DE1135895B - Verfahren zur Herstellung eines 2, 3-Epoxyalkancarbonsaeureesters eines Alkenols - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines 2, 3-Epoxyalkancarbonsaeureesters eines Alkenols

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DE1135895B DEU5740A DEU0005740A DE1135895B DE 1135895 B DE1135895 B DE 1135895B DE U5740 A DEU5740 A DE U5740A DE U0005740 A DEU0005740 A DE U0005740A DE 1135895 B DE1135895 B DE 1135895B
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines 2,3-Epoxyalkancarbonsäureesters eines Alkenols Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2,3-Epoxyalkanearbonsäureestern eines Alkenols, dessen olefinische Gruppe durch mindestens ein Kohlenstoffatom von der Estergruppe des 2,3 - Epoxyalkanearbonsäureesters - Glycidsäureesters getrennt ist.
  • Ein allgemeines Kennzeichen der Oxiranverbindungen, d. h. Verbindungen, die eine Gruppe enthalten, ist ihre große Reaktionsfähigkeit in zahlreichen chemischen Reaktionen. Es ist bekannt, daß die Epoxygruppe mit Alkoholen, Carbonsäuren, Carbonsäureanhydriden, Aminen, Aldehyden, Mercaptanen, Phenolen und einer Anzahl anderer organischer Verbindungen sowie mit Wasser, Mineralsäuren, Hydroxyden, Äthern, Alkoholaten, Phenolaten reagiert. Es ist ferner bekannt, daß Epoxygruppen einer Selbstpolymerisation unterliegen, d. h. einer Homopolymerisation, Dimerisation, Umlagerung, und zwar insbesondere dann, wenn Säuren, Basen oder Wärme eine katalytische Wirkung ausüben. Wegen der verhältnismäßig hohen Reaktionsfähigkeit der Epoxygruppen werden Moleküle, die diese Gruppen enthalten, häufig in einer solchen Weise hergestellt, daß die Epoxygruppen durch die letzte Reaktion eingeführt werden und die Reaktionsbedingungen im allgemeinen so gemäßigt wie möglich gehalten werden, um die weitere Reaktion der Epoxygruppen nach ihrer Bildung zu verhindern oder auf ein Minimum herabzusetzen. Wenn beispielsweise ein Epoxyäther gewünscht wird, so wird üblicherweise zunächst der entsprechende ungesättigte Äther hergestellt und dieser dann mit einer Persäure unter milden Arbeitsbedingungen zur Bildung des Epoxyäthers umgesetzt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines 2,3-Epoxyalkancarbonsäureesters eines Alkenols, dessen olefinische Gruppe mindestens durch ein Kohlenstoffatom von der alkoholischen Gruppe getrennt ist, ist nun dadurch gekennzeichnet, daß man einen 2,3-Epoxyalkancarbonsäurealkylester in Anwesenheit eines Alkali- oder Erdalkalialkoholates mit einem eine olefinische Gruppe enthaltenden aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkohol, dessen olefinische, Gruppe durch mindestens ein Kohlenstoffatom von der Hydroxylgruppe getrennt ist, unter Umesterung umsetzt.
  • Angesichts der verhältnismäßig starken Reaktionsfähigkeit der Epoxygruppen und der zahlreichen anderen leicht stattfindenden Reaktionen der an der Reaktion teilnehmenden Epoxyverbindung, wie z. B. Selbstpolymerisation, Dimerisation, Umlagerung, Reduktion, ist es überraschend, daß der Alkylsubstituent des Epoxyds gegen den äthylenisch ungesättigten Alkoholrest ausgetauscht wird, ohne daß die Epoxygruppe hierbei merklich angegriffen wird. Eine Betrachtung des Standes der Technik zeigt die erstaunlichen und unerwarteten Ergebnisse, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielt werden. Die USA.-Patentschrift 2 680 109 beschreibt eines der bisher zur Herstellung von Allyl-2,3-epoxybutyrat angewendeten Verfahren. Zunächst wird die Herstellung von 2-Chlor-3-oxybuttersäure aus Crotonsäure und unterchloriger Säure beschrieben. Die erhaltene Säure wird dann mit Kaliumhydroxyd behandelt, wobei das Kaliumsalz der 2,3-Epoxybuttersäure erhalten wird. Das Kaliumsalz wird anschließend in das entsprechende Silbersalz umgewandelt, das dann durch Behandlung mit Allylbromid in Benzollösung in Allyl-2,3-epoxybutyrat umgewandelt wird. Die Nachteile dieses Verfahrens sind offensichtlich. Melvin S. N e w in a n führt in seiner Arbeit über »The Darzens Glycidic Ester Condensation«(s. »Organie Reactions« von Adams et al, Bd. 5, S. 425; erschienen bei John Wiley & Sons, Ine., 1952) aus, daß die Reduktion von Glycidsäureestern durch die Behandlung in Alkoholen mit Natrium Mischungen der gesättigten Säure und des entsprechenden primären Alkohols ergeben soll. Es wird ferner angegeben, daß keine Einzelheiten über das experimentelle Verfahren oder die Ausbeuten berichtet werden. Der Verfasser erwähnt außerdem, daß ß,fl-Diphenylglycidsäureester durch eine ähnliche Reduktion ß,ß-Diphenyl-x-oxypropionsäure ergeben soll. Auch andere Literaturstellen sind verfügbar, die die Patentfähigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens indirekt hervorheben.
  • Im nachfolgenden sollen die verwendeten Ausdrücke erläutert werden. Der als Ausgangsmaterial für die vorliegende Austauschreaktion verwendete Alkohol ist entweder ein aliphatischer oder ein cycloaliphatischer Alkohol, der eine äthylenische Gruppe, d. h. eine Gruppe, enthält, die mindestens durch ein Kohlenstoffatom von der Hydroxylgruppe des Alkoholmoleküls getrennt ist. Hierzu gehören also Alkenyl-, Cycloalkenyl- und Cycloalkenylalkyl-alkohole, bei denen die äthylenische Gruppe mindestens ein Kohlenstoffatom von der Hydroxylgruppe entfernt ist. Diese Alkohole werden nachstehend meist kurz als *olefinische Alkohole« und die aus ihnen erhaltenen Produkte als ein »Glycidsäureester eines olefinischen Alkohols« oder als »2,3-Epoxyalkanoat eines olefinischen Alkohols« bezeichnet. Die Bezeichnungen »Glycidsäureester eines olefinischen Alkohols« oder »2,3-Epoxyalkanoat eines olefinischen Alkohols« (die bei dem Verfahren erhaltenen Produkte) umfassen solche Ester, bei denen der Carbonsäurerest des Esters in der 2- und 3-Stellung ein Oxiransauerstoffatom besitzt, d. h. eine Gruppe enthält, in der sämtliche Wertigkeiten der Epoxykohlenstoffatome durch Wasserstoff und bzw. oder Kohlenwasserstoffgruppen abgesättigt sind; ferner der olefinische Alkoholrest des Esters, der entweder von einem aliphatischen oder einem cycloaliphatischen Alkohol abgeleitet wird, eine äthylenische Gruppe enthält, die mindestens ein Kohlenstoffatom von der Estergruppe entfernt ist, und bei denen das Estermolekül aus Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen besteht, wobei die Sauerstoffatome in der Esterbindung Ziel der Erfindung ist daher ein neues Verfahren zur Herstellung von 2,3-Epoxyalkanoaten eines Alkohols, der eine äthylenische Gruppe enthält, die mindestens 1 Kohlenstoffatom von der Estergruppe des Estermoleküls entfernt ist. Weiter soll ein neues einstufiges Verfahren zur Herstellung von Alkenyl-, Cycloalkenyl- oder Cycloalkenylalkyl-2,3-epoxyalkanoaten geschaffen werden, bei dem das entsprechende Alkyl-2,3-epoxyalkanoat mit dem entsprechenden Alkohol in Anwesenheit einer katalytischen Menge eines nachstehend noch beschriebenen Metallalkoholats umgesetzt wird. Im neuen Verfahren zur Herstellung der genannten Alkenyl-, Cycloalkenyl- und Cycloalkenylalkyl-2,3-epoxyalkanoate sollen eine zusätzliche Selbstpolymerisation, Dimerisation, Umlagerung, Reduktion und andere unerwünschte Nebenreaktionen im wesentlichen vermieden oder erheblich vermindert werden.
  • Die 2,3-Epoxyalkanoate, die sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellen lassen, können durch die folgende Strukturformel dargestellt werden: in der jede Valenz der Epoxykohlenstoffatome durch ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe, und zwar einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder einen Alkarylrest, z. B. den Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Amyl-, Hexyl-, 2-Äthylhexyl-, 2,3-Dimethyloctyl-, Dodecyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, alkyl-substituierten Cycloalkyl-, Phenyl-, Tolyl-, Benzyl-, Phenäthyl-, Phenylpropylrest, abgesättigt ist und in der R für einen Alkenyl-, Cycloalkenyl- oder einen Cycloalkenylalkylrest steht, dessen äthylenische Gruppe mindestens durch ein Kohlenstoffatom von der Estergruppe entfernt ist, wie z. B. für einen Allyl-, ß-Methallyl-, Crotyl-, 3-Butenyl-, 2-, 3- oder 4-Pentenyl-, 2-Äthylhexenyl-, 4-Oetenyl-, 2,4-Dimethyl-5-octenyl-, alkylsubstituierten Cycloalkenyl-, 2-Cyclopentenyl-, 3-Cyclopentenyl-, 3-Cyclohexenyl-, 6-Methyl-3-cyclohexenyl-, 5-Butyl-3-cyclohexenyl-, 6-Methyl-3-cyclohexenylmethyl-, 5-Propyl-3-cyclohexenylmethyl-, niedrigalkylsubstituierten 3 - Cyclohexenylmethyl-, 1 - Methyl-3-cyclohexenyl-, 1-Methyl-3-cyclopentenyl-, 1-niedrigalkyl-substituierten Cyclohexenylrest. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann R 3 bis zu 12 Kohlenstoffatome enthalten und der Säurerest bis zu etwa 20 Kohlenstoffatome. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsforin können die Valenzen der Epoxykohlenstoffatome durch Wasserstoffatome und bzw. oder Alkylreste abgesättigt sein. Es ist zu bemerken, daß die Cycloalkenyl-2,3-epoxyalkanoate und die Cycloalkenylalkyl- und niedrigalkyl-substituierten Cycloalkenylalkyl-2,3-epoxyalkanoate neue Verbindungensind, die auf Grund ihrer doppelten Funktion, d. h. wegen ihrer reaktionsfähigen Epoxy- und äthylenischen Gruppen, als polymerisierbare Monomere in der Polymerisationstechnik Verwendung finden. Diese Monomeren können mit ungesättigten Verbindungen polymerisiert werden, die eine Vinylgruppe enthalten, und bilden dann feste Polymerisate, die zu Gebrauchsgegenständen geformt oder gegossen werden können.
  • Zu den 2,3-Epoxyalkanoaten, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden können, gehören z. B. Allyl-2,3-epoxypropionat, Allyl-2,3-epoxybutyrat, Methallyl-2,3-epoxypropionat, Methallyl-2,-epoxypentanoat, Methallyl-2-methyl-2,3-epoxybutyrat, Crotyl-2,3-epoxypentanoat, Crotyl-2-äthyl-2,3-epoxyhexanoat, 3-Butenyl-2,3-dimethyl-2,3-epoxybutyrat, 3-Butenyl-2-äthyl-4-methyl-2,3-epoxyheptanoat, 3-Pentenyl - 2,3 - epoxypropionat, 4 - Pentenyl - 2,3 - epoxybutyrat, 2-Methyl-3-butenyl-2,3-dimethyl-2,3-epoxyhexanoat, 2-Pentenyl-4-propyl-2,3-epoxyheptanoat, 1-Äthyl-3-butenyl-2,3-epoxyvalerat, 4-Octenyl-2,4-diäthyl-2,3-epoxyoctanoat, 2-Cyclopentenyl-2,3-epoxypropionat, 5-Amyl-3-cyclohexenyl-2,3-epoxyoctanoat, 3-Pentenyl-2,3-epoxybutyrat, 2-Äthyl-4-pentenyl-2-äthyl-2,3-epoxyhexanoat, 3-Hexenyl-2,3-dimethyl-2,3-epoxybutyrat, 2-Propyl-4-hexenyl-2-äthyl-2,3-epoxyvalerat, 3-Cyclohexenylmethyl-2,3-epoxyheptanoat, 6 - Methyl - 3 - cyclohexenylmethyl - 2,3 - epoxybutyrat, 4 - Butyl - 2 - cyclopentenylmethyl - 2 - äthyl - 2,3 - epoxyhexanoat.
  • Die als Reaktionsteilnehmer für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Alkyl-2,3-epoxyalkanoate sind durch die folgende Strukturformel gekennzeichnet: in der jede Valenz der Epoxykohlenstoffatome die gleiche Bedeutung wie in der obigen Formel (I) besitzt und in der R, für einen Alkylrest, wie z. B.. einen Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Isobutyl-, Amyl-, Hexyl-, 2-Äthylhexyl-, 2,4-Dimethyloctyl-, Nonyl-, Dodecyl-, Octadecylrest, steht.
  • Geeignete Alkyl-2,3-epoxyalkanoate sind z. B. Methyl-2,3-epoxypropionat, Methyl-2,3-epoxybutyrat, Äthyl-2,3-epoxybutyrat, Propyl-2-methyl-2,3-epoxybutyrat, 3-Methylpentyl-2,4-dimethyl-2,3-epoxypentanoat, Isobutyl-2-äthyl-2,3-epoxyhexanoat, Octyl-2, 4,6 - trimethyl - 2,3 - epoxyoctanoat, 2 - Äthylhexyl-2,3 - epoxybutyrat, 3,5 - Dimethyloctyl - 4 - propyl-2,3-epoxypentanoat, Isooctyl-2,4,6-trimethyl-2,3-epoxydecanoat u. dgl.
  • Die Alkyl-2,3-epoxyalkanoate der Formel (II) lassen sich nach bekannten Verfahren herstellen.
  • Die für das vorliegende Verfahren als Ausgangsstoffe geeigneten olefinischen Alkohole sind die Alkenyl-, Cycloalkenyl- und Cycloalkenylalkylalkohole, die eine äthylenische Gruppe enthalten, die mindestens 1 Kohlenstoffatom von der Hydroxylgruppe entfernt ist. Hieraus ergibt sich, daß der Alkohol mindestens 3 Kohlenstoffatome enthält und Allylalkohol der einfachste Alkohol ist, der dieser Bedingung entspricht. Geeignete olefinische Alkohole sind z. B. der obenerwähnte Allylalkohol und Methallylalkohol, Crotylalkohol, 3-Butenol, 2-, 3- oder 4-Pentenol, 2-Hexenol, 4-Hexenol, 2-Äthyl-4-hexenol, 2-Methyl-4-octenol, 3 - Propyl - 5 - octenol, 9 - Undecenol, Cyclopentenole, 5-Methyl-2-cyclopentenol, Cyclohexenole, 4-Butyl-2 - cyclohexenol, alkyl - substituierte Cycloalkenole, Cycloalkenylmethanol, 3 - Cyclopentenylmethanol, alkyl-substituiertes Cyclohexenylmethanol, 1-Methyl-3-cyclohexenylmethanol u. dgl. Olefinische Alkohole, die 3 bis etwa 12 Kohlenstoffatome enthalten, werden hierbei bevorzugt.
  • Als Katalysatoren für die vorliegende Epoxydierung eignen sich die Alkali- und Erdalkalialkoholate. Die in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendeten Bezeichnungen »Alkalialkoholat« und »Erdalkalialkoholat« beziehen sich auf die Alkali- oder Erdalkalimetallderivate von Alkylalkoholen, Alkenylalkoholen, Cycloalkylalkoholen oder Cycloalkenylalkoholen, wobei die äthylenisch ungesättigte Gruppe dieser Alkohole mindestens 1 Kohlenstoffatorn von der Hydroxylgruppe entfernt ist. Die Herstellung dieser Alkoholate ist bekannt. Zweckmäßigerweise wird ein Alkoholat verwendet, dessen Alkohol dem als Ausgangsmaterial verwendeten olefinischen Alkohol entspricht. Der Katalysator kann dann einfach durch Lösen z. B. von Natrium in einem Überschuß des betreffenden Alkohols hergestellt werden, so daß die erhaltene Lösung sowohl den alkoholischen Reaktionsteilnehmer als auch den Katalysator für die Austauschreaktion enthält.
  • Beispiele für brauchbare Metallalkoholate sind z. B. die Verbindungen der Alkali- und Erdalkalimetalle, wie z. B. Lithium, Natrium, Kalium, Caesium, Magnesium, Calcium, Strontium und Barium, mit Alkoholen, wie dem Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Amyl-, Hexyl-, 2-Äthylhexyl-, 3,5 - Dimethyloctyl-, Dodecyl-, Octadecyl-, Allyl-, Crotyl-, 2-, 3- und 4-Pentenyl-, 3-Heptenyl-, 4-Octenyl-, 3-Cyclohexenyl-, 2-Cyclopentenyl-, 6-Methyl-3-cyclohexenyl-, 6-Methyl-3-cyclohexenylmethyl-, 5-Butyl-3-cyclohexenylmethylalkohol u. dgl.
  • Es können auch Katalysatormischungen verwendet werden, wie z. B. solche, die von Alkoholmischungen oder Mischungen von Metallen abgeleitet werden. Wenn z. B. Natriumalkylat zu der Allylalkohol enthaltenden Reaktionsmischung zugegeben wird, entsteht zwischen dem Natriumalkylat und dem Natriumallylat ein Gleichgewicht. Beispielsweise würde auch eine Mischung aus Natriumallylat und Kaliumallylat einen wirksamen Katalysator für die Reaktion ergeben.
  • Die verwendete Katalysatormenge kann einen weiten Bereich umfassen. Im allgemeinen ist eine Katalysatorkonzentration von etwa 0, 1 bis etwa 20 0/, und mehr, bezogen auf das Gewicht der Reaktionsmischung, geeignet, wobei eine Konzentration zwischen etwa 0,5 und etwa 5,0 Gewichtsprozent bevorzugt wird.
  • Die anteiligen Mengen der Reaktionsteilnehmer, d. h. des Alkylglycidsäureesters und des olefinischen Alkohols, können ebenfalls über einen weiten Bereich variieren. Obgleich auch geringere als äquimolare Mengen des olefinischen Alkohols im Verhältnis zum Glycidsäureester verwendet werden können, wird jedoch vorzugsweise ein molarer Überschuß des Alkohols über den Ester verwendet. Der überschüssige olefinische Alkohol beschleunigt die Reaktion und dient ferner als Verdünnungsmittel, das aus der Reaktionsmischung durch übliche Mittel, z. B. durch fraktionierte Destillation, zurückgewonnen werden kann. Molare Verhältnisse zwischen etwa 1,5: 1,0 und etwa 10,0: 1,0 des olefinischen Alkohols zu dem Alkylglycidsäureester werden bevorzugt.
  • Bei der Austauschreaktion kann auch ein inertes organisches Verdünnungsmittel verwendet werden. Typische, für diesen Zweck geeignete Verdünnungsmittel sind z. B. aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie n-Pentan, n-Hexan, Benzol; Äther, wie Diäthyläther, Diisopropyläther.
  • Wie sich in der Praxis gezeigt hat, hängen die besten Arbeitsbedingungen in gewissem Maße von der Beziehung verschiedener Faktoren zueinander ab, wie z. B. Temperatur, jeweilige Reaktionsteilnehmer, Mengenverhältnisse dieser Reaktionsteilnehmer, jeweiliger Katalysator, Konzentration des Katalysators. Zur Erzielung wirksamer Ergebnisse wird die Austauschreaktion vorzugsweise bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen und bei vermindertem Druck durchgeführt, um eine erhebliche Zersetzung des Alkylglycidsäureesters zu verhindern. Hierfür ist eine Temperatur zwischen etwa 0 und 100'C geeignet, wobei etwa 10 bis 60'C bevorzugt werden. Der Druck hängt selbstverständlich von den für den Austausch verwendeten Alkoholen und den gewünschten Arbeitstemperaturen ab. Wenn eine Vorrichtung verwendet wird, die z. B. aus einer Destillationsblase besteht, die mit einer Destillationskolonne verbunden ist, an der ein Rückflußkühler angebracht ist, wird der Austausch vorzugsweise durchgeführt, indem die Reaktions-Mischung bei einer Temperatur zwischen etwa 20 und 125'C und einem Druck von etwa 10 bis 760 mm Hg zum Rückfluß gebracht wird. Die Temperatur der Blase wird vorzugsweise auf etwa 40 bis 75'C gehalten. Der Druck in der Vorrichtung kann der autogene Druck sein, der durch den alkoholischen Reaktionsteilnehmer bei der in der Blase herrschenden Temperatur erzeugt wird. Die Reaktionsdauer wird durch die zuvor oben erwähnten veränderlichen Faktoren und in gewissem Ausmaß durch die Beziehung der Arbeitstemperaturen und des angewendeten Drucks zueinander bestimmt. Die Reaktion ist beendet, wenn der niedrigersiedende Alkohol im wesentlichen aus der Reaktionsmischung entfernt ist oder gegebenenfalls auch vorher. Eine Reaktionszeit von weniger als 6 Stunden ist zweckmäßig, jedoch nicht erforderlich.
  • Das gewünschte Produkt, der Glycidsäureester eines olefinischen Alkohols, kann aus der Reaktionsmischung z. B. durch Destillation, für gewöhnlich nach Neutralisierung des Katalysators, erhalten werden. Das gewünschte Produkt kann auch in Form eines Rückstandes nach Abdestillieren des überschüssigen Alkohols erhalten werden. Der Rückstand kann dann durch sorgfältiges Waschen mit einer verdünnten wäßrigen Säure und einer verdünnten wäßrigen Base zur Beseitigung der Verunreinigungen oder durch Kristallisation gereinigt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Glycidsäureester gemäß Formel (I) sind wertvolle Verbindungen. Diese Verbindungen sind auf Grund der reaktionsfähigen Epoxy- und olefinischen Gruppen im Molekül bifunktionell. Sie können mit anderen Monomeren, wie Vinylchlorid, Acrylnitril, zur Bildung von Mischpolymerisaten, die zu verschiedenen Gegenständen geformt oder gegossen werden können, polymerisiert werden. Die erfindungsgemäßen Glycidsäureester können auch zu harten Polymerisaten homopolymerisiert werden. Der Glycidsäureester kann ferner hydrolysiert werden, um die entsprechenden Glycidsäuren zu erhalten, deren Nützlichkeit bekannt ist. Es ist bekannt, daß Epoxygruppen in Gegenwart katalytischer Mengen von Basen, insbesondere bei Wärme, einer Selbstpolymerisation unterliegen bzw. daß Dimerisierungen unter Umlagerungen eintreten können. Es ist daher allgemein üblich, bei der Herstellung von Epoxyverbindungen die Epoxygruppen möglichst erst in der letzten Reaktionsstufe einzuführen, um zu verhindern, daß durch nachfolgende Reaktionen eine Veränderung dieser Epoxygruppen eintritt. Es war daher sehr überraschend, daß durch das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem im Gegensatz zu den sonst üblichen Verfahren die Epoxygruppen bereits zu einem früheren Zeitpunkt in das Molekül eingeführt werden, trotz der Anwesenheit der alkalischen Katalysatoren die erfindungsgemäßen Verbindungen in so einfacher Weise und mit so guten Ausbeuten hergestellt werden können. Gegenüber den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen stellt das erfindungsgemäße Verfahren einen erheblichen technischen Fortschritt dar.
  • Beispiel 1 1,2g (0,052Mol) metallisches Natrium wurden in 580g (10Mol) wasserfreiem Allylalkohol in einem 1-1-Vierhalskolben gelöst. Nach der vollständigen Umsetzung des Natriums wurden 116 g (1 Mol) Methyl-2,3-epoxybutyrat zugegeben und dann der Kolben an eine 30 cm hohe, nicht gefüllte Destillationskolonne angeschlossen, die mit einem mit Salzlösung von -5'C gekühlten Rückflußkühler versehen war. Die Lösung wurde bei 65 mm Hg zum Rückfluß gebracht und die unterhalb des Siedepunktes von Allylalkohol siedenden Bestandteile der Mischung am Kopf abgezogen. Dieser Vorgang dauerte ungefähr 2 Stunden, und die Blasentemperatur wurde während der ganzen Zeit auf unter 40'C gehalten. Danach fiel selbst bei totalem Rückfluß die Temperatur am Destillationskopf nicht unter den Siedepunkt des Allylalkohols.
  • Dann wurden 3,5 ccm Essigsäure, züi der Reaktionslösung zugegeben, um den darin enthaltenen Katalysator zu zerstören. Anschließend wurde die Reaktionslösung destilliert und nach Entfernen des überschüssigen Allylalkohols eine Fraktion von 116 g aufgefangen, die zwischen 36'C bei 40 mm Hg und 93'C bei 25 mm Hg siedete. Diese Fraktion wurde dann mittels einer 45 - 2,7 cm großen Kolonne, die mit etwa 3 mm großen Füllkörpern aus rostfreiem Stahl gefüllt war, erneut destilliert. Bei dieser Destillation wurden 43 g Allyl-2,3-epoxybutyrat erhalten, das folgende Eigenschaften besaß- Siedepunkt 96 bis 97'C bei 25 mm Hg; nIDI 1,4362; Reinheit durch Verseifung 99,60/0; Reinheit durch Bromierung 98,20/,; Reinheit durch Pyridin-HCI-Verfahren 95,50/,; Infrarotspektrum: entspricht dem für Allyl-2,3-epoxybutyrat erwarteten Spektrum. Absorptionsbande bei 5,80 #t (Estercarbonylgruppe), bei 6,08 #t (Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung); bei 10,08 p. und 10,75 #t (Vinylgruppe); bei 11,6 #t und 12,8 #t (Transepoxygruppe). Die Ausbeute betrug 370/0.
  • Wenn an Stelle des metallischen Natriums eine äquivalente molare Menge metallisches Kalium verwendet wird, werden im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erzielt.
  • Beispiel 2 323 g (2,79 Mol) Methyl-2,3-epoxybutyrat, 970g (16,7 Mol) Allylalkohol und 5 g Natriummethylat wurden in eine Destillationsblase gegeben und bei einem Druck von 50 mm Hg zum Rückfluß gebracht. Am Kopf der Blase wurde ein Teil des Destillates abgeleitet, bis der Siedepunkt des Allylalkohols erreicht war. Dann wurden weitere 12 g Natriummethylat in die Destillationsblase gegeben und die Reaktion in gleicher Weise wie zuvor fortgesetzt, bis im Destillationskopf nur noch Allylalkohol vorhanden war. Dann wurde der größte Teil des überschüssigen Allylalkohols abgezogen und hierbei 450 g eines Produktes erhalten, das im Bereich zwischen 38'C / 50 mm Hg und 68'C / 5 mm Hg siedete. Dieses Destillat wurde dann einer fraktionierten Destillation unterzogen und ergab 228 g Allyl-2,3-epoxyb-utyrat mit folgenden Eigenschaften: Siedepunkt 96 bis 98'C bei 25 mm Hg: n3D11 1,4362. Die Ausbeute betrug 58 Beispiel 3 372 g (2,0 Mol) Äthyl-2,3-epoxy-2-äthylhexanoat wurden zu einer Lösung aus 15 g Natriummethylat in 928 g (16 Mol) Allylalkohol zugegeben. Die Mischung wurde in einer Destillationsanlage, die mit einer 150 cm hohen Fraktionierkolonne versehen war, zum Rückfluß gebracht. Bei einem Druck von 50 mm Hg wurde eine Mischung aus Äthanol und Allylalkohol am Kopf der Anlage während 41/, Stunden bis 22 bis 25'C abgezogen. Dann wurde die Reaktionsmischung durch Destillation von allem Allylalkohol schnell befreit. Der restliche Allylester wurde vom Rückstand durch Blitzdestillation abgezogen. Eine anschließende fraktionierte Destillation ergab 317 g Allyl-2,3-epoxy-2-äthylhexanoat mit den folgenden Eigenschaften: Siedepunkt 70'C bei 1 mm Hg, n'01 1,4402, Reinheit durch Verseifung 99,60/,. Die Ausbeute betrug 80,0"/, der theoretischen Menge.
  • Beispiel 4 130 g (1,0 Mol) Äthyl-2,3-epoxybutyrat, 378 g (3,0 Mol) 6-Methyl-3-cyclohexenylmethanol und 10,Og Natriummethylat wurden in eine Destillationsblase gegeben und bei einem Druck von 40 mm Hg zum Rückfluß gebracht. Während 31/, Stunden wurden insgesamt 42 g eines Destillates (Kp.".. # 20 bis 23'C) abgezogen, wobei die Blasentemperatur während der ganzen Zeit unter 50'C gehalten wurde.
  • Dann wurde der Katalysator durch Zugeben von 10,8 g Essigsäure zur Reaktionsmischung zerstört und diese hierauf destilliert. Nach dem Entfernen des überschüssigen 6-Methyl-3-cyclohexenylmethanols wurde eine Fraktion von 122 g mit einem Siedepunkt zwischen 71 und 126'C bei 3 mm Hg erhalten. Diese Fraktion wurde dann in einer 35 - 3,2 cm großen gläsernen Fraktionierkolonne, die mit etwa 6 mm großen, dreifach gedrehten Spiralen gefüllt war, erneut destilliert und ergab 84,0 g 6-Meth yl-3-cyclohexenylmethyl-2,3-epoxybutyrat mit folgenden Eigenschaften: Siedepunkt 117'C bei 2 mm Hg, n 30 1,4718, Reinheit durch Verseifung 99"/" Infrarotspektrum: Absorptionsspitzen bei 3,32 p., 5,78 #t, 6,06 V., 7,25 p" 8,4 #t1 11,6 11 und 15,1 li, was dem erwarteten Spektrum für 6-Methyl-3-cyclohexenylmethyl-2,3-epoxybutyrat entsprach. Es bestand kein Anzeichen für andere Gruppen oder vorhandene Verunreinigungen.
    Analyse für C"H,803
    Berechnet ... C 68,60, H 8,57
    gefunden ... C 68,64, H 8,79"/,;
    C 68,74, H 8,75 0/,.
    Die Ausbeute betrug 40 % der theoretischen Menge. Das obige Verfahren wurde wiederholt, wobei die Reaktionsmischung jedoch nach der Neutralisierung des Katalysators einer Blitzdestillation unterworfen wurde, indem sie auf eine heiße Fläche, die bei 2 mm Hg auf 180'C gehalten wurde, aufgetropft wurde. Eine erneute Destillation ergab 111 g 6-Methyl-3-cyclohexenylmethyl-2,3-epoxybutyrat mit folgenden Eigenschaften: Siedepunkt 122'C bei 3,5 mm Hg, n3' 01,4718. Die Ausbeute betrug 53 0/, der theoretischen Menge. Beispiel 5 130 g (1 Mol) Äthyl-2,3-epoxybutyrat, 165 g (1,92 Mol) 4-Pentenol und 10,0 g Natriummethylat wurden in eine Destillationsvorrichtung gegeben und bei 40 mm Hg zum Rückfluß gebracht. Innerhalb von 3 Stunden wurden insgesamt 39 g eines Destillates (Kp.".. = 19 bis 23'C) abgezogen; die Kesseltemperatur wurde während der ganzen Zeit auf weniger als 50'C gehalten.
  • Der Katalysator wurde zerstört, indem 10,8 g Essigsäure zu der Reaktionslösung zugegeben wurden und diese anschließend destilliert wurde. Hierbei wurde eine Fraktion mit einem Siedepunkt zwischen 70'C bei 48 mm Hg und 92'C bei 3 mm Hg gesammelt. Diese Fraktion wurde dann mit einer 35 - 3,2 cm großen gläsernen Fraktionierkolonne, die mit 6 mm großen, dreifach gedrehten Spiralen gefüllt war, erneut destilliert und ergab 57 g 4-Pentenyl-2,3-epoxybutyrat mit folgenden Eigenschaften: Siedepunkt 96'C bei 5 mm Hg; n1D1 1,4405; Reinheit durch Verseif ung 99 0/,; Infrarotspektrum: zeigte Absorptionsspitzen bei 3,5 V., 5,8 #L, 6,1 #t, 8,0 #t, 8,4 #t, 10,0 tL 10,9 p., 11,6 p#, 12,8 Lt und 13,8 #L, was dem erwarteten Spektrum für 4-Pentenyl-2,3-epoxybutyrat entsprach. Es waren keine anderen Gruppen oder Verunreinigungen vorhanden.
  • Eine erneute Destillation dieses Produktes ergab reines 4-Pentenyl-2,3-epoxybutyrat mit folgenden Eigenschaften: Siedepunkt 68'C bei 0,5 mm Hg, n3D11 1,4405.
    Analyse für C,H"0,
    Berechnet ... C 63,5 1, H 8,29 0/,;
    gef unden ... C 63,63, H 8,24 0/,.
    Beispiel 6 130 g (1,0 Mol) Äthyl-2,3-epoxybutyrat. 580 g (10,0 Mol) Allylalkohol und 0,75 g Magnesiummethylat in 14,25 g Methanol wurden in eine Destillationsblase gegeben und bei einem Druck von 50 mm Hg zum Rückfluß gebracht. Am Kopf der Blase wurde ein Teil des Destillates abgeführt, bis die Siedetemperatur des Allylalkohols erreicht war. Dann wurden weitere 0,75 g Magnesiummethylat in 14,25 g Methanol zu der Mischung zugegeben und die Reaktion in gleicher Weise wie zuvor fortgesetzt, bis im Kopf der Blase nur mehr reiner Allylalkohol vorhanden war. Die Reaktion dauerte insgesamt 4 Stunden.
  • Der Katalysator wurde mit 2,20 g Essigsäure zerstört und die Reaktionsmischung dann destilliert. Der größte Teil des überschüssigen Allylalkohols wurde abgezogen, und es wurden 111 g eines Produktes ohne Fraktionierung erhalten, dessen Siedepunkt zwischen 60'C bei 15 mm Hg und 70'C bei 5 mm Hg lag. Dieses Destillat wurde dann einer fraktionierten Destillation unterzogen und ergab 89 - Allyl-2,3-epoxybutyrat mit folgenden Eigenschaften: Siedepunkt 97'C bei 25 mm Hg; n-'0' 1,4363; Reinheit durch Verseifung 100 l)/,; Reinheit durch Pyridin-H CI-Verfahren 98 0/,. Die Ausbeute betrug 68 ()/, der theoretischen Menge.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines 2,3-Epoxyalkanearbonsäureesters eines Alkenols, dessen olefinische Gruppe mindestens durch 1 Kohlenstoffatom von der alkoholischen Gruppe getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß man einen 2,3-Epoxyalkanearbonsäurealkylester in Abwesenheit eines Alkali- oder Erdalkalialkoholates mit einem eine olefinische Gruppe enthaltenden aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkohol, dessen olefinische Gruppe durch mindestens 1 Kohlenstoffatom von der Hydroxylgruppe getrennt ist, unter Umesterung umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einer Temperatur zwischen etwa 0 und 100'C und gegebenenfalls bei vermindertem Druck durchgeführt wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lithium-, Natrium-, Kalium-, Magnesium- oder Calciumalkoholat verwendet wird. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkenol, Allylalkohol, 4-Pentenol, Crotylalkohol, Cyclohexenylmethanol, 6-Methyl-3-cyclohexenylmethanol, Cyclopentenyläthanol, Cyclopentenol oder Cyclohexenol verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2221663; britische Patentschrift Nr. 736 397.
DEU5740A 1957-11-13 1958-11-12 Verfahren zur Herstellung eines 2, 3-Epoxyalkancarbonsaeureesters eines Alkenols Granted DE1135895B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2009047A1 (de) * 1970-02-26 1971-09-02

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2221663A (en) * 1937-08-05 1940-11-12 Du Pont Polymeric dimethallyl maleate
GB736397A (en) * 1951-03-09 1955-09-07 Rohm & Haas Improvements in or relating to esters of vinyloxyalkoxy-containing alcohols and monocarboxylic acids and a process of producing the same

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