DE1132498B

DE1132498B - Walzenbahntrockner

Info

Publication number: DE1132498B
Application number: DET17617A
Authority: DE
Original assignee: TROMAG TROCKENAPP und MASCHB G
Current assignee: TROMAG TROCKENAPP und MASCHB G
Priority date: 1959-12-18
Filing date: 1959-12-18
Publication date: 1962-06-28

Description

Walzenbahntrockner Die Erfindung betrifft einen Walzenbahntrockner für plattenförmiges Gut mit beiderseits der Förderebene einmal zwischen den Walzenpaaren und weiterhin die Walzen einschließend angeordneten Luftkammern für Zufuhr und Abfuhr der auf die Breite der Bahn mit düsenartigem Austritt gerichteten Trocknungsluft, bei dem ein Leitkörper mit in Förderrichtung zur Gutba hnebene geneigter Wand zwischen jedem Walzenpaar beiderseits der Förderebene als Luftkammer dient nach Patent 1104 437.
Ein derartiger Walzenbahntrockner ermöglicht bei intensiver Belüftung mittels Spaltdüsen eine störungsfreie Bahnführung von plattenförmigem Gut auch bei großem Abstand der Walzen voneinander. Nach der Erfindung wird umgekehrt wie bei der Anordnung nach dem Hauptpatent, bei der der Leitkörper die Zufuhrkammer bildet, der Leitkörper als Abführkammer verwendet und die Spaltdüse aus Leitkörperseitenwand und Walze gebildet.
Der Walzenbahütrockner nach der Erfindung ist somit dadurch gekennzeichnet, daß die geneigte Wand des als Abfuhrkammer dienenden Leitkörpers mit einem winkelartigen Rücksprung mit Öffnungen zur Luftabsaugung versehen ist und daß durch jede Seitenfläche des Leitkörpers und die jeweils anliegende Walze der Einlaßspalt für die Trocknungsluft aus der Zufuhmkammer gebildet ist.
Bei einem solchen Walzenbahutrockner wird die aufgewärmte Luft über die Walzen durch den als Düse wirkenden Luftspalt in die Gutbahnebene gedrückt bzw. angesaugt, strömt parallel zur Gutbahnebene an den geneigten Wänden der Leitkörper entlang, von denen die in Lüfstromrichtung sich zur Gutbahn hin verjüngenden eine Austrittsdüse für die Trocknungsluft - ähnlich wie bei der Anordnung nach dem Hauptpatent - bilden. Es ergibt sich somit, daß die Bahn zwischen zwei Walzen hintereinander mehrmals von scharfen Luftstrahlen beaufschlagt wird. Die mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit aus den Spalten austretende Warmluft beaufschlagt beiderseits auf der gesamten Breite der Gutbahnebene das flächige Gut. Da die zuströmende Warmluft zuerst die Walzen überstreicht, werden diese gut aufgewärmt, so daß sie eine erhöhte Satinierwirkung ausüben, ohne daß eine zusätzliche Beheizung der Walzen erforderlich ist. Die Ausbildung der Leitkörper als Absaugekammern bedeutet in der Herstellung eine erhebliche Materialersparnis. In dem neuen Trockner getrocknete Furniere benötigen bei der Verarbeitung eine geringe Leimmenge, da die Saugfähigkeit durch den Glättungsprozeß stark eingeschränkt ist. Andererseits ermöglichen die Luftführung und die als Führungsflächen wirkenden geneigten Wände der Leitkörper die Verarbeitung von dünnstem Material, ohne daß Störungen durch Ablenkung der vorlaufenden Kanten auftreten. Wesentlich ist hierfür die in dem Rücksprung liegende Absaugung mit der überdeckenden Schrägführung, da ein Einsaugen der vorderen Gutenden hierbei nicht auftreten kann.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des neuen Trockners im Querschnitt eines Teiles von zwei übereinanderliegenden Walzenbahnen.
Die Gutbahnebenen 1 liegen zwischen den unteren Walzen 2 und den oberen Walzen 3. Unterhalb bzw. oberhalb der Walzen 2, 3 sind die Warmluftzufuhrkammern (Druckkammern) 4 durch die Seitenwände 9 und 10 der zwischen dein Walzen 2, 2 bzw. 3, 3 angeordneten Luftabfuhrkammern 5, die zugleich Leitkörper sind, gebildet. Die geneigten Wände 6 dieser Kammern 5, die als Führungsflächen wirken, wessen einen winkelartigen Rücksprung 7 auf, in welchem die Öffnungen 8 zur Luftabsaugung .angeordnet sind.
Die Wände 6 verlaufen in Richtung der Gutförderung schräg zusammen, wobei diese Schrägführung den Rücksprung überdeckt, so da:ß das voreilende Gut immer auf die Öffnungen der Walzen hingeführt wird. Die Seitenwände 9 und 10 der Leitkörper 5 bilden mit den Walzen 2 bzw. 3 den Einlaßspalt (Düsenspalt) für die Warmluft entsprechend denn Pfeilen 11, und zwar beiderseits der Walzen. Luftzufuhrkammern (Druckkammern) 4 und Luftabfuhrkammern 5 sind stirnseitig für die Luftrückführung in bekannter Weise über einen Ventilator miteinander verbunden. Die Warmluft strömt bei ihrem Unilauf aus den Luftzufuhrkamme.rn 4 über die Walzen 2 und 3 durch die Spalte beiderseits der Walzen, dann in der Ebene der Bahn beiderseits bis zu dem Rücksprung in der Wand 6, von wo sie dann unter Absaugung durch die Kammer 5 abgeleitet wird. Die Walzen 2 und 3 werden durch die aufgewärmte Luft zunächst vorgewärmt und dann aufgewärmt gehalten, wobei diese Erwärmung besonders deshalb wirksam isst, weil die frisch zugeführte Luft mit ihrem vollen Wärmeinhalt die Walzen umspült.

Claims

PATENTANSPRUCH: Walzenbahutrockner für plattenförmiges Gut mit beiderseits der Förderebene einmal zwischen den Walzenpaaren und weiterhin. die Walzen einschließend angeordnetem Luftkammern für Zufuhr und Abfuhr der auf die Breite der Bahn mix düsenartigem Austritt gerichteten Trocknungsluft, bei dem ein Leitkörper mit in Förderrichtung zur Gutbahnebene geneigter Wand zwischen jedem Walzenpaar beiderseits der Förderebene als Luftkammer dient, nach Patent 1104 437, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigte Wand des als Abfuhrkammer dienenden Leitkörpers mit einem winkelartigen Rücksprung mit Öffnungen zur Luftabsaugung versehen ist und daß durch jede Seitenfläche des Leitkörpers und die jeweils anliegende Walze ein Einlaßspalt für die Trocknungsluft aus der Zufuhrkammer gebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 649 931, 954 941; USA.-Patentschriften Nr. 2 640 277, 2 700 226, 2 823 467; französische Patentschrift Nr. 1121791; Zeitschrift: Holz - als Roh- und Werkstoff, 1959, Heft 6, S. 6, Firmenanzeige. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1104 437.