DE1134388B - Verfahren zur Herstellung des 2-Methyl-6-hydrazinoheptans - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des 2-Methyl-6-hydrazinoheptans

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DE1134388B
DE1134388B DEK40457A DEK0040457A DE1134388B DE 1134388 B DE1134388 B DE 1134388B DE K40457 A DEK40457 A DE K40457A DE K0040457 A DEK0040457 A DE K0040457A DE 1134388 B DE1134388 B DE 1134388B
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DE
Germany
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methyl
hydrazinoheptane
hydrazine
preparation
oxo
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Application number
DEK40457A
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English (en)
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Dr Helmut Kraft
Dr Wilfrid Klavehn
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Abbott GmbH and Co KG
Original Assignee
Knoll GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C243/00Compounds containing chains of nitrogen atoms singly-bound to each other, e.g. hydrazines, triazanes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung des 2-Methyl-6-hydrazinoheptans Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her stellung des 2-Methyl-6-hydrazinoheptans der Formel Es ist bekannt, daß Abkömmlinge des 2-Methylheptylamins stark krampfiösende Wirkungen aufweisen und als wertvolle Arzneimittel Verwendung gefunden haben.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Einführung der Hydrazinogruppe in das Gerüst des 2-Methylheptans an Stelle der Aminogruppe zu einem Stoff gelangt, der kaum nennenswerte spasmolytische Wirkung auf die glatte Muskulatur ausübt, hingegen hohe zentralkrampfhemmende Eigenschaften besitzt.
  • Das 2-Methyl-6-hydrazinoheptan wird nach an sich bekannten Verfahren hergestellt, z. B. durch Umsetzung von 2-Methyl-6-aminoheptan mit Monochloramin oder von 2-Methyl-6-halidoheptan mit Hydrazin oder von 2-Methyl-6-oxoheptan bzw.
  • 2-Methyl-6-oxo-2-hepten mit Hydrazin oder mit Acylhydrazinen zu den entsprechenden Hydrazonen, welche durch Reduktion mit Metallhydriden oder durch Hydrierung mit Metallkatalysatoren in das gesättigte Hydrazin oder dessen Acylverbindung verwandelt werden, wobei man die letzteren durch Hydrolyse in das gewünschte Verfahrensprodukt überführt. Im Falle des 2-Methyl-6-oxo-2-heptens erfolgt die Reduktion ausschließlich mit katalytisch erregtem Wasserstoff.
  • Beispiel 1 100 ccm einer 1,15molaren Natriumhypochloritlösung werden mit 50 ccm einer 0,5°;Oigen wäßrigen Gelatinelösung versetzt, auf 0° C abgekühlt und unter gutem Rühren 100 ccm kalte, 1,15molare Ammoniaklösung zugetropft. Zu der so hergestellten Chloraminlösung werden unter Rühren 41,2 g 2-Methyl-6-aminoheptan bei 0° C zugegeben.
  • Nach 2stündigem Stehen bei Zimmertemperatur wird noch 10 Minuten auf dem Dampfbad erhitzt, die Reaktionslösung mit Essigsäure neutralisiert und das Reaktionsgemisch anschließend mit 4 g Benzaldehyd versetzt. Das entstandene Hydrazon wird in Äther aufgenommen und zu der ätherischen Lösung eine wäßrige Lösung von 6 g Oxalsäure zugegeben. Nach dem Abdestillieren des Äthers und des Aldehyds kristallisiert das Oxalat des 2-Methyl-6-hydrazinoheptans vom F. 139 bis 1400 C (aus Wasser). C8H20N2 C2H204.
  • Beispiel 2 97,5g 2-Methyl-6-bromheptan werden im Autoklav mit 50 g 850/obigem Hydrazinhydrat in 200 ccm Äthanol 7 Stunden auf 135° C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird der entstandene Kristallbrei abgesaugt, das Filtrat mit konzentrierter Salzsäure angesäuert und im Vakuum zur Trockne eingedampft.
  • Der feste Rückstand wird in 100 ccm Wasser gelöst, mit konzentrierter Natronlauge alkalisch gemacht und das entstandene 2-Methyl-6-hydrazinoheptan in Äther aufgenommen. Nach Zugabe einer gesättigten alkoholischen Lösung von 45 g Oxalsäure kristallisiert das Oxalat des 2-Methyl-6-hydrazinoheptans in kurzer Zeit aus. F. 139 bis 1400 C (aus Wasser).
  • Beispiel 3 Eine Lösung von 41 g 2-Methyl-heptanon-6 und 60 g 850/0igem Hydrazinhydrat in 300 ccm Methanol wird 3 Stunden bei 50° C gerührt. Nach der Zugabe von 20 g Essigsäure und 0,75 g Platinoxyd wird im Autoklav bei Zimmertemperatur und 80 atü Wasserstoffdruck hydriert. Die Wasserstoffaufnahme ist in etwa 3 Stunden beendet. Der Katalysator wird abfiltriert, das Filtrat mit konzentrierter Salzsäure angesäuert und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Die Lösung des festen Rückstandes in 100 ccm Wasser wird mit verdünnter NaOH neutralisiert. Nach der Zugabe von 70 g feinpulverisierter Furan-2,Sdicarbonsäure kristallisiert in kurzer Zeit deren Salz mit dem 2-Methyl-6-hydrazinoheptan vom F. 160 bis 162° C (aus Wasser). (C8H20N2)2 c6H1008.
  • Beispiel 4 Die Mischung von 504 g 2-Methyl-2-heptenon-6 (6-Oxo-2-methyl-2-hepten), 280 g Essigsäurehydrazid und 2000 ccm Methanol wird 1 Stunde am Rückfluß gekocht und anschließend im Autoklav bei 80" C und 80 atü mit Raney-Nickel hydriert. Nach dem Abfütrieren des Katalysators wird das Filtrat im Vakuum eingedampft und der Rückstand im Vakuum destilliert. Das entstandene 2-Methyl-6-acethydrazino-heptan hat den Kr.3= 134 bis 138" C.
  • 36,8 g 2-Methyl-6-acethydrazino-heptan werden mit 200 ccm 120/0iger Salzsäure 2 Stunden auf dem Dampfbad erhitzt und anschließend im Vakuum bis zur Trockne eingedampft. Der feste Rückstand wird in 50 ccm Wasser gelöst, mit konzentrierter Natronlauge alkalisch gemacht und die Hydrazinbase in Äther aufgenommen. Durch Zugabe einer alkoholischen Schwefelsäurelösung wird das Sulfat des 2-Methyl-6-hydrazinoheptans ausgefällt. F. 84 bis 87° C (aus Wasser).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung des 2-Methyl-6-hydrazinoheptans der Formel dadurch gekennzeichnet, daß man nach an sich bekannten Methoden a) 2-Methyl-6-aminoheptan mit Monochloramin behandelt oder b) 2-Methyl-6-halidoheptan mit Hydrazin umsetzt oder c) 2-Methyl-6-oxoheptan bzw. 2-Methyl-6-oxo-2-hepten mit Hydrazin oder Acylhydrazinen umsetzt, das entstehende Hydrazon mit Metallhydriden reduziert oder mit Metallkatalysatoren hydriert und aus der gesättigten Verbindung den gegebenenfalls vorhandenen Acylrest hydrolytisch abspaltet, wobei man im Falle des 2-Methyl-6-oxo-2-heptens die Reduktion ausschließlich mit katalytisch erregtem Wasserstoff vornimmt.
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