DE1134282B - Filmschaltwerk fuer Laufbildwerfer - Google Patents

Description

• Filmschaltwerk für Laufbildwerfer Die Erfindung betrifft ein Filmschaltwerk für Laufbildwerfer mit einer wahlweise auf Vor- und Rücklauf umschaltbaren Greifereinrichtung mit nur einem Greiferhebel.
• Es sind für Stehbildprojektoren Greifereinrichtungen bekanntgeworden, bei denen zwecks Umstellung von Vorwärts- auf Rückwärtsbewegung eines Filmstreifens ein Greifer mit einer verschwenkbaren Greiferspitze versehen ist.
• Bei Laufbildwerfern sind auf Vor- und Rücklauf umschaltbare Greiferhebel bekannt, welche eine Steuerkurve fonnschlüssig umgeben. Ein genauer Formschluß ist aber infolge Herstellungstoleranzen und Abnutzung praktisch niemals gegeben, so daß sich als Auswirkungen dessen leicht Verschlechterungen des Bildstandes und eine Zunahme störender Laufgeräusche einstellen können.
• Es sind weiterhin Filmschaltwerke für Schmalfilmprojektoren bekannt, bei denen für den Vor- und Rücklauf jeweils mindestens ein besonderer Greiferhebel vorgesehen ist. Die Greifer liegen unter Wirkung einer Feder kraftschlüssig an der Steuerkurve an und befinden sich unabhängig von der Laufrichtung alle ständie, in Betrieb. Der Nachteil dieses Greifersystems besteht darin, daß auch der jeweils nicht für die Zugwirkung verantwortliche Greifer mit beschleunigt werden muß.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine auf Vor- und Rücklauf umschaltbare Greifereinrichtung für Laufbildwerfer zu schaffen, welche geräuscharin und zwecks Erreichung höherer Bildfrequenzen mit nur einem Greiferhebel arbeitet.
• Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf einer Antriebswelle außer einer Taumelscheibe für die Steuerung des Greifereingriffs eine Topfkurve für den Greiferhub angeordnet ist, mit deren Innen- bzw. Außenmantelfläche wechselseitig der Greiferhebel in kraftschlüssiger Verbindung steht.
• Zweckmäßig sind hierzu symmetrisch zur Längsachse des Greiferhebels an diesem zwei Führungsbolzen befestigt und zwei Zugfedern eingehängt, wobei sich zwischen den Führungsbolzen die Wandung der Topfkurve befindet und die Zugfedern mit ihren anderen Enden mit einem vertikal verschiebbaren Gestänge verbunden sind. Das Gestänge kann vorzugsweise mit dem Umschalter für Vor- und Rücktransport gekuppelt werden.
• Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
• Auf einer Antriebswelle 1 sind eine Taumelscheibe 2 sowie eine Topfkurve 3 mit einer Außenmantelfläche 4 und einer Innenmantelfläche 5 angeordnet. Auf einer Welle 6 ist ein Greiferhebel 7 drehbar gelagert, an dem zwei symmetrisch zur Längsachse desselben gelegene Führungsbolzen 8 und 9 sowie zwei Zugfedern 10 und 11 befestigt sind. Zwischen den beiden Führungsbolzen 8 und 9 befindet sich die Wandung der Topfkurve 3. Mit seinem dem Greiferhebel 7 abgewandten Ende liegt der Führungsbolzen 8 kraftschlüssig an der Taumelscheibe 2 an. Die Zugfedern 10, 11 sind mit ihrem anderen Ende in ein vertikal verschiebbares Gestänge 12 eingehängt, das über einen Hebel 13 mit einem Umschalter 14 für Vor- und Rücklauf gekuppelt ist.
• Die Wirkungsweise ist folgende: Wird der Umschalter 14 auf Vorlauf umgelegt, so rotiert die Antriebswelle 1 in angegebener Pfeilrichtung, und gleichzeitig erfolgt ein Verschieben des Gestänges 12 der eingezeichneten Pfeilrichtung entsprechend. Dabei wird die Zugfeder 10 gespannt. Unter Wirkung dieser Feder 10 liegt der Führungsbolzen 8 an der Außenmantelfläche 4 der Topfkurve 3 kraftschlüssig an. Dieser Kraftschluß wird durch den entgegen der abwärtigen Filmbewegung auftretenden Filmzug unterstützt, so daß stets ein enger Kontakt zwischen Greifer 7 und Topfkurve 3 besteht und somit ein guter Bildstand bei geringen Laufgeräuschen gewährleistet ist. Wird der Umschalter 14 auf Rückwärtslauf gelegt, so bewegt sich die Antriebswelle 1 und das Gestänge 12 entgegen der jeweils eingezeichneten Pfeilrichtung. Infolgedessen wird die Zugfeder 10 entspannt und die Zugfeder 11 gespannt. Unter Wirkung der letzteren liegt nun der Führungsbolzen 9 an der Innenmantelfläche 5 der Topfkurve an und der Film wird in umgekehrter Richtung schrittweise transportiert. Auch in diesem Falle wird der Kraftschluß zwischen Führungsbolzen 9 und Innenmantelfläche 5 durch den nunmehr in der Zeichnung abwärts gerichteten Filmzug unterstützt. Um die Laufgeräusche weiterhin zu senken, sind die Führungsbolzen 8, 9 vorzugsweise aus Kunststoff hoher Abriebfestigkeit und guter Gleiteigenschaft hergestellt. Da die zu beschleunigende Masse lediglich von einem einzigen Greiferhebel gebildet wird, ergibt sich für das Erreichen einer höheren Bildfrequenz von z. B. 24 Bildern pro Sekunde keine Schwierigkeit.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Filmschaltwerk für Laufbüdwerfer mit einer wahlweise auf Vor- und Rücklauf umschaltbaren Greifereinrichtung mit nur einem Greiferhebel, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Antriebswelle (1) außer einer Taumelscheibe (2) für die Steuerung des Greifereingriffes eine Topfkurve (3) für den Greiferhub angeordnet ist, mit deren Innen- bzw. Außenmantelfläche (4; 5) wechselseitig der Greiferhebel (7) in kraftschlüssiger Verbindung steht.
2. 2. Filmschaltwerk nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß symmetrisch zur Längsachse des GreiferhebeLs (7) an diesem zwei Führungsbolzen (8; 9) und zwei Zugfedern (10; 11) einseitig befestigt sind, wobei sich zwischen den Führungsbolzen (8; 9) die Wandung der Topfkurve (3) befindet und die Zugfedern (10; 11) andererseits mit einem vertikal verschiebbaren Gestänge (12) verbunden sind. 3. Filmschaltwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß das vexschiebbare Gestänge (12) mit dem Umschalter für Vor- und Rücklauf gekuppelt ist. 4. Filmschaltwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbolzen (8; 9) vorzugsweise aus Kunststoff hoher Abriebfestigkeit bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 505 016.