DE1133523B - Schwenkkran, insbesondere fuer landwirtschaftliche Zwecke - Google Patents

Description

• Schwenkkran, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwenkkran, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke, welcher aus einer Kransäule, einer Winde und einem an der Kransäule drehbaren und schwenkbaren Auslegearm sowie einem für dessen Abstützung dienenden Hebearm besteht, der zwei gegeneinander verstellbare stangenförmige Glieder aufweist, zwischen denen eine durch Anschlag des Greifers in der obersten Stellung lösbare und von Hand zu betätigende Sperre angeordnet ist.
• Bei einer bekannten Bauart eines solchen Krans ist von den vom Seil auf die Auslegerspitze ausgeübten Zugkräften die eine senkrecht nach unten und die andere entlang dem Hebearm auf die Säule zu gerichtet. Die Resultierende dieser beiden Kräfte ist steiler nach unten gerichtet, als die Verbindungsgerade zwischen dem Gelenkpunkt beider Arme des Krans und dem Stützpunkt des Auslegeannes verläuft. Infolgedessen wird der Auslegeann nicht nur auf Druck beansprucht, sondern es wird auf ihn auch ein nach unten gerichtetes Schwenkmoment ausgeübt, welches bei verriegeltem Hebearm von der Verriegelungseinrichtung abgefangen werden muß, die also insbesondere bei größerer Last erheblich beansprucht wird.
• Gemäß der Erfindung sind die beiden stangenförmigen Glieder des Hebearmes über einen Flaschenzug verbunden, dessen Seil das durchlaufende Lastseil ist. Durch eine derartige Verwendung eines Flaschenzugs ergeben sich wesentlich günstigere Verhältnisse bezüglich der Belastung der Sperre. Zwar ist von den durch das Seil auf die Auslegerspitze ausgeübten Kräften die vertikal nach unten gehende unverändert. Die parallel zum Hebeann gerichtete Kraft ist jedoch um ein Mehrfaches größer, und zwar beispielsweise bei innerhalb der Rollen des Flaschenzugs dreifach verlaufendem Seil dreimal so groß wie bei der bekannten Konstruktion. Infolgedessen verläuft die Resultierende dieser vom Seil ausgeübten Kräfte viel eher in Richtung des Auslegeannes, und dieser wird im wesentlichen nur noch auf Druck, nicht mehr aber mit erheblichem Schwenkmoment belastet. Die Verriegelungseinrichtung des Hebearmes wird also wesentlich weniger beansprucht.
• Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
• Der Schwenkkran besteht aus einer Kransäule 1, deren nicht drehbarer Teil 3 mit den Füßen 2 ortsfest auf einem Fundament oder auf einem Fahrzeug angeordnet sein kann. Am unteren Teil des drehbaren Teils 1 der Kransäule ist an einem Bock 4 der Auslegearm 5 schwenkbar gelagert. Das Ende des Auslegearines trägt die Seilscheibe 6, über welche das Lastseil 7 läuft, das den Greifer 8 trägt. Das andere Ende des Lastseils 7 ist über die Trommel der Seilwinde 9 geführt. Von der Seilwinde aus läuft das Lastseil zunächst zu einer am oberen Ende der Kransäule gelagerten Seilscheibe 10 und von dort längs des Hebearmes 11 zur oberen Seilscheibe 6.
• Der Hebearm 11 weist zwei teleskopartig ineinander verschiebbare Rohre 12 und 13 auf, an denen Bügel 14 und 15 befestigt sind, in welchen Seilscheiben, beispielsweise je drei Seilscheiben 16, 17, drehbar gelagert sind, über welche das Lastseil 7 läuft. Außerdem ist zwischen den ineinander gleitenden Rohren 12 und 13 eine als Klemmkupplung 18 ausgebildete, lösbare Sperre angeordnet.
• Solange die Klemmkupplung18 beim Heben oder Senken der Last geschlossen ist, bleibt die Länge des Hebearmes 11 unverändert. In seiner höchsten Stellung trifft jedoch der Greifer 8 gegen den Abschaltbügel 19, der über den am Kopfstück des Auslegearmes drehbar gelagerten Winkelhebel 20 eine Stange 21 betätigt, welche die Klemmkupplung 18 löst, so daß durch den weiteren Zug des über die Seilrollen 16 und 17 laufenden Lastseils die Rohre 12 und 13 ineinandergeschoben und durch entsprechende Verkürzung des Hebearmes der Auslegearm mit der Last bis in die jeweils gewünschte Stellung, z. B. in die strichpunktierte Lage 5', ll', angehoben wird. Durch einfache Handbetätigung, z. B. mittels einer von einem Handhebel 22 angezogenen Leine 23, kann die Klemmkupplung jederzeit wieder eingerückt und der Hebearin in seiner gerade erreichten Länge festgestellt werden.
• Beim Anlegen des Greifers 8 gegen den Abschaltbügel 19 wird über den Winkelhebel 20 ein Zug auf die Stange 21 ausgeübt, wodurch die Klenunkupplung 18 so geschaltet wird, daß sie mit dem Rohr 13 auf dem Rohr 12 gleiten kann. In dieser Stellung der Klemmkupplung kann die wirksame Länge des Hebeannes 11 durch Aufwickeln bzw. Abwickeln des Lastseils 7 auf der Winde 9 verkürzt bzw. verlängert werden, wodurch der Auslegearm 5 mit dem in seiner höchsten Stellung befindlichen Greifer 8 gehoben bzw. gesenkt wird.
• Durch Betätigung des an der Kransäule 1 angebrachten Handhebels 22 kann ein Zug auf die Leine 23 ausgeübt und dadurch die Klemmkupplung aus der Losstellung augenblicklich in die Klemmstellung übergeführt werden. Ein Lösen der Klemmkupplung ist jeweils nur in der höchsten Stellung des Greifers 8 möglich.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schwenkkran, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke, welcher aus einer Kransäule, einer Winde und einem an der Kransäule drehbaren und schwenkbaren Auslegearrn sowie einem für dessen Abstützung dienenden Hebearm besteht, der zwei gegeneinander verstellbare stangenförmige Glieder aufweist, zwischen denen eine durch Anschlag des Greifers in der obersten Stellung lösbare und von Hand zu betätigende Sperre angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden stangenförmigen Glieder -über einen Flaschenzug verbunden sind, dessen Seil das durchlaufende Lastseil ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1481351.