DE1132753B - Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Einstellen einer Speichereinrichtung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Einstellen einer Speichereinrichtung

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DE1132753B
DE1132753B DEH36963A DEH0036963A DE1132753B DE 1132753 B DE1132753 B DE 1132753B DE H36963 A DEH36963 A DE H36963A DE H0036963 A DEH0036963 A DE H0036963A DE 1132753 B DE1132753 B DE 1132753B
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Description

Anmelder: Hotchkiss-Brandt, Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Ohmstede
und Dipl.-Ing. B. Schmid, Patentanwälte, Stuttgart S, Falbenhennenstr. 17
Beanspruchte Priorität: Frankreich vom 3. Oktober 1958 (Nr. 775 899)
Es ist schon eine Briefsortiermaschine vorgeschlagen worden, bei der ein endloser Förderer, der mit
Behältern und Speichereinrichtungen (Markierungsfeldern) versehene Wagen trägt, jeden Wagen nacheinander an einer Betätigungsstelle vorbeiführt. An io
der Betätigungsstelle ist ein Tastenfeld vorhanden, mit
dessen Hilfe jeweils ein Brief in einen Behälter abgelegt und eine Einstellvorrichtung betätigt wird, die in
das Markierungsfeld einen bestimmten Schlüsselwert
eingibt. Dieser Schlüsselwert bestimmt die Ablagestelle 15
des betreffenden Briefes, an der sich der Behälter
öffnet und den Brief in das seiner Bestimmung entsprechende Fach fallen läßt. Bei dieser Maschine besteht die Einstellvorrichtung aus einer Reihe fester
Elektromagnete, die je nach dem Wert des betreffen- ao
den Schlüssels erregt oder nicht erregt werden und
dadurch das vor ihnen vorbeigehende Markierungsfeld
einstellen. Die Einstellung erfolgt bei dieser Lösung
rein elektromagnetisch. Die Erfahrung hat aber gezeigt, daß bei der Durchführung dieser Lösung ver- 25 mechanische Weise stetig und ohne Stöße oder hin- «chiedene Nachteile auftreten, insbesondere weil die und hergehende Bewegungen, wobei die Speichereinzelnen Betätigungen zur kurz erfolgen.
Die Erfindung hat das Ziel, diesem Nachteil abzuhelfen. Hierzu ist ein an sich bekannter Zwischenspeicher vorgesehen, der aus auf einem Drehgestell 30
angebrachten verschiebbaren Stiften besteht, die im
Verlauf eines Umlaufs des Drehgestells in der dem
jeweils gewählten Schlüssel entsprechenden Weise verschoben werden, dann das Markierungsfeld einstellen
und schließlich wieder in die Ruhelage zurückgestellt 35 die Bahn des einzustellenden Organs in der Speicherwerden, einrichtung die Kreisbahn des äußeren Endes des Be-
Demgemäß ist das erfindungsgemäße Verfahren zur
mechanischen Einstellung einer Speichereinrichtung
mit Hilfe einer wahlweise betätigbaren Einstellvorrichtung, die um eine feste Achse drehbar ist und ein oder 40
mehrere Betätigungselemente aufweist, die hinsichtlich
der Drehachse eine Arbeitsstellung und eine Ruhestellung einnehmen können, dadurch gekennzeichnet,
daß man der Speichereinrichtung eine Translationsbewegung tangential zur Kreisbahn der Einstellvor- 45 Stiften bestehen, richtung erteilt, derart, daß die Einstellung während Wie gesagt, können wegen des ständigen Umlaufs
der gemeinsamen Bewegung der Speichereinrichtung des Drehgestells die Stifte während einer verhältnis- und der Einstellvorrichtung erfolgt, wenn ein Betäti- mäßig langen Zeit auf die einzustellenden Organe eingungselement vorher in die Arbeitsstellung gelangt ist. wirken, auch wenn die einzustellende Speichervorrich-Mittels dieses neuartigen Verfahrens erhält man die 50 tung sich verhältnismäßig rasch vorwärts bewegt. Es gewünschte. Einstellung der z. B. an einem Brief- muß nur dafür gesorgt werden, daß die von jedem behälter befindlichen Speichereinrichtung auf rein einzustellenden Organ beschriebene Bahn die vom
einrichtung während der Einstellung weiterläuft. Die Einstellzeit kann deshalb verhältnismäßig lang gewählt werden.
Weiter betrifft die Erfindung eine Einstellvorrichtung zur Ausführung des genannten Verfahrens, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Arbeitsstellung und die Ruhestellung des oder der Betätigungselemente solche Abstände von der festen Drehachse haben, daß
tätigungselements nur dann schneidet, wenn dieses sich in Arbeitsstellung befindet, nicht aber wenn es sich in Ruhestellung befindet.
Falls die einzustellende Speichereinrichtung mehrere bewegliche Organe enthält, weist die Einstellvorrichtung mindestens eine Reihe einer entsprechenden Anzahl von Betätigungselementen auf, die in an sich bekannter Weise aus im Drehgestell verschiebbaren
Ende des betreffenden Betätigungsstiftes in seiner Arbeitsstellung beschriebene Kreisbahn in ausreichender Weise schneidet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung. Hierin ist
Fig. 1 ein Vertikalschnitt durch eine Durchmesserebene 1-1 (Fig. 2), welche durch die Achse des Drehgestells und die Betätigungsstelle verläuft, wobei die im Sinne des Pfeiles/2 mit einer Geschwindigkeit dreht, die z. B. halb so groß wie diejenige der Welle 5 ist, welche sich im Sinne des Pfeiles /3 dreht.
Oberhalb des Tisches 9 des Gestells 1 trägt die vertikale Welle 4 ein Drehgestell, das aus einem prismatischen Block 10 (Fig, I, 2) vom Querschnitt eines gleichseitigen Dreiecks besteht, der bei 11 in Keilverbindung mit der Welle steht. An den drei Seiten dieses Blocks sind drei vertikale Stößelträger 12 angebracht.
zu betätigende Vorrichtung teilweise im Schnitt dar- io Jeder Stößelträger besitzt so viele horizontale zylingestelltist, drische Bohrungen 13, wie zu betätigende Organe,
Fig. 2 eine Draufsicht mit teilweisem Schnitt in Horizontalrichtung längs der Linie 2-2 der Fig. 1 und Fig. 3 eine Seitenansicht der Einstellvorrichtung von also hier Stifte α in dem Markierungsfeld A vorhanden sind, d. h. im vorliegenden Beispiel neun Bohrungen. In jeder Bohrung ist ein Stößel 14 verschiebbar,
der Antriebsseite her in einem bestimmten Augen- 15 der in einer Rolle 15 oder einem anderen Betätigungs
blick.
Bei dem dargestellten Anwendungsbeispiel ist angenommen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung M zur Übertragung eines vorbestimmten Schlüsselwertes auf ein Markierungsfeld A dient, das von einem Schlitten B getragen wird, welcher eine stetige Vorschubbewegung mit gleichförmiger Geschwindigkeit in der geraden Linie X-X (Fig. 2, 3) in Richtung des Pfeiles f1 zurücklegt. Dieser Schlitten gehört beispielsweise zu einer Briefsortiermaschine, die eine gewisse Anzahl von Behältern aufweist, die je am Boden mittels einer ausrückbaren Klappe geschlossen sind und jeweils einen Brief oder ein anderes Schriftstück aufnehmen können, das an einem gegebenen kopf für die Stifte endet.
Die AnordnungM weist also drei ReihenC1, C2, C3 von Stößeln 14 auf, deren horizontale Achsen sich in drei radialen Vertikalebenen befinden, die um 120° gegeneinander versetzt sind.
Jeder Stößel ist zwischen einer zurückgezogenen Ruhestellung 14a und einer Arbeitsstellung 146 verschiebbar. Eine Feder 16 versucht den Stößel 14 aus der Stellung 14" in die Stellung 14Ö zu bringen. Diese Feder befindet sich innerhalb des Stößels, der rohrförmig ausgebildet ist, und stützt sich gegen den Boden der Bohrung 13 ab.
Jeder Stößel kann in der zurückgezogenen Stellung mit zusammengedrückter Feder 16 mittels eines Rie
festen Punkt der Maschine abgelegt werden soll, wo- 30 gels festgehalten werden, der aus einer Sperrklinke 17 bei die Ablagestelle durch den am Markierungsfeld A besteht, die um eine gemeinsame Achse 18 aller Klinken schwenkbar ist. Sie wird von einer Feder 19 im Sinne des Pfeiles /4 (Fig. 2) belastet, so daß die Nase
eingestellten Schlüsselwert bestimmt wird.
Das Markierungsfeld enthält z. B. Reihen von Stiften a, die normalerweise von Federn nach außen
in die Ruhelage a1 gedrückt werden. Die Markierung 35 14 einzugreifen sucht.
besteht darin, daß eine gewisse Anzahl dieser Stifte α Bei seiner Drehung in Richtung des Pfeiles /2 geht
in die zurückgezogene Stellung a2 gebracht werden. Alle Stifte einer Reihe wirken mit HiKe von Bünden b der Sperrklinke in eine Ausnehmung 20 des Stößels
das Drehgestell nacheinander an drei um 120° gegen-
mit einer als Schieber ausgebildeten Verriegelungseinander versetzten Stellen vorbei, nämlich einer Einstellstelle I (Fig. 2), an welcher die Markierung der
leiste c mit Ausnehmungen rf und außerdem mit einem 40 vorbeilaufendenSpeichervorrichtungen^t erfolgt, einer zweiten Schieber e zusammen, der die Schließklappe Rückstellstelle II für die Stößel, die ihre Aufgabe in
eines auf dem Schlitten befindlichenBehälters betätigt.
Die Anordnung ist so getroffen, daß eine gewisse Anzahl von Stiften erst dann von der Stellung ä1 in die der Stelle I erfüllt haben und somit in die zurückgezogene Stellung 14s zurückgeführt werden sollen, und einer Eingabestelle III, wo bestimmte Stößel in
Stellung a2 gelangen kann, wenn die Schieber c und e 45 die Stellung 14& gebracht werden sollen, um den ent-
angehoben wurden.
Die erfindungsgemäße Einstellvorrichtung M muß also zunächst die Schieber c und e anheben, dann, während die Schieber noch angehoben sind, eine gewisse Anzahl von Stiften (zwischen 0 und 9 im dargestellten Beispiel) eindrücken, dann die Schieber c und e loslassen und schließlich die betätigten Stifte loslassen, die durch den bereits freigegebenen Schieber c bis zu einem neuen Befehl in der Stellung a2 verriegelt werden.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Einstellvorrichtung M ein hohles Gestein. In diesem Gestell, dessen Unterteil ein Gehäuse 2 bildet (Fig. 1), sind eine horizontale Antriebswelle 3 und zwei getriebene Wellen gelagert, von denen die eine Welle 4 eine vertikale Achse Y-Y und die andere Welle S eine horizontale Achse Z-Z besitzt, die senkrecht zu den Achsen X-X und Y-Y verläuft.
Die Antriebswelle 3 tritt aus dem Gehäuse 2 an einem Ende aus und ist dort mit einer beliebigen Kupplung 6 (Fig. 3) zum Antrieb versehen. Sie ist mit den getriebenen Wellen 4 und 5 über Zahnräder 7, -8 bzw. 7, 8ß (Fig. 1) verbunden, so daß die Welle 4 sich sprechenden Schlüsselwert auf die Vorrichtung A zu übertragen.
Die Stelle I weist keine Besonderheiten auf und ist einfach dadurch ausgezeichnet, daß die ausgewählten Stößel der nacheinander an dieser Stelle erscheinenden Reihen auf die entsprechenden Stifte a des gerade vorbeigehenden Schlittens B einwirken.
An der Rückstellstelle II befindet sich ein Vorsprung 21 einer festen Kurvenscheibe 22, die am Gestell 1 angebracht ist und auf der für jede Stößelreihe eine Rolle 23 abläuft, die von einem Hebel 24 getragen wird. Letzterer ist mit einem langen Bügel 25 verbunden, der um die Achse 18 der Klinken schwenkbar ist. Eine Feder 26 hält die Rolle 23 in Berührung mit der Kurvenscheibe 22. Der Vorsprung 21 ist so angebracht, daß an der Stelle II durch den Bügel 25 alle Klinken 17 der entsprechenden Stößelreihe aus den Ausnehmungen 20 herausgezogen werden, so daß an der Stelle III sämtliche Stößel 14 freigegeben sind. Ferner ist an der Stelle II eine Reihe von übereinanderliegenden festen Blechen 27 angebracht, die je mit ihrer Kante 28 (Fig. 2, 3), welche dem Drehgestell zugekehrt ist, eine Steuerkurve bilden. Alle Steuerkurven
liegen übereinander, und ihr Umriß in der Fläche Mj (Fig. 2) ist so gewählt, daß die Rolle 15 des Stößels 14, die auf der Kurve 28 von h nach / abrollt, einen bei h in der ausgefahrenen Arbeitsstellung 146 befindlichen Stößel bei / in die zurückgezogene Ruhestellung 14" verbringt. Wenn also die Stößel die Stelle II verlassen, um in die Stelle III zu gelangen, sind sämtliche Stößel zurückgezogen. Schließlich ist an der Stelle II noch ein Hebel 29 vorhanden, dessen Kante 30 eine Schrägfläche bildet. Dieser Hebel ist um eine Achse
31 schwenkbar und arbeitet mit einer einzigen Rolle
32 zusammen, die unterhalb jeder Stößelreihe vorgesehen ist, um den Hebel 29 im Sinne des Pfeiles /5 zu verschwenken, wenn die betreffende Stößelreihe an der Stelle II vorbeigeht. Die Aufgabe des Hebels wird nachstehend im Zusammenhang mit der Beschreibung der Stelle III erläutert.
Die Eingabestelle III enthält im wesentlichen eine Reihe übereinanderliegender Bleche 33, deren Anzahl derjenigen der Stößel 14 jeder Reihe entspricht. Diese vorzugsweise versteiften Bleche sind um die vertikale Achse 31 schwenkbar. Sie werden im Sinne des Pfeiles/0 durch Federn34 belastet, die ihre Hinterkanten 35 im Anschlag gegen einen Bügel 36 zu halten suchen, der um die Achse 31 schwenkbar und mit dem Hebel 29 fest verbunden ist. Letzterer betätigt den Bügel 36 entgegen dem Pfeil /6, um die Bleche 33 in die Betätigungsstellung zu bringen. In dieser Stellung kehrt jedes Blech 33 dem Drehgestell eine Kante 37 zu, die eine Steuerkurve bildet. Diese Kante ist kreisförmig und befindet sich, wenn das Blech in der Betätigungsstellung ist, bei 37<* und bildet einen zur Achse Y-Y konzentrischen Kreis, dessen Radius der Strecke Y-j entspricht, so daß die Kante 37 sich an das Ende der Steuerkurve 28 der betreffenden Rückstellplatine 27 anschließt. Jedes Blech 33 besitzt eine Aussparung 38, die sich in der aktiven Stellung 37" bei 38" gegenüber dem Kern 39 eines Elektromagnets 40 befindet, der im abgefallenen Zustand das Blech verriegelt. Um ein Blech aus der aktiven Stellung 33" in die Ruhestellung 33 freizugeben, muß also nur der Elektromagnet 40 für eine sehr kurze Zeitdauer erregt werden. Der Kern 39 steht unter Federdruck. Aus Platzgründen sind die Elektromagnete für aufeinanderfolgende Bleche gegeneinander versetzt, wie aus Fig. 3 hinsichtlich der beiden untersten Elektromagnete hervorgeht.
Die Anordnung M weist ferner eine Vorrichtung zur Betätigung der beiden Schieber c und e des Markierungsfeldes A auf. Diese Vorrichtung besteht aus einem Drehkreuz 41, das auf die Welle 5 aufgekeilt ist und in jedem Arm einen verschiebbaren Stößel 42 mit Rolle 43 trägt. Die Rollen walzen sich auf den unteren Enden der Schieber c und e ab, um sie nach oben zu drücken. Jeder Stößel wird von einer inneren Feder 44 (Fig. 1) nach außen gedrückt. Der Vorsprung des Stößels wird von Fingern 45 begrenzt, die vom Gehäuse des Drehkreuzes getragen werden und in einen Längsschlitz 46 des Stößels eingreifen.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise der Anordnung M wird eine Stößelreihe 14 auf ihrem Weg an den Stellen I, II und III vorbei verfolgt. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß ein Stößel 42 des Drehkreuzes die Schieber c und e während einer ausreichenden Zeitdauer anheben muß, bevor eine Stößelreihe mit einem oder mehreren Stößeln 146 in Arbeitsstellung auf einen oder mehrere Stifte α einwirken kann, um diese aus der Stellung a1 in die Stellung Φ (Fig. 1) zu bringen. Die Zeitdauer, während welcher die Schieber c und e angehoben sind, wird durch den Schnitt der Kreisbahn m-m (Fig. 3) des Stößels 42, der von seiner Feder nach außen gedrückt wird, mit der horizontalen Bahn n-n bestimmt, die von den Enden der abgesenkten Schieber c und e beschrieben wird. Wie man sieht, kann das Drehkreuz 41 auf die Schieber während einer verhältnismäßig langen Zeit einwirken, welche dem Winkel χ entspricht. Diese Zeitdauer
ίο reicht aus, um den Stößeln in der Arbeitsstellung 146 die Verschiebung der betreffenden Stifte α aus der Stellung al in die Stellung a2 zu erlauben.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Rolle 15 des ausgefahrenen Stößels 14& eine Kreisbahn p-p beschreibt, deren Mittelpunkt auf der Achse Y-Y liegt. Wenn diese Bahn die von einem Stift α in seinen Stellungen a1 und a2 beschriebenen Bahnen q-q und r-r schneidet, so legt sich der Stöpsel gegen den Stift an der Stelle s und hat ihn bei t vollständig eingedrückt.
Der Winkel ν zwischen diesen beiden Stellungen ist also der Arbeitswinkel. Das Drehkreuz 41 ist derart angebracht, daß der Winkel ν von der betrachteten Stößelreihe durchlaufen wird, während der Stößel 42 des Drehkreuzes die Schieber c und e anhebt und
as demgemäß durch die senkrechte Stellung hindurchgeht.
Die Stößelreihe gelangt dann zur Rückstellstelle II. Hier betätigt der Nocken 21 den Bügel 25, der die Klinken 17 ausrückt und so alle Stößel freigibt, die an der Stelle I in der inneren Ruhestellung geblieben waren. Unter der Wirkung ihrer Federn 16 legen sich also alle Stößel dieser Reihe gegen die Vorderkanten 28 der Bleche 27. Unter der Wirkung dieser Steuerkurven 28 werden alle Stößel gegen ihre Federn 16 nach innen gedrückt, und wenn die Rollen 15 bei / (Fig. 2) die Kurven 28 verlassen, sind alle Stößel vollständig eingedrückt, wurden jedoch nicht verriegelt, denn die Rolle 23, die gegen die Stößel ihrer Reihe nach hinten versetzt ist, läuft noch auf dem Vorsprung
21. Nun legt sich die Rolle 32 der betreffenden Reihe gegen die Kurve 30 des Hebels 29, der mit dem Bügel 36 entgegengesetzt zu dem Pfeil /6 (Fig. 2) verschwenkt wird. Dieser Bügel nimmt die Bleche 33 mit und führt sie in diejenige Stellung, in der ihre Vorderkanten 37 in die Stellung 37° konzentrisch zur Achse Y-Y kommen. Die Bleche werden in dieser Stellung durch die Kerne 39 der nichterregten Elektromagnete 40 verriegelt, die in die Aussparungen 38 eingreifen.
Diese Rückstellung der Bleche 33 ist in dem Augenblick vollendet, in welchem die betrachtete Stößelreihe 14 an der Stelle III ankommt. In diesem Zeitpunkt wird einem oder mehreren Elektromagneten 40 ein Impuls zugeführt, beispielsweise durch Eingabe eines entsprechenden Schlüsselwertes von Hand bei der beschriebenen Anwendungsform. Eine sehr kurze Erregung eines oder mehrerer Magnete 40 gemäß dem zu übertragenden Schlüsselwert genügt, um die entsprechenden Bleche freizugeben, die unter der Wirkung ihrer Federn 34 in die ausgerückte Stellung zurückkehren, während die anderen Bleche mit ihren Vorderkanten in der Stellung 37" verbleiben.
Unter diesen Bedingungen bleibt jeder Stößel 14, dessen zugeordnete Steuerkurve in der zur Achse Y-Y konzentrischen Stellung 37fl ist, eingedrückt, während jeder Stößel, dessen zugeordnete Steuerkurve bei 37 ist, sich unter der Wirkung seiner Feder 16 nach außen verschieben kann, weil in gleichem Maße, wie das Drehgestell im Sinne des Pfeiles /2 vorrückt, der
Berührungspunkt der Rolle 15 mit der Kurve 37 sich von der Achse Y-Y entfernt. Schließlich verläßt, bevor die Rollen 15 der Stößel von den Kurven 37 und 37« abfallen, die Rolle 23 der betreffenden Stößelreihe den Vorsprung 21 der Kurvenscheibe 22, und infolgedessen gibt der Bügel 25 die Klinken 17 frei. Diese treten in die Ausnehmungen derjenigen Stößel ein, welche von den Kurven 37° in der Stellung 14" bisher festgehalten wurden, so daß diese Stößel nun bis zum nächsten Durchgang durch die Stelle III in der Rückzugsstellung festgehalten werden. Sie üben also an der Stelle I keine Wirkung aus. Dagegen bleiben diejenigen Stößel, die wegen der Verschwenkung der Kurven 37 sich an der Stelle III nach außen verschieben konnten, in dieser Lage und können ihre Wirkung bei der nachfolgenden Betätigung an der Stelle I ausüben.
Zusammenfassend erkennt man, daß die Verschiebung der Stößel 14 nach außen durch ihre zugehörigen Federn 16 nur dann bewirkt wird, wenn das die ao Steuerkurven in der Stelle III diese Verschiebung gestatten, je nachdem, ob sie bei 37 zurückgezogen oder in der aktiven Stellung 37a sind. An der Stelle I treten also in jeder Stößelreihe nur diejenigen Stößel in Tätigkeit, welche denjenigen Elektromagneten 40 entsprechen, die kurz vorher erregt waren, als die betreffende Stößelreihe sich an der Stelle III befand.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet also während einer stetigenDrehbewegung der Betätigungsorgane und einer stetigen Vorschubbewegung der be- tätigten Organe eine Einwirkung auf dieselben ohne Stöße und hin- und hergehende Bewegungen während einer verhältnismäßig langen Zeitdauer, welche der Zeit entspricht, in der der Winkel ν (Fig. 2) von dem Drehgestell durchlaufen wurde. Diese Zeit ist unabhängig von der Dauer des Steuerimpulses, also im vorliegenden Beispiel der Erregung eines oder mehrerer Elektromagnete 40. Diese Dauer kann demgemäß sehr kurz, z. B. zu 0,3 Sekunden, gewählt werden.

Claims (10)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur mechanischen Einstellung einer Speichereinrichtung mit HiKe einer wahlweise betätigbaren Einstellvorrichtung, die um eine feste Achse drehbar ist und ein oder mehrere Betätigungselemente aufweist, die hinsichtlich der Drehachse eine Arbeitsstellung und eine Ruhestellung einnehmen können, dadurch gekennzeichnet, daß man der Speichereinrichtung G4) eine Translationsbewegung tangential zur Kreisbahn der Einstellvorrichtung (M) erteilt, derart, daß die Einstellung während der gemeinsamenBewegung der Speichereinrichtung (A) und der Einstellvorrichtung (M) erfolgt, wenn ein Betätigungselement (14) vorher in die Arbeitsstellung (146) gelangt ist.
2. Einstellvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsstellung (146) und die Ruhestellung (14a) der Betätigungselemente (14) solche Abstände von der festen Drehachse (Y-Y) haben, daß die Bahn des einzustellenden Organs (a) in der Speichereinrichtung (A) die Kreisbahn (p-p) des äußeren Endes des Betätigungselements (14) nur dann schneidet, wenn dieses sich in Arbeitsstellung befindet.
3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 2 zur Einstellung einer Speichereinrichtung mit mehreren in einer Reihe angeordneten einzustellenden Organen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung (M) mindestens in einer Reihe angeordnete Betätigungselemente gleicher Anzahl aufweist und daß diese Betätigungselemente in an sich bekannter Weise aus Stößeln (14) bestehen, die in einem um die feste Achse (Y-Y) umlaufendenDrehgestell(lO) verschiebbar angebracht sind.
4. Einstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Drehgestell (10) drei Stößelreihen (C1, C2, C3) um 120° gegeneinander versetzt vorgesehen sind, die mit festen Betätigungseinrichtungen derart zusammenwirken, daß jedesmal, wenn die in Arbeitsstellung befindlichen Stößel einer Reihe die Speichereinrichtung^) beeinflussen, die vorher in Tätigkeit gewesenen Stößel in die Ruhestellung zurückgeführt werden und ein oder mehrere Stößel der dritten Reihe wahlweise in die Arbeitsstellung gebracht werden.
5. Einstellvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehkreuz (41) vorgesehen ist, das Stößel (42) trägt, die Verriegelungsschieber (c und e) für die Stifte (a) der Speichereinrichtung (A) zur Unterstützung der in Arbeitsstellung befindlichen Stößel (14) einer Stößelreihe auf dem Drehgestell (10) betätigen.
6. Einstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stößel (14) auf dem Drehgestell (10) von einer Feder (16) nach außen gedrückt wird und mit einer Klinke (17) zusammenwirkt, die ihn in der Ruhestellung zu halten sucht, sowie daß an der Rückstellvorrichtung (II) ein Nocken (21) vorhanden ist, der alle Klinken (17) der an dieser Stelle befindlichen Stößelreihe ausrückt, während feste Steuerkurven (28) sämtliche Stößel (14) anschließend in die Ruhestellung zurückführen, in der sie jedoch nicht verriegelt sind.
7. Einstellvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (21) zum Ausrücken der Klinken (17) mit einem schwenkbaren Bügel (25) zusammenwirkt, der sich gegen alle Klinken (21) entgegen ihren Rückzugsfedern (19) legt.
8. Einstellvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur wahlweisen Betätigung der Stößel (14) ebenso viele Steuerkurven (37) wie Stößel je Reihe vorgesehen sind, die je eine aktive Stellung (37") und eine inaktive Stellung (37) einnehmen können, derart, daß in der aktiven Stellung die Steuerkurve den entsprechenden Stößel in der Ruhestellung hält, bis seine Klinke (17) von dem Ausrücknocken (21) freikommt, während in der inaktiven Stellung der Steuerkurve (37) der zugehörige Stößel (14) sich nach außen verschieben kann, bevor er von seiner Klinke (17) verriegelt werden kann, sowie daß ein Elektromagnet (39, 40) im Zusammenwirken mit einer Feder (34) bei Erregung die Rückkehr der betreffenden Steuerkurve (37) aus der aktiven in die inaktive Stellung gestattet und daß eine Hebelanordnung (29, 36), die beim Durchgang der Stößel (14) durch die Rückstellvorrichtung in Tätigkeit tritt, sämtliche Steuerkurven (37) in die aktive Stellung (37ß) verbringt, bevor die Elektromagnete (39, 40) wahlweise erregt werden.
9. Einstellvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven (37) aus
den Vorderkanten von schwenkbaren Blechen (33) bestehen, die von Federn (34) einzeln in Richtung der inaktiven Stellung belastet sind und in der aktiven Stellung durch die nichterregten Elektromagnete (40) verriegelt werden, so daß bei Erregung eines Elektromagnets das betreffende Blech (33) freigegeben wird und seine Vorderkante (37) unter der Wirkung der betreffenden Feder (34) in die inaktive Stellung zurückkehrt.
10. Einstellvorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelanordnung zur Verbringung der Steuerkurven (37) in die aktive Stellung (37a) aus einem Bügel (36)
besteht, gegen den sich die Bleche (33) in der inaktiven Stellung legen und der an einem Hebel (29) befestigt ist, welcher eine Kurvenfläche (30) besitzt, an der bei der Rückstellung der Stößel eine Rolle (32) entlangläuft, die für jede Stößelreihe (Ci, C2, C') an dem Drehgestell (10) vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 924 698;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1019 490;
schwedische Patentschrift Nr. 119 977.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH36963A 1958-10-03 1959-07-18 Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Einstellen einer Speichereinrichtung Pending DE1132753B (de)

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FR775899 1958-10-03

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FR (1) FR1212300A (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924698C (de) * 1952-12-07 1955-03-07 Siemens Ag Speichereinrichtung, insbesondere fuer Fernschreibmaschinen
DE1019490B (de) * 1952-03-29 1957-11-14 Ibm Deutschland Rotierende Speichervorrichtung fuer Buchungsmaschinen

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FR1212300A (fr) 1960-03-23

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