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Plastikkappe für eine Sicherheitsnadel Die Erfindung betrifft eine
Plastikkappe für eine Sicherheitsnadel, die auf die Metallkappe aufgeschoben ist.
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Es ist bekannt, die Metallkappe einer Sicherheitsnadel durch eine
Kappe aus Kunststoff zu ersetzen. Jedoch ist die Festigkeit einer Kunststoffkappe
gering, und eine solche Kappe wird nach verhältnismäßig kurzer Gebrauchsdauer durch
Abnutzung zerstört.
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Es ist auch bereits eine Sicherheitsnadel bekannt, bei der der eine
Schenkel der Sicherheitsnadel und die Kappe aus Kunststoff bestehen. In die Kappe
ist ein federnder Teil eingesetzt, der beim Einschieben der Nadelspitze nachgibt
und das ungewollte Lösen der Nadel verhindert. Diese bekannte Nadel weist aber den
Nachteil einer verhältnismäßig verwickelten und daher teuer herzustellenden Konstruktion
auf.
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Ferner ist auch eine Sicherheitsnadel üblicher Bauart bekannt, über
deren Schutzkappe eine zusätzliche Sicherheitskappe geschoben ist, die in der einen
Stellung das Einführen und Heraustreten der Nadelspitze zuläßt, in der anderen Stellung
dagegen das Heraustreten der Nadelspitze verhindert. Diese bekannte Sicherheitsnadel
besitzt also eine in zwei Stellungen verschiebbare Sicherheitskappe. Auch hier liegt
wieder der Nachteil einer verwickelten Bauart vor.
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Bei einer weiteren bekannten Sicherheitsnadel ist auf die Schutzkappe
der Nadel eine Sicherheitskappe aufschiebbar, die ein unbeabsichtigtes Lösen der
geschlossenen Sicherheitsnadel verhindern soll. Die Sicherheitskappe ist daher abnehmbar,
so daß sich außer dem hier geltenden Nachteil einer teueren Bauart die Möglichkeit
des Verlustes der Sicherheitskappe ergibt.
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Schließlich ist es auch bereits bekannt, bei Verwendung einer normal
ausgebildeten Sicherheitsnadel für diese zusätzlich einen Streifen aus nachgiebigem
Werkstoff anzuwenden, der so bemessen ist, daß er die Nadel völlig überdeckt, an
seinem Ende trägt er Taschen, mit denen er über die Enden der Sicherheitsnadel gestreift
werden kann. Dadurch ist diese Sicherheitsnadel völlig abgedeckt. Sie ist nicht
mehr sichtbar und kann sich unbeabsichtigt nicht mehr lösen. Außerdem kann diese
Abdeckkappe als Verzierung ausgebildet werden. Die Anordnung weist aber die vorstehend
schon erwähnten Nachteile der teueren Herstellung und der Verlustmöglichkeit auf.
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Diesem Bekannten gegenüber kennzeichnet sich eine Plastikkappe für
eine Sicherheitsnadel nach der Erfindung dadurch, daß sie wie die Metallkappe der
Sicherheitsnadel, auf die sie aufgeschoben wird, seitlich einen Schlitz zum Ein-
und Ausführen des angespitzten Endes des freien Nadelschenkels der Sicherheitsnadel
aufweist, im Querschnitt Tropfenform und an allen Stellen gleiche Wandstärke hat
und mit ihren Rändern die Ränder am offenen Ende der Metalkappe überfaßt.
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Zweckmäßig wird die Plastikkappe mit den vorstehend erwähnten Merkmalen
auf der Metallkappe einer Sicherheitsnadel dadurch befestigt, daß man die Metallkappe
vor dem Aufschieben der Plastikkappe erwärmt.
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Bei dieser neuen Sicherheitsnadel wurde also von einer Konstruktion
ausgegangen, bei der eine Plastikkappe über die Metallkappe geschoben ist. Dabei
aber überragen die Ränder der Plastikkappe die der Metallkappe und überlassen sie
nach dem Aufsetzen und Schrumpfen, so daß Metallkappe und Plastikkappe fest miteinander
verbunden sind.
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An dieser Stelle sei bemerkt, daß es auch bereits bekannt war, bei
einer Stecknadel den Kopf mit einem überzug aus einer plastischen Masse zu versehen,
der den Metallkopf völlig umfaßt und seine Ränder überfaßt, so daß Metallkopf und
Plastiküberzug fest miteinander verbunden sind.
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Die Plastikkappe gemäß der Erfindung ist leicht herzustellen und in
der beschriebenen Weise durch
Erwärmen der Metallkappe einfach mit
ihr zu verbinden. Nach dem Abkühlen nämlich fließt das thermoplastische Material
nach innen und erfaßt somit die Ränder der Metallkappe, Eine mit der Plastikkappe
versehene Sicherheitsnadel ist vorteilhaft nur mit einem seitlichen Schlitz zur
Einführung der Nadelspitze versehen und besonders geeignet für den Gebrauch bei
Kindern. Es ist natürlich auch möglich, an beiden Seiten der Kappe je einen Einführungsschlitz
anzuordnen.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und
schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Sicherheitsnadel,
Fig. 2 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles 2 gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt
nach Linie 3-3 in Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 1.
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Die Sicherheitsnadel besteht in üblicher Weise aus einem Bügel aus
federndem Stahldraht, dessen Schenkel 10 und 14 im Scheitelpunkt durch eine Schleife
12 verbunden sind. Am Ende des einen Schenkels 10 ist eine Metallkappe 15 befestigt.
Der gekrümmte Wandteil 16 der Metallkappe dient als Halter für die Spitze 18 des
Schenkels 14, wenn diese in die Metallkappe eingebracht ist. Die Metallkappe ist
auch mit einer Sicherheitszunge 20 versehen. Der gegenüberliegende Wandteil
28 der Metallkappe umfaßt das obere Ende des Schenkels 10.
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Gemäß der Erfindung ist eine Kappe 30 aus Plastikmaterial über die
Metallkappe 15 geschoben. Ihr Hohlraum ist demzufolge entsprechend der Form der
Metallkappe geformt. Die Plastikkappe hat Tropfenform. Der Rand 22 ihrer Öffnung
verläuft bogenförmig. Die Metallkappe bildet am unteren Rand bei 24 und 26 verhältnismäßig
scharfe Ecken. Da die Ecke 24 tiefer liegt als die Ecke 26, verläuft der Rand 22
der Plastikkappe derart, daß beide Ecken 24 und 26 von der Plastikkappe überragt
werden.
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Die taschenförmige Kappe 30 hat zufolge ihres tropfenförmigen Querschnitts
im Wandteil 32 einen größeren Krümmungsradius als im Wandteil 34. Die Wandstärke
ist überall gleich. Die Seitenflächen, die die Rundungen bei 32 und 34 verbinden,
verlaufen im wesentlichen gerade. Der Bödenteil 36 der Kappe ist entsprechend der
Metallkappe gekrümmt. Eine der Seitenwandungen der Plastikkappe weist einen Schlitz
38 auf. Es können aber auch beide Seitenwände geschlitzt sein, um von beiden Seiten
die Nadelspitze einzuführen. Der Schlitz ragt, wie Fig. 1 zeigt, etwas höher als
die Sicherheitszunge 20. Die in Fig.4 vergrößert dargestellte Öffnung der Plastikkappe
ist zunächst derart geformt, daß die Kappe ohne weiteres über die Metallkappe geschoben
werden kann.
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Vor dem Aufschieben der Plastikkappe auf die Metallkappe wird die
Metallkappe erwärmt. Demzufolge wird das thermoplastische Material der Plastikkappe
nach innen über die Ränder 24 und 26 der Metallkappe fließen und ebenso den durch
den Ausschnitt der Metallkappe gebildeten Rand 40 überfassen.
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Diese Stellen des überfassens der Metallkappe durch das plastische
Material sind bei 42 und 44 in Fig. 4 und bei 46 in Fig. 1 und 3 dargestellt.
Der überfassende Rand der Plastikkappe ragt mehr oder weniger weit nach innen und
überfaßt zu mindest den äußeren Rand der Metallkappe. Auf diese Art greift die Plastikkappe
an vier Stellen über die Metallkappe der Sicherheitsnadel, und es ist kein Druck
oder Quetschen erforderlich, um diese Befestigung zu erreichen, weil die Innenfläche
der Plastikkappe dicht auf der Außenfläche der Metallkappe anliegt. Die Metallkappe
ist also mit einer wärmeisolierenden Plastikkappe fest verbunden.
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Die Sicherheitsnadel mit einer zusätzlichen Plastikkappe gemäß der
Erfindung läßt sich in der gleichen einfachen Weise betätigen wie die bekannten
Sicherheitsnadeln, auch wenn nur ein seitlicher Einführungsschlitz 38 für die Nadelspitze
vorhanden ist, wodurch die Sicherheit der Nadel vergrößert ist, insbesondere, wenn
es sich um das Befestigen von Windeln oder anderer Kinderbekleidung handelt. Dabei
wird zweckmäßig die geschlossene Seite der Sicherheitskappe dem Kinde zugewendet,
um jede Verletzungsgefahr zu vermeiden.
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Gegenüber Sicherheitsnadeln mit Plastikkappen ohne Metallkappe besteht
der Vorteil darin, daß eine Abnutzung der Plastikkappe ausgeschlossen ist, da die
Spitze der geschlossenen Sicherheitsnadel nach wie vor an der Innenwand der Metallkappe
anliegt.
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Alle Vorteile der bekannten und beliebten Sicherheitsnadel mit Metallkappe
bleiben trotz Verwendung einer zusätzlichen Plastikkappe erhalten.