DE1135890B - Verfahren zur Herstellung von N-Hydroxyharnstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Hydroxyharnstoffen

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DE1135890B
DE1135890B DEB61711A DEB0061711A DE1135890B DE 1135890 B DE1135890 B DE 1135890B DE B61711 A DEB61711 A DE B61711A DE B0061711 A DEB0061711 A DE B0061711A DE 1135890 B DE1135890 B DE 1135890B
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DE
Germany
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acid chloride
isocyanate
hydroxylamine
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DEB61711A
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English (en)
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Dr Gustav Steinbrunn
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C273/00Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C273/18Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von N-Hydroxyharnstoffen Es ist bekannt, daß man durch Eintropfen von Phenylisocyanat in eine wäßrige Hydroxylaminlösung N-Phenyl-N'-hydroxyharnstoff erhält.
  • Das Hydroxylamin wird hierbei in großem Über schuß (etwa 4 Mol Hydroxylamin je Mol Phenylisocyanat) angewandt.
  • Es wurde gefunden, daß man N-Hydroxyharnstoffderivate der Formel in der R1 einen gegebenenfalls substituierten Phenyl-, Naphthyl-, Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Alkinyl- oder Arylsulfonrest, - R2 - einen gegebenenfalls substituierten Phenylen-, Naphthylen-, Alkylen-, Aralkylen-, Cycloalkylen-, Alkenylen- oder Alkinylenrest und R3 Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Alkenylrest bedeuten, erhält, wenn man ein Isocyanat der Formel R1-N=C=O oder ein Diisocyanat der Formel O=C=N-R-N--C=O oder ein Carbaminsäurechlorid der Formel oder ein Dicarbaminsäurechlorid der Formel mit Hydroxylaminen der Formel R3NHOH, wobei R1, R2 und R3 die obengenannten Bedeutungen haben, umsetzt, wobei man die Umsetzung in Gegenwart von Wasser und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel durchführt, und bis zu 3 Mol Hydroxylamin je Mol Isocyanat oder Carbaminsäurechlorid oder je halbes Mol Diisocyanat oder Dicarbaminsäurechlorid anwendet. Durch Alkylierung der so hergestellten Harnstoffe, beispielsweise mit Dimethylsulfat, Diazomethan oder Toluolsulfonsäurealkylester, kann man die entsprechenden N-Alkyl-N-alkoxyharnstoffe erhalten, die zum Teil als Herbicide bekannt sind. Die N-Hydroxy-Harnstoffderivate können als Zwischenprodukte für die Herstellung von Pharmazeutika oder Pflanzenschutzmitteln verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann man bei Temperaturen zwischen 0 und 100" C, insbesondere zwischen S und 3()° C, durchführen.
  • Geeignete organische Lösungsmittel, welche hierfür in Betracht kommen, sind z. B. Acetonitril, Dioxan, Tetrahydrofuran, Athylenglykoldialkyläther.
  • Man kann auch Gemische solcher organischen Substanzen als Lösungs- oder Verdünnungsmittel der Isocyanate oder Carbaminsäurechloride verwenden.
  • Als Isocyanate kommen für die Durchführung des Verfahrens beispielsweise Phenyl-, o-, m-, p-Toluyl-, 2,4-Xylidyl-, o-, m-, p-Anisidyl-, m-, p-Phenetyl-, Isopropylphenyl-, Diisopropylphenyl-, Butyl- und Isobutylphenyl-, Vinylphenyl-, Propenylphenylisocyanat, o-, m- und p-Chlor- oder Dichlorphenyl-, Chlortoluyl-, Nitrophenyl-, Chlornitrophenyl-, Naphthyl-, Chlornaphthyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Amyl-, Hexyl-, Octyl-, Decyl-, Dodecyl-, A-Chloräthyl-, y-Chlor-propyl-, y-Cyanpropyl-, Äthylhexyl-, Benzyl-, Cyclohexyl-, Cyclooctyl-, fl-Dekalyl-, Vinyl-, Propargyl-, l-Butin-3-yl- und Toluylsulfo-isocyanat in Betracht. In gleicher Weise können auch die diesen Isocyanaten entsprechenden Carbaminsäurechloride verwendet werden.
  • Als Diisocyanate kann man beispielsweise 1,3- oder 1,4-Phenylen-, Toluylen-, Äthylphenylen-, Isopropylphenylen-, 1,5-Naphthylen-, Hexamethylen-, Octamethylen-, Diphenylmethyl- oder Dicyclohexylmethyldiisocyanat verwenden. In gleicher Weise können auch die diesen Diisocyanaten entsprechenden Dicarbaminsäurechloride verwendet werden.
  • Als Hydroxylamine kommen beispielsweise Hydroxylamin, N-Methyl-, N-Äthyl-, N-Butyl-, N-Propenyl-, N-p-Hydroxyäthyl- und N-ß-Hydroxypropylhydroxylamin in Frage. Die Hydroxylamine können in freier Form verwendet werden. Sie können durch Reduktion der entsprechenden Nitroverbindungen hergestellt werden.
  • Man verwendet für das Verfahren äquivalente Mengen Hydroxylamin und Isocyanat oder Diisocyanat oder Carbaminsäurechlorid oder Dicarbaminsäurechlorid oder einen geringen Überschuß an Hydroxylamin, etwa bis 3 Mol Hydroxylamin je Aquivalent Isocyanat oder Diisocyanat.
  • Die für die Umsetzung notwendige Reaktionszeit ist abhängig von der Kühlung der Reaktionsmischung, da die Umsetzung exotherm ist und die Reaktion innerhalb des obengenannten Temperaturbereiches durchgeführt werden soll. Die Umsetzung erfolgt in der Weise, daß man das Isocyanat oder Carbaminsäurechlorid zu der wäßrigen Hydroxylaminlösung zusetzt. Dieser Zusatz kann kontinuierlich oder portionsweise, beispielsweise durch Zutropfen, erfolgen. Das Hydroxylamin wird als freies Hydroxylamin verwendet. Vorzugsweise setzt man das Hydroxylamin durch Zusatz von Alkalien aus der wäßrigen Lösung eines seiner Salze in Freiheit. Als Alkalien können solche alkalisch reagierenden Verbindungen verwendet werden, die mit Hydroxylamin nicht reagieren. Das sind z. B. Ammoniak, Natrium-, Kalium-, Ammonium-hydroxyd, -carbonat, bicarbonat, tertiäre Amine, z. B. Pyridin, Triäthylamin, N,N-Dimethylanilin. Die nach dem Verfahren erhältlichen Ausbeuten sind gut, zum Teil sind sie fast quantitativ.
  • Die in den folgenden Beispielen angeführten Zersetzungstemperaturen sind in zugeschmolzenen Röhrchen bestimmt worden.
  • Beispiel 1 In 775 Volumteile Hydroxylaminsulfatlösung (1000 Volumteile enthalten 117,4 Gewichtsteile Hydroxylaminsulfat und 15,75 Gewichtsteile freie Schwefelsäure) werden unter Rühren bei 10 bis 20° C 23 Gewichtsteile Ammoniak eingegast. Dann wird 1 Gewichtsteil äthylendiaminotetraessigsaures Natriumsalz zugesetzt und bei einer Temperatur von 25 bis 300 C 153,5 Gewichtsteile p-Chlorphenylisocyanat, in 155 Gewichtsteilen Acetonitril gelöst, während etwa 2 Stunden zugetropft. Man läßt bei gleicher Temperatur anschließend noch 1 Stunde ausreagieren. Dann filtriert man das kristalline Reaktionsprodukt ab, wäscht es mit Wasser aus und trocknet es bei 500 C im Vakuum.
  • Erhalten werden 174 Gewichtsteile roher N-p-Chlorphenyl-N'-hydroxyharnstoff mit einem Zersetzungspunkt von 171"C. Das Rohprodukt wird durch Lösung in 2 n-Natronlauge unter Rühren und Kühlen gereinigt. Das unlösliche Nebenprodukt wird abfiltriert, gut mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. Es bleiben etwa 12% unlöslicher Rückstand. Das Waschwasser und das Filtrat vereinigt man und fällt mit Säure unter Kühlen und Rühren das Reaktionsprodukt aus, welches dann abfiltriert und mit Wasser bis zur neutralen Reaktion des Waschwasser gewaschen wird.
  • Ersetzt man p-Chlorphenyl-isocyanat durch p-Chlorphenylcarbaminsäurechlorid, so erhält man das gleiche Reaktionsprodukt N-p-Chlorphenyl-N'-hydroxyharnstoff.
  • Beispiel 2 Zu 38,5 Gewichtsteilen Hydroxylaminchlorhydrat, gelöst in 200 Gewichtsteilen Wasser, werden unter Rühren bei einer Temperatur unter 100 C 53 Volumteile 10 n-Natronlauge zugesetzt und anschließend bei 10 bis 15" C 60 Gewichtsteile Phenylisocyanat, gelöst in 60 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran, zugetropft. Bei Raumtemperatur läßt man dann ausreagieren und saugt nach dem Abkühlen das kristalline Produkt ab und wäscht es mit Wasser. Nach dem Trocknen im Vakuum werden 55 Gewichtsteile N-Phenyl-N'-hydroxyharnstoff als Rohprodukt mit einem Zersetzungspunkt von 132"C erhalten.
  • Beim Lösen in etwa 2 n-Natronlauge bleiben etwa 2% unlösliche Substanz als Nebenprodukt zurück.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von N-Hydroxyharnstoffen der Formel in der R1 einen gegebenenfalls substituierten Phenyl-, Naphthyl-, Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Alkinyl- oder Arylsulfonrest, - R2 - einen gegebenenfalls substituierten Phenylen-, Naphthylen-, Alkylen-, Aralkylen-, Cycloalkylen-, Alkenylen- oder Alkinylenrest und R3 Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Alkenylrest bedeuten, durch Umsetzung eines Isocyanats der Formel R1 -N=C=O oder eines Diisocyanats der Formel O=C=N-R2-N=C=O oder eines Carbaminsäurechlorids der Formel oder eines Dicarbaminsäurechlorids der Formel mit Hydroxylaminen der Formel R3NHOH, wobei R1, R2 und R3 die obengenannten Bedeutungen haben, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Wasser und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel durchführt und bis zu 3 Mol Hydroxylamin je Mol Isocyanat oder Carbaminsäurechlorid oder je halbes Mol Diisocyanat oder Dicarbaminsäurechlorid anwendet.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4996358A (en) * 1986-03-11 1991-02-26 Hoffmann-La Roche Inc. Hydroxylamine bearing amino acid derivatives as collagenase inhibitors
US5326787A (en) * 1992-05-12 1994-07-05 Abbott Laboratories Cycloalkyl N-hydroxy derivatives having lipoxygenase inhibitory activity
US6121323A (en) * 1997-12-03 2000-09-19 3M Innovative Properties Company Bishydroxyureas

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