DE1135803B - Karde - Google Patents

Karde

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DE1135803B
DE1135803B DED30579A DED0030579A DE1135803B DE 1135803 B DE1135803 B DE 1135803B DE D30579 A DED30579 A DE D30579A DE D0030579 A DED0030579 A DE D0030579A DE 1135803 B DE1135803 B DE 1135803B
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DE
Germany
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lickerin
perforated
air
roller
distance
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Application number
DED30579A
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English (en)
Inventor
Kunio Aoki
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Daiwa Boseki KK
Original Assignee
Daiwa Boseki KK
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/74Air draught arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Karde Die Erfindung betrifft eine Karde mit Vorreißwalze, deren perforierte Oberfläche mit einem Sägedrahtbeschlag besetzt ist und die an der Aufnahmestelle des Fasergutes eine in der Vorreißwalze befindliche Ansaugevorrichtung aufweist.
  • Bei einer bekannten derartigen Einrichtung öffnet sich die Ansaugevorrichtung zu der Stelle hin, wo das Fasergut der perforierten Vorreißwalze mittels einer Zuführrolle zugeführt wird. Die durch diese Ansaugevorrichtung abgesaugte ,Luft wird anschließend zusammengepreßt und auf der gegenüberliegenden Seite durch Auslaßöffnungen der Vorreißwalze hindurch herausgelassen; eine Maßnahme, durch die die Auflösungswirkung der Zuführrolle und auch die überführung der an der Vorreißwalze anhängenden Fasern auf den Tambour verbessert werden soll.
  • Ziel der Erfindung ist es, in dieser Hinsicht eine noch ganz erhebliche Verbesserung zu erzielen und alles brauchbare Fasergut praktisch restlos auf den Tambour zu überführen, das Fasergut dabei aber sowohl von schweren Fremdkörpern als auch von zu kurzen Fasern, leichten Fremdkörpern und Staub gründlich zu reinigen.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß zwischen der Speisewalze und der Vorreißwalze eine zweite an sich bekannte, ebenfalls mit einer Sägezahngarnitur versehene, jedoch keine Perforation an der Oberfläche aufweisende Vorreißwalze angeordnet ist, von der die Sägedrahthäkchen der perforierten Vorreißwalze das Fasergut übernehmen, daß weiter oberhalb der beiden Vorreißwalzen und den Tambour und in einem geringfügigen Abstand davon eine obere Einkapselung angeordnet ist, ferner daß unterhalb der nicht perforierten Vorreißwalze eine Luftkammer mit einem gegebenenfalls verstellbaren Lufteinlaß in ihrer vorderen Wand angeordnet ist und sich in der Luftkammer unterhalb der nicht perforierten Vorreißwalze in geringem Abstand zu letzterer ein an sich bekanntes Leitmesser befindet, das in gleichfalls an sich bekannter Weise in seiner Winkelstellung zu und in seinem Abstand von der Vorreißwalze einstellbar ist.
  • Die Vorteile einer derartigen Anordnung bestehen unter anderem darin, daß das Fasergut zwischen dem Zuführtisch bzw. der Speisewalze und der nicht perforierten Vorreißwalze aufgelöst wird, wobei die schweren Verunreinigungen auf den Boden der Luftkammer fallen, während ein größerer Teil der Fasern (ungefähr 80 °/o) durch den Sägedrahtbesatz eingefangen wird und zwischen dem Leitmesser und der nicht perforierten Vorreißwalze hindurchwandert, während der Rest, ungefähr 20 % der Fasern, die von den Sägedrahthäkchen der nicht perforierten Vorreißwalze abgesondert worden sind, mit dem Saugluftstrom unterhalb des Leitmessers vorbeigeht und quer zur Umfangsfläche der Vorreißwalze sich in Richtung zu der Stelle hin bewegt, wo die beiden Vorreißwalzen aneinandergrenzen und wo sich innerhalb der perforierten Vorreißwalzen die Absaugeeinrichtung öffnet. Auf der gleichfalls mit Sägedraht besetzten Umfangsfläche der perforierten Walze wird in Zusammenwirkung mit dem Sägedrahtbesatz der nicht perforierten Vorreißwalze ein großer Teil des Fasergutes aufgelöst und gekämmt, wobei die kürzeren Fasern und der feine Staub abgesondert und durch die Perforation hindurch von der Ansaugevorrichtung aufgenommen werden. Zusätzlich werden jedoch diejenigen Fasern, die von dem Luftstrom ergriffen und unter dem Leitmesser entlanggewandert sind, gleichfalls zur Ansaugevorrichtung hingezogen, und auch das mit diesem Luftstrom überführte Fasergut unterliegt an der Berührungsstelle der beiden Vorreißwalzen einer Separation dergestalt, daß das ausreichend lange und brauchbare Fasermaterial durch die Sägedrahthäkchen der perforierten Vorreißwalze übernommen und zum Tambour hin überführt wird, während das kurze Fasergut und der Staub gleichfalls durch die Perforation hindurch in die Ansaugevorrichtung wandern.
  • Da die Fasern an der Stelle, wo die beiden Vorreißwalzen nahe aneinanderkommen, aufgelöst und gekämmt sind und ihre gleichgerichtete Anordnung vermöge der Sägedrahthäkchen und der gleichsinnigen Umdrehung der beiden Vorreißwalzen unbeeinflußt von der Absaugevorrichtung beibehalten wird, werden sie auf sehr einfache Weise zum Tambour überführt. Das hat den zusätzlichen Vorteil, daß sich die Perforationen nicht verstopfen, die Krempelwirkung des Tambours noch besser verläuft und man ein sehr gleichmäßiges Vlies bekommt. Zufolge dieser Anordnung werden also die an der Umfangsfläche der nicht perforierten Vorreißwalze gehaltenen Fasern sehr schnell und vollständig zur Umfangsfläche der perforierten Vorreißwalze überführt. Daher kann die perforierte Vorreißwalze mit einer höheren Geschwindigkeit umlaufen, und eine sichtliche Verbesserung des Durchsatzes der Karde oder Krempel wird erzielt.
  • Da die obere Einkapselung einen festen Abstand zu den Walzen einhält und da die Ansaugevorrichtung innerhalb der perforierten Walze zu der Stelle hin gerichtet ist, wo beide Walzen aneinandergrenzen, entsteht kein hoher Druck zwischen der perforierten Vorreißwalze und der oberen Einkapselung. Deshalb fällt der größere Teil des Fasergutes, das durch die Speisewalze zugeführt worden ist, nachdem es die Kante des Zuführtisches verlassen hat, nicht nach unten, sondern wandert längs der peripheralen Oberfläche der nicht perforierten Vorreißwalze und wird für den Tambour gerettet. Diese Erscheinung ermöglicht es ferner, den Luftstrom auf der Unterseite der nicht perforierten Vorreißwalze milde und gleichmäßig zu halten, so daß selbst verhältnismäßig leichte Verunreinigungen aus der .Luftkammer entfernt werden können. Überdies braucht die Kapazität des Exhaustors der Ansaugvorrichtung nicht sehr groß zu sein.
  • Die Anordnung eines einstellbaren Leitmessers unterhalb einer sägedrahtbesetzten Vorreißwalze ist bei einer Krempel mit einer einzigen Vorreißwalze allgemein bekannt. Da bei dieser bekannten Krempel eine perforierte Vorreißwalze mit der darin angeordneten Ansaugevorrichtung fehlt und an der überführungssteile des Fasergutes auf den Tambour eine erhebliche Luftturbulenz entsteht, kann dabei auch nicht annähernd eine so gute und gleichmäßige überführung des brauchbaren Fasergutes bei gleichzeitiger beinahe restloser Ausscheidung aller nicht brauchbaren Bestandteile erreicht werden.
  • Bekannt ist ferner eine Karde mit kurzem Deckelfeld und mit zwei hintereinander arbeitenden Vorreißwalzen und zugeordneten Reinigungsmessern in einer derartigen Anordnung, daß das Fasergut im Winkel an die zweite Walze überführt wird und diese letzte Walze auf dem oberen Teil des Tambours das Fasergut an diesen abgibt. Dabei ist zwischen den beiden Vorreißwalzen ein Saugkanal, eine Siebtrommel und eine Abführwalze vorgesehen. Die Fasern werden also alle zusammen von der Umfangsfläche der ersten Vorreißwalze abgesaugt. Obwohl daher bei dieser bekannten Einrichtung die Fasern bereits durch Kämmen in Richtung der Rotation der ersten Vorreißwalze eine gewisse Gleichrichtung erfahren haben, werden sie dann später in dem Saugkanal wieder in einen Zustand der Unordnung überführt. Die Siebtrommel übernimmt dann die Funktion eines Sammlers, und auf ihrer perforierten Oberfläche bildet sich eine Faserschicht, was zur Folge hat, daß ihre reinigende Wirkung im Vergleich zu derjenigen der Karde nach der Erfindung nur sehr gering ist. Auch die unterhalb der ersten Vorreißwalze angeordneten Reinigungsmesser bei der bekannten Einrichtung sind nachteilig, weil sie große Verluste an brauchbarem Fasergut, das nach unten fällt, verursachen.
  • Auch im Rahmen eines weiteren bekannten Vorschlags, zwei Vorreißwalzen anzuordnen, ist keine Perforation der zweiten Vorreißwalze und keine Saugeinrichtung innerhalb derselben vorgesehen, so daß die oben aufgeführten Vorteile mit einer solchen Einrichtung gleichfalls nicht erzielt werden können.
  • Bei der Erfindung kann der Lufteinlaß an der vorderen Wand der Luftkammer der nicht perforierten Vorreißwalze verstellbar eingerichtet sein. Diese Versteilbarkeit ist zwar nicht unbedingt erforderlich, jedoch bietet sie sehr nützliche und vorteilhafte Einstellmöglichkeiten des Luftstroms unterhalb der nicht perforierten Vorreißwalze.
  • Um dem Tambour einen wesentlichen Anteil der Fasern zuzufördern, die von der Umfangsfläche der nicht perforierten Vorreißwalze auf die Umfangsfläche der perforierten Walze überführt worden sind, können - wie weiter gefunden wurde - drei unterhalb der perforierten Vorreißwalze sowie teilweise unterhalb der nicht perforierten Vorreißwalze und teilweise unterhalb des Tambours untere Abkapselungen vorgesehen sein, die zu diesen Walzen einen geringfügigen Abstand halten. Eine nochmalige Sichtung des bereits überführten Fasergutes erhält man, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine zweite Ansaugeeinrichtung innerhalb der perforierten Vorreißwalze nahe der Übergabestelle des Fasergutes auf den Tambour angeordnet ist und sich eine Luftkammer auch unter der perforierten Vorreißwalze befindet, sowie wenn unterhalb der perforierten Vorreißwalze in geringem Abstand dazu ein Leitmesser angeordnet ist, das in an sich bekannter Weise in seiner Winkelstellung zu und in seinem Abstand von der perforierten Vorreißwalze einstellbar ist.
  • Erfindungsgemäß kann ferner bei Anordnung einer Luftkammer auch unter der perforierten Vorreißwalze ein Reinigungsmesser unterhalb derselben am Eingang zur Kammer angeordnet sein, dem sich im Abstand ein Rost unterhalb der perforierten Vorreißwalze anschließt. Bei einer solchen Anordnung findet eine nochmalige Reinigung des Fasergutes und gleichfalls eine gute Überführung auf den Tambour statt.
  • Bei Anordnung einer Luftkammer auch unterhalb der perforierten Vorreißwalze kann zwischen den beiden Luftkammern ein von unten her in den Spalt zwischen den Vorreißwalzen mündender Luftkanal zum Ansaugen eines zusätzlichen .Luftstromes vorgesehen sein, wobei der Kanal mit einer Drosselklappe versehen ist. Dies hat folgende Vorteile: Im Gleichlauf mit der Umdrehung der perforierten Vorreißwalze wird im wesentlichen unter dieser Walze ein Luftstrom erzeugt, und weiterhin wird nicht die ganze Luft, die durch den Lufteinlaß der vorderen Wand der Luftkammer einströmt, von der Absaugeeinrichtung aufgenommen, sondern fließt zusammen mit einem Teil der von der Sägedrahtgarnitur der perforierten Vorreißwalze eingefangenen Fasern in Richtung zur zweiten Luftkammer unterhalb der perforierten Vorreißwalze. Die zusätzliche Luftkammer liefert nun einen Luftstrom, der sich daran anlegt und hilft, diese Fasern zum Tambour zu überführen.
  • Nachstehend wird die Erfindung bei einigen Ausführungsbeispielen im einzelnen unter Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben. Fig. 1 zeigt im Querschnitt nach der Linie 1-I der Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung; Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie II-11 der Fig. 1; Fig. 3 und 4 zeigen in gleichartigen Querschnitten andere Ausführungsbeispiele nach der Erfindung.
  • In der Zeichnung ist die übliche Karde abgebildet, die bekanntermaßen eine Zuführplatte 1, eine Speisewalze 2, eine Vorreißwalze 3 und einen Tambour 4. mit umlaufenden Deckelstäben 4 a aufweist. Es kann aber auch ohne weiteres eine Walzenkrempel verwendet werden.
  • Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, ist erfindungsgemäß eine perforierte Walze 5 zwischen der Vorreißwalze 3 und dem Tambour 4 der Karde angrenzend an diese beiden Walzen angeordnet und eine obere Einkapselung 7 überdeckt vollständig sowohl die Vorreißwalze 3 und die perforierte Walze 5 als auch einen Teil des Tambours 4. Der untere Teil der Vorreißwalze 3 ragt in das Innere der Luftkammer 11 hinein, in der ein Leitmesser 6 angeordnet ist. Der untere Teil der perforierten Walze 5 ist von einer unteren Abkapselung 8 abgeschlossen, die in einem bestimmten Abstand zwischen beiden angeordnet ist. An diese untere Abkapselung 8 schließt sich in Richtung ihrer Frontseite eine kurze Abkapselung 9 an, die teilweise unter der nicht perforierten Vorreißwalze 3 liegt. An die Abkapselung 8 schließt sich noch eine Abkapselung 10 an, die sich unterhalb des Tambours befindet. Die Luftkammer 11 kann von der zweiten Luftkammer 11 a unterhalb der Abkapselung 8 durch eine senkrechte Trennwand 12 a abgetrennt werden. In der vorderen Abschlußwand 12 unterhalb der Zuführplatte 1 kann ein verstellbarer Lufteinlaß 13 angeordnet sein.
  • Die perforierte Walze 5 weist eine Saugkammer 14 in ihrem Inneren sowie an ihrer Umfangsfläche als Perforation eine Vielzahl von Löchern 15 auf, wobei diese Umfangsfläche ganz mit Sägedrahthäkchen 16 besetzt ist. Die perforierte Walze 5 wird von Armen 17 getragen, die sich radial von den Naben 18 und 18a (Fig. 2) aus erstrecken, während die Ränder der Walze drehbar in ein Gehäuse 19 des Maschinengestells eingepaßt sind. Die durch die Mittelachse der Walze 5 sich erstreckende Welle 20 ist an einem Ende in einer Hülse 21 des Gehäuses 19 und am anderen Ende in einem Kugellager 22 gelagert. Eine zweite Welle 23 verläuft axial zur Welle 20, ist in einem Kugellager 24 gelagert und mit der Nabe 18 a verkeilt. Die Walze 5 erhält ihren Antrieb von einem nicht gezeichneten Motor.
  • Die innerhalb der perforierten Walze 5 angeordnete Absaugeeinrichtung kann von irgendeiner beliebigen Bauart sein. Im Ausführungsbeispiel nach der Erfindung besteht sie aus zwei Kästen 26, die durch eine C-förmige Platie 28 miteinander verbunden sind, wobei jeder der Kästen mit seiner Öffnung 25 einem der beiden Enden der perforierten Walze 5 gegenüberliegt (Fig. 2) und mittels der C-förmig gestalteten Platte 28 einen langen engen Raum bildet. Durch starre Verbindung desselben mit dem Gehäuse wird ein abgeschlossener Raum zwischen dem Gehäuse und den Innenflächen dieser Kästen und der C-förmigen Platte der perforierten Walze gebildet.
  • Der Kasten 27, der aus dem Kasten 26 und der C-förmigen Platte 28 besteht, ist mit der Welle 20 über die Naben 30 verbunden und an dem sich nach außen erstreckenden Ende der Welle 20 ist ein Hanclgriff 31 mit einem Führungsschlitz 32 angebracht, wobei der Griff 31 so ausgebildet ist, daß er in der gewünschten Winkellage mittels einer Schraube 34 und eines Bolzens 33 festgelegt werden kann, der sich von einem Arm der Hülse 21 aus durch den Schlitz 32 hindurch erstreckt. Das Gehäuse 19 steht mit dem Saugteil eines Exhaustors 35 in Verbindung und bringt damit die Saugkammer 14 unter die Wirkung des Exhaustors. Die Lage der Öffnung der Absaugeeinrichtung ist längs der Umfangsfläche der perforierten Walze mittels des Handgriffs 31 und der Welle 20 einstellbar.
  • Die perforierte Walze 5 ist ganz mit Sägedrahthäkchen besetzt und innerhalb der perforierten Walze 5 öffnet sich die Saugkammer 14 zu der Stelle hin, wo die perforierte Walze und die Vorreißwalze aneinander angrenzen und bildet hier die Ansaugeeinrichtung 27 a. Der Exhaustor 35 kann an irgendeinem Teil des Maschinenrahmens, z. B. in dem Raum unterhalb der perforierten Walze 5, angeordnet sein.
  • Beim Krempeln wird Luft vermittels des Exhaustors 35 durch den verstellbaren Lufteinlaß 13 hindurchgesogen, strömt dann in Richtung der Umdrehung der Vorreißwalze 3 und gelangt durch die öffnungen 15 des perforierten Zylinders 5 in die Ansaugeeinrichtung 27a und wird daraus abgezogen. Wenn Staub, Samenkörner und andere in den Fasern mitgeführte Fremdkörper schwer genug sind, werden sie entweder durch die in der Vorreißwalze 3 herrschende hohe Zentrifugalkraft oder durch Aufprall auf das Leitmesser 6 von den Fasern getrennt und fällen auf den Boden der Luftkammer 11. Der größere Teil der Fasern, die an den Sägedrahthäkchen 16 der Vorreißwalze 3 hängen, werden in dieser Lage durch die Sägedrahthäkchen 16 der perforierten Walze 5 aufgefangen, wobei solche Fasern, die von dem Luftstrom mitgeführt werden, durch den durch die perforierte Walze 5 hindurch wirkenden Sog der Ansaugeeinrichtung 27a eingefangen werden. Während die Fasern zwischen den Sägedrahthäkchen der Vorreißwalze 3 und den Sägedrahthäkchen 16 der perforierten Walze 5 einem Auflöse- und Kämmprezeß ausgesetzt sind, wobei die kurzen Fasern und andere kleine Unreinheiten, die in den Fasern enthalten sind, in das Innere der Saugkammer gezogen werden, werden die Fasern auf übliche Weise auf den Tambour 4 der Karde überführt, wobei sie ihre gleichgerichtete und gekämmte Stellung beibehalten und die Öffnungen 15 der Walze 5 nicht verstopfen. Die Regulierung des Saugluftstroms erfolgt durch Verstellen des Lufteinlasses 13.
  • Da erfindungsgemäß die Übergabe der Fasern von der Vorreißwalze 3 auf die perforierte Walze 5 mittels der Sägedrahthäkchen der perforierten Walze 5 unter dem Sog der Saugkammer 14 erfolgt, ist die übergabe der Fasern selbst dann möglich, wenn die Rotation der perforierten Walze 5 langsamer erfolgt als diejenige der Vorreißwalze 3. Dadurch, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Vorreißwalze größer sein kann als diejenige des Tambours 4, wird eine wesentlich günstigere Arbeitsweise der Karde ermöglicht, d. h. eine erhebliche Verbesserung wird in bezug sowohl auf die Auflösungs- und Reinigungswirkung der Vorreißwalze 3 als auch auf die Krempelwirkung erzielt.
  • Da überdies bei diesem Ausführungsbeispiel nach der Erfindung der untere Teil der perforierten Walze 5 durch eine Abkapselung 8 abgeschlossen ist, werden die von den Sägedrahthäkchen 16 der perforierten Walze 5 eingefangenen Fasern durch den Luftstrom, der sich in dem Raum zwischen der Abkapselung 8 und der perforierten Walze 5 gleichzeitig mit der Drehung der letzteren bildet, getragen, und während sie durch die Sägedrahthäkchen 16 der perforierten Walze gehalten werden, werden sie zum Tambour 4 hingeführt.
  • Eine andere Verwirklichung der Erfindung zeigt Fig. 3. Hierbei hat die Saugkammer 14 zwei Ansaugeeinrichtungen 27a und 27b, und die untere Einkapselung der Walze 5 ist in an sich bekannter Weise durch ein Leitmesser 6a ersetzt worden. Ein Luftkanal 36 erstreckt sich in einem Raum 12b zwischen den Luftkammern 11 und 11a, die durch die senkrechten Trennwände 12a und 12c voneinander getrennt sind und mündet von unten her in den Spalt zwischen der Vorreißwalze 3 und der perforierten Walze 5. Der Querschnitt des Luftkanals läßt sich mittels einer Drosselklappe 37 verändern, wodurch das Ansaugen eines zusätzlichen Luftstroms geregelt wird.
  • Die von der Vorreißwalze 3 aufgenommenen und von den schwereren Fremdkörpern bereits befreiten Fasern werden von den um die Walze gelagerten Sägedrahthäkchen unter der Einwirkung der Saugwirkung der ersten Ansaugvorrichtung 27a festgehalten, wobei die noch den Fasern anhaftenden leichteren Fremdkörper und kurzen Fasern auch hier in die Saugkammer gesogen werden. Die vom Walzenumfang und im Luftstrom mitgeführten Fremdkörper stoßen gegen das zweite .Leitmesser 6a und fallen, ihrem Gewicht folgend, auf den Boden der Kammer 11. Die leichteren Teile werden dagegen von der Saugkammer durch die zweite Ansaugvorrichtung 27b abgesogen, während die längeren Fasern, die nicht durch die Perforationsöffnungen hindurchgehen, mit den anderen Fasern zusammenbleiben, die bereits von den Zahnkanten der Sägedrahthäkchen 16 der perforierten Walze festgehalten und von dem Tambour 4 der Karde übernommen werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 der Erfindung ist die Abkapselung 8 durch einen an sich bekannten Rost 50 und ein Reinigungsmesser 51 ersetzt worden. Zwischen den Trennwänden 12a und 12c ist ein Raum 11b, in dem ein Luftkanal 36 mit einer Drosselklappe 37 vorgesehen ist. Dieser Luftkanal 36 dient wie bei der Vorrichtung nach Fig. 3 zur Regulierung des Luftstroms zwischen der Vorreißwalze 3 und der perforierten Walze 5. In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist die Ansaugvorrichtung 27a, wie bei den anderen Beispielen, jeweils an der Innenseite der perforierten Walze 5 und dabei so vorgesehen, daß sie sich zu denjenigen Stellen hin öffnen und dort absaugen kann, wo die Vorreißwalze 3 und die perforierte Walze 5 jeweils aneinandergrenzen.
  • In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 werden die Fasern, die durch die Sägedrahthäkchen 16 der perforierten Walze 5 eingefangen werden, gleichfalls durch den Luftstrom abgestützt, der sich unterhalb der perforierten Walze längs seiner Umfangsfläche durch die Saugwirkung der zweiten Ansaugeeinrichtung 27b bildet, die innerhalb der perforierten Walze 5 angeordnet ist. Als Folge davon werden die Fasern, während sie von den Sägedrahthäkchen 16 der perforierten Walze gehalten werden, zu dem Tambour 4 überführt. Bei der Ausbildung der Erfindung nach Fig. 4 werden die Fasern, die durch die Sägedrahthäkchen der perforierten Walze 5 eingefangen worden sind, gleichfalls durch den Luftstrom abgestützt, der sich in dem Raum zwischen dem Rost 50 und der perforierten Walze 5 in Gleichlauf mit der Rotation der letzteren bildet, und in der Lage, in der sie von den Sägedrahthäkchen 16 der perforierten Walze gehalten werden, zu dem Tambour 4 geführt.
  • Mit der Erfindung werden daher unter anderem die folgenden Vorteile erzielt: A. Der größere Teil der Fasern, der von der Speisewalze zugeführt wird, wird durch die erste Vorreißwalze aufgelöst und gekämmt, und wenn die Fasern während ihres Transports von den Sägedrahth'äkchen der Vorreißwalze gehalten werden, werden sie weiteren kräftigen Auflösungs- und Kämmwirkungen durch die Sägedrahthäkchen der zweiten perforierten Walze ausgesetzt und dabei gleichzeitig gereinigt.
  • B. Die aufgelösten und gekämmten Fasern, die an den Sägedrahthäkchen festgehalten werden, behalten ihre normale Ausrichtung bei, da sie von dem Sog nicht beeinträchtigt werden, und sie sind leicht zum Tambour zu führen. Da auch die Sauglöcher nicht verstopft werden, wird der Krempeleffekt des Tambours wesentlich verbessert und es wird ein schönes gleichmäßiges Vlies erhalten.
  • C. Dadurch, daß erfindungsgemäß zwischen der Vorreißwalze und dem Tambour eine perforierte Walze angeordnet ist und daß diese perforierte Walze mit Sägedrahthäkchen ausgekleidet ist und daß innerhalb der perforierten Walze eine Ansaugeeinrichtung auf die Stelle hin gerichtet ist, wo die Vorreißwalze und die perforierte Walze aneinandergrenzen, werden die an der Umfangsfläche der Vorreißwalze gehaltenen Fasern sehr schnell und vollständig zur Umfangsfläche der perforierten Walze hin überführt. Es kann daher die Vorreißwalze mit einer viel höheren Umfangsgeschwindigkeit als der Tambour laufen, was zu einer bemerkenswerten Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Tambours führt.
  • D. (a) Da die obere Einkapselung 7 die Vorreißwalzen mit einem ganz bestimmten Abstand abdeckt und darüber hinaus die Absaugeeinrichtung auf die Stelle gerichtet ist, wo die Vorreißwalze und die perforierte Walze aufeinander einwirken, kommt es zu keinem hohen Druck in dem Raum zwischen der Vorreißwalze und der oberen Einkapselung. Daher fällt der größere Teil der Faserflocken, die von der Speisewalze zugeführt werden, nach dem Verlassen des Zuführtisches nicht nach unten, sondern dringt längs der peripheralen Oberfläche der Vorreißwalzen vor, wobei die zuvor unter A beschriebenen Wirkungen auftreten.
  • D. (b) Weiterhin ergibt sich aus dem Vorstehenden, daß, da es möglich ist, den Luftstrom unter den Vorreißwalzen verhältnismäßig ruhig zu machen, selbst vergleichsweise kleine Verunreinigungen sowie Staub aus der Luftkammer entfernt werden können. Darüber hinaus braucht die Kapazität des Exhaustors nicht zu groß zu sein.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Karde mit Vorreißwalze, deren perforierte Oberfläche mit einem Sägedrahtbeschlag besetzt ist und die an der Aufnahmestelle des Fasergutes eine in der Vorreißwalze befindliche Ansaugevorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Speisewalze (2) und der Vorreißwalze (5) eine zweite, an sich bekannte, ebenfalls mit einer Sägezahngarnitur versehene, jedoch keine Perforation in der Oberfläche aufweisende Vorreißwalze (3) angeordnet ist, von der die Sägedrahthäkchen der perforierten Vorreißwalze (5) das Fasergut übernehmen, weiter daß oberhalb der beiden Vorreißwalzen (3 und 5) und des Tambuors (4) und in einem geringfügigen Abstand davon eine obere Einkapselung (7) angeordnet ist, ferner daß unterhalb der nicht perforierten Vorreißwalze (3) eine Luftkammer (11) mit einem gegebenenfalls verstellbaren Lufteinlaß (13) in ihrer vorderen Wand angeordnet ist und sich in der Luftkammer unterhalb der nicht perforierten Vorreißwalze (3) in geringem Abstand zu letzterer ein an sich bekanntes Leitmesser (6) befindet, das in gleichfalls an sich bekannter Weise in seiner Winkelstedlung zu und in seinem Abstand von der Vorreißwalze (3) einstellbar ist.
  2. 2. Karde nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch drei unterhalb der perforierten Vorreißwalze (5), teilweise unterhalb der nicht perforierten Vorreißwalze (3) und teilweise unterhalb des Tambours (4) angeordnete und zu diesen einen geringfügigen Abstand haltende untere Abkapselungen (8 und 9 und 10; Fig. 1).
  3. 3. Karde nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zweite Ansaugeeinrichtung (27b) innerhalb der perforierten Vorreißwalze (5) nahe der Übergabestelle des Fasergutes auf den Tambour (4), durch eine Luftkammer (11a) auch unter der perforierten Vorreißwalze (5) sowie einem unterhalb letzterer und in geringem Abstand dazu angeordneten Leitmesser (6a), das in an sich bekannter Weise in seiner Winkelstellung zu und in seinem Abstand von der perforierten Vorreißwalze (5) einstellbar ist (Fig. 3).
  4. 4. Karde nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Luftkammer (11a) auch unter der perforierten Vorreißwalze (5), durch ein Reinigungsmesser (51) unterhalb der perforierten Vorreißwalze (5) am Eingang zur Kammer sowie durch einen sich im Abstand anschließenden Rost (50) unterhalb der perforierten Vorreißwalze (5; Fig. 4).
  5. 5. Karde nach den Ansprüchen 3 und 4, gekennzeichnet durch einen von unten her in den Spalt zwischen den Vorreißwalzen (3 und 5) mündenden und zwischen den beiden Luftkammern (11 und 11 a) angeordneten Luftkanal (36) zum Ansaugen eines zusätzlichen Luftstromes, wobei der Kanal mit einer Drosselklappe (37) versehen ist (Fig. 4). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 441256, 495 857, 627 990; schweizerische Patentschriften Nr. 158 792, 216 385; britische Patentschrift Nr. 791339; USA.-Patentschriften Nr. 1165 088, 1461562.
DED30579A 1959-04-30 1959-04-30 Karde Pending DE1135803B (de)

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