenden Zylinder 10 nach rechts in die äußerste Schwenkstellung bewegt. Ebenso wird gleichzeitig der Zylinder 33 entlüftet, so daß die Faltschablone '?6 sofort nach dem Zurückschwenken des Arbeitstisches 1 sich auf den Rücken des Kittels absenken kann. Am Ende dieser Bewegung wird das Ventil 15 durch das Gegengewicht 6 (vgl. Fig. 1) betätigt, das seinerseits den Schieber 41 zurückschaltet. Dadurch schwenkt der Zylinder 7 den Hilfslegetisch 1 wieder zurück.
  • Während dieses Zurückschwenkens wird durch die Faltvorrichtung 1 das Ventil 16 überlaufen, das jedoch beim ersten Vorwärtsschwenken der Faltvorrichtung keine Betätigung gefunden hat. Hierdurch schaltet der Schieber 39 um, so daß der Zylinder 32 beaufschlagt wird, der die Längsfaltbretter 28 zum Zusammenfalten der Seitenteile des Kittels betätigt. Gleichzeitig wird der Klemmzylinder 18' über das Rückschlagventi137 entlüftet, wobei die Drossel 38 eine Verzögerung dieser Bewegung bewirkt.
  • Sobald die Klammern 20' geöffnet worden sind, kann nunmehr der Kittel durch die letzte Querfaltung vollends zusammengelegt werden.
  • Es ist selbstverständlich, daß an Stelle der pneumatischen Steuerung auch eine hydraulische oder elektrische Schaltung der einzelnen Bewegungsvorgänge vorgenommen werden kann. Wesentlich ist hierbei, daß die Bedienungsperson lediglich bei Beginn des Auflegens des Kittels den Schalter 35 und sodann den Schalter 43 zu betätigen braucht, woraufhin sämtliche Arbeitsvorgänge bis auf den letzten Querfaltvorgang selbsttätig ablaufen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Falten von Kitteln od. dgl. unter Verwendung einer für Oberhemdenfaltung üblichen Faltvorrichtung mit schwenkbaren Faltflächen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kittel, mit der Frontseite nach oben liegend, auf einem mindestens der Kittelfläche entsprechenden Hilfslegetisch ausgerichtet und dort vorübergehend festgeklemmt und danach unter im wesentlichen ganzflächiger Einklemmung und Wendung des Kittels an die eigentliche Faltvorrichtung übergeben wird.
  2. 2. Vorrichtung zum Falten von Kitteln od. dgl. mittels einer insbesondere mit schwenkbaren Seitenteilen ausgerüsteten Längs- und Querfaltvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Faltvorrichtung (2) ein annähernd der Kittelgröße entsprechender Hilfslegetisch (1) angeordnet ist, wobei der Hilfslegetisch (1) und die Faltvorrichtung (2) sowohl gemeinsam wie auch getrennt für sich um eine annähernd gemeinsame Achse schwenkbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den benachbarten Seiten des Hilfslegetisches (1) und der Faltvorrichtung (2) eine gemeinsame Schwenkachse (3) angeordnet ist, an welcher der Hilfslegetisch (1) und die Faltvorrichtung (2) mit Armen (4, 5) gelagert sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltvorrichtung (2) und der Hilfslegetisch (1) in einem Winkel zueinander angeordnet sind, der kleiner als 180° ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfslegetisch (1) und die Faltvorrichtung (2) in an sich bekannter Weise durch Druckmittelbetätigung od. dgl. schwenkbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende des Hilfslegetisches (1) und/oder der Faltvorrichtung (2) an sich bekannte, insbesondere druckmittelbetätigte Klammern (20, 20') zum Festhalten des Faltgutes sowie diesen Klammern entsprechende Aussparungen (24, 25) angebracht sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise die Faltvorrichtung (2) an ihrer freien Schmalseite eine insbesondere durch Druckmittelbetätigung (33, 34) schwenkbare (27) Faltschablone (26) und seitlich an diese anschließend im rechten Winkel zu deren Schwenkachse (27) zwei ebenfalls insbesondere durch Druckmittelbetätigung (30, 31, 32) schwenkbare (29) Längsfaltbretter (28) aufweist. B. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren (7, 10, 18, 32, 33) für die einzelnen Bewegungen in bekannter Weise durch eine Folgesteuerung miteinander verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2894667, 2785761, 2 687 832, 2 665 039, 2 629 039, 2 629 521, 2 616 594, 2629519.
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