DE1137060B

DE1137060B - Schienenbefestigung auf Baukoerpern mittels Schienenstuhles oder Unterlagsplatte

Info

Publication number: DE1137060B
Application number: DED34062A
Authority: DE
Inventors: Bruno Koch
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1960-08-20
Filing date: 1960-08-20
Publication date: 1962-09-27

Description

Schienenbefestigung auf Baukörpern mittels Schienenstuhles oder Unterlagsplatte Fahrbahnen für Krane und Verladebrücken in Bergbau- und Hafengebieten sind bei Bodenbewegungen Verschiebungen ausgesetzt, die eine Änderung der Spurweite zur Folge haben können. Bei solchen Anlagen müssen daher die Schienen mit den Fundamenten über Schienenstühle verbunden werden, die sich quer zur Schienenrichtung verlagern lassen, um nach einer Veränderung der Spurweite diese wieder auf das Sollmaß bringen zu können.
Bei bekannten Schienenbefestigungsvorrichtungen dieser Art sind quer zu den Schienen verlaufende Langlöcher im Schienenstuhl oder auch in einer Unterlagsplatte für in dem Baukörper verankerte Befestigungsschrauben vorgesehen, wodurch es möglich ist, die Schiene in beschränktem Maße seitlich zu verlagern. Diese Vorrichtungen sind aber nicht dort anwendbar, wo mit Verschiebungen zu rechnen ist, die über ein durch die Länge der Langlöcher begrenztes Maß hinausgehen.
Die Erfindung hat daher eine Schienenbefestigung auf Baukörpern mittels Schienenstuhles oder Unterlagsplatte zum Gegenstand, mittels welcher der mit quer zur Schienenlängsrichtung verlaufenden Langlöchern versehene Schienenstuhl bzw. die Unterlagsplatte in einem bisher nicht möglichen großen Ausmaß quer zur Schienenlängsrichtung verstellbar ist. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine mit dem Baukörper fest verankerte Grundplatte angeordnet ist, welche wenigstens zwei quer zur Schienenlängsrichtung verlaufende Reihen von Bohrungen für die Befestigungsschrauben des Schienenstuhles bzw. der Unterlagsplatte aufweist, und daß die Langlöcher in dem Schienenstuhl bzw. der Unterlagsplatte eine Länge haben, die gleich oder größer ist als der um das Maß des Durchmessers der Befestigungsschrauben vermehrte Mittenabstand zweier benachbarter Bohrungen einer Reihe.
Reicht bei einer derartig ausgebildeten Schienenbefestigung die durch die Länge der Langlöcher begrenzte seitliche Verschiebbarkeit zur Wiederherstellung der erforderlichen Spurweite nicht aus, dann brauchen nur die Befestigungsschrauben aus der Grundplatte entfernt und in die benachbarten Bohrungen wieder eingeführt zu werden. Dann läßt sich der Schienenstuhl bzw. die Unterlagsplatte um eine weitere Langlochlänge seitlich verschieben, worauf dieser Vorgang wiederholt werden kann.
Die Bohrungen in der Grundplatte können zur Aufnahme der Befestigungsschrauben mit Gewinde versehen werden. Da dann aber die Gefahr des Festrostens der Schrauben besteht, ist es ratsamer, zur Befestigung des Schienenstuhls auf der Grundplatte Hammerschrauben zu verwenden, deren Gebrauch an sich z. B. zur Befestigung von Stahl- und Eisenprofilen an Betonkörpern und auch zur Schienenbefestigung bekannt ist. Zu diesem Zweck werden gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Bohrungen in der Grundplatte zu quer zur Schienenrichtung verlaufenden Langlöchern erweitert, die den Durchtritt der Hammerköpfe zulassen und in ihrem unteren Teil derartig verbreitert sind, daß die mit ihrem Kopf eingesteckten Hammerschrauben um ihre Längsachse, zumindest um einen rechten Winkel, gedreht werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Seitenansicht (Fig. 1) und in Draufsicht (Fig. 2) wiedergegeben.
Mit 1 ist die Grundplatte bezeichnet, in der die Langlöcher 1 a für die Aufnahme der Hammerköpfe 2 a der Befestigungsschrauben 2 vorgesehen sind. Diese Langlöcher sind in ihrem unteren Teil 1 c verbreitert und werden in diesem Bereich jeweils von einer vorzugsweise kreisförmigen Wand 1 b begrenzt. Die Langlöcher 3 a im Fuß des Schienenstuhls 3 haben eine Länge, die zumindest dem Mittenabstand x zweier benachbarter Löcher 1a in der Grundplatte zuzüglich dem Maß des Schraubendurchmessers entspricht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schienenbefestigung auf Baukörpern mittels Schienenstuhles oder Unterlagsplatte, der bzw. die mit quer zur Schienenlängsrichtung verlaufenden Langlöchern für in dem Baukörper verankerte Befestigungsschrauben versehen ist, so daß der Schienenstuhl bzw. die Unterlagsplatte quer zur Schienenlängsrichtung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Baukörper fest verankerte Grundplatte (1) angeordnet ist, welche wenigstens zwei quer zur Schienenlängsrichtung verlaufende Reihen von Bohrungen für die Befestigungsschrauben (2) des Schienenstuhles (3) bzw. der Unterlagsplatte aufweist, und daß die Langlöcher (3a) in dem Schienenstuhl (3) bzw. der Unterlagsplatte eine Länge haben, die gleich oder größer ist als der um das Maß des Durchmessers der Befestigungsschrauben (2) vermehrte Mittenabstand zweier benachbarter Bohrungen einer Reihe.
2. Schienenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Befestigungsschrauben (2) mit Hammerkopf (2a) die Bohrungen in der Grundplatte (1) zu quer zur Schienenlängsrichtung verlaufenden Langlöchern (1 a) erweitert sind, welche den Durchtritt der Hammerköpfe (2a) zulassen und in ihrem unteren Teil (1c) derartig verbreitert sind, daß die mit ihrem Kopf eingesteckten Hammerschrauben um ihre Längsachse zumindest um einen rechten Winkel gedreht werden können. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 485 719, 820 448, 956 687; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1754 443.