DE1132522B - Abnehmbare hydraulische Vorrichtung zum Setzen und Spannen von mehrteiligen Grubenstempeln - Google Patents

Abnehmbare hydraulische Vorrichtung zum Setzen und Spannen von mehrteiligen Grubenstempeln

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DE1132522B
DE1132522B DEG24379A DEG0024379A DE1132522B DE 1132522 B DE1132522 B DE 1132522B DE G24379 A DEG24379 A DE G24379A DE G0024379 A DEG0024379 A DE G0024379A DE 1132522 B DE1132522 B DE 1132522B
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DE
Germany
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lifting device
pressure
setting
pressure medium
tensioning
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Dr-Ing Rudolf Vogel
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Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
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Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/58Devices for setting props or chocks
    • E21D15/585Devices for setting props or chocks by means of hydraulically operated devices for mechanical props, or hydraulic props in which the hydraulic part is not important
    • E21D15/586Devices for setting props or chocks by means of hydraulically operated devices for mechanical props, or hydraulic props in which the hydraulic part is not important the props being pre-loaded
    • E21D15/588Devices for setting props or chocks by means of hydraulically operated devices for mechanical props, or hydraulic props in which the hydraulic part is not important the props being pre-loaded the lock also being activated

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Description

  • Abnehmbare hydraulische Vorrichtung zum Setzen und Spannen von mehrteiligen Grubenstempeln Zum Abstützen des Hangenden im Streb werden in Bergwerken mehrteilige, höhenverstellbare, eiserne Grubenstempel verwendet, bei denen Inn;ensempel und Außens empel durch ein Stempelsehloß reibuigsschlüssig miteinander verspannt sind. Damit der aufgestellte Stempel auch von Anfang an das Hangende trägt, muß der Innenstempel, bevor er mit denn Außenstempel verspannt wird, gegen :das Hangende gepreßt, d. h. gesetzt werden.
  • Die Erfindung bezieht sieh auf ein Verfahren zum Setzen und Spannen eines solchen mehrheiligen Grubenstempels mit reibungsschlüssiger Verspannung der Stempelteile mittels einer vom Stempel abnehmbaren hydraulischer Hubvorrichtung.
  • Zur Erzielung eines möglichst gleichen Setzdruckes und einer gleichen. Sehloßspannung für alle Grubenstempel ist schon vorgeschlagen worden, zum Setzen und Spannren der Grubenstempel eine abnehrnbare hydraulische Setzvorrichtung zu verwenden, welche dem Stempel eine einstellbare Vorspannung erteilt und bei Erreichung dieser Vorspannung einen, Kolben auslöst, der den Spannkeil in das Sbempelschloß eindrückt.
  • Bei Verwendung einer solchen abnehmbaren Setz-und Spannvorrichtung können zwar die Stempel nahezu .gleichmäßig gesetzt werden, und der Bergmann wird körperlich weitgehend entlastet, jedoch muß hierbei der Ablauf der Arbeitsvorgänge vom Bergmann ständig überwacht und von Hand gesteuert werden. Sind nämlich die beiden Arbeitskolben zum Setzen des Grubenstempels und zum Spannen des Stempelschlosses nacheinander ausgefahren, so kann die Setzvorrichtung vom Grubenstempel erst abgenommen werden, wenn die Entlastungsorgane von Hand betätigt worden sind, wodurch die Druckmiittelzylinder der Setzvorrichtung wieder drucklos gemacht und die Arbeitskolben umgesteuert werden. Diese Betätigung der Entlastungseinrichtung von Hand bereitet erhebliche SehwieTigkeiten, da der Bergmann nicht genau feststellen; kann, in welchem Augenblick der Setz- und: Spannvorgang beendet, d. h.,der Spannkeil in das Stempelschloß so weit eingepreßt worden ist, daß er die gewünschte Schloßspannung erzeugt.
  • Dies ist auch, dann der Fall, wenn zur Begrenzung der Schloßspannkraft ein Überdruckventil in den Druckraum eingebaut wird, da dann das überdruckventil zwischen Druckmittelvorratsbehälter und Druckzylinder liegt und das Ansprechen des f7berdruckventils von außen nicht sichtbar ist. Der Bergmann kann die Betätigung der Entlastungsorgane somit nur nach der Stellung des Schloßspannkeiles vornehmen. Um ein: vorzeitiges Abnehmen der Setzvorrichtung vom Stempelschloß und damit eine zu geringe Schloßspannung zu verhindern, wird der Bergmann mit der Betätigung der Entlastungseinrichtung so .lange warten, Iris er ganz sicher ist, daß der Stempelt die .gewünschte Schloßspannung besitzt. Durch diese verzögerte Betätigung der Entlastungsorgane :treten aber beim Setzen der Grubenstempel erhebliche Zeitverluste auf, die den wirtschaftlichen Einsatz hydraulischer Setz- und Spannvorrichtungen in Fragestellen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Nachbeile der bekannten Setzvorrichtungen zu beseitigen und das Setzen und Spannen der Grubenstempel mit Hilfe einer hydraulischen Hubvorrichtung so vorzunehmen, daß Zeitverluste vollständig vermieden werden und eine Überwachung der ArbeitsvoTgänge durch den Bergmann entfällt.
  • Zur Lösung :dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren zum Setzen und Spannen von mehrteiligen Grubenstempeln vorgeschlagen, welches darin. besteht, daß im Anschluß an .die einzelnen, in ihrer Reihenfolge selbsttätig gesteuerten Arbeitsvorgänge, wie Setzen, Spannen und gegebenenfalls besonderes Verriegeln, die hydraulische Hubvorrichtung selbsttätig in ihre Ausgangsstellung umgesteuert wird.
  • Durch diese selbsttätige Steuerung sämtlicher Arbeitsvorgänge -l.äßt sich mit der Hubvorrichtung ein vollständig automatisches Setzen, Spannen und gegebenenfalls anschließendes Arretieren des Grubenstempels erzielen. Der Bergmann. braucht lediglich die Hubvorrichtung auf das Stempelschloß aufzusetzen, und sämtliche ATbeitsvorgängge laufen zwangläufig nacheinander ab. Da auch die Hubvorrichtung nach dem Setzen und Spannen selbsttätig drucklos gemacht und in ihre Ausgangsstellung umgesteuert wird, kann der Bergmann, mCht mehr auf den Setz-und Spannvorgang nacheigenem Ermessen einwirken. Auch isst eine besondere Aufmerksamkeit des Bergmannes beim Setz- und Spannvorgang nicht mehr erforderlich. Das Umsteuern der Arbeitskolben kann jetzt durch die Hubvorrichtung genau in dem Augenblick erfolgen, in dem die gewünschte Schaoßspannung erreicht ist, so daß das Setzen und Spannen der Grubenstempel nachdem vorgeschlagenen Verfahren in kürzester Zeit erfolgen, kann, was bisher durch die verzögerte Betätigung der Entlastungsorgane von Hand nicht möglich war. Gleichzeitig ist die Gewähr dafür gegeben, daß durch die selbsttätige Unterbrechung des Setz- und Spannvorganges alle Grubenstempel mit der .gleichen Schloßspannung .gesetzt werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung werden im Rahmen der Erörterung eines erfindungsgemäßem Ausführungsbeispieles aufgeführt, welches die Zeichnungen veranschaulichen, und zwar zeigt Fig. 1 einen mehrteiligen Grubenstempel mit aufgesetzter Hubvorrichtung zum Setzen, Spannen. und Arretieren des Stempels in Seitenansicht, Fig. 2 den Grubenstempel mit Hubvorrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht, Fig.3 ein Schaltschema der Hubvorrichtung beim Setzen, Spannen und Arretieren des Grubenstempels, Fig.4 ein Schaltschema der Hubvorrichtung beim Rücklauf der Arbeitskolben.
  • Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte mehrteilige Grubenstempel besteht aus dem Außenstempel 1 und dem hierin verschiebbaren Innenstempel 2. Die reibungsschlüssige Verspannung der beiden Stempelteile erfolgt durch das Stempelschloß 3. Der Stempel ist unmittelbar hinter dem Fördermittel 4 am Kohlenstoß 5 gesetzt und stützt über die Kappe 6 das Hangende ab. Zum selbsttätigen Setzen, Spannein und anschließenden Arretieren des Verspannungszustandes ist der Grubenstempel mit einer abnehmbare hydraulischen Hubvorrichtung versehen. Damit diese Hubvorrichtung leicht und ohne körperliche Anstrengungen vom Bergmann an den Stempel angesetzt werden kann, ist diese unterteilt und besteht aus einem abnehmbaren Arbeitskopf 8 und einem auf dem Liegenden verschiebbaren Zentralkasten 9. Arbeitskopf 8 und Zentralkasten 9 sind durch eine Leitung 10 miteinander verbunden. Im Arbeitskopf sind im wesentlichen die Arbeitskolben zum Satzgin 32, Spannen 33 und Arretieren 34 des Grubenstempels sowie eine Verkantungseinrichbung 46 zur Mitnahme des Innenstempels beim Setzen enthalten, während alle anderem Einrichtungen der Hubvorrichtung, wie Antriebsmotor, Druckmittelpumpe, Druckmittelvorratsbehälter, selbsttätige Steuerungseinrichtungen, Ventile sowie Druckübersetzungseinrichbungen usw., im Zentralkasten untergebracht sind. Zum Antrieb der Druckmittelpumpe dient ein Druckluftmotor, .der seine Preßluft über die Druckluftleitung 11 aus der Strebleitung 12 entnimmt.
  • Die Hubvorrichtung dient zum Setzen des Stempels und zum Spannen und Arretieren des Stempelschlosses beispielsweise für einen Grubenstempel, bei dem die Verspannung des Innenstempels .gegen den Außenstempel durch zwei den Innenstempel umfassende Drehmomentspannglieder erfolgt. Diese Spannglieder werden in entgegengesetzter Richtung um die Stempellängsachse miteinander verspannt und besitzen Arme 47, zwischen die die abnehmbare hydraulische Hubvorrichtung 8 angesetzt werden kann. Durch den Spannkolben 33 der Hubvorrichtung werden die Arme 47 de:r Spannglieder aruseinandergepreßt und somit die Schloßspanukraft erzeugt. Damit der Verspannun.gszustand nach Abnehmen der Hubvorrichtung aufrechterhalten bleibt, ist das Stempelschloß mit einem Arretie.rkeil7 versehen. Dieser Arretierkeil 7 wird durch den Arretierkolben 34 der Hubvorrichtung gleichzeitig mit dem Spannen des Schlosses in seine Sperrstellung gebracht.
  • In der Fig. 3 ist oberhalb .der Linie 13 das Schaltschema für den Zentralkasten 9 dargestellt, während unterhalb dieser Linie das Schaltschema des Arbeitskopfes 8 abgebildet ist. Die den Arbeitskopf mit dem Zentralkasten verbindende Leitung 10 ist in der Mitte im Bereich der Linie 13 eingezeichnet.
  • In dem Zentralkaste, 9 wird die aus der Strebleitung 12 entnommene Preßluft über eine Druckluftsperre 14 und Leitung 15 dem Druckluftmotor 16 zugeführt. Der Druclduftmotar 16 treibt die Hochdruckpumpe 17 an. Die Druckflüssigkeit wird von der Hochdruckpumpe aus dem Vorratsbehälter 18 über Leitung 19 angesaugt. Zum Zwecke .eines einfachen Druckausgleiches beim Entleeren oder Füllein des Druckmittelvorratsbehälters 18 besteht dieser aus nachgiebigem, weichem Material, z. B. aus einer Gummiblase. Beim öffnender Druckluftsperse 14 beginnt die Hochdruckpumpe 17 zu arbeiten und d rückt die Druckflüssigkeit in die Leitungen 20 und 21. Über Ringnut 22 des Kolbenschiebers 23 tritt die Druckflüssigkeit in die Leitung24 und beaufschlagt einem Transformator 25, in dem der Druck der Flüssigkeit im Verhältnis der unterschiedlichen Kolbenflächen übersetzt, also erhöht wird. Aus dem Transformator 25 strömt die Druckflüssigkeit über Leitung 26 und Ringnut 27 in die Leitung 28 zum Arbeitskopf B.
  • In dem Arbeitskopf sind die Druckmittelzylinder 29, 30 und 31 eingebaut. Der Druckmittelzylinder 29 dient zum Setzen -des Grubenstempels, während der Zylinder 30 das Stempelsdhloß spannt und der Zylinder 31 die Arretierung des Stempelschlosses, also das Eintreiben des Arreiierkeiles 7 vornimmt. Damit die Arbeitskolben 32, 33 und 34 nachdem Setzen, Span-und Arretieren wieder selbsttätig in ihre Ausgangsstellung eingefahren werden können, sind sie doppelt beaufschlagbar ausgebildet. Im Arbeitskopf 8 wird über die Druckleitung 28 zunächst der Kolben 32 beaufschlagt. Beim Ausfahren dieses Kolbens wird der Innenstempel über .einen Verkanitung sbüge146 mitgenommen und gegen das Hangende. gedrückt. Ist dis eingestellte Setzlast erreicht, so öffnet bei weiterem Ansteigen des Druckes das Überdruckventil 35, und die beiden Kolben 33 und 34 werden gleichzeitig vom Druckmittel ausgefahren. Hierbei wird das Stempelschloß vom Kolben 33 ;gespannt vnd @gleichzeitig der Arretierkeil vom Kolben 34 eingeschoben. Da für das Spannen des Stempelschlosses eine erheblich größere Kraft erforderlich ist als zum Eindrücken des Arretierkeiles, kann der Kolben 34 gegenüber dem Spannkolben 33 einen wesentlich kleineren Druckmesser besitzen. In dem Schaltschema sind dagegen zur besseren 17bersicht alle Kolben ,gleich groß eingezeichnet.
  • Beim Ausfahren der doppelt beaufschlagbaren Arbeitskolben 32, 33 und 34 kann .die Flüssigkeit auf der drucklosen Seite über Leitung 37, Ringnut 38 und Leitungen 39, 40 und 19 zum Druckmittelvorratsbehälter 18 zurückfließen. Die Druckluftsperre 14 ist an eine Sperrleitung 41 angeschlossen, die beim Setz-, Spann- und Arretiervorgan:g drucklos ist. Der Setz-, Spann- und Arretiervorgang wird durch das Ansprechen des einstellbaren Arbeitsventils 36 beendet, wobei insbesondere die Schloßs:pannkraft einen vorbestimmten Wert erreicht hat. Durch das Öffnern des Ventils 36 wird der Kolbenschieber 23 stirnseitig vom Druckmittel beaufschlagt und in Längsrichtung verschoben.
  • In der Fi,g. 4 ist nun die Hubvorrichtung mit umgesteuertem Kolbenschieber 23 dargestellt. Durch das Umsteuern des Kolbenschiebers werden die druckführenden Leitungen mit den drucklosen Leitungen vertauscht, so -daß die Arbeitskolben 32, 33 und 34 unmittelbar nach Abschluß des Setz- und Spannvorganges in umgekehrter Richtung vom Druckmittel beaufschlagt werden. So wird Ringnut 38 des Kolbenschiebers 23 jetzt druckführend und damit auch die Leitung 37, die zu den Druckmittelzylindern 29, 30 und 31 im Arbeitskopf 8 führt. Die. Kolben 32, 33, 34 werden durch die entgegengesetzte Beaufschlagung in ihre Ausgangsstellung zurückgefahren. Die frühere Druckleitung 28 zum Arbeitskopf ist jetzt an Ringnut 42 angeschlossen und damit drucklos .geworden. Gleichzeitig wird Ringnut 22 drucklos und über Leitung 24 damit auch der Transformator 25. Damit kann der Transformator jetzt durch eine, vorgespannte Feder wieder in seine obere Ausgangslage gebracht werden.
  • Sind alle drei Kolben 32, 33 und 34 vollständig eingefahren, so s,telgt der Druck durch das Weiterlaufen der Hochdruckpumpe wieder an, bis er einen Höchstwert erreicht hat. In diesem Augenblick spricht Sperrventil 43 der unter Druck stehenden Leitung 21 an und beaufschla;gt die Sperrleitung 41 für die Druckluftsperre. Durch den Druck der Flüssigkeit wird die Druckluftsperre geschlossen, so daß sich selbsttätig der Druckluftmotor .und die Hochdruckpumpe ausschalten. Die Hubvorrichtung kann jetzt vom gesetzten Stempel abgenommen und an dem nächsten zu setzenden Stempel angesetzt werden.
  • Für den Ablauf der gesamten Arbeitsvorgänge ist es lediglich erforderlich, den Kolbenschieber wieder in seine Ausgangsstellung zurückzuziehen. Dies kann zweckmäßigerweise vom Arbeitskopf 8 aus erfolgen. Hierfür ist am Arbeitskopf ein Zugring 44 vorgesehen, welcher über einen Bowdenzug 45 auf den im Zentralkasten 9 angeordneten Kolbenschieber 23 einwirkt. Die von: dem Zentralkasten ausgehenden und zum Arbeitskopf geführten Druckleitungen 28 und 37 können mit dem Bowdenzug 45 zusammengelegt und mit einer Bandage umwickelt sein.
  • Bei .dem vorgeschlagenen. Verfahren zum Setzen und Spannen von mehrteiligen Grubenstempeln ist also lediglich der Arbeitskopf der hydraulischem Hubvorrichtung an den Stempel anzusetzen und der Zugring 44 zu betätigen. Hierauf laufen alle Arbeitsvorgänge automatisch nacheinander ab, d. h., durch Betätigung des Zugringes wird die Sperrleitung für die Druckluftsperre drucklos. ,gemacht und damit die Druckluftsperre :geöffnet, -so .daß der Druckluftmotor und damit auch die Druckmittelpumpe selbsttätig anspringen. über den Transformator werden die Arbeitskolben nacheinander vom Druckmittel beaufschlagtund setzen, spannen und arretieren den Stempel. Durch das einstellbare Ventil 36 wird der Kolbenschieber anschließend selbsttätig umgesteuert, wodurch die Arbeitskolben in ihre Ausgangsstellung zurückgefahren werden. Anschließend wird die Druckluftsperre vom Druckmittel beaufschlagt, so daß sie schließt -und Motor und Pumpe -stilllegt. Hiernach kann ein erneutes Arbeitsspiel stattfinden.
  • Durch die automatische Steuerung aller Arbeitsvorgänge gehst das Setzen und Spannen mit der vorgeschlagenen Hubvorrichtung in kürzester Zeit vor sich. Die Zeitdauer hängt dabei lediglich vom Fördervolumen der Pumpe ab. Der Bergmann brauchst nur den leichten Arbeitskopf auf das Stempelschloß aufzusetzen, während der Zentralkasten mit Motor, Pumpe, Transformator und Ventilen auf dem Liegenden ruht und, falls die Verbindungsleitungen zu dem zu setzenden Stempel nicht ausreichen, leichtnachgezogen werden kann.
  • Die vorgeschlagene Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. So ist es ohne weiteres auch möglich, Grubenstempel nach dem vorgeschlagenen Verfahren zu setzen und- zu spannen, bei denen das Spannen des Schlosses durch Eintreiben eines Spannkeiles erfolgt. In diesem Fasle übernimmt der Spannkolben gleichzeitig das Arretieren, so daß ein besonderer Arretierkolben .entfällt.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Abnehmbare hydraulische Vorrichtung zum in der Reihenfolge selbsttätig gesteuerten Setzen und Spannen eines mehrteiligen Grubenstempels, bestehend aus einer Pumpe und mehreren Druckmittelzylindern für die einzelnen Arbeitsvorgänge, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Pumpe (17) und Druckmittelzylindern (29, 30, 31) eine Umsteuervorrichtung (23) angeordnet ist, die nach Abschluß des Setz-, Spann- und gegebenenfalls Arretiervorganges durch entgegengesetzte Beaufschlagung der doppelseitig arbeitenden Kolben (32, 33, 34) einen Rücklauf der Hubvorrichtung in die Ausgangsstellung bewirkt.
  2. 2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansprechen der Umsteuervorrichtung (23) in Abhängigkeit von dem nach dem Setz-, Spann- und gegebenenfalls Arretiervorgang erreichten Höchstdruck selbsttätig erfolgt.
  3. 3. Hubvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Umsteuervorrichtung ein Kolbenschieber (23) vorgesehen ist, dessen Zylinder an die Pumpendruckleitung (20) über ein auf einen vorgegebenen Höchstdruck einstellbares Überdruckventil (36) angeschlossen ist.
  4. 4. Hubvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzylinder (29, 30, 31) d'ruckmittelseitig in Reihe geschaltet sind und zur zeitlichen Aufeinanderfolge des Setz- und Spannvorganges zwischen dem Zylinder (29) zum Setzen und dem oder den Zylindern (30, 31) zum Spannen und gegebenenfalls Arretieren des Grubenstempels ein beim Erreichen des Setzdruckes ansprechendes Überdruckventil (35) eingebaut ist.
  5. 5. Hubvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, gekennzeichnet durch die Unterteilung der Hubvorrichtung in einen Arbeitskopf (8) zum Ansetzen an das Stempelschloß und einen auf dem Liegenden ruhenden Zentralantrieb (9).
  6. 6. Hubvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskopf (8) die Druckmittelzylinder (29, 30, 31), eine Verkantungseinrichtung zur Mitnahme des Innenstempels und den Betätigungsring (44) zum Einschalten der Hubvorrichtung aufweist und in dem Zentralantrieb (9) Antriebsmotor, Pumpe, Druckmittelvorratsbehälter, Ventile und Steuereinrichtungen enthalten sind.
  7. 7. Hubvorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskopf (8) und der Zentralantrieb (9) durch zwei Druckmittelleitungen (28, 37) für die Arbeitskolben und einen Bowdenzug (45) für die Betätigung des Kolbenschiebers (23) miteinander verbunden sind. B.
  8. Hubvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Druckmittelpumpe (17) ein von der Strebpreßluftleitung (12) beaufschlagter Druckluftmotor (16) vorgesehen ist.
  9. 9. Hubvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den Druckluftmotor steuernde Druckluftsperre (14) nach Ablauf aller Arbeitsvorgänge über das Überdruckventil (43) und die Sperrleitung (41) vom Druckmittel in Schließrichtung beaufschlagt wird.
  10. 10. Hubvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelvorratsbehälter (18) aus weichem, drucknachgiebigem Material, z. B. einer Gummiblase, besteht.
  11. 11. Hubvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Druckübersetzung ein Transformator (25) mit unterschiedlichen Kolbenflächen in die Hubvorrichtung eingebaut ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 950183, 853 735.
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DE853735C (de) * 1950-09-12 1952-10-27 Eugen Muething Hydraulische Setzvorrichtung fuer Grubenstempel
DE950183C (de) * 1953-02-26 1956-10-04 August Bilstein G M B H Hydraulische Hubvorrichtung, insbesondere zum Setzen von Grubenstempeln

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