DE1134069B - Verfahren zur Herstellung von Fettsaeureestern von Oxyalkansulfon-saeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fettsaeureestern von Oxyalkansulfon-saeuren

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DE1134069B
DE1134069B DEP23268A DEP0023268A DE1134069B DE 1134069 B DE1134069 B DE 1134069B DE P23268 A DEP23268 A DE P23268A DE P0023268 A DEP0023268 A DE P0023268A DE 1134069 B DE1134069 B DE 1134069B
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Germany
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acid
oxyalkanesulfonic
acids
fatty acid
esterification
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DEP23268A
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English (en)
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Dr Lojo Habicht
Dr Arno Kluge
Eduard Koczorowski
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Colgate Palmolive Co
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Colgate Palmolive Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Fettsäureestern von Oxyalkansulfonsäuren Es ist aus der deutschen Patentschrift 652410 bekannt, Fettsäureester von Oxyalkansulfonsäuren und deren Alkali-, Ammonium- und Aminsalzen, z. B. das Natriumsalz von Fettsäureestern der Isäthionsäure, durch Einwirkung von Fettsäurechlorid auf Natriumsäthionat herzustellen: RCOl + OHC2 H4 SQNa RCOOC2HoSO3Na + HCl.
  • Dieses Verfahren erfordert jedoch die Verwendung eines völlig trockenen und feingepulverten Natriumisäthionats, dessen Gewinnung umständlich ist, sowie eine Reaktionszeit von mehreren Stunden.
  • Das Produkt kann daher nur absatzweise hergestellt werden.
  • Man hat daher vorgeschlagen (USA.-Patentschrift Re 23 823), die Fettsäuren unmittelbar mit Nartriumisäthionat unter vermindertem Druck zu verestern: RCOOH + OHC2H4SO3Nao RClooC2H4SIO3Na + H2O.
  • Jedoch erfordert dieses Verfahren einen hohen Überschuß an Natriumisäthionat und Temperaturen von 200 bis 3000 C. Um eine zu starke Dunkelfärbung der Produkte zu vermeiden, muß das Verfahren in Gegenwart eines inerten Gases durchgeführt werden. Auch ist die Umsetzung trotz mehrstündiger Dauer unvollständig, so daß überschüssige Fettsäure abdestilliert werden muß.
  • Es ist weiter aus der deutschen Auslegeschrift 1 058 500 bekannt, Fettsäuren in großem Überschuß mit Salzen von Oxyalkansulfonsäuren unter Zuhilfenahme von Phosphorsäuren als Katalysatoren zu verestern. Jedoch werden auch diese Umsetzungen bei 185 bis 3000 C in Gegenwart eines Inertgases vorgenommen. Die Reaktionszeit wird zwar auf L bis 2 Stunden verkürzt, jedoch ist auch hier die Veresterung unvollständig.
  • Nach einem weiteren ähnlichen bekannten Verfahren wird Borsäure als Katalysator verwendet, jedoch ebenfalls bei Temperaturen oberhalb 2000 C (USA.-Patentschrift 2 857 370).
  • Es ist zwar aus der deutschen Patentschrift 652410 bekannt, daß man Ricinusöl oder ein Gemisch von Fettsäuren aus 6 bis 12 Kohlenstoffatomen diskontinuierlich mit Natriumisäthionat unter Durchleiten von Chlorwasserstoffgas bei niederen Temperaturen von 30 bis 400 C verestern kann. Jedoch verläuft die Reaktion sehr langsam und unvollständig, und die im Reaktionsprodukt vorhandenen Salze lassen sich nur schwer entfernen. Vermutlich wird bei diesem Verfahren ein Teil des Natriumisäthionats durch die Salzsäure in Isäthionsäure übergeführt.
  • Nach der belgischen Patentschrift 578 179 gelingt die Veresterung von Gemischen aus Oxyalkansulfonaten und Fettsäuren bei Temperaturen unter 2000 C nach Zusatz von die Reaktion fördernden Verbindungen, wie p-Toluol-sulfonsäure, Acetylchlorid, Aluminiumsulfat und Phosphorsäure. Dieses Verfahren erfordert jedoch noch Reaktionszeiten von mindestens einer Stunde und führt zwangläufig nur zu Gemischen aus Acyloxyalkylsulfonaten.
  • Demgegenüber sind bei dem erfindungsgemäßen Verfahren keine Fremdstoffzusätze zur Förderung der Reaktion erforderlich. Die Reaktionstemperatur ist bei kürzerer Reaktionszeit niedriger, und die Reaktionsmasse ist bei der Reaktionstemperatur so dünnflüssig, daß die Veresterung leicht kontinuierlich durchgeführt werden kann. Durch Neutralisation können neben Gemischen auch die reinen Alkali-, Ammonium- oder Aminsalze hergestellt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Fettsäureestern von Oxyalkansulfonsäuren sowie deren Alkali-, Ammonium- oder Aminsalzen ist nun dadurch gekennzeichnet, daß man die technisch reine Oxyalkansulfonsäure, die bis zu etwa 50 50°/o in Salzform überführt sein kann, mit Fettsäure, vorzugsweise bei Wasserentzug und unter vermindertem Druck, bei 100 bis 1500 C verestert und das Reaktionsprodukt gegebenenfalls neutralisiert.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform wird die Oxyalkansulfonsäure in eine auf 100 bis 1200 C vorgewärmte und unter vermindertem Druck stehende Fettsäure eingetragen und die Veresterung unter Erwärmung der Reaktionsmasse auf etwa 130 bis 1500 C beendet. Auch kann man dem Reaktionsgemisch einen Lösungsvermittler, vorzugsweise ein vorab gewonnenes Veresterungsprodukt zusetzen und die Veresterung durch Wasserentzug, zweckmäßig unter vermindertem Druck, zu Ende führen. Der Wasserentzug kann beschleunigt und dadurch das Verfahren besonders wirtschaftlich gestaltet werden, wenn die Veresterung kontinuierlich in dünner Schicht durchgeführt wird.
  • Die Neutralisation der Estersulfonsäure wird vorzugsweise kontinuierlich mit konzentrierten Lösungen von Alkalisilikaten oder deren Gemischen mit konzentrierten AlkaIien vorgenommen.
  • Das enindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend am Beispiel einer Veresterung der Isäthionsäure mit einer Kokosnußölfettsäure näher erläutert: Isäthionsäure mit einem Wassergehalt von 3 0/o wurde in verschiedenem Molverhältnis mit dem aus Kokosnußöl gewonnenen Fettsäuregemisoh in etwa 20°/o vorab gewonnenem Kokosnußfettsäure-Isäthionsäureester, auf das Gesamtgewicht der beiden Ausgangssäuren berechnet, unter Erwärmen auf 800 C gelöst. Die erhaltene Lösung trennt sich beim Erkalten nicht auf.
  • Es wurden folgende Veresterungsgrade ermittelt:
    Molverhältnis der Bestandteile zu Veresterungs-
    Kokosnußöl- Isäthion- | Ester- grad
    fettsäure säure | sulfonsäure
    1 1 0,2 66O/o
    1,1 1 0,2 730/o
    1 1,1 0,2 72O/o
    1,2 1 - 0,2 77ovo
    1 1,2 1 0,2 76 ovo
    2 2 0,2 87 O/o
    Aus dieser Tabelle geht hervor, daß ein Estergleichgewicht eingetreten ist und daß es lediglich eines Wasserentzuges aus dem System bedarf, um die Veresterung zu beenden. Das wird auf folgende Weise erreicht: Ein auf 800 C vorgewärmtes homogenes Reaktionsgemisch vorstehend genannter Zusammensetzung mit einem Überschuß an 0,1 Mol Fettsäure wurde in dünner Schicht durch eine senkrechte Glasrohrwendel geführt, die von einem auf 1750 C gehaltenen Glycerinbad umgeben war. Die Glasschlange, die eine Gesamtlänge von etwa 2400mm hatte, stand unter einem Vakuum von 20 mm Hg. Bei einer Durchlaufzeit von etwa 90 Sekunden wurde überraschenderweise eine quantitative Veresterung erzielt.
  • Die Austrittstemperatur der Estersulfonsäure betrug 135 bis 1400 C.
  • Es wurde weiter gefunden, daß die Veresterung nicht wesentlich beeinträchtigt wird, wenn die Isäthionsäure einen gewissen Anteil an Natriumisäthionat enthält, jedoch muß, der Gehalt an Natriumsalz unter etwa -500/0 liegen, wenn bei den genannten Bedingungen eine Veresterung von über 90'°/e erzielt werden soll. Die Veresterung verläuft schneller, wenn die' Isäthionsäure nicht mehr als 25'°/o ihres Salzes enthält. Ein Salzgehalt von nicht mehr als 10'0/o ist zu bevorzugen.
  • Ähnliche Verhältnisse gelten für andere Oxyalkansulfonsäuren, wie 2-Oxypropansulfonsäure, Dioxypropansulfonsäure, 2-Oxybutan-3-sulfonsäure, 2-Oxybutan-1-sulfonsäure, oder auch halogenierte Säuren, wie 1-Chlor-2-oxypropansulfonsäure.
  • Die Veresterung kann zunächst in der Weise durchgeführt werden, daß man äquivalente Mengen einer Fettsäure und einer Oxyalkansulfonsäure, vorzugsweise bei 5 bis 10s°/o Ueberschuß eines der Reaktionsteilnehmer, unter Vakuum verrührt und dabei die Temperatur allmählich, um ein zu starkes Schäumen zu vermeiden, auf 130 bis 1500 C steigert.
  • Da jedoch bei dieser Arbeitsweise zu Anfang zwei Schichten vorliegen, die innig vermischt werden müssen und erst mit forschreitender Umsetzung in eine homogene Phase übergehen, ist es vorteilhaft, die Oxyalkansulfonsäure langsam in die auf etwa 100 bis 1200 C vorgeheizte und unter Vakuum stehende Fettsäure einzutragen und nach Vereinigung der Bestandteile die Temperatur auf etwa 130 bis 1500 C zu steigern.
  • Man kann auch so verfahren, daß man den Reaktionsbestandteilchen, wie erwähnt, einen Lösungsvermittler, z. B. ein vorab hergestelltes Veresterungsprodukt zusetzt und die Veresterung entweder absatzweise oder fortlaufend bei vermindertem Druck zu Ende führt.
  • Das Reaktionswasser kann auch durch azeotrope Destillation mit Hilfe von aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Toluol oder Xylol, abgetrieben werden.
  • Die für die Veresterung verwendeten freien Oxyalkansulfonsäuren können nach bekannten Verfahren gewonnen werden, indem man die konzentrierte Lösung des Natriumsalzes mit Salzsäure oder Chlorwasserstoffgas behandelt und das ausgeschiedene Kochsalz von der wäßrigen Sulfonsäurelösung abtrennt oder indem man konzentrierte wäßrige Lösungen ihrer Natrium- oder Kaliumsalze mit Ionenaustauschern behandelt. Die so erhaltenen wäßrigen Lösungen werden dann auf einen Wassergehalt von etwa 3 bis 8'°/o eingedampft.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren sind vornehmlich Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen geeignet, insbesondere die gesättigten Fettsäuren, z. B. aus hydrierten natürlichen Fetten, wie Kokosöl, Palmkernöl oder Talg. Ihre Jodzahl soll möglichst nicht über 8, vorzugsweise unter 4, liegen. Die Alkali-, Ammonium- und Aminsalze, insbesondere die Alkanolaminsalze der daraus hergestellten Estersulfonsäuren eignen sich besonders als Netz-, Wasch- und Durchdringungsmittel, für die die Salze der Estersulfonsäuren aus gesättigten Fettsäuren mit 10 bis 14 C-Atomen sich als besonders geeignet erwiesen haben.
  • Die Neutralisation der Estersulfonsäuren kann absatzweise oder im fortlaufenden Betrieb erfolgen.
  • Während die bekannten Verfahren im wesentlichen auf die Herstellung der Natriumsalze beschränkt waren, können nach der vorliegenden Erfindung nicht nur die verschiedenen Alkalisalze, sondern auch die Ammonium- und Aminsalze, z. B. die Alkanolaminverbindungen, gewonnen werden.
  • Bei der Neutralisation der Eistersulfonsäuren muß natürlich eine Verseifung vermieden werden.
  • Da aber die Salze der Estersulfonsäuren weit weniger zur Hydrolyse neigen als die Sulfonsäure selbst, wird beim absatzweisen Arbeiten die Estersulfonsäure vorzugsweise in das alkalische Medium eingetragen und nicht umgekehrt.
  • Die Herstellung von Salzen des Ammoniums oder der Alkanolamine, wie des Tri-, Di- und Monoäthainolamins, bereitet keine Schwierigkeiten. Es genügt, wenn man die angewärmte, flüssige Suifonsäure unter gutem Rühren in eine wäßrige Lösung des Ammoniums bzw. der Amine einbringt. Auch kann die Sulfonsäure unmittelbar mit einem Alkanolamin verknetet werden.
  • Die Herstellung von Alkalisalzen der Estersulfonsäuren kann entsprechend durch Eintragen in eine Alkalicarbonatlösung vorgenommen werden. Dabei findet keine nennenswerte Hydrolyse statt. Es war jedoch nicht möglich, die Neutralisation in befriedigender Weise mit Laugen, wie Natronlauge, durchzuführen, weil die Estergruppe infolge der hohen Alkalität der Natronlauge verseift wird, insbesondere, wenn man mit einer Lauge hoher Konzentration arbeitet. Zur Gewinnung möglichst trokkener Erzeugnisse, beispielsweise für die Verwendung als Körperreinigungsmittel in Stückform, ist die Anwendung hochkonzentrierter Neutralisationsmittei jedoch erwünscht.
  • Es wurde gefunden, daß auch diese Aufgabe gelöst werden kann und daß man die Neutralisation der Estersulfonsäure auch in Gegenwart geringer Wassermengen befriedigend durchführen kann, wenn man als Neutralisationsmittei konzentrierte Lösungen von Alkalisilikaten bzw. Mischungen von Alkalisilikatlösungen mit konzentrierter Alkalilauge verwendet.
  • So fällt das Neutralisationsprodukt bei der Neutralisation mit einer handelsüblichen, hochkonzentrierten Natriumsilikatlösung, gegebenenfalls im Gemisch mit handelsüblicher, hochkonzentrierter Natronlauge, im allgemeinen unmittelbar als pulverige Masse an, die meist keiner Trocknung mehr bedarf.
  • In den folgenden Beispielen bedeuten alle Mengenangaben Gewichtsmengen. Die angegebenen Ausbeuten beziehen sich auf die angewandte Menge Oxyalkansulfonsäure.
  • Beispiel 1 136 Teile einer praktisch salzfreien Isäthionsäure mit einem Wassergehalt von 70/0 werden in die äquimolekulare Menge Laurinsäure (200 Teile), die auf etwa 1100 C und unter einem Vakuum von 20 bis 30 mm gehalten wird, im Verlaufe von etwa einer Stunde eingerüht. Nach beendeter Zugabe der Isäthionsäure wird die Veresterung durch Temperaturerhöhung auf etwa 1350 C beendet, was etwa 15 bis 30 Minuten erfordert.
  • Die Estersulfonsäure wird als braunes Öl in einer Ausbeute von etwa 960/0 erhalten und durch Verkneten mit Triäthanolamin neutralisiert, wobei eine schwachgelbe Paste anfällt.
  • Beispiel 2 165 Teile Oxypropansulfonsäure (etwa 10 0/o Überschuß), die etwa S0lo Wasser und etwa 100/o ihres Natriumsalzes enthalten, werden zusammen mit 200 Teilen Laurinsäure in 150 Teilen ihres Veresterungsproduktes unter Erwärmen auf etwa 800 C gelöst. Dann wird das Reaktionsgemisch unter einem Vakuum von etwa 20 bis 40 mm Hg im Laufe etwa einer Stunde auf etwa 1500 C erhitzt, um die Veresternng zu beenden. Die Estersulfonsäure, die in einer Ausbeute von 95 0/o anfällt, wird durch Einrühren in eine Ammoniaklösung neutralisiert, worauf eine gelbgetönte Lösung entsteht.
  • Beispiel 3 185 Teile Chloroxypropansulfonsäure, die etwa 6 0/o Wasser und etwa 84)/o ihres Natriumsalzes enthalten, werden mit etwa 250 Teilen Myristinsäure (etwa 100/o Überschuß) unter Vakuum verrührt.
  • Unter Vermeidung stärkerer Schaumbildung wird die Temperatur langsam in etwa 60 bis 80 Minuten von unter 100 auf etwa 1500 C erhöht. Die in einer Ausbeute von über 900/0 erhaltene Estersulfonsäure wird durch Verkneten mit einer konzentrierten Sodalösung neutralisiert. Das erhaltene fast farblose Pulver stellt einen gut schäumenden Waschrohstofl mit gutem Kalk seifendispergiervermögen dar.
  • Beispiel 4 145 Teile Isäthionsäure, in der 51,20/0 in Form ihres Natriumsalzes vorliegen, werden mit 268 Teilen eines Fettsäuregemisches eines Kokosnußöls (etwa 200/0 Überschuß) in der im Beispiel 3 beschriebenen Weise verestert. Die Ausbeute an Estersulfonsäure einschließlich ihres Natriumsalzes beträgt 830/0.
  • Beispiel 5 139 Teile Isäthionsäure, die etwa 3 ovo Wasser und etwa 3 0/o ihres Natriumsalzes enthalten, werden mit 374 Teilen eines Gemisches von C0- bis C3i,-Fettsäuren in einem offenen Gefäß unter Normaldruck 5 Minuten lang bei 1100 C verrührt. Die beiden anfänglich vorhandenen Schichten gehen dabei ineinander über und bilden eine homogene Reaktionsmasse. Nach dem Veresterungsgrad beträgt die Ausbeute an Estersulfonsäure 859in.
  • Beispiel 6 140 Teile Isäthionsäure, die etwa 3 bis 8 ovo Wasser und 5 bis 10°/o ihres Natriumsalzes enthalten, und 225 Teile eines Fettsäuregemisches aus hydriertem Kokosnußöl werden unter Erwärmen auf etwa 800 C in 100 Teilen einer Estersulfonsäure, die durch Veresterung dieser Bestandteile in einem vorhergehenden Arbeitsgang gewonnen wurde, gelöst. Die homogene flüssige Phase, die auf einer Temperatur von etwa 60 bis 800 C gehalten wird, leitet man nun fortlaufend in dünner Schicht unter Vakuum durch eine von außen beheizte Schlange, deren Länge eine Verdampfung der Anfangsfeuchtigkeit und des Reaktionswassers gewährleistet. Die Länge der Schlange kann beispielsweise von 1,50 bis 8m oder darüber betragen, was von der Durchflußgeschwindigkeit, der Durchflußmonge in der Zeiteinheit und der Dicke der durchlaufenden Schicht sowie der Temperatur abhängt. Die Beheizung der Schlange kann durch ein Heizbad mit einer geeigneten Heizflüssigkeit, wie Glycerin oder Diphenyl, das auf 130 bis 2000 C gehalten wird, erfolgen. Die maximale Reaktionstemperatur, d. h. die Temperatur, mit der die Reaktionsmasse die Schlange verläßt, beträgt 130 bis 1500 C, wobei bei einer längeren Schlange der niedrigere Temperaturbereich genügt, während bei einer kürzeren Schlange der höhere Temperaturbereich zu wählen ist. Jedoch kann auch jede andere Vorrichtung verwendet werden, die eine wirksame Verdampfung des Wassers ermöglicht.
  • Die die Schlange verlassende Estersulfonsäure wird neutralisiert, indem sie mit dem Neutralisationsmittel in fortlaufendem Strom im Verhältnis von etwa 440 Teilen Estersulfonsäure und 220 Teilen eines alkalischen Neutralisierungsmitteis aus etwa 55 Teilen 50°/oiger Natronlauge und 165 Teilen einer Natriumdisilikatlösung (d= 1,45) durch einen Homogenisator geleitet wird. Als geeigneter Homogenisator kann beispielsweise eine Zahnscheibenmühle verwendet werden, deren Zähne eine innige Durchmischung der Bestandteile bewirken. Der neutrale Waschrohstoff verläßt die Mühle als schwachgelbes, klebriges Pulver, das als Grundbestandteil für Stückwaschmittel verwendet werden kann.
  • Die 220 Teile des vorstehend genannten Neutralisierungsmittels können auch unter Fortlassung der Alkalilauge durch 250Teile einer Natriumdisilikatlösung einer Dichte von 1,61 ausgetauscht werden.

Claims (4)

  1. PATENTAN SPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Fettsäureestern von Oxyalkansulfonsäuren sowie deren Alkali-, Ammonium- oder Aminsalzen durch Umsetzung einer Oxyalkansulfonsäure bzw. deren Salzen mit einer Fettsäure bei erhöhter Temperatur im Vakuum, gegebenenfalls mit anschließender Neutralisation, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wasserhaltige Oxyalkansulfonsäure, die bis zu etwa 50°/o in Salzform übergeführt sein kann, bei 100 bis 150O C umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Oxyalkansulfonsäure mit einem Wassergehalt von etwa 3 bis 8 0/o verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Reaktionsteilnehmer als Lösungsvermittler ein vorab gewonnenes Veresterungsprodukt zu setzt und die Veresterung dadurch zu Ende führt, daß man in dünner Schicht unter vermindetem Druck das Wasser verdampft.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Neutralisation der Estersulfonsäure, vorzugsweise kontinuierlich, mit konzentrierten Lösungen von Alkalisilikaten oder deren Gemischen mit konzentrierten Alkalien vornimmt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 578 179.
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